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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2018

ein fesselndes Katz- und Mausspiel

Kärntner Killer
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Wieder habe ich es geschafft, mit dem vorab letzten Teil einer Serie zu beginnen. Allerdings könnte dieser Krimi für sich alleine stehen, da der eine oder andere Bezug zur Vergangenheit wird angedeutet.

Inhalt:

Drei ...

Wieder habe ich es geschafft, mit dem vorab letzten Teil einer Serie zu beginnen. Allerdings könnte dieser Krimi für sich alleine stehen, da der eine oder andere Bezug zur Vergangenheit wird angedeutet.

Inhalt:

Drei Gewerbetreibende, die außer der gleichen Mordwaffe nicht miteinander zu tun haben, werden in Klagenfurt erschossen.
Die Polizei hat schon alle Register gezogen und kommt nicht weiter. Was liegt daher näher, als den ehemaligen Kriminalbeamten Frank Remmiz als externen Berater ins Boot zu holen? Widerwillig zuerst, hat er doch den Staatsdienst wegen der Angst um seine Familie quittiert. Frank betreibt mit einem Partner ein kleines, exklusives Privatermittlungsbüro.

Während sich Frank noch mit den drei Toten in Klagenfurt beschäftigt, werden drei ältere Frauen am helllichten Tag und auf offener Straße in Villach erstochen. Niemand weiß vorerst, was diese Opfer verbindet, sind doch diesmal unterschiedliche Tatwaffe verwendet worden.
Dann entdeckt Remmiz ein kleines Teilchen und erkennt, dass die Verbrechen doch zusammenhängen.

Der Schreck fährt ihm und seinen Kollegen bei der Polizei in alle Glieder, als er die wahren Hintergründe versteht.

Spannung/Schreibstil:

Die Serie um Frank Remmiz ist präzise, knallhart und belastet den Leser manchmal durchaus.
Der Krimi ist vielschichtig und zeigt das internationale Geflecht der Verbrechersyndikate gut auf.

Da ich mich sowohl in Klagenfurt als auch in Villach ganz gut auskenne, konnte ich den Spuren der Ermittlungen gut folgen.

Cover:

Ein beeindruckendes Cover, der Blitz auf dem schwarzvioletten Nachthimmel - passt perfekt zum Showdown. Wieder ein geniales Cover aus dem Hause Emons.

Fazit:

Ein spannender letzter Teil (?) einer Serie, dessen Vorgängerkrimis ich mir unbedingt besorgen muss.

Veröffentlicht am 28.01.2018

ein fesselndes Katz- und Mausspiel

Kapruner Hexenschuss
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Die Autorin stellt den Pinzgauer Ort Kaprun in den Mittelpunkt ihres Krimis.

Mittelalterfestspiele rund um die gleichnamige Burg sollen den Fremdenverkehr beleben. Doch nicht allen Einwohnern gefällt ...

Die Autorin stellt den Pinzgauer Ort Kaprun in den Mittelpunkt ihres Krimis.

Mittelalterfestspiele rund um die gleichnamige Burg sollen den Fremdenverkehr beleben. Doch nicht allen Einwohnern gefällt dies.
Besonders die Aufführung in der Walpurgisnacht (30. April/1. Mai) sehen einige mit gemischten Gefühlen. Haben doch in der besagten Nacht Hexen und Geister sozusagen Ausgang.

Lang verschwunden geglaubter Aberglaube und Ängste kommen wieder an die Oberfläche, als just während der Bürgermeisterkonferenz zwei Tote entdeckt werden. Der eine, in einem Kochkessel während des Spektakels, der andere Tote ist der als komischer Kauz verschriene „Mäscht“.

Gemeinsam ist den beiden, dass sie am 30. April Geburtstag hatten.

Der Provinzjournalist Max Pfister erinnert an weitere zwei Personen mit diesem Geburtsdatum, die vor zehn Jahren tot aufgefunden bzw. spurlos verschwunden sind

Auch der Bürgermeister aus dem Nachbarort Lember ist ein Kind der Walpurgisnacht. Schwebt er nun in Lebensgefahr?

Nun gilt es, einerseits die ungewöhnlichen Todesfälle aufzuklären als auch den Bürgermeister zu beschützen. Beides ist für die Polizei nicht ganz so einfach, da unterschiedlichste Interessen den Ermittlungen im Weg stehen.

Ein spannender, gut aufgebauter Krimi. Der Leser lernt Land und Leute sowie deren Lebensweise kennen. Die Autorin hat ein witziges Katz-und-Maus-Spiel eingebaut. Die Mördersuche schlägt manchmal skurrile Blüten und führt letztlich zu einem eher unerwarteten Täter.

Gut, dass der Täter dingfest gemacht wurde. Ich habe nämlich auch am 30. April Geburtstag!

Veröffentlicht am 28.01.2018

ein intelligenter Krimi aus dem Hause Emons

Der Kopf des Korsen
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Wenn ein Krimi-Autor schon „Renard“ (=Fuchs) heißt, darf der Leser auf eine augenzwinkernde Geschichte hoffen.
Der Autor führt seine Leser nach einer missglückten
Kommandoaktion der Hauptfiguren in Paris ...

Wenn ein Krimi-Autor schon „Renard“ (=Fuchs) heißt, darf der Leser auf eine augenzwinkernde Geschichte hoffen.
Der Autor führt seine Leser nach einer missglückten
Kommandoaktion der Hauptfiguren in Paris auf die wunderschöne Mittelmeerinsel Korsika.
Jacques Andreotti hat bei der Aktion Undercoverpolizist Andre Lefevre enttarnt und hat den Sohn des Pariser Mafiabosses erschossen. Der Pate ruft nach Rache und setzt ein Kopfgeld auf beide aus.
Diese Versetzung nach Korsika gleicht einer Verbannung. Die beiden sind sich überhaupt nicht grün, sollen aber als Sonderermittler einen Mord an einem Polizisten aufklären.
Mit von der Partie ist Andreottis Tochter Cécile, für die er nach dem Unfalltod seiner Frau allein verantwortlich ist.Andreotti, ein gebürtiger Korse, hat nicht nur Freunde auf der Insel. Zu denen, die ihm mit Argwohn begegnen, zählt auch seiner Schwiegermutter, mit der er einen kaum zu gewinnenden Kampf ausficht.
Die beiden höchst unterschiedlichen Männer haben außer der Verbannung noch die gegenseitige Abneigung gemeinsam.
Schon bald nach der Ankunft werden sie in Familienfehden hineingezogen, die seit Jahrhunderten gepflegt werden. Aug’ um Aug’, Zahn um Zahn – heißt die Devise der Korsen.
Der Showdown lässt die Spannung nochmals extrem steigen. Der Krimi ist komplex und dennoch leicht zu lesen. Die beiden Hauptfiguren sind spannungsgeladen und hervorragend herausgearbeitet.Sie sind eingebettet in eine Vielzahl von manchmal skurril
anmutenden Nebenfiguren. Schwiegermutter Maria ist eine solche, trommelt sie doch eine „Privatarmee“ zusammen, die neben den offiziellen Bodyguards, ihre Enkelin beschützen soll.
Eine durchaus köstliche Darstellung gibt auch Clan-Chefin Maurine ab.

Natürlich bedient sich der Autor einiger Klischees:
· rachesüchtige, von der Vendetta geplagte Korsen, die mit der abgesägten Schrotflinte im Krankenhausbett liegen und/oder schnell das Messer bei der Hand haben
· hübsche, aber eigensinnige Korsinnen
· vom Wetter und Schicksal gegerbte Witwen, die die Familie zusammenhalten
· russische Auftragskiller
· korrupte (französische) Ordnungshüter
· leicht dümmliche italienische Mafiosi, die sich schon
mehrmals eine blutige Nase geholte haben
· Motorradfahrer, die als Unruhestifter verdächtigt werden

Der Krimi lebt nicht nur von der spannenden Handlung, sondern eben von den diesen bisweilen kauzigen Gestalten. Ein besonders netter Einfall ist der Hinweis auf „Nummer 20“, bezieht er sich doch auf Uderzos und Goscinnys Comic-Serie „Asterix und Obelix“. Band XX „Asterix bei den Korsen“. Dort
wird in ähnlicher Weise die korsische Tradition
(Wildschweinbraten, Raufhändel usw.) dargestellt.
„Frag die Alten und verprügele die Jungen“ - so lautet das Resümee aus dem berühmten Comic, das auch bei diesem Krimi der empfehlenswerte Leitsatz ist.
Ein köstlicher Einfall sind auch die Klingeltöne der Handys:
bei Andrea - "The man with the harmonica" aus "Spiel mir das Lied vom Tod" und bei Jacques (eigentlich auf Korsika ein nogo): die "Marseillaise".
Die Krimihandlung finde ich gut durchdacht und authentisch. Durch das hohe Tempo kommt nie Langeweile auf. Der Autor hält seine Leser auf Trab und bringt ihm auf subtile Weise die Schönheit der kargen Landschaft Korsikas näher.
Wie immer beim Emons-Verlag ein ausdruckstarkes Cover, das sich nahtlos der Story einfügt. Ich darf mir nochmals beim Emons-Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken, das ich auf
der BuchWien erhalten habe.

Fazit:

ein toll konstruierter Krimi, der durch die Vielschichtigkeit seiner Charaktere und dem hohen Tempo einen außerordentlichen Lesegenuss darstellt und sich von der Vielzahl von Krimis wohltuend abhebt.
Wer intelligente, spannende Krimis liebt, wird mit diesem Buch eine große Freude haben.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Keine Chance für die Tigertatze

Kommissar Kugelblitz - Kugelblitz in Wien
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Ursel Scheffler hat mit Kommissar Kugelblitz einen recht witzigen Kriminalkommissar geschaffen, der seine Fälle ausschließlich mit Köpfchen löst.

Diesmal verschlägt es den sympathischen Kugelblitz, dessen ...

Ursel Scheffler hat mit Kommissar Kugelblitz einen recht witzigen Kriminalkommissar geschaffen, der seine Fälle ausschließlich mit Köpfchen löst.

Diesmal verschlägt es den sympathischen Kugelblitz, dessen Figur seinem Namen gerecht wird, nach Wien zum Opernball.
Doch leider kann der Kommissar seinen ersten Opernball nicht so ganz genießen. Abgesehen davon, dass er sich mit Frack wie ein Pinguin vorkommt, nervt ihn auch der international tätige (und daher gesuchte) Juwelenräuber „Tigertatze“. Allerorten treibt der Räuber sein Unwesen und lockt auch Trittbrettfahrer an, wie Kugelblitz es beim Diner mit Prinz Mirza von Jamei, erkennen muss.

Es kommt wie es kommen muss, Tigertatze raubt während der Eröffnungszeremonie des Opernballs wertvolle Geschmeide. Und das in der Loge neben Kugelblitz. Geht doch gar nicht!

Wie wird der sympathische Kommissar aus Hamburg den kniffeligen Fall lösen?

Meine Meinung:

Ursel Scheffler hat mit Kommissar Kugelblitz einen sympathischen Charakter geschaffen, der seine Fälle mit Köpfchen löst.
Es gibt inzwischen schon mehr als 30 Bände mit Kugelblitz. Der liebenswürdige Ermittler darf auf der ganzen Welt seine Kriminalfälle lösen.

Alle Bücher sind als Rätselkrimi ausgelegt. Nach jedem Kapitel gibt es einige Verständnisfragen. So wird der Inhalt und damit Leseverständnis der jungen Leser überprüft, ohne dass es oberlehrerhaft wirkt.

Gut gefällt mir, dass viele typische Wiener Ausdrücke und Begriffe vorkommen. Das Umfeld ist auch sehr stimmig. Wir erfahren einiges über Wien und seine Sehenswürdigkeiten.

Die Ausführung ist hochwertig und die Zeichnungen sind liebevoll gestaltet.
Das Glossar mit den wichtigsten Übersetzungen ergänzt den Krimi.

Fazit:

Ein toller Krimi, der sich für Kids ab ca. 8 Jahren gut eignet. Gerne gebe ich 5 Sterne und mache mich auf die Suche nach den nächsten Fällen.

Veröffentlicht am 27.01.2018

AUch Detektive fangen einmal klein an ...

Detektivbüro LasseMaja - Das Goldgeheimnis (Detektivbüro LasseMaja, Bd. 10)
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Das „Goldgeheimnis“ ist das 10. Buch einer Reihe Detektivgeschichten um Maja und Lasse, in der bislang 22 Bücher erschienen sind.
Maja und Lasse sind zwei aufgeweckte Schüler, die nebenbei ein Detektivbüro ...

Das „Goldgeheimnis“ ist das 10. Buch einer Reihe Detektivgeschichten um Maja und Lasse, in der bislang 22 Bücher erschienen sind.
Maja und Lasse sind zwei aufgeweckte Schüler, die nebenbei ein Detektivbüro betreiben und bereits mehrmals der Polizei bei der Aufklärung von Verbrechen geholfen haben.

Dabei beweisen sie immer Köpfchen und Kombinationsgabe. So auch in diesem Kriminalfall.
In der Bank von Valleby sollen 250 kg Gold in Form von Barren für eine Nacht aufbewahrt werden. Die wertvolle Fracht wird kurz vor Dienstschluss vom Bankdirektor und seiner Sicherheitschefin im Beisein von Maja, Lasse und der Polizei in Empfang genommen. Umso größer ist das Erstaunen als am nächsten Morgen der Tresorraum leer ist und die Bankangestellten als Geiseln genommen wurden.
Was stimmt hier nicht?

Meine Meinung:

Eine wirklich nette Detektivgeschichte, bei der es auf Ideen und Geistesblitze ankommt. Allzu gerne hätte ich die Autopanne der Diebe gesehen, bei der sie die Goldbarren als Wagenheber benützen. Ein netter Gag!

Witzig sind auch die Illustrationen.

Ich habe mehrere Bücher dieser Reihe entdeckt und werde sie so zwischendurch lesen.

Fazit:

Eine witzige Detektivgeschichte, die sich auch zum Vorlesen und Mitraten eignet. Fünf Sterne sind den Detektiven sicher.