Cover-Bild Die Luna-Chroniken 0: Das mechanische Mädchen
0,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 20.12.2013
  • ISBN: 9783646926064
Marissa Meyer

Die Luna-Chroniken 0: Das mechanische Mädchen

Astrid Becker (Übersetzer)

Eine Kurzgeschichte zu den Luna-Chroniken, Band 1 "Wie Monde so silbern". Cinders Erinnerung reicht nicht weiter als ein paar Tage zurück – bis zu ihrer Operation. Und dann kam die endlos lange Reise zu ihrer neuen Familie. Doch da ist sie alles andere als willkommen: Ihre neue Stiefmutter würde sie am liebsten schnellstmöglich wieder loswerden. Und als Cinders Stiefvater Garan an der Blauen Pest erkrankt, verliert sie ihren wichtigsten Fürsprecher… Gut dass sie ihre Freundin Iko hat, eine Androidin, die manchmal vergisst, dass sie kein Mensch ist.

Alle Bände der faszinierenden Luna-Chroniken:
Das mechanische Mädchen (Prequel - exklusiv als E-Book)
Wie Monde so silbern (Band 1)
Wie Blut so rot (Band 2)
Die Armee der Königin (Spin Off zu Band 2 - exklusiv als E-Book)
Wie Sterne so golden (Band 3)
Wie Schnee so weiß (Band 4)

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2018

Vorgeschichte zu "Wie Monde so silbern"

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Tausende Menschen sind bereits an Letumose (Blauem Fieber) gestorben. Die Ersten sind der Krankheit im Mai 114 D.Z. zum Opfer gefallen... Cinder überflog den Text, bis sie die Worte las, mit denen sie ...

Tausende Menschen sind bereits an Letumose (Blauem Fieber) gestorben. Die Ersten sind der Krankheit im Mai 114 D.Z. zum Opfer gefallen... Cinder überflog den Text, bis sie die Worte las, mit denen sie gerechnet und vor denen sie sich zugleich gefürchtet hatte: Bis zum heutigen Tag keine Überlebenden.
"Das mechanische Mädchen" - Marissa Meyer

Inhalt:
Als Cinder von einem ihr bis dato unbekannten Mann in eine neue Familie - seine Familie - gebracht wird, ahnt sie noch nicht, welches Leben ihr bald bevorstehen wird. Das kleine Mädchen fühlt sich fremd und nutzlos. Als Cyborg - halb Maschine, halb Mensch - unterscheidet sie sich grundlegend von allen Anderen und dies bekommt sie besonders von ihrer neuen Stiefmutter und ihrer Stiefschwester Pearl zu spüren. Sie behandeln sie wie eine Aussätzige und geben sich keine Mühe, dies vor ihr zu verbergen. Einzig ihre kleine Stiefschwester Peony, schließt sie in das Familienleben mit ein und tritt Cinder mit Wärme entgegen. Krampfhaft bemüht sich Cinder, sich in das neue Leben einzugliedern und sich nützlich zu machen, als sich plötzlich alles und für immer ändert...

Fazit:
"Das mechanische Mädchen" von Marissa Meyer, ist eine kleine Vorgeschichte zu "Wie Monde so silbern" und erzählt auf beklemmende Weise, wie die Protagonistin Cinder, zu ihrer verbitterten Stiefmutter und deren zwei Stieftöchtern gekommen ist. Für die Hauptgeschichte nicht unbedingt von tragender Relevanz, vermittelt dieses kleine eBook jedoch auf prägnante Art, warum die Beziehungen so sind, wie sie eben sind und warum Cinder, es sichtlich schwer hat, in ihrer Familie anerkannt zu werden. Der Schreibstil von Frau Meyer ist in dieser ca. 33 Seiten langen Geschichte nicht besonders Aufsehen erregend, schafft es aber trotzdem das Grundgefühl und die Hauptaussage zu verdeutlichen. Cinder fühlt sich verloren. Ein fremder Mann führt sie in eine Fremde Familie, in der dem jungen Mädchen hauptsächlich Verachtung entgegen schlägt. Nahezu verkrampft versucht sie sich hier einen Platz und vor allem Liebe und Zuneigung zu erkämpfen, denn sie weiß nicht wer sie ist und kann sich an gar nichts erinnern. Ihr Ziehvater gibt ihr weder Antworten, noch versucht er die Situation für Cinder zu erleichtern. Diese Vorgeschichte ist von Kurzweile geprägt und bietet, wenn man den ersten Band Luna-Chroniken schon gelesen hat, wenig Neues. Alles in allem würde ich an dieser Stelle nicht empfehlen, die Vorgeschichte vor dem Hauptwerk zu lesen. Sie macht die eigentliche Handlung noch vorhersehbarer und nimmt so die Lesefreude. Es ist ganz ´nett´, einmal Cinder als Kind und Cinder als junge Frau im Vergleich zu haben, jedoch könnte man das eBook auch genauso gut nicht lesen, denn hier erwarten einen keine neuen Facetten.

Veröffentlicht am 25.01.2018

keine schlechte Kurzgeschichte, aber eben auch keine, die man unbedingt gelesen haben muss

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Das mechanische Mädchen ist eine ganz nette Kurzgeschichte für Zwischendurch, die einem insgesamt aber kaum bis gar keine neuen Informationen liefert und daher nicht zwingend gelesen werden muss. Verpassen ...

Das mechanische Mädchen ist eine ganz nette Kurzgeschichte für Zwischendurch, die einem insgesamt aber kaum bis gar keine neuen Informationen liefert und daher nicht zwingend gelesen werden muss. Verpassen kann man hier jedenfalls nichts.
Interessant ist es zu erfahren, wie Cinder sich nach ihrem Erwachen als Cyborg gefühlt hat und wie sie sich langsam an die vielen Veränderungen gewöhnt. Verständlicherweise ist sie noch ein wenig unbeholfen und vor allem verschüchtert, denn es gibt nichts, was ihr vertraut ist. Sie weiß noch nicht, was es bedeutet, wenn das orange Licht in ihrem Sichtfeld aufleuchtet, oder wie sie verhindern kann, dass ihr Gehirn alles Unbekannte sofort recherchiert und ihr die entsprechenden Informationen liefert. Sie findet jedoch schnell heraus, dass es durchaus Vorteile haben kann ein Cyborg zu sein und erledigt sogar schon ihren erst Job als Mechanikerin indem sie Iko repariert.

Schön wäre es gewesen, wenn man Garan etwas besser kennen gelernt hätte, da er am Anfang von Wie Monde so silbern ja bereits seit mehreren Jahren tot ist. Er taucht zwar auf, bleibt allerdings sehr blass und undurchsichtig. Er nimmt Cinder auf und bittet Adri sich um sie zu kümmern, wofür man ihm dankbar ist, mehr erfährt man dann aber leider nicht über ihn oder seine Beweggründe.

Dass die kaltherzige Adri Cinder von Anfang an feindselig gegenüber stand und Cinder für sie als Cyborg nur ein Ding sowie eine zusätzliche Last ist, überrascht wenig. Sie hat keinerlei Mitgefühl für sie übrig, obwohl sie erst elf Jahre alt ist und niemanden mehr hat. Stattdessen ist sie sogar bemüht zu verhindern, dass ihre Töchter sich mit ihr anfreunden.

Pearl freut sich ebenso wenig über Cinder, doch Peony, die liebe süße Peony, schließt Cinder sofort ins Herz und betrachtet sie nicht nur als Menschen, sondern sogar als ihre Schwester und das scheinbar von Anfang an, egal was ihre Mutter sagt. Dafür kann man sie einfach nur lieben und es kommen einem die Tränen, wenn man daran denkt, dass Cinder ausgerechnet sie später verlieren musste.


FAZIT

Das mechanische Mädchen ist keine schlechte Kurzgeschichte, aber eben auch keine, die man unbedingt gelesen haben muss. Wer nach dem Ende des ersten Bandes gern mehr darüber erfahren möchte, wie Cinder zur Familie Linh kam, kann sie lesen, wer es nicht tut, verpasst allerdings nichts, denn es werden einem, bis auf einen winzigen Hinweis, keine neuen Informationen geliefert und man erfährt nichts über Cinders Leben bevor sie als Cyborg erwachte.