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Veröffentlicht am 28.01.2018

Einfach magisch! Endlich geht die Geschichte um Harry, Ron und Hermine weiter.

Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Harry Potter 2)
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„Was ist passiert?“, flüsterte Madam Pomfrey zu Dumbledore gewandt und beugte sich über die Statue auf dem Bett. „Ein zweiter Angriff“, sagte Dumbledore […] „Was bedeutet das Albus?“, fragte Professor ...

„Was ist passiert?“, flüsterte Madam Pomfrey zu Dumbledore gewandt und beugte sich über die Statue auf dem Bett. „Ein zweiter Angriff“, sagte Dumbledore […] „Was bedeutet das Albus?“, fragte Professor McGonagall ängstlich. „Es heißt“, sagte Dumbledore, „dass die Kammer des Schreckens tatsächlich wieder offen ist.“
[S. 189]

Erster Satz:
Im Ligusterweg Nummer 4 war mal wieder bereits beim Frühstück Streit ausgebrochen.

Inhalt:
Erst vor einem Jahr hat Harry erfahren, dass er ein Zauberer ist, ein sehr berühmter noch dazu. Seit diesem Tag ist viel Zeit vergangen, viel passiert. Harry musste nicht nur gegen den dunklen Lord antreten, welcher ihm vor Jahren seine Narbe verpasste, auch sonst hat Harry einiges erlebt. Kein Wunder also, dass er seinem zweiten Schuljahr, voller Freude entgegen fiebert. Er freut sich auf Hogwarts, seine besten Freunde Ron und Hermine und natürlich auf seine neue Lieblingssportart: Quidditch. Schlicht: Harry freut sich auf ein normales, schönes Jahr, doch wie schon im vorherigen Schuljahr, stehen ihm einige spannende und gefährliche Abenteuer bevor. So wird er von einem lästigen Hauselfen heimgesucht, muss im Quidditch gegen einen ganz persönlichen Feind kämpfen und sich erneut, einer grausigen Gefahr stellen. Denn jemand treibt in den Schlossgängen sein Unwesen, jemand hat Blut geleckt, jemand will töten. Doch wer ist es?

Idee/ Umsetzung:
Erst vor ein paar Wochen lernte ich Harry, Ron und Hermine kennen. Ich streifte mit ihnen durch die Winkelgasse, entdeckte Hogwarts, setzte den sprechenden Hut auf, lernte auf dem Besen zu fliegen und vieles mehr. Seit ich die letzte Seite von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ hinter mir ließ, dieses grandiose Abenteuer beendete, hatte ich keine ruhige Minute mehr. Ich musste einfach wissen wie es weitergeht! Deshalb begann ich zu lesen. „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, hat ebenso wie sein Vorgänger, die Macht zu verzaubern und zu begeistern. Die Idee hinter den Seiten dieses Werkes, überzeugt durch Einzigartigkeit, Spannung und Witz. Joanne K. Rowling hat eine wunderbare Fortsetzung geschrieben, erneut grandiose Ideen aneinander gereiht und wieder einmal Lust auf MEHR gemacht. Mir hat dieser Teil sogar einen Hauch besser gefallen, als der erste Band, ist er doch um einiger düsterer, aber auch um einiges lustiger, als sein Vorgänger. Dadurch schafft er eine einmalige Atmosphäre, in welcher man nur allzu gerne versinkt – Grandios!

Schreibstil:
Schon im ersten Band konnte mich Frau Rowling von sich überzeugen, denn schon dort wurde klar: Diese Frau hat eine unglaubliche Fantasie. Auch in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, lässt die Autorin ihre Leser erneut, an jener Fantasie teilhaben und baut so, aus Buchstaben, eine unglaubliche Geschichte auf. Jedoch wird in diesem Band erst richtig klar, dass Joanne K. Rowling auch einen tollen Sinn für Humor hat. Zwar hat sie dies auch schon in „Der Stein der Weisen“ angedeutet, doch gerade in dieser Fortsetzung, kann sie noch ein Stück mehr überzeugen. So ist ihre Handlung durchweg spannend oder lustig und dem Leser wird niemals langweilig. Die perfekte Mischung, um jene Lesenasen zu ködern und so, stetig am Lesen zu halten.

Charaktere:
Dieses Werk verfügt über einen ganz besonderen, neuen Charakter und zwar: Gilderoy Lockhart. Gilderoy Lockhart ist der neue Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und durch und durch von sich überzeugt. Er ist ein Frauenschwarm, erzählt von etlichen Abenteuern die er erlebt haben will und lässt keine Gelegenheit offen, um sich gebührend zu präsentieren und in den Mittelpunkt zu stellen. Dieser Mann erntet wahrlich keine Lesersympathien, gibt der Handlung aber durchaus den nötigen Schliff. Da Mr. Lockhart so von sich eingenommen, in Wahrheit aber ein ziemlicher Dummkopf ist, gibt es in den Szenen mit ihm, einiges für den Leser zu lachen. Die Einführung seiner Figur hat mir demnach sehr gefallen. Neben Gilderoy Lockhart, bekommt auch Ginny Weasley endlich ein Gesicht. Im ersten Harry Potter – Band, war sie nur eine kleine Nebenfigur, auch in „Die Kammer des Schreckens“, bekleidet sie keine große Rolle, aber man lernt sie endlich einmal kennen.
Natürlich tauchen auch die üblichen, bekannten Charaktere auf, einige von ihnen haben sich weiterentwickelt, von manchen bekommt man mal mehr, mal weniger zu lesen. Insgesamt kann ich sagen, dass mir die Figuren im zweiten Band, sehr gefallen haben – die Guten, wie die Bösen.

Cover/ Innengestaltung:
Das Cover des zweiten Bandes gefällt mir unglaublich gut. Ich mag die Darstellung von der Kammer des Schreckens sehr und auch die Farbgebung finde ich passend. Trotzdem bin ich ein totaler Fan der englischen Ausgaben. Ich weiß gar nicht so genau warum, aber diese haben mir schon immer ein kleines Stückchen besser gefallen.
Die Innengestaltung entspricht der des ersten Bandes. Überschriften leiten die einzelnen Kapitel ein.

Fazit:
Diese Zutaten müssen Leser unbedingt in der Winkelgasse ergattern, bevor sie in das zweite Schuljahr von Hogwarts starten können: Eine Menge Fantasie, viel Mut zum Abenteuer und eine ordentliche Portion Humor. Erst wenn diese Materialien vorliegen, kann „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, voll und ganz verzaubern. Joanne K. Rowling hat wieder einmal alles gegeben: All ihren Witz, all ihre Fantasie, all ihren Ideenreichtum und damit erneut eine Buchwelt geschaffen, in welcher man sich gleich heimisch fühlen kann. Nun bin ich wohl auch infiziert. Infiziert mit dem Harry-Potter-Virus. Jener Harry-Potter-Virus, welcher wohl auch nicht besiegt sein wird, wenn ich den letzten Band gelesen haben sollte. Harry Potter wird wohl ab jetzt, immer ein Teil von mir sein und ich bin voller Vorfreude, auf den dritten Band der Reihe!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Rowling legt erneut einen drauf und überzeugt durch ihre magischen Ideen.

Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter 3)
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„[...] Die Wachen haben ihm berichtet, dass Black schon eine ganze Zeit im Schlaf geredet habe. Immer dieselben Worte... `Er ist in Hogwarts – er ist in Hogwarts.` Black hat sie nicht mehr alle, Molly, ...

„[...] Die Wachen haben ihm berichtet, dass Black schon eine ganze Zeit im Schlaf geredet habe. Immer dieselben Worte... `Er ist in Hogwarts – er ist in Hogwarts.` Black hat sie nicht mehr alle, Molly, und er will Harry umbringen. Wenn du mich fragst, glaubt er, dass er mit dem Mord an Harry Du-weißt-schon-wem an die Macht zurückbringt. Black hat alles verloren in der Nacht, als Harry die Macht von Du-weißt-schon-wem gebrochen hat, und er hat zwölf Jahre allein in Askaban hinter sich, in denen er darüber brüten konnte...“
[S. 72]

Erster Satz:
Harry Potter war in vielerlei Hinsicht ein höchst ungewöhnlicher Junge.

Inhalt:
Das dritte Schuljahr steht an und eigentlich würde Harry sich darauf freuen, seine Freunde wiederzusehen, erneut durch die Schulgänge zu streifen und seinen Freund Hagrid auf einen Tee zu besuchen. Doch der junge Zauberer hat ganz andere Probleme: Denn er hat in der Muggelwelt gezaubert. Normalerweise würde dies einen sofortigen Schulverweis bedeuten, aber Harry kommt mit weniger als einem blauen Auge davon. Stattdessen behandeln ihn alle, selbst der Zaubereiminister, mit größter Vorsicht. Der Grund dafür: Aus dem schrecklichsten und größten Gefängnis der Zauberwelt, Askaban, ist ein höchst gefährlicher Zauberer ausgebrochen - Sirius Black, ein ergebener Untertan von Du-weißt-schon-wem. Black ist natürlich gar nicht glücklich darüber, dass Harry den dunklen Lord gestürzt hat und so trachtet der schwarze Zauberer Harry nach dem Leben. Aufregende Monate stehen bevor, Monate voller Schrecken, Angst und Geheimnissen und wieder einmal stecken Harry, Ron und Hermine mitten im Geschehen. Aber in Hogwarts, bei Dumbeldore, ist Harry doch sicher, oder?

Idee/ Umsetzung:
Als ich „Die Kammer des Schreckens“, den zweiten Band um Harry und Co. hinter mir ließ war mir direkt klar: Der dritte Band muss her und zwar schnellstens! Ich schlenderte also zu meinem Bücherregal, setzte mich aufs Bett, zog das Buch heraus, streichelte über den Einband und lauschte. Ich lauschte auf die Geschichte, auf das was kommt und ich wurde nicht enttäuscht. Schon nach wenigen Sekunden, kroch ein leises Flüstern zu mir. Es bahnte sich seinen Weg aus den Seiten und wurde lauter, immer lauter. Der Buchdeckel verwandelte sich in ein Tor, öffnete sich knarrend und ließ mich ein. Hastig setzte ich einen Fuß vor den Nächsten und huschte ins Abenteuer.
„Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ ist eine meisterhafte, spannende und mitreißende Fortsetzung! Joanne K. Rowling konnte mich wieder, auf ganzer Linie, von ihrer magischen Zauberwelt überzeugen und ging sogar noch weiter. Denn in meinen Augen setzt sich der dritte Band von seinen Vorgängern ab. Die Handlung ist noch raffinierter, noch durchdachter und verstrickt die Leser so immer und immer tiefer in Intrigen, Geheimnisse und Harrys Welt. Dieser Teil der Reihe lebt durch seine neuen, liebenswerte Figuren, einem schrecklichen Geheimnis und anderen kleinen, feinen Überraschungen.

Schreibstil:
Die Schreibe von Joanne K. Rowling ist einfach wunderbar. Schon bei den ersten Bänden mochte ich ihren Ideenreichtum und ihren fantasievollen Schreibstil. Doch spätestens nach dem dritten Band ist definitiv klar: Ich bin verliebt. Die Autorin kleidet ihre Geschichte immer in die passenden Worte und erschafft für den Leser so, direkt nach den ersten, gelesenen Worten, einen magischen Sog. Mir fehlen die Worte. Warum also noch mehr sagen als: Perfekt Frau Rowling, perfekt!

Charaktere:
Der dritte Band der Harry-Potter-Reihe, war für mich, besonders in der Hinsicht auf die Charaktere, ein richtiger Leckerbissen! In „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, gibt es so wundervolle Figuren! Figuren, welche schnell mein Herz erobern konnten und nun, in der ersten Liga meiner Lieblingscharaktere, eine wichtige Rolle spielen. Neben den altbekannten Gesichtern, gibt es einige neue Figuren zu entdecken. Hogwarts bekommt erneut einen neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, ein schrecklicher Schwerverbrecher ist aus Askaban entflohen und die Leser lernen den Zaubereiminister der magischen Welt kennen. Doch damit nicht genug! Auch einige ´Wesen` bekommen wichtige Rollen, die der Handlung nochmals eine ganz neue Farbe verleihen. Es gibt die schrecklichen und Angst einflößenden Wachen aus Askaban, die auf der Suche nach Sirius Black sind: Die Dementoren, die ihren Opfern das Glück aussaugen. Zudem wird Hagrid zum Lehrer befördert und stellt in seinem Unterricht ein ganz besonderes, magisches Wesen vor: Seidenschnabel. Um was für ein Tier es sich dabei handelt? Das müsst ihr schon selbst herausfinden... Aber ich kann euch mit Sicherheit sagen, dass der dritte Band, dem Leser ein ganz neues Gefühl vermittelt. Es ist ein wohliges, angenehmes Gefühl des Verstehens, des nach hause Kommens, ein Gefühl von Vertrautheit.

Cover/ Innengestaltung:
Das Cover gefällt mir unglaublich gut! Ich mag die Farbgebung und auch das Motiv finde ich, im Bezug auf die Handlung, gelungen. Mein Herz gehört jedoch noch immer der englischen Ausgabe und dies wird sich wohl auch nicht mehr ändern.
Die Innengestaltung unterscheidet sich nicht von den Vorherigen: Überschriften leiten die einzelnen Kapitel ein. Was aber vielleicht einmal zu erwähnen wäre: Manche Überschriften sind echt klasse gewählt. Dies ist mir auch schon bei den Vorgängern aufgefallen. Denn auch bei diesen, hatten einige Überschriften ihren ganz eigenen Charme.

Fazit:
Normalerweise haben Buchreihen die Eigenschaft, dass sie von Band zu Band immer schlechter werden. Nicht immer, aber immer öfter, kommen Folgebände nicht an den Ideenreichtum, die Spannung oder Originalität ihres Vorgängers heran. Die Fortsetzungen von „Harry Potter und der Stein der Weisen“, können dies definitiv NICHT von sich behaupten. Hier läuft es eher umgekehrt. Sofern dies noch noch möglich ist, werden die nachfolgenden Teile sogar noch besser - wie „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ beweisen konnte. Joanne K. Rowling büßt weder magische Ideen ein, noch hapert es bei ihr an der Umsetzung. Stattdessen legt sie noch eine Portion drauf: Erschafft neue Figuren, böse wie gute, die der Handlung eine neue Richtung und Farbe geben, verzückt ihre Leser durch Witz und untermalt alles mit der nötigen Portion an Spannung. Der dritte Band um Harry und seine Freunde, steht seinen Vorgängern um keinen Deut nach und kann auf seine ganz eigene Weise verzaubern! Wahnsinn, nie hätte ich geglaubt, dass mich eine Welt so gefangenen nehmen und verzaubern kann. Weiter so Frau Rowling, weiter so!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Wundervolles Buch, voller Magie, das jeder gelesen haben sollte.

Ich schreib dir morgen wieder
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Ich muss immer wieder daran denken, wie ich mich in Marcus´ Bücherbus zu diesem Buch hingezogen fühlte - fast so, als hätte es an jenem Tag eigens auf mich gewartet.[...] Die richtige Person für das richtige ...

Ich muss immer wieder daran denken, wie ich mich in Marcus´ Bücherbus zu diesem Buch hingezogen fühlte - fast so, als hätte es an jenem Tag eigens auf mich gewartet.[...] Die richtige Person für das richtige Buch. Es ist, als wüssten die Bücher schon, in welches Leben sie eingreifen müssen, wo sie etwas bewirken, wie sie eine Lektion erteilen und genau im richtigen Moment ein Lächeln auf ein Gesicht zaubern können.
[S. 360]

Erster Satz:
Von einer Geschichte geht bei jedem Erzählen etwas verloren, sagt man.

Inhalt:
Tamara hat bisher immer alles bekommen was sie wollte. Sie hat das Leben in der Gegenwart, im Hier und Jetzt geliebt, ist von einer Party zur nächsten gestolpert, war ein ultimatives IT-Girl und hat keine Chance verpasst sich selbst in Szene zu setzen, in den Mittelpunkt aller Ereignisse. Doch nun ist alles anders, jetzt hat sich alles verändert. Das Hier und Jetzt gibt es nicht mehr, denn die Zukunft ist ungewisser, als je zuvor. Tamaras Vater hat sich auf grausame Weise das Leben genommen, einen Haufen Schulden zurückgelassen und so müssen Tamara und ihre Mutter ihr altes Leben aufgeben und neu beginnen. Also ziehen die Beiden zu Tamaras Onkel aufs Land - ein Leben das dem jungen Mädchen so gar nicht gefallen mag. Gelangweilt streift Tamara durch das kleine Dörfchen und auf der Suche nach ein wenig Unterhaltung, entdeckt sie ein mysteriöses Tagebuch, ein Tagebuch, das alles verändern kann, allesverändern wird...

Idee/ Umsetzung:
Wenn man sich in Büchern von Frau Ahern verkriecht, dann weiß man eigetlich schon von Anfang an, dass hinter den dicken Buchseiten, eine Welt voller Magie auf einen wartet. Und auch in "Ich schreib dir morgen wieder", hat Cecilia Ahern eine farbenfrohe und fantasievolle Geschichte erschaffen, die ihre Leser schon auf den ersten Seiten in ihren Bann zieht. Wie Frau Ahern selbst in ihrem Werk gschrieben hat: Manchmal suchen sich die Bücher ihre Leser aus und nicht die Leser ihre Bücher, weil sie genau wissen, welche Worte das besagte Leserherz gerade benötigt, um glücklich zu werden. So war es auch hier. Es war, als hätte mir dieses kleine Büchlein zugeflüstert. Es wollte, dass ich es lese, weil es wollte, dass ich alles vergesse und in eine Welt tauche, in welcher die Botschaft zählt und sonst nicht. Die Autorin hat in diesem Buch nicht nur eine wundervolle Idee verwoben, sondern auch eine Message gesetzt und beide Elemente in perfekte Harmonie gebracht.

Schreibstil:
Wie in jedem Buch der Autorin, kann man sich schon nach wenigen Minuten in die Melodie ihrer Worte verlieben. Auch wen mich nicht immer jedes Werk von ihr überzeugen konnte, so habe ich mich stets, mit uglaublicher Begeisterung, in ihren Wörtern gesuhlt. Denn sie sorgen stets dafür, dass man sich zwischen den Seiten wie zu hause fühlt. In diesem Schmöker war es sogar mehr als das, denn in diesem Schmöker hat mir Frau Ahern zusätzlich das Gefühl gegeben, dass ich ein Teil ihres Werkes bin, ein Teil dieser Magie, ein Teil dieser farbenfrohen, vor Kreativität sprühenden Buchlandschaft.

Charaktere:
Obwohl die Protagonistin sehr gewöhnungsbedürftig ist und zu beginn sehr an den Nerven des Lesers zerrt - einfach weil sie eine verwöhnte Göre ist, die nur an sich denkt - kann man sie einfach nicht hassen. Stattdessen fühlt man mit Tamara, lernt sie besser kennen, lernt sie lieben, weil man begreift, unter welcher Last das junge Mädchen steht, wie viel Trauer sie mit sich trägt. Tamara mag zunächst wie eine Figur erscheinen, die über wenig bis gar keine Facetten verfügt, doch lernt man sie als Leser erst besser kennen, dann erkennt man, dass sie eine sehr realistische Buchfigur ist - wie du und ich. Dies macht sie in meinen Augen auch so sympathisch.
Auch die anderen Figuren haben mir alle durchweg gut gefallen. Denn auf ihre Art und Weise, haben sie perfekt in die Geschichte gepasst und die Handlung zusätzlich abgerundet.

Cover/ Innengestaltung:
Das deutsche Cover von "Ich schreib dir morgen wieder", gefällt mir im Vergleich leider kaum bis gar nicht. Der Verlag ist anscheinnd zu dem Entschluss gekommen, alle Bücher der Autorin in dem gleichen Blau und damit in ein sehr änliches Design zu bringen - was ich sehr schade finde. Das Originalcover sprüht nur so vor Magie, Farbe und Leben und wird der Autorin damit viel gerechter. Denn auch ihr Werk verfügt über all diese Eigenschaften, die der Buchdeckel den potentiellen Lesern verspricht. Die deutschen Cover hingegen wirken stumpf und langweilig.
Die Innengestaltung ist schlicht, was jedoch kein Kritikpukt sein soll. Bei dieser sehr schönen, leichten, spannenden und magischen Geschichte, ist ein übermäßige Innengestaltung auch gar nicht von Nöten. Ledglich die Tagebucheinträge heben sich durch kursive Schrift vom Rest ab.

Fazit:
Samstag 6.09.2014

Liebes Tagebuch,

heute schrieb ich eine Rezension zu "Ich schreib dir morgen wieder", von Cecilia Ahern. Sehr unscheinbar begegnete mir dieses Werk schon vor einiger Zeit, doch nie konnte es mich dazu überreden, zwischen seine Seiten zu tauchen. Erst Jahre später hörte ich es leise flüstern, als ich schon fast nicht mehr damit gerechnet hatte. Ich begann zu lesen und wurde sofort in die Geschichte gezogen. Magie, Fantasie und Farben umhüllten mich, formten ein Kleid aus wunderschönen Worten und führten mich durch Tamaras Welt. Cecilia Ahern hat mit diesem Schmöker ein kleines Schätzchen erschaffen, das förmlich dazu einlädt, seine Zeit in ihm zu verbringen. Gestern musste ich aus diesem Zauber erwachen, die letzte Seite umschlagen und in das Hier und Jetzt zurückkehren. Doch wer weiß: Vielleicht wartet morgen schon das nächste Abenteuer auf mich.

Ich schreib dir morgen wieder.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Ein blutrünstiger Mörder, Herzenscharakter und ein flüssiger und mitreißender Schreibstil

Belladonna
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Sara kniete sich neben Sibyl und drückte auf ihren Brustkorb, in dem Versuch, wieder Leben in ihr Herz zu pressen. Sara hielt der jüngeren Frau die Nase zu und atmete ihr Luft in den Mund. Sibyls Brustkorb ...

Sara kniete sich neben Sibyl und drückte auf ihren Brustkorb, in dem Versuch, wieder Leben in ihr Herz zu pressen. Sara hielt der jüngeren Frau die Nase zu und atmete ihr Luft in den Mund. Sibyls Brustkorb hob sich kurz, aber mehr geschah nicht. Sara versuchte es noch einmal und musste würgen, weil die Sterbende ihr Blut in den Mund hustete. Sie spuckte aus und wollte weitermachen, stellte jedoch fest, dass es zu spät war. Sibyls Augen drehten sich nach hinten, und als sie ein letztes Mal zischend ausatmete, schüttelte ein leichter Schauder ihren Körper. [...] Sie war tot.
[S. 19]

Inhalt:
Sara Linton arbeitet in der Kleinstadt Heartsdale nicht nur als Kinderärztin, sondern unterstützt die hiesige Polizei zusätzlich als Gerichtspathologin bei deren Ermittlungen.
Nachdem sie beim einem Restaurantbesuch mit ihrer Schwester, die Toilette aufsucht, findet sie die schwer verletzte Sibyl Adams vor. Mit aller Kraft versucht sie alles, um der blinden Frau das Leben zu retten - vergeblich. Sibyl Adams verstirbt noch vor Ort in ihren Armen. Es beginnt ein rasanter Fall für Sara Linton und ihren Exmann Jeffrey Tolliver, den Chef des ansässigen Polizeireviers. Denn Sibyls Mord war nicht der erste und wird auch nicht der letzte bleiben.
Doch wer richtet Frauen auf solch erschreckende Weise zu? Und steckt vielleicht mehr dahinter, als sich zunächst vermuten lässt? Sara findet sich bei den Ermittlungen nicht nur im Gefühlschaos wieder, sondern auch in ihrer eigenen schrecklichen Vergangenheit.

Idee/Umsetzung:
Ich bin kein besonders großer Fan von Thrillern und Krimis, aber wenige Male im Jahr verspüre ich einen großen Hunger auf Blut. Dann will ich nur allzu gern in die Psyche eines Mörders eindringen und ihm in einer spannenden Hetzjagd mit den Ermittlern hinterher jagen. Als ich im Buchladen zu "Belladonna" griff, dem ersten Band der Grant-County-Reihe, erfüllte mich ein solcher Bluthunger und schon während ich in der U-Bahn die ersten Seiten in mich aufsog, wurde mir klar: Karin Slaughter würde nicht nur den Bluthunger in mir befriedigen, sondern mich so schnell nicht aus ihren Klauen entlassen. "Belladonna" ist ein großartiges Debüt der Autorin. Ich kann nur mehr als verstehen, dass dieses Buch ihr den Durchbruch ermöglichte. Auf der einen Seite erschreckt und schockiert Slaughter durch einen durch und durch bösen Täter, auf der anderen Seite zieht sie ihre Leser mit dem Ermittlerpaar Sara Linton und Jeffrey Tolliver in ihren Bann. Zwischen Sara und Jeffrey kracht und funkt es zu gleich und schon zu beginnt erkennt man ihr Potenzial als Traumpaar und wünscht sich nichts mehr, als dass sie endlich wieder zueinander finden. Gerade solche Protagonisten braucht ein kaltblutiger Thriller. Gerade deshalb konnte mich dieser erste Teil von sich überzeugen, denn Idee und Umsetzung ergänzen sich optimal.

Schreibstil:
Frau Slaughter hat eine wunderbare Schreibe, die sich dem Kontrast von liebevollen Hauptfiguren auf der einen Seite und kaltblütiger Morde auf der anderen Seite, perfekt anpasst. Wenn sie das Leben von Sara und Jeffrey beschreibt, dann vermittelt sie ihren Lesern ein gutes Gefühl für die Beiden, indem sie nicht nur aus deren (gemeinsamen) Vergangenheit erzählt, sondern auch, um dies zu unterstützen, abwechselnd aus deren Perspektiven berichtet. Neben dem ehemaligen Ehepaar, steht noch die junge Polizistin Lena Adams im Mittelpunkt. Auch ihrer Sicht widmet Frau Slaughter einige Kapitel - dieses Muster soll sich übrigens auch in den folgenden Bänden fortsetzen. Insgesamt ein spannender, emotionaler und mitreißender Schreibstil, der durch die drei verschiedenen Blickwinkel immer neue, überraschende und überzeugende Facetten bietet.

Charaktere:
Diese Buchreihe lebt durch und durch von ihren wunderbaren Charakteren. Sara Linton, Jeffrey Tolliver und Lena Adams, sind alle unterschiedliche und faszinierende Buchfiguren, die der Geschichte das nötige Herzblut verleihen. Sara überzeugt durch ihre Menschlichkeit und ihren Willen immer richtig handeln zu wollen und Jeffrey verleiht der Story den nötigen männlichen Charme. Zwischen den Beiden kracht und funkt es in gleichen Maßen und neben dem Bestreben den Mörder zu finden, verfolgt der Leser voller Spannung auch deren Geschichte, voller Hoffnung und Erwartung auf ein "happy end". Im Kontrast dazu steht Lena Adams. Sie ist der Rebell der Geschichte. Durch ihren teils gebrochenen Charakter bringt sie den nötigen Biss in die Story und überzeugt durch Mut und Köpfchen.

Cover/ Innengestaltung:
Das Cover ist eher schlicht und einfah. Einzig der Hintergrund verweist minimal auch auf den Inhalt der Geschichte. Hier wird deutlich, dass der Verlag weniger auf das Optische, sondern viel mehr auf den Autrennamen gesetzt hat.
Die Innengestaltung schließt an dieses "einfache" Konzept an. Es gibt mehrere Teile, jeder davon entpricht einem Wochentag. Zusätzlich gibt es durchgängig Kapitel, jedes Kapitel leitet dabei eine andere Sichtweise (Sara, Jeffrey oder Lena) ein.

Fazit:
Wer "Belladonna" von Karin Slaughter liest, begibt sich in größte Gefahr. In die Gefahr, Karin-Slaughter-süchtig zu werden. Diese Sucht ist an folgenden Symptomen zu erkennen: Herzrasen, erhöhter Schokoladenkonsum bzw. Verzehr von Nervennahrung, Schweißausbrüche, ungstillter Lesehunger und damit verbunde Schlaflosigkeit. Ein blutrünstiger Mörder, Herzenscharakter und ein flüssiger und mitreißender Schreibstil sorgen dafür, dass man trotz dieser Nebenwirkungen, keine Seite bereut und als Thriller-Muffel oder Thriller-Fan, voll auf seine Kosten kommt. Ich spreche wohl für das Buch, wenn ich euch beichte, dass in den letzten Wochen schon fünf Bücher der Autorin bei mir eingezogen sind - Tendenz steigend!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Der vierte Teil steht seinen Vorgängern in keinster Weise hinterher, sondern führt dessen Handlungen zu einem überzeugenden Abschluss.

Engelsfeuer
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"Es geht dir doch nur darum, dich zu rächen. Du bist sauer, weil ich dich nicht anbettele, mir meine Seele zurückzugeben wie alle anderen." "Nein", sagte er ausdruckslos. "Es geht ums Überleben, Riley ...

"Es geht dir doch nur darum, dich zu rächen. Du bist sauer, weil ich dich nicht anbettele, mir meine Seele zurückzugeben wie alle anderen." "Nein", sagte er ausdruckslos. "Es geht ums Überleben, Riley Anora Blackthorne. Zumindest für dich." Er machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Café mit großen Schritten. [...] Riley stellte fest, dass sie ihre Tasse fest umklammert hielt, und löste langsam die verkrampften Finger. Mit ihrem Vater hatte Ori so etwas nie gemacht. Nur mit ihr. Dabei wollte ich doch nur, dass mich jemand liebt.
"Engelsfeuer" - Jana Oliver
[S. 320]


Inhalt:
Zwischen Riley und Beck knistert es gewaltig, aber wie sagt man so schön: "Was sich neckt, das liebt sich." Auch wenn Beck nicht müde wird, Riley in ihre Schranken und damit zurück zu weisen, gibt diese nicht auf und heftet sich mich Nachdruck an dessen Fersen: Denn sie hat versprochen immer für Beck da zu sein und dieses Versprechen wird sie halten – komme was wolle! Als Beck wegen eines familiären Problems zurück in seine Heimatstadt muss, begleitet Riley ihn. Endlich scheint sich der Schleier, der seine Vergangenheit umhüllt, ein kleines bisschen für die junge Dämonenfängerin zu lüften. Doch warum treten alle Bewohner in Becks Heimat ihm mit Boshaftigkeit und Abscheu gegenüber? Was ist schlimmes passiert, was den sonst so frechen Beck, plötzlich still werden lässt? Riley forscht nach und begibt sich damit in unmittelbare Gefahr. Doch damit nicht genug: Auch in Atlanta, bricht erneut der Krieg aus. Zwar hat der Himmel gegen die Hölle gesiegt, damit jedoch nur eine Schlacht gewonnen und nicht den finalen Kampf.

Die Ereignisse spitzen sich zu, Entscheidungen müssen getroffen werden, denn es geht um viel mehr, als nur den Sieg im Krieg, es geht um das Fortbestehen und Überleben der Menschheit.

Meinung:
Wie sooft bei finalen Bänden, einer grandiosen und lesenswerten Buchreihe, überkommt mich kurz vor Lesebeginn die Angst. Denn kurz bevor ich mich von den ersten Buchstaben in die Geschichte tragen lasse, wird mir klar, dass nach diesem Buch alles vorbei ist. Ich werde keine neuen Abenteuer mit Riley und Beck erleben. Ich werde nicht, mit einem schelmischen Lachen auf den Lippen, ihren kleinen und schönen Streitereien lauschen können. Ich werde keine Dämonen mehr fangen und Magie in Atlanta erleben. All dies wird mir kurz vorher bewusst und ich habe Angst. Angst davor, dass das Buch nicht meine Erwartungen erfüllt. Angst davor, dass danach alles vorbei ist. Also lasse ich mir Zeit und lege das Buch zurück ins Regal. Hoffe darauf, dass irgendwann der ideale Zeitpunkt eintrifft. Ein Moment, welcher so besonders ist, dass man ihn mit einem ganz besonderen Werk teilen möchte. Aber wie immer eigentlich, trifft dieser Zeitpunkt nicht ein und schließlich muss ich mir eingestehen, was ich nicht vermeiden kann: Der Rucksack für die letzte Reise nach Atlanta, zu Riley, Beck, Ori, den Dämonen und den Engeln, muss gepackt werden.

Als ob die Geschichte wüsste, wie schwer es einem fällt, durch ihre letzten Seiten, dem Ende entgegen zu reisen, macht sie es einem dann noch schwerer. In „Engelsfeuer“, dem letzten Band der „Riley Blackthorne“-Reihe, kommt Jana Oliver genau auf den Punkt. Gekonnt vereint sie alle Fäden und kreiert so einen wunderbaren und abgerundeten Abschluss der vierteiligen Buchreihe. Die Liebesgeschichte zwischen Beck und Riley nimmt Züge an, die Situation in Atlanta und der damit verbundene Krieg zwischen Gut und Böse spitzt sich zu und explodiert am Ende, mit einem fulminanten Knall. Endlich bekommt der Leser Antworten, auf alle offenen Fragen und kann sich mit Getöse, in die finale Schlacht werfen. Was immer ich auch vom letzten Band erwartet hatte: Es wurde bei weitem übertroffen.

Wie auch bereits bei den Vorgänger-Bänden, trieft die Story nicht nur vor Gefühl und Spannung, auch der Ideenreichtum der Autorin, nähert sich der Spitze des Eisbergskann auf ganzer Linie überzeugen. Als ich mit der Reihe begann, war ich von der Idee nicht besonders angetan. Doch Frau Oliver konnte mich nicht nur durch ihren flüssigen, belustigenden und mitreißenden Schreibstil überzeugen. Auch ihre neue Sichtweise, auf eine dämonische und himmlische Welt, schwemmte neue Perspektiven nach Oben – dies verdeutlicht auch „Engelsfeuer“. Es gab keine Seite, kein Kapitel im Werk, welches mich nicht überzeugen und in eine andere Welt entführen konnte. In meinen Augen, ist „Engelsfeuer“ das beste Werk der Reihe.

Fazit:
Ich hatte Angst. Angst davor, dass mich der letzte Band der Reihe enttäuschen würde und nicht das Level halten könne, auf welchen seine Vorgänger spielten. Angst davor, dass hier nach alles vorbei sein würde. Letztlich war jedoch nur letztere Angst begründet. „Engelsfeuer“ ist ein, bis in die kleinsten Ecken und Winkel, sauberer und gelungener Abschluss der „Riley Blackthorne – Die Dämonenfängerin“ – Reihe. Mit einem flüssigen, mitreißenden und angenehmen Schreibstil, bündelt Jana Oliver in diesem Teil alle Fäden und fügt zusammen, was zusammen gehört. Der vierte Teil steht seinen Vorgängern in keinster Weise hinterher, sondern führt dessen Handlungen zu einem überzeugenden Abschluss und kann sich so mühelos aus dessen Schatten befreien. Was bleibt, ist eine Portion Traurigkeit, eine kleine Portion Wehmut, dass Riley und Beck ihr Leben nun ohne meine wachenden Augen weitererleben werden.