Cover-Bild Tod in den Karawanken
10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 19.10.2016
  • ISBN: 9783954519613
Andrea Nagele

Tod in den Karawanken

Kriminalroman
Kommissar Simon Rosner hat sich in eine Entzugsklinik zurückgezogen, um seine Alkoholsucht behandeln zu lassen. Sein Aufenthalt wird jedoch jäh unterbrochen, als ihn ein alter Schulfreund um Hilfe bittet. Dessen dreizehnjährige Tochter ist verschwunden; die Mutter des Kindes verhält sich seltsam unbeteiligt. Stück für Stück gewinnt Rosner Einblick in eine familiäre Katastrophe – und gerät in einen Strudel aus Erpressung und Mord.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite

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Andrea Nagele hat wieder einen vielschichtigen Krimi rund um den Kriminalbeamten Simon Rosner, der zur Zeit in einer Entzugsklinik weilt, geschaffen.

Lilo, eine Lehrerin, will ihre Auszeit von Familie ...

Andrea Nagele hat wieder einen vielschichtigen Krimi rund um den Kriminalbeamten Simon Rosner, der zur Zeit in einer Entzugsklinik weilt, geschaffen.

Lilo, eine Lehrerin, will ihre Auszeit von Familie und Beruf in Grado genießen, als ihre 13-jährige Tochter Lena spurlos verschwindet. Mit dem schwierigen Charakter einer Pubertierenden vertraut, macht sie sich im Gegensatz zu ihrem Mann Hanno wenig Gedanken. Noch dazu ist sie in ihrer eigenen Gedankenwelt gefangen, wird sie doch erpresst. Wieso und warum?
Genauso wie Simon Rosner von den Dämonen der Vergangenheit gequält wird, ist Lilos Vorgeschichte eine Achterbahn der Gefühle von Hass und Liebe.
Mit vielen Andeutungen kommen die Leser bislang streng gehüteten Geheimnissen auf die Spur.
Ein überraschendes Ende lässt den Krimi bis zur letzten Seite spannend sein.

Fazit:

Wer Krimis von Andrea Nagele liest, muss sich mit den Abgründen der menschlichen Seele useinandersetzen. Gerne vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.03.2017

Tod in den Bergen

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Inhalt:

Kommissar Rosner hält sich in einer Entzugsklinik auf, in der er seine Alkoholsucht behandeln lässt und versucht den Tod seiner Tochter Klara zu verarbeiten. Als die 13-jährige Tochter seines ...

Inhalt:

Kommissar Rosner hält sich in einer Entzugsklinik auf, in der er seine Alkoholsucht behandeln lässt und versucht den Tod seiner Tochter Klara zu verarbeiten. Als die 13-jährige Tochter seines Freundes Hanno verschwindet wird er jäh aus dem Klinikalltag gerissen und ist gerne bereit seinem alten Schulfreund bei der Suche zu helfen. Im Rahmen der Nachforschungen gerät er in eine Strudel aus alten Geschichten, in denen auch Ereignisse aus seiner Schulzeit zusammen mit seinen Freunden eine wichtige Rolle spielt.

Meine Meinung:

Ein spannender Krimi, der so schön unblutig ist. Es ist zwar bekannt, dass es zu Todesfall in der Vergangenheit gekommen ist, jedoch werden wir hier als Leser nicht mit einem blutigen Tatort konfrontiert. Dieser Krimi arbeitet mehr auf der psychologischen Ebene und nicht mit der akribischen Arbeit an Indizien.
Auch die menschliche Ebene spielt hier eine wichtige Rolle. Rosner hat seine Tochter verloren und arbeitet an seiner Alkoholsucht, die auch für den Verlust der Tochter mit verantwortlich war. Auch seine Jugendfreunde Lilo und Hanno haben mit Eheproblemen zu kämpfen und dann gibt es noch den ungeklärten Tod von der gemeinsamen Schulfreundin Magdalena, die bei einer gemeinsamen Wanderung von Lilo und Magdalena verschwunden ist. Diese damaligen Ereignissen überschatte noch immer Lilos Leben und anscheinend wird sie deswegen auch erpresst.

Insgesamt handelt es sich um einen relativ ruhigen Krimi, der jedoch nichts an Spannung einbüßt. Gut gezeichnete Charaktere und eine interessante Handlung mit einem tiefen Einblick in die Ereignisse der Vergangenheit, die die Gegenwart überschattet.

Veröffentlicht am 10.03.2017

Das Rätsel der Vergangenheit

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Kommissar Simon Rosner befindet sich noch immer in einer Entzugsklinik und er hat bisher den Kampf gegen den Alkohol erfolgreich geführt. Er wird von seinem Schulfreund gebeten, sich um das Verschwinden ...

Kommissar Simon Rosner befindet sich noch immer in einer Entzugsklinik und er hat bisher den Kampf gegen den Alkohol erfolgreich geführt. Er wird von seinem Schulfreund gebeten, sich um das Verschwinden der dreizehnjährigen Tochter Lena zu kümmern. Sie wollte zur getrennt lebenden Mutter Lilo fahren, ist aber niemals dort angekommen. Die Mutter hingegen macht einen recht gleich-gültigen Eindruck und vermutet einen pubertären Streich hinter dem Verschwinden ihrer Tochter. Rosner beginnt mit den Ermittlungen und stößt bald auf die gemeinsame Vergangenheit mit den beiden Eltern der Vermissten. Es scheint noch ein ungeklärtes Geheimnis von damals zu geben, was den Schatten über die aktuelle Situation wirft. Die spannende Suche nach der Wahrheit beginnt...


Ich habe nun schon mehrere Bücher von Andrea Nagele gelesen und war immer von Ihrer atmosphärischen und tiefgehenden Schreibweise beeindruckt. "Tod in den Karawanken" steht den vorherigen Büchern in nichts nach. Auch hier gelingt es der Autorin sehr interessante Charaktere zu schaffen, die dem Buch ihren Stempel aufsetzen. Andrea Nagele ermöglicht dem Leser einen Einblick in die Psyche und die Gedanken der handelnden Personen und es fällt nicht leicht zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Die Spannung wird hier nicht durch ein Verbrechen aufgebaut, sondern durch den Umgang der Personen untereinander und mit ihrer Vergangenheit. Durch plötzliche Wendungen und neue Einblicke in die Geschehnisse der damaligen Zeit bildet sich nach und nach ein Netz, welches die Beteiligten eng miteinander verbindet. Die sehr clever inszenierte Geschichte endet in einem außergewöhnlichen aber für mich völlig schlüssigem Finale. Spekulationen bezüglich der Zusammenhänge können jederzeit angestellt werden und erhöhen den Unterhaltungswert des fesselnden Kriminalromans.


Für mich war "Tod in den Karawanken" ein außergewöhnlicher und fesselnder Kriminalroman, der mir einige spannende Stunden beschert hat. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Tod in den Karawanken

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Kommissar Simon Rosner befindet sich in einer Klinik, um endlich seine Alkoholsucht in den Griff zu bekommen. Als sich ein alter Schulfreund meldet und ihn um Hilfe bittet, weil seine dreizehnjährige Tochter ...

Kommissar Simon Rosner befindet sich in einer Klinik, um endlich seine Alkoholsucht in den Griff zu bekommen. Als sich ein alter Schulfreund meldet und ihn um Hilfe bittet, weil seine dreizehnjährige Tochter verschwunden ist, ist Rosner sofort bereit zu helfen. Die Mutter des Kindes, die Rosner auch seit damals kennt, verhält sich sehr merkwürdig und scheint sich nicht wirklich Sorgen um ihre Tochter zu machen. Rosner bekommt nach und nach Einblicke in die ganze Familientragödie und gerät in einen Strudel aus Erpressung und Mord.

Dies war bereits der zweite Band um den Kommissar Simon Rosner. Und wieder bin ich einfach nur begeistert.
Die Autorin schaffte es, mich sofort zu fesseln und in der Geschichte gefangen zu nehmen. Die Spannung wurde gut aufgebaut und durchgängig gehalten. Die Charaktere, egal ob Haupt- oder Nebencharakter, sind perfekt mit ihren Eigenarten und ihren Ecken und Kanten gezeichnet. Sie sind einfach realistisch und die Gedankengänge sind nachvollziehbar umschrieben.
Rosners Alkoholsucht finde ich gut beschrieben. Er muss ständig gegen seine Dämonen ankämpfen, hat dabei aber glücklicherweise Unterstützung seiner Freundin. Mir gefällt es, dass ich als Leser auch an Rosners Privatleben und an seinen positiven Erlebnissen, aber auch an seinen Problemen etc., teilhaben kann. Das bringt ihn mir einfach sehr nahe.
Lilo, die Mutter des verschwundenen Mädchens, fand ich sehr zwiegespalten dargestellt, was perfekt passte. Warum macht sie sich nicht solche Sorgen um ihre Tochter, wie es der Vater tut? Und irgendwas hat sie zu verbergen, vor dessen Entdeckung sie große Angst hat. Was könnte das sein? Für mich war immer spürbar, dass sie was verbirgt. Ein toll beschriebener Charakter und sehr passend zur Geschichte!
Der Plot hat mir sehr gut gefallen und ich empfand ihn als sehr dicht und atmosphärisch. Ich hatte mir viele Überlegungen gemacht, die dann wieder zerschlagen wurden. Am Ende waren die Zusammenhänge dann doch anders als gedacht. Wirklich sehr gelungen.

Ich gebe eine klare Leseempfehlung und das Buch bekommt fünf Sterne von mir.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Lügengespinst

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Andrea Nageles Bücher sind keine Krimis, deren Handlung sich in Mord – Spurensuche – Aufklärung erschöpfen. Sie schreibt psychologisch fein abgestimmte Dramen, die Menschen in Situationen zeigen, in denen ...

Andrea Nageles Bücher sind keine Krimis, deren Handlung sich in Mord – Spurensuche – Aufklärung erschöpfen. Sie schreibt psychologisch fein abgestimmte Dramen, die Menschen in Situationen zeigen, in denen der Alltag ins Wanken gerät.
Lilo, Gymnasiallehrerin hat ein Sabbatjahr genommen, sie braucht eine Auszeit, ihre Ehe scheint brüchig, die heftig pubertierende Tochter raubt ihr die Nerven, dazu kommt eine Bedrohung, die direkt aus der Vergangenheit aufgetaucht ist.
Als Lena, ihre Tochter, nicht wie vereinbart, mit dem Bus ankommt, macht sich Lilo erst noch keine Gedanken, es ist nicht das erste Mal, das Lena einfach nicht auftaucht. Aber ihr Mann Hanno reagiert panisch und bittet den gemeinsamen Schulfreund Simon Rosner, die Suche nach Lena zu starten. Rosner, ein Kriminalbeamter ist wegen seiner Alkoholsucht in einer Entzugsklinik und hat nur wenig Lust sich einzumischen. Lilo konnte er schon zur gemeinsamen Schulzeit nicht recht leiden, aber Hanno zuliebe, lässt er sich überreden. Aber Lena ist schon wieder da, sie hat einfach eine Nacht bei ihrem neuen Freund verbracht.
Aber damit beginnt der eigentliche Nervenkrieg, alle haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und nur sehr langsam kommt Licht ins Dunkel.
Das ist die Kunst der Autorin, sie lässt ihren Figuren tief in die Seele blicken. Dadurch erreicht sie eine Spannung, die keine vordergründigen Aktionen mehr braucht. Es ist der leise Schrecken alter Geheimnisse und unausgesprochener Lügen, die den Sog des Buches ausmachen. Die Autorin arbeitet auch als Psychotherapeutin, das spürt man in der Beschreibung der Charaktere, tiefgründige, vielschichte Personen, deren Handlungen nicht einfach in „Gut“ und „Böse“ einzuordnen sind.
Ein tolles Buch, spannend bis zur letzten Seite, wirkt es noch lange nach.