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Veröffentlicht am 12.04.2018

Besser als Band 1

Zum Teufel mit der Liebe
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 8,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 384
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: Band 2
Erscheinungsdatum: 24.11.2017

Inhalt:

Teufelin ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 8,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 384
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: Band 2
Erscheinungsdatum: 24.11.2017

Inhalt:

Teufelin werden? Never Ever!

Das kann doch nicht wahr sein! Gerade erst hat Catalea Morgenstern widerwillig akzeptiert, dass sie die Tochter des Teufels ist – da verschwindet dieser plötzlich, und ausgerechnet sie soll seinen Platz einnehmen und die Hölle schmeißen. Aber nicht genug, dass sie dabei von einem Fettnapf in den nächsten tritt und sich die komplette Unterwelt gegen sich stellt – auch ihre große Liebe Timur wendet sich eifersüchtig von ihr ab. Schuld daran ist vor allem Cataleas neuer (und verdammt heißer) Assistent Kaspian. Und auf einmal muss Catalea sich entscheiden, was ihr wichtiger ist: das Wohl der Familie oder ihr Herz ...

Design:

Wie schon Band 1 überzeugt auch dieses Cover mit einer originellen Schrift. Das Design passt und beide Bände sehen sehr cool zusammen aus.

Meine Meinung:

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich dieses Buch wirklich lange auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) gelassen habe. Ich wollte erst in Stimmung dafür sein, und meistens hat es nicht gepasst. Doch jetzt im April hatte ich mir bei der #ranandensubmitava Challenge die Fantasyromane unter 450 Seiten vorgenommen - also passte das Buch perfekt in meinen Plan. Gesagt, getan, gelesen.

Zu Beginn gibt es erst einmal eine lockere Zusammenfassung des ersten Bandes. Hervorragend für Leser wie mich, ich liebe solche kleinen Auffrischungen. Catalea muss ins Dunkle eingehen, da ihr Vater (der Teufel höchstpersönlich) unauffindbar ist, und die Führung der Hölle ansonsten einer anderen Familie zufallen würde. Das kann die Erbin des Haus Morgenstern natürlich nicht auf sich sitzen lassen! Spontan erschießt sie sich und wird somit zu einer vollwertigen Dunklen. Die anderen Familienoberhäupter sehen das natürlich überhaupt nicht gerne und legen ihr viele Steine in den Weg. Und mysteriöse Anschläge passieren auch noch. Wer wohl dahinter steckt?

Catalea hat mir im zweiten Band besser gefallen als im Ersten. Sie wirkt erwachsener, auch wenn sie immer noch tollpatschig ist. Doch sie wird selbstbewusster und nimmt ihr Schicksal in die Hand. Das fand ich positiv.

In der Hölle lernen wir einige neue Personen kennen, genug altbekannte Gesichter tauchen aber auch noch auf um die Verbindung zum ersten Teil bestehen zu lassen. Im Vorfeld hatte ich mir gewünscht, dass mehr auf die verschiedenen anderen Familien der Hölle eingegangen wird. So ganz in dem Umfang ist das zwar nicht passiert, aber wir erhalten auf jeden Fall einen tieferen Einblick als noch im ersten Buch.

Die Handlung fand ich ebenfalls besser als Band 1, sie war unterhaltsam und gut durchdacht. Zwar etwas vorhersehbar, aber dennoch hat es mir gefallen. Besonders einfallsreich fand ich jedoch die Gestaltung der Hölle. Hier muss ich Herrn Schröder wirklich loben. Auf solche Ideen muss man erstmal kommen. Hat er sich zu Studienzwecken mal in einer Behörde eingeschlichen? Bei solchen Verhältnissen komme ich hoffentlich in den Himmel. Aber wer weiß wie es da aussehen wird? ?

Etwas viel wurden irgendwann die immer weiter geschilderten Outfits der Protagonisten. Es drehte sich so viel um Mode, dass gefühlt ein Drittel des Buches nur daraus bestand. Immer und überall wird erklärt wer gerade was trägt. Das hat mich zwar nicht wirklich genervt, aber ich habe irgendwann nur noch darüber hinweggelesen. Außerdem würde mich mal interessieren wie oft das Wort Chardonnay auftaucht. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sich Probleme nur mit Alkohol bewältigen lassen.

Das Ende ist wieder relativ offen, sodass sich der Autor tatsächlich noch ein gutes Hintertürchen gelassen hat, falls er doch nochmal ein weiteres Buch schreiben möchte. Doch laut jetzigem Status ist die Reihe als Dilogie geplant und hiermit abgeschlossen. Dazu muss ich sagen, dass das Ende zwar gepasst hat, aber noch sehr viele Fragen offen geblieben sind. Sowas mag ich gar nicht.

Fazit:

Mir hat der zweite Band besser gefallen als der erste, allerdings hatte auch dieser ein paar Schwächen. Dennoch hat er mich gut unterhalten und ich vergebe drei Sterne an die Tochter des Teufels Band 2.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Locker-leichte Romantik

Der kleine Teeladen zum Glück
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Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Blanvalet
Seiten: 288
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 16.10.2017

Inhalt:

Willkommen in der Valerie Lane – der romantischsten ...

Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Blanvalet
Seiten: 288
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 16.10.2017

Inhalt:

Willkommen in der Valerie Lane – der romantischsten Straße der Welt!

Laurie ist glücklich: Als stolze Besitzerin eines kleinen Teeladens in der romantischen Valerie Lane in Oxford, hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. In Laurie’s Tea Corner verkauft sie köstliche Teesorten aus aller Welt, dort duftet es herrlich, und die Kunden fühlen sich wohl. Denn das gemütliche Lädchen strahlt genau dieselbe Harmonie und Wärme aus wie Laurie selbst. Nur das mit der Liebe wollte bisher noch nicht so richtig klappen, obwohl Laurie seit Monaten von Barry, ihrem attraktiven Teelieferanten, träumt. Das muss sich schleunigst ändern, finden Lauries beste Freundinnen, und schmieden einen Plan …

Design:

Das Cover ist ein einziger Traum! Wenn ich mir vorstelle ich könnte in einer Straße bummeln gehen, in der die Geschäfte so aussehen - ich wäre sicher jede Woche vor Ort und mein Geldbeutel würde sehr leiden. ? Sehr gut gefällt mir auch die glänzende Schrift des Titels, das wirkt sehr edel.

Die Teekanne als Symbol zieht sich durch das ganze Buch, sowohl auf dem Einband (vorne auf der Tür und hinten unter der Inhaltsangabe), als auch an jedem Kapitelanfang. Ich mag solche durchgehenden Designelemente.

Meine Meinung:

Allein schon der Titel sagt dem Leser, auf was er sich in diesem Buch freuen kann. Es geht um Laurie und ihr Geschäft, das "Laurie's Tea Corner" in der Valerie Lane. Ihr Geschäft betreibt sie mit viel Herzblut und ist fest in der Straße mit ihren vielen, tollen Läden verankert. Doch leider läuft es privat nicht so, wie sie es sich wünschen würde. Seit einem halben Jahr schon schmachtet sie ihren Teelieferanten Barry an, ohne dass etwas passiert. Daran muss sich etwas ändern, das denken sich auch ihre Freundinnen.

Ich habe das Buch im Vorfeld von der total zauberhaften Manuela Inusa signieren lassen. Sie ist ein absolut herzlicher Mensch und ich habe mich sehr auf ihr Buch gefreut. Es ist das erste einer Reihe und mittlerweile sind schon weitere Bände erschienen.

Erwartet habe ich eine locker-leichte Liebesgeschichte, die mir gute Laune beschert. Genau das hat sie auch getan. Die 257 Seiten waren schnell ausgelesen und die Geschichte hat mich zufrieden lächelnd zurückgelassen, wie nach einer schönen Romatik-Komödie. Wer "Liebe braucht keine Ferien" mag, wird dieses Buch ebenfalls mögen. ? Verdammt, jetzt habe ich wieder Lust diesen Film zu schauen...

Zwei Sachen habe ich allerdings auszusetzen. Zuallererst wurde ich mit der Hauptprotagonistin Laurie nicht so richtig warm. Grundsätzlich war sie mir sympathisch, aber irgendwie ist der Funke einfach nicht übergesprungen. Das kann vielleicht an meinem zweiten Kritikpunkt liegen: mit dem Schreibstil hatte ich leider ein paar Probleme. Er wirkte nicht flüssig und ich kam immer wieder ins stocken. Insgesamt machte es einen unrunden Eindruck auf mich. Das hat mich sehr aus dem Konzept gebracht. Wenn ich viel über den Stil eines Buches nachdenke anstatt es einfach zu genießen, dann stimmt für mich persönlich etwas nicht.

Zum Beispiel gibt es viele Wiederholungen, was den Text künstlich in die Länge zieht. Es wird immer wieder auf die Namensgeberin der Straße namens Valerie eingegangen oder Laurie erzählt jedem, dass sie Tee mag. Besonders komisch wirkt dies, wenn sie ihrem eigenen Teelieferanten nach einem halben Jahr gegenüber diese Äußerung tätigt. Sollte das ironisch sein? Für mich stellte sich das nicht so dar.

Was beim Schreibstil jedoch positiv ist, dass ich mir die beschriebenen Szenerien sehr gut vorstellen konnte. Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich das Cover mit den Beschreibungen des Ladens im Buch verglich. Andauernd werden kleine Details von der Autorin eingestreut, und daher wanderte mein Blick sehr häufig zum Cover (das ist aber auch einfach schön!). Ich muss gestehen, dass die Abbildung den Beschreibungen schon sehr nahe kommt.

Schön fand ich noch, dass am Ende einige Rezepte aufgeführt wurden. Das wünsche ich mir auch für die nächsten Bände. Dann werde ich sie auf jeden Fall mal ausprobieren.

Fazit:

Ein Wohlfühl-Buch mit kleinen Schwächen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und werde die nächsten Teile der Reihe sicher auch noch lesen. Für den Einstieg in die Valerie Lane vergebe ich drei Sterne.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Leider enttäuschend und flach.

Verliere mich. Nicht.
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Preis: € 12,90 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 470
Format: Taschenbuch (Paperback)
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 2
Erscheinungsdatum: 26.01.2017

Inhalt:

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch ...

Preis: € 12,90 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 470
Format: Taschenbuch (Paperback)
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 2
Erscheinungsdatum: 26.01.2017

Inhalt:

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren ...

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt – und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?

"Dieses Buch bricht einem das Herz und setzt es anschließend liebevoll wieder zusammen." Mona Kasten

Das große Finale der mitreißenden Liebesgeschichte von Sage und Luca!

Design:

Passend zum ersten Band hat sich die grafische Gestaltung nicht geändert, lediglich die Farbzusammenstellung. Das finde ich schön und gut gemacht, das Cover hatte mir schon am ersten Band gut gefallen. Somit kann ich natürlich auch hier nicht viel aussetzen. ?

Meine Meinung:

Nach dem famosen ersten Teil stürzte sich die Leserwelt voller Vorfreude auf den zweiten und finalen Band von Laura Kneidl. Innerhalb kürzester Zeit erschienen viele Rezensionen, die meisten davon eher negativer Natur. Dies hat mich sehr abgeschreckt, sodass ich wirklich mehrere Wochen gewartet habe, bis ich mich an dieses Buch herantraute. Aber im Endeffekt war der erste Band so gut, also fragte ich mich wie der Zweite plötzlich so schlecht abschneiden konnte.

Ich kann jedoch leider die Meinungen der negativen Rezensionen nachempfinden. Zuallererst aber das Positive: der Schreibstil ist wieder genauso wunderbar leicht zu lesen und absolut flüssig wie im ersten Band. So macht das Lesen Spaß, auch wenn in der ersten Hälfte des Buches so gut wie nichts passierte. Die Geschichte knüpft direkt an das Ende des vorherigen Bandes an.

Das, was am Ende von Buch 1 passiert, wird ziemlich schnell von Sage gedanklich abgeschlossen. Das fand ich sehr unglaubwürdig, ebenso wie Luca's Reaktion am Ende von Band 1. Auch diese fand ich, wenn man seine Taten und sein Verhalten im Vorfeld betrachtet, total unrealistisch.
Die Tiefgründigkeit ist leider verloren gegangen.

Leider war in diesem Teil der Geschichte kein Element vorhanden, dass mich mit den Protagonisten mitfiebern ließ. Der Aufbau war langsam und gemächlich, ohne wirkliche Höhen und Tiefen. Erst am Ende überschlug sich auf einmal alles und die Geschichte kam abrupt zum Finale, als würde plötzlich eine Vollbremsung gemacht werden.
Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, einen einzelnen, längeren Band herauszubringen, oder im zweiten Band den mittleren Teil zu kürzen und dafür das Ende mehr zu schildern.

Mit Sage und Luca bin ich leider nicht warm geworden. Mir fehlte die Verbundenheit zu ihnen, die ich im ersten Band so gespürt habe, dass es teilweise fast geschmerzt hat wenn Sage etwas widerfahren ist.

Etwas, das mir auch noch aufgefallen ist: viele interessante Nebencharaktere verlaufen leider im Sande. Man hört und sieht so gut wie nichts mehr von ihnen. Was ist aus ihnen geworden? Und nicht nur das - auch sehr viele Fragen und sonstige Knackpunkte lösen sich in Luft auf oder werden schnellstmöglich abgehandelt. Es gab ein Problem? Kein Thema, fünf Sätze später ist es gelöst! Ich muss mich wiederholen: unglaubwürdig! Und flach noch dazu!

Ich habe Band 1 geliebt, aber ganz ehrlich? Band 2 hat das ein kleines bisschen für mich kaputt gemacht. Nun werde ich nicht mehr so verträumt an den Beginn der Liebesgeschichte denken können. Im Hinterkopf werden immer die Geschehnisse aus Band 2 herumspuken und die Enttäuschung, die damit einherging.

Fazit:

Zur Vollständigkeit sollte man den Abschluss der Dilogie auf jeden Fall lesen, besonders wenn ihr Band 1 geliebt hat. Trotzdem hat mich das Buch in gewisser Weise enttäuscht, auch gerade im Vergleich. Leider ist alles an diesem Band einfach nur flach. Er hat mich zwar unterhalten, aber ich kann nicht mehr als drei Sterne dafür vergeben.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Da lacht das Schurkenherz

Das Buch der Schurken
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 12,00 [D]
Verlag: btb
Seiten: 256
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 09.01.2017

Inhalt:

Was wäre ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 12,00 [D]
Verlag: btb
Seiten: 256
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 09.01.2017

Inhalt:

Was wäre die Welt ohne Schurken? Unfassbar langweilig: Sherlock Holmes ohne Moriarty, Paris ohne Fantômas oder gar das Monster ohne Frankenstein? Im Herrn der Ringe würde vermutlich ununterbrochen gepicknickt, Alice würde den lieben langen Tag nur durchs Wunderland hopsen und Hannibal Lecter an Sojawürstchen knabbern. Schurken machen das Leben erst spannend, das unserer Helden und natürlich auch unseres. Martin Thomas Pesl hat die 100 genialsten und coolsten Bösewichte der Weltliteratur zur verschmitzten Schurkenparade versammelt. Mit Illustrationen und Schurkenskala.

Design:

Das Cover gefällt mir total gut. Der Scherenschnitt zeigt einen Zylinder mit Maske und Schnurrbart. Einfach herrlich! Der weiße Hintergrund und die an drei Seiten angebrachten schwarzen Balken erwecken ein wenig den Eindruck einer Traueranzeige. Passt zum Thema, auch wenn es etwas makaber ist. Nur das btb Fähnchen in Rot sticht hervor und mutet ein wenig an den roten Bluttropen im weißen Schnee an.

Meine Meinung:

Als erstes ist mir der Geruch des Buches aufgefallen. Ich gehöre zu den heimlichen Buchschnüfflern und liebe es an Papier zu riechen. Doch dieses Buch habe ich schon gerochen, als ich es gerade aus der Versandverpackung geholt habe. Die Seiten riechen sehr unangenehm. Ich weiß nicht ob das vom Papier oder vom Druck kommt, aber ich hatte schon einmal solch ein Buch und fand es nicht gerade angenehm zu lesen. Bei jedem Blättern kommt einem der "Duft" entgegen. Ganz ehrlich, hätte ich das Buch im Laden in die Hand genommen, hätte ich es allein deswegen schon nicht gekauft.

Apropos Papier und Druck: Das Papier ist so durchscheinend, dass man von der Rückseite wirklich sehr viel durchsehen kann. Das ist aufgrund der Zitate und Überschriften in fetter Schrift sowie der Bilder bei jedem Bösewicht nicht so toll. Das hat mich wirklich gestört!

Aufgrund der beiden zuvor genannten Punkte empfehle ich den Kauf des Ebooks gegenüber dem Taschenbuch. Das riecht nicht und man sieht auch nicht die Rückseite des Blattes durchschimmern.

So, nun aber mal zum Inhalt. Das Buch ist in verschiedene Abschnitte mit entsprechenden Oberthemen eingeteilt. Jeder Schurke wurde in eine davon einsortiert und ist dort dann auch zu finden. Die Themen oder Kapitel sind:

Die Gierigen (13 Schurken)
Die Rachsüchtigen (7 Schurken)
Die Despoten (12 Schurken)
Die Berserker (7 Schurken)
Die Egoschweine (12 Schurken)
Die Erziehungsberechtigten (8 Schurken)
Die fatalen Frauen (7 Schurken)
Die Psychopathen (11 Schurken)
Die Ungreifbaren (9 Schurken)
Die verrückten Wissenschaftler (5 Schurken)
Die Über- und Unterirdischen (5 Schurken)
Die Könige des Verbrechens (4 Schurken)

Jeder Schurke bekommt eine Doppelseite Platz. Links werden der Name, Daten zur Lektüre in der der Schurke auftaucht, das Bild und ein Zitat aufgeführt. Auf der rechten Seite folgen dann die Erläuterungen sowie ein paar passende Details. Dieser Aufbau hat mir sehr gut gefallen.

Viele der Schurken kenne ich bisher tatsächlich noch nicht. Die mir Unbekannten haben mich auf jeden Fall neugierig gemacht, und die, die ich kannte, waren wirklich sehr gut recherchiert und humorvoll aufgearbeitet. In jedem Text ist eine gute Prise Sarkasmus enthalten, das mag ich sehr. Der Schreibstil ist gut zu lesen, erinnert mich teilweise sogar an einen Poetry Slam. Stellt euch eine kleine, dunkle Bühne vor. Ein einsames Mikrofon und einen Mann auf der Bühne. Er berichtet von Gräueltaten, ohne ins Detail zu gehen. Man ist gefesselt und will mehr!

Es gibt übrigens nicht nur menschliche Schurken in diesem Buch. So ist zum Beispiel auch Shir Khan (der Tiger aus "Das Dschungelbuch") vertreten oder "Das Schloss" aus dem gleichnamigen Roman von Franz Kafka.

Zu den Zeichnungen muss ich auch noch ein kurzes Wort verlieren. Diese sind mal mehr, mal weniger skizzenhafte Bleistiftzeichnungen. Sie haben mir leider nicht gefallen. Ein paar waren okay, aber mir gefiel der Stil einfach nicht. Gerade bei der Aufmachung des Covers hätte ich eher etwas Frisches erwartet.

Gut finde ich dann wieder, dass es am Ende ein Inhaltsverzeichnis und ein Literaturverzeichnis gibt. Außerdem gibt es noch eine Seite auf der man seine liebsten 20 Schurken in einer Rangliste vermerken kann. Das ist eine interessante Idee! Ich habe auf jeden Fall ein paar Favoriten, die auf diese Schurkenliste wandern werden.

Fazit:

Inhaltlich konnte mich das Buch vom Text und der guten Recherche überzeugen. Die Bilder und die Machart des Taschenbuches hingegen haben zu großen Abstrichen bei mir geführt, sodass ich nur drei Sterne vergeben kann.

- - -
Klappentext von www.randomhouse.de

Veröffentlicht am 28.01.2018

Höllische Unterhaltung

In der Liebe ist die Hölle los
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Preis: € 10,00 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 399
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 24.04.2017

Inhalt:

Catalea Morgenstern will eigentlich nur eins: so wenig ...

Preis: € 10,00 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 399
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 24.04.2017

Inhalt:

Catalea Morgenstern will eigentlich nur eins: so wenig wie möglich mit ihrer Familie zu tun haben. Denn ihr Vater ist der Teufel und die Hölle seine Firma. Als dann aber ihr Freund wegen ihrer ständigen Geheimniskrämerei Schluss macht, muss Catalea einsehen, dass sie sich ihrer Bestimmung vielleicht doch nicht entziehen kann. Widerwillig steigt sie in das Familienunternehmen ein, doch schon ihr erster Auftrag geht gewaltig schief – und sofort ist die halbe Hölle hinter ihr her. Mithilfe des teuflisch gutaussehenden Totenanwalts Timur gelingt ihr die Flucht, und plötzlich ist nicht nur Cataleas Leben, sondern auch ihr Herz in Gefahr …

Design:

Irgendwie habe ich eine Schwäche für Bücher mit komplett schwarzem Hintergrund. ? Die pinke und weiße Schrift hebt sich toll ab. Die kleinen Grafiken sind niedlich und die Fledermäuse einfach zuckersüß. Mit gefällt, dass im Titel auch grafische Elemente einfließen, zum Beispiel die Krawatte als "i", der Dreizack im "H", die bösen Augen als "ö"-Pünktchen und die Teufelshörnchen auf dem Herz als "o". Sehr gelungen, das gefällt mir.

Meine Meinung:

Schon auf Seite 10 des Buches wird die Stadt Bonn erwähnt. Juhu, ein Buch das bei mir in der Gegend spielt! Das hat mein Herz sofort höherschlagen lassen. Die Geschichte spielt allerdings nicht nur im Umkreis des Torhauses in Köln, sondern wir begleiten die Protagonisten sogar bis nach Italien.

Catalea Morgenstein und ihre Schwester Mia sind die Töchter des Teufels und somit halb Mensch, halb Dämon. Sie arbeiten für die Hölle und müssen als Todeshändler die Seelen verstorbener Menschen in die Hölle schicken. Bei einem dieser Aufträge geht etwas gehörig schief und plötzlich ist sowohl die Polizei, als auch alle Höllenbewohner hinter Catalea her.

Die erste Hälfte des Buches hat mich noch nicht so vom Hocker gerissen. Leichte Unterhaltung, die sich gut lesen lässt. Der Schreibstil ist ganz gut, dennoch habe ich für die gerade mal 400 Seiten des Buches etwa eine Woche gebraucht. Ich habe es andauernd aus der Hand gelegt, da es mich nicht richtig fesseln konnte. Erst ganz am Ende überschlugen sich die Ereignisse rasant. Die geschilderten Action-Szenen konnten mich leider nicht mitreißen.
Die zweite Hälfte des Buches dagegen war in meinen Augen deutlich besser. Hier habe ich auch meine ersten Post-its verteilt. Insgesamt habe ich mir zehn Stellen markiert an denen ich entweder herzlich gelacht oder mit den Personen mitgefühlt habe.

Catalea Morgenstein als Charakter fand ich okay, aber nicht überragend. Das Zusammenspiel zwischen ihr und dem Totenanwalt Timur besteht zumeist aus Frotzeleien nach dem Motto "was sich liebt, das neckt sich". Tiefgehende Gefühle werden hier jedoch nicht geboten.

Bei einigen Kapiteln wird am Anfang ein Auszug aus dem "Ratgeber für die Toten" abgedruckt. Der Teufel muss definitiv deutscher Herkunft sein, anders kann ich mir diesen Ratgeber nicht erklären. Ich musste bei den Schilderungen sehr grinsen. Er werden Regelungen der Unterwelt präsentiert, wie etwa die Unterbringung in einer Parzellen-Einzel-Seelen-Aufbewahrung (ein Quadratmeter, zweiundneunzigtausend Bewerber pro Parzelle). Mit der Handlung haben diese Auszüge zwar überhaupt nichts zu tun, aber ich fand sie unterhaltsam und informativ. Hoffen wir mal, dass das Leben nach dem Tod nicht wirklich so aussieht.

Fazit:

Dieses Buch eignet sich wunderbar zum Abschalten. Es hat mich gut unterhalten mit seinem frechen Schreibstil und für "mal nebenher" oder als leichte Urlaubslektüre ist es ideal. Ich hatte mir etwas mehr Action und Spannung vorgestellt und die Liebesgeschichte ist auch eher flach, daher vergebe ich drei Sterne für das Buch.