Eine neue Welt der Geneva Lee
Das Cover beziehungsweise die gesamten Aufmachung des Buches ist einfach unheimlich schön. Die beleuchtete Skyline von Vegas passt richtig gut auf den schwarzen Hintergrund. Das Glitzer der Schrift passt ...
Das Cover beziehungsweise die gesamten Aufmachung des Buches ist einfach unheimlich schön. Die beleuchtete Skyline von Vegas passt richtig gut auf den schwarzen Hintergrund. Das Glitzer der Schrift passt auch richtig gut zu der Skyline, da auch dort einige Schimmer Partikel vorhanden sind. Die Innenklappen des Buches sind im gleichen Stil gemacht und sehen auch echt schön aus. Aber die Aufmachung der Kapitel übertreffen eh alles. Ich finde das es echt schön aussieht, mit dem schwarzen Hintergrund und der hellen Schrift. Das ist echt mal etwas anderes vom Design her.
Der Schreibstil von Geneva Lee ist so, wie man ihn als Leser ihrer Bücher kennt. Man kam sehr gut und schnell durch die Seiten und ich konnte dieses Buch trotz Leseflaute kaum aus der Hand legen. Das Buch ist wie all ihre anderen Bücher fesselnd geschrieben, dass man in der Geschichte fest hängt und unbedingt wissen möchte wie es weiter geht. Das Buch ist komplett aus der Sicht er weiblichen Protagonistin geschrieben. Das einzige was der Geschichte fehlt ist die Tiefe.
Emma empfinde ich als eine selbstbewusste, sympathische und teilweise sehr sarkastische Protagonistin des Buches. Mit ihr konnte ich mich schnell anfreunden. Ihr Leben ist nicht unbedingt das aus dem Bilderbuch. Ihr Vater ist nach der Scheidung seiner Frau einer Alkoholsucht unterlegen und hat Krieg mit Wests, welche wohl auch eine Mitschuld an der Sucht tragen. Emmy geht noch zur Highschool, was für Protagonisten von Geneva Lee ein komisches Alter ist. An dieser Schule sind nur reiche Kids, die denken sie wissen alles besser. Vor allem die Schwester von Jamie habe ich hassen gelernt. Emma an sich lebt aber eher in ärmeren Verhältnissen.
Jamie alias der mysteriöse Typ ist ein sehr hartnäckiger Typ, der auf eine bestimmte Arte und Weise charmant ist. Er ist irgendwie der typische Liebesroman Charakter, mit einem beschützerinstinkt, dem Instinkt Emma zu kontrollieren. Teilweise ist er etwas arrogant, was seine verletzliche Seite wieder wett macht. In den 256 Seiten hat man noch nicht allzu viel über seine richtige Persönlichkeit erfahren, was ihn für mich so mysteriös macht. Familiär gesehen ist er das komplette Gegenteil von Emma. Seine Familie gehört zu den wohlhabendsten ins ganz Vegas, was man der Wohnung und dem Auto, welches er fährt, auch anmerkt Ich persönlich bin mir fast sicher, dass der den Mord nicht getan hat, aber nach 250 Seiten kann man das meiner Meinung nach auch noch nicht ganz so gut bewerten. Auf mich wirkt er aber keinesfalls wie ein Mörder.
Die Nebencharaktere des Buches fand ich ganz angenehm. Nur die Mitschüler von Emma und ihre Mutter sind mir nicht ganz so geheuer. Die beste Freundin von Emma finde ich aber umso genialer. Ihre Art und Weise mag ich echt gern, aber die Tatsache das sie auf ältere Männer steht, viel ältere Männer, finde ich etwas gewöhnungsbedürftig. Aber jeder wie er will oder?
Ich persönlich muss einfach die Länge des Buches kritisieren, wie schön öfters in meiner Rezension angedeutet. Durch die kürze, so würde ich es eher beschreiben, es Buches sind viele Dinge untergegangen. Die Aufklärung des Mordes ist nur auf meiner Stelle herumgeirrt und bekam eigentlich, bis kurz im Mittelteil, kaum Aufmerksamkeit. Von den Ansätzen her fand ich die Geschichte wirklich klasse, aber mit vielleicht 100 Seiten mehr, hätte die Autorin einiges mehr machen können. Ich hoffe echt, dass der zweite Teil, bei leider wieder nur eine Länge von 250+, mehr tiefe bringt und uns weiter in den Mordfall abtauchen wird.
Insgesamt ist mir gleich aufgefallen, das dieses Buch eigentlich so gar nicht dem Stil von Geneva Lee entspricht. Die Protagonisten sind in ihrem bisherigen Büchern immer Mitte- bis Ende zwanzig gewesen und jetzt sind sie im College- bzw. Highschoolalter. Der Eroiktanteil in diesem Buch ist auch um einiges niedriger als in ihren anderen Büchern, was dieses Buch echt gut getan hat. Ich glaube wenn es noch mehr Erotik gegeben hätte, wäre von der Storyline nix mehr dagewesen. Die Wahl auf einen hohen Teil zu verzichten finde ich sehr gut. Ich bin auf jeden Fall noch sehr gespannt was die etwas andere Geschichte von Geneva Lee uns noch bringen wird.