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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannendes Wirrwarr

Drecksspiel
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Das Buch ist in verschiedenen Erzählsträngen aufgebaut. Ich persönlich mag es, wenn ein Buch so aufgebaut ist. Zu Beginn viel es mir etwas schwer allem zu folgen, aber das hielt nicht lange an. Denn durch ...

Das Buch ist in verschiedenen Erzählsträngen aufgebaut. Ich persönlich mag es, wenn ein Buch so aufgebaut ist. Zu Beginn viel es mir etwas schwer allem zu folgen, aber das hielt nicht lange an. Denn durch den Schreibstil, der einen guten Spannungsbogen geboten hat, fügte sich nach und nach alles zusammen. Diese Erdzählart ermöglicht es dem Leser selber seine Thesen und Spekulationen auszuleben. Manches mal lag ich sogar richtig mit meinen Vermutungen. Ich kann jetzt gar nicht sagen, das ich eine bestimmte Charaktere für mich besonders interessant fand. Alle hatte auf ihre Art etwas für sich. Das ist es ja, was es ausmacht, wenn in verschiedenen Erzählsträngen geschrieben wird.

Eigentlich sah es so aus, als würde für Philip und seine Frau ein schönes Wochenende auf sie warten. Doch dann kam alles anders. Denn mit einem mal kam Philip nicht wieder er war einfach verschwunden. Nur Hannah und ihre Tochter waren allein zu Hause und dann zum Schrecken von Hannah einen Psychopathen ausgesetzt.Was soll oder kann Hannah tun um ihre Tochter zu beschützen?

Dann ist da noch das Verschwinden einer kleinen sechsjährigen. Sie heißt Shirin und deren Verschwinden wird aber geheim gehalten. Keiner in der Öffentlichkeit soll es erfahren. David Gross hat sich der Sache angenommen. Er ist ein Expolizist und ermittelt nun für diesen Fall.

Meine Meinung:

Ich möcte noch erwähnen, dass es eine Personenregister gibt. Dieser macht es dem Leser leichter die jeweiligen Protagonisten einzuordnen. Das Buch hätte wahrscheinlich mehr Seiten haben müssen, um mehr über diese zu erfahren. Dadurch kommen meiner Meinung nach die Charaktere ein wenig zu kurz. So gewinnt man wenig Einblick in deren Leben.
Der Schreibstil ist flüssig und spannend geschrieben, so das es mir leicht viel dem Geschehen zu folgen und mich in die Personen hineinzuversetzen. Auch die Tatorte sind gut beschrieben.
Wer es mag, kommt auch in den Beschreibungen der Brutalität nicht zu kurz. Und das verleiht dem Buch noch mal etwas Besonderes. Da ich nun nicht so der Krimi Leser bin, kann ich doch sagen, das mir das Buch sehr gefallen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine starke Frau mit Zielen

Die Herrin der Kathedrale
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Ballenstedt im 11. Jahrhundert, eine zeit, wo Frauen eigentlich für andere Dinge bestimmt waren, als das was Uta möchte und macht.
Eine frau die stark wurde, durch das was geschehen ist. Man könnte sagen ...

Ballenstedt im 11. Jahrhundert, eine zeit, wo Frauen eigentlich für andere Dinge bestimmt waren, als das was Uta möchte und macht.
Eine frau die stark wurde, durch das was geschehen ist. Man könnte sagen eine große Kämpferin zu der Zeit. Trotz ihrer Vergangenheit, oder vielleicht gerade deswegen, steht sie wieder auf und zieht ihre Sache konsequent durch.

Wie muss es sich anfühlen, zu wissen, dass der eigene Vater die eigene Mutter umgebracht hat. Uta hat "Glück" und wächst in einem Kloster auf. Aber im Kopf behält sie, dass sie Gerechtigkeit verlangen wird.
Uta ist begabt im Zeichnen und hat Freude am Lesen und dieses wird durch die Abtissin gefördert und unterstützt.
Man könnte meinen es ist großes Glück gewesen zur Gräfin Gisela von Schwaben als Hofdame zu kommen. denn dort übernimmt sie viele Aufgaben wie das Schreiben von Briefen und das kopieren von Büchern.
Immer mehr möchte Uta wissen, ein unstillbarer Wissensdurst steckt in ihr. Sogar über das Rechtswissen lernt sie immer mehr. Für eine Frau doch sehr ungewöhnkich. Aber dank Wipo, einen Kaplan, hat sie die Möglichkeit.
Wie schon erwähnt, für Frauen gab es Vorbestimmungen, und dieser entschied eigentlich der Vater. es treten andere an seine Stelle wenn dieser versterben würde. Da kommt es Uta gerade zu pass, dass sie schon viel über Rechte gelesen hatte und einiges an Wissen sammeln konnte.
Graf Eckard sein bruder erkennt Utas Potenzial und bittet diese ihn zu unterstützen und zwar am Bau der Kathedrale in Naunburg.
So kommt es, dass Uta im laufe der Zeit, nach mehreren Nackenschlägen, es schafft. Sie findet ihren Weg und Frieden und sogar der Vater bekommt das was er verdient hat.
Mehr möchte ich nun gar nicht zum inhalt verraten, denn es lohnt sich es selber heraus zu finden-

Als Liebhaber für dieses Genre, sind meine Erwartungen bei historischen Romanen immer sehr hoch. Und ich weiß auch, dass nicht jedes Thema immer in einem Schreibfluss zu Papier gebracht werden kann. immer mal gibt es Abschnitte, die sich auch mal hinziehen. Aber mich stört es nicht, da man doch immer wieder einiges an Wissen mit vermittelt wird.

Hier ist der Schreibstil flüssig und spannend. Nur hin und wieder ein wenig stockend durch Erklärungen. Ein gut gelungendes Buch für mich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Maya

Mayas Tagebuch
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Nun, das ist mein erstes Buch von Isabel Allende. Somit kann ich keine Vergleiche ziehen wie der Schreibstil von der Autorin sonst ist. Es wird ein wenig bemängelt, das es nicht eben der gewohnte Stil ...

Nun, das ist mein erstes Buch von Isabel Allende. Somit kann ich keine Vergleiche ziehen wie der Schreibstil von der Autorin sonst ist. Es wird ein wenig bemängelt, das es nicht eben der gewohnte Stil von ihr ist und nur so dahin plätscher. Zugegeben, die ersten 100 Seiten haben mich nun nicht von Hocker gehauen, aber was dann folgte hat mir eigentlich gefallen. Ich werde aber zum Vergleich noch eines der Autorin lesen.

Der Tod eines Familienmitgliedes kann einen schon aus der Bahn werfen und so ist es bei Maya geschehen. Da sie nicht mit dem Tod ihres Großvaters klar kommt landet sie bei den Drogen und sie stürzt dementsprechend ab. Aber da ist noch ihre Großmutter Nini, und diese hat Sorge um ihre Enkeltochter und lässt sie auf eine kleine Insel bringen. Auf dieser kann sie nicht in Versuchung kommen, da sie weit, weit weg von allem ist. Klug überlegt von der Großmutter. So kann sie alles hinter sich lassen.
Was bleibt Maya da anderes übrig als sich all dem anzupassen. Und ganz langsam kommt sie auf den Weg der Besserung.
Ich finde das die Autorin die Story feinfühlig und warmherzig geschrieben hat und auch Abwechslung ist vorhanden. Mir hat es alles in allen gut gefallen und auch der Stil Mayas Tagebuch finde ich nicht verfälscht, sondern doch sehr glaubwürdig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein historischer Roman der anderen Art

Die griechische Kaiserin
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Zum Inhalt:
Die junge Theophanu wird die Frau von Otto II. Doch dieser kommt zu Tode Und nun steht sie alleine mit ihrem Sohn Otto III in der Welt wo Macht, Ränke und Verschwörungen sowie Intrigen eine ...

Zum Inhalt:
Die junge Theophanu wird die Frau von Otto II. Doch dieser kommt zu Tode Und nun steht sie alleine mit ihrem Sohn Otto III in der Welt wo Macht, Ränke und Verschwörungen sowie Intrigen eine große Rolle spielen.So kommt Teaophsanu und ihr Sohn immer wieder in lebensbedrohliche Situationen.
Aber Theophanu ist eine sehr starke Frau und eine kluge Politikerin. Und als mächtige Frau im Reich kann sie sich letztendlich behaupten. Sie schaltet durch Überlegungen, Täuschungsmanövern nach und nach ihre Gegner aus....... Wird es ihr auf diese Art gelingen den Thron für ihren Sohn zu sichern?
Meine Meinung:
Dies ist ein historischer Roman nicht so, wie man ihn vielleicht erwartet. Es geht hier nicht um eine reine Liebesgeschichte, denn dieser Roman beruht auf gut recherchierte Daten zur Zeit des Kaisers Otto II und seiner Frau, die sich als Witwe um die Thronfolge für ihren Sohn Otto III einsetzt. Man könnte fast meinen, das es sich um eine Mischung aus Sachbuch und historischen Roman handelt.
Nun, dieser Weg den Thron für den rechtmäßigen Nachfolger, nämlich Otto III zu sichern, gestaltet sich nicht als einfach und so gerät Teophanu in eine Strudel von Intrigen und Verrat.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es ist sehr sachlich und ich freue mich, dass ich eine Epoche deutscher Geschichte auf diesem Weg von einer ganz anderen Sicht erfahren konnte.
Man sollte bei diesem Buch dazu bereit sein, sich auf eine Reise der Geschichte einer ganz anderen Art zu begeben. Denn das Buch hat verschiedene Erzählstränge, die einen zu Beginn des Buches etwas verwirren können.Mir jedenfalls hat es gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Fortsetzung

Die Lagune der Flamingos
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Zum Inhalt
Da Annelie in ihrem Elternhaus nicht mehr gern gesehen wird, schließt sie den Entschluss mit ihrer Tochter Mina nach Argentinien zu gehen, Dies ist im Jahr 1876.
So wie sich Annelie ihre Zukunft ...

Zum Inhalt
Da Annelie in ihrem Elternhaus nicht mehr gern gesehen wird, schließt sie den Entschluss mit ihrer Tochter Mina nach Argentinien zu gehen, Dies ist im Jahr 1876.
So wie sich Annelie ihre Zukunft für sich und ihre Tochter vorgestellt hat, soll es aber nicht werden.
Zur damaligen Zeit kam es oft vor, das Frauen ausgewandert sind um in einem neuen Land zu verheiraten. Doch die Männer kannten diese Frauen nur durch einen Briefwechsel. So auch bei Annelie. Sie hat nicht das Glück einen liebevollen Ehemann und Stiefvater für ihre Tochter zu bekommen. Die Ehe verläuft alles andere als glücklich.

Mina hat über die Zeit einen jungen Mann liebgewonnen, Frank, doch dieser muss nach einem Vorfall fliehen. Ob die beiden sich je wiedersehen ist ungewiss.

Es kommen noch viele weitere Protagonisten in diesem Buch vor. Und alle haben ihr ganz eigenes Schicksal.

Meine Meinung:
"Die Lagune der Flamingos" ist die Fortsetzung von "Im Land des Korallenbaums“. Die Autorin Sofia Caspari kannte ich bislang noch nicht. Es heißt, das es nicht zwingend erforderlich ist, den Vorgänger gelesen zu haben, da es zwei in sich angeschlossenen Romane sind. Aber ich für meine Meinung hätte es besser gefunden es getan zu haben.
Der Schreibstil ist grandios und die Autorin versteht es den Leser mit auf eine Reise mit zu nehmen. Man merkt ihr auch die Liebe zum Detail an, denn auch die Landschaftsbeschreibungen sind sehr schön. Ebenfalls erfährt man historische Hintergründe die zur damaligen Zeit eine große Rolle spielten. Dies verhilft dem Leser einen guten Einblick von den Umständen die damals herrschten zu bekommen.
Ein kleines Manko muss ich anführen, mir persönlich sind es ein wenig zu viele Personen in den Handlungen.
Die Aufmachung des Buches ist wunderschön, so wie schon das Cover.

Mein Fazit:
Für Liebhaber von Sofia Caspari und historischer Romane ein unbedingtes Muss.