Profilbild von Knabber

Knabber

Lesejury Profi
offline

Knabber ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Knabber über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2018

Ein neuer Fall für die Geisterjäger

Lockwood & Co. - Die Raunende Maske
0

Während ein großer Ausbruch die Stadt in Atem hält, hat die Agentur Lockwood & Co mit eigenen Umstrukturierungen zu tun: Sie bekommen Zuwachs durch Holly, die sie fortan unterstützen soll.
Natürlich ist ...

Während ein großer Ausbruch die Stadt in Atem hält, hat die Agentur Lockwood & Co mit eigenen Umstrukturierungen zu tun: Sie bekommen Zuwachs durch Holly, die sie fortan unterstützen soll.
Natürlich ist sie Lucy ein Dorn im Auge, doch die Agentin hat noch ganz andere Sorgen: Soll sie ihre Gabe, mit Geistern kommunizieren zu können, öfter einsetzen oder nicht? Verdienen Geister, dass ihnen geholfen wird oder sind sie alle nur böse und müssen vernichtet werden?Als die BEPÜP nach Wochen immer noch hilflos den Horden von Erscheinungen gegenüber steht, greifen Lockwood & Co schließlich ein. Wieder einmal müssen sie im Kampf gegen die Geister ihr Leben riskieren.

Dies ist der dritte Teil der Reihe. Wie immer erzählt uns Lucy die Geschehnisse aus ihrer Sicht und lässt uns an ihren Gedanken teilhaben. Die Atmosphäre in der Gruppe ist durch das Auftauchen von Holly gereizter als sonst, und Lucy versucht sich bzgl. ihrer Gabe in Alleingängen. Dabei riskiert sie nicht nur ihr eigenes, sondern das Leben der ganzen Gruppe.

Es ist wieder sehr schön gewesen, in diese Welt zurückzukehren und die drei Agenten zu begleiten. Ein bißchen mehr Spannung hätte die Geschichte noch vertragen können. Vielleicht habe ich mich im Laufe der Reihe aber auch schon so an die Beschreibungen der Erscheinungen gewöhnt, dass ich sie deshalb inzwischen kaum mehr gruselig finde. Das tut aber der Story und dem gelungenen Leseerlebnis keinen Abbruch. Ich freue mich schon auf Band 4.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Eine Soap-Opera fürs All

Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten
0

Rosemary wird für die Verwaltungsarbeiten auf der Wayfarer angestellt und fliegt zum ersten Mal durchs All. Sie muss sich sowohl an das Leben auf dem Raumschiff gewöhnen als auch an ihre neue Crew. Diese ...

Rosemary wird für die Verwaltungsarbeiten auf der Wayfarer angestellt und fliegt zum ersten Mal durchs All. Sie muss sich sowohl an das Leben auf dem Raumschiff gewöhnen als auch an ihre neue Crew. Diese besteht nämlich nicht nur aus Menschen, sondern auch aus verschiedenen Alien-Spezies. Die Wayfarer hat den Auftrag Wurmlöcher zu bohren, um schnellere Transportmöglichkeiten im All zu schaffen. Da sie dafür sehr lange unterwegs sein müssen, haben sie genug Zeit, einander kennen- und liebenzulernen.

In diesem Buch geht es nicht nur um Rosemary. Alle Crewmitglieder sind gleichberechtigte Protagonisten und erhalten ihre eigene kleine Einführungsgeschichte. Ich fand sie alle sehr interessant gestaltet und sympathisch. Sie gehen sehr fürsorglich miteinander um und respektieren sich gegenseitig, was aufgrund ihrer verschiedenen Rassen und Kulturen nicht immer ganz einfach ist. Der eine mag es lieber warm, der andere kalt, der dritte will nur künstliche Paste essen, usw. Dadurch kommt es immer wieder zu witzigen und rührenden Situationen.

Die Geschichte selber geht nur langsam voran - schließlich ist es ja eine lange Reise. Manchmal hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle ein bißchen mehr Action gewünscht, aber die Wayfarer ist halt ein Frachter und kein Kriegsschiff. Der Fokus des Buches liegt ganz klar auf der Charaktereinführung und -entwicklung. Ich konnte trotzdem nicht aufhören zu lesen, weil ich die Charaktere in Windeseile ins Herz geschlossen habe. Das dramatische Ende bot dann doch noch die Action, auf die ich gewartet hatte.

Das Buch ist auf jeden Fall ein Lesegenuss der ruhigeren Art. Ich brenne auf die Fortsetzung und hoffe, dass ich dort viele von der Crew der Wayfarer wiedertreffen werde.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Bewegende Lebensberichte

Jesus findet Muslime
0

Christiane Ratz berichtet in diesem Buch von verschiedenen Begegnungen mit Jesus. Sie hat Geschichten gesammelt, in denen Muslime, trotz aller Gefahren, den christlichen Glauben annehmen. Dies geschieht ...

Christiane Ratz berichtet in diesem Buch von verschiedenen Begegnungen mit Jesus. Sie hat Geschichten gesammelt, in denen Muslime, trotz aller Gefahren, den christlichen Glauben annehmen. Dies geschieht meist durch andere Menschen, die ihnen von Jesus erzählten. Viele hatten auch anschließend Visionen und Träume von Jesus.
Ich fand es wieder sehr beeindruckend, wie unterschiedlich die Wege sein können, in denen Gott sich offenbart. Für viele Muslime ist es dabei doppelt schwer Jesus anzunehmen, weil sie sich damit oft von der Gesellschaft ausgrenzen oder sogar in Lebensgefahr bringen.
Mich haben diese Umstände berührt und ich war froh um den berichtenden Schreibstil der Autorin, der mich ein wenig auf Distanz zu den Personen gehalten hat. Denn diese Geschichten sind wahr und nicht erfunden, und ich bin jemand, der auch beim Lesen schnell und tief mit den Menschen mitleidet. Deshalb wäre eine andere Schreibweise für mich vielleicht schwerer zu ertragen gewesen, aber so ging es ganz gut.
Was mir nicht so gefallen hat, waren die zusammengewürfelten Bibelzitate. Die hätte man auch ruhig weglassen können, zumal sie sehr frei übersetzt wurden, was ich einfach nicht so mag.
Dafür haben mir mehr Beschreibungen gefehlt, vor welchem Hintergrund man sich in der jeweiligen Geschichte befindet. Manchmal fand ich es schwer zu verstehen, in welchem Land und in welcher Kultur man sich befindet und was die Besonderheiten der Gesellschaft dort sind. Ein paar weniger und dafür längere Geschichten hätte ich deshalb besser gefunden. So fiel es mir schwer, mich immer wieder auf eine neue Person in einem neuen Umfeld einzustellen.
Insgesamt ist "Jesus findet Muslime" aber ein empfehlenswertes Buch, was sehr vielfältig und auch für zartere Gemüter geeignet ist. Vielleicht eignet es sich sogar als Geschenk für Muslime, die gerade in ähnlichen Situationen sind, da es sehr ermutigend ist. Ich habe es gern gelesen.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Ein perfektes Weihnachten

Unter dem Polarlicht
0

Chiara hat ihren Job verloren und muss sich nun als tippende Hilfskraft bei einem Schriftsteller ihr Geld verdienen. Seine Blockhütte liegt einsam und verlassen in der schneebedeckten Wildnis. Zu allem ...

Chiara hat ihren Job verloren und muss sich nun als tippende Hilfskraft bei einem Schriftsteller ihr Geld verdienen. Seine Blockhütte liegt einsam und verlassen in der schneebedeckten Wildnis. Zu allem Überfluss ist der Herr auch noch äußerst wortkarg.

Aber Chiara lässt sich nicht einschüchtern und so taut Florian nach und nach auf. Langsam entwickelt sich sogar echte Zuneigung zwischen den beiden, bis Chiara von Florians dunklem Geheimnis erfährt...

Eigentlich lese ich ja gar nicht gerne Liebesgeschichten. Aber in der Weihnachtszeit muss es manchmal sein. "Unter dem Polarlicht" ist das perfekte Buch dazu! Hier findet man einfach alles, was einen guten Weihnachtsroman ausmacht: Einen knisternden Kamin, viel Schnee, Romantik und den wahren Grund fürs Weihnachtsfest. Mir hat besonders gefallen, dass es dabei nie kitschig wurde und immer interessant blieb. Beide Charaktere mochte ich sehr gerne und habe mit ihnen mitgefühlt.

Am besten beim Lesen die Zuckerstangen bereithalten!

Veröffentlicht am 29.01.2018

Flavias bisher persönlichster Fall

Flavia de Luce 6 - Tote Vögel singen nicht
0

Nachdem Flavia nun schon 5 Fälle gelöst hat, wird es diesmal sehr persönlich für sie. Neben dem drohenden Verkauf des Buckshaw-Anwesens und den damit einhergehenden finanziellen Problemen der de Luces ...

Nachdem Flavia nun schon 5 Fälle gelöst hat, wird es diesmal sehr persönlich für sie. Neben dem drohenden Verkauf des Buckshaw-Anwesens und den damit einhergehenden finanziellen Problemen der de Luces spielt Flavias Mutter Hariette in diesem Teil eine zentrale Rolle. Schon seit dem ersten Band gibt es ein großes Geheimnis um sie, das sich nun endlich klärt.

"Tote Vögel singen nicht" ist ein bißchen anders als andere Flavia-Teile, da unsere kleine, schlaue Hauptprotagonistin den eigentlichen Todesfall Inspektor Hewitt überlässt. Sie ist diesmal sehr emotional und kämpft mit ihren eigenen Gefühlen. Das zeigt nochmal eine ganz andere Seite von Flavia, die sonst immer sehr taff und schlagfertig agiert. Im Laufe dieser Geschichte wird sie tatsächlich ein kleines Stück erwachsener.

Auch wenn mir die fröhliche, freche Flavia lieber ist, war diese Entwicklung sehr spannend mitzuverfolgen. Endlich wird das Geheimnis um Harriet gelöst, wobei Flavia eine große Rolle spielt. Flavias Leben erfährt eine Wende und sie muss sich nun neu orientieren. Was wird die Zukunft für sie bringen? Es wird sich wohl einiges auf Buckshaw ändern und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weitergeht!