Cover-Bild Lieber Daddy-Long-Legs
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 29.09.2017
  • ISBN: 9783551560445
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Jean Webster

Lieber Daddy-Long-Legs

Ingo Herzke (Übersetzer), Franz Renger (Illustrator)

Fast 18 Jahre hat Judy Abbott im Waisenhaus gelebt. Wegen ihrer literarischen Begabung wird sie nun von einem geheimnisvollen Wohltäter aufs College geschickt. Der Mann möchte namenlos bleiben, Judy soll ihm aber jeden Monat einen Brief über ihre Fortschritte schreiben. Voller Begeisterung stürzt sich Judy in dieses unbekannte Leben. Mehr als einmal im Monat schreibt sie „Mr Smith“, denn sie hat ja sonst niemanden auf der Welt, mit dem sie ihre Erlebnisse teilen kann. Briefe voller Witz, über Hüte und Literatur, über neue Freundschaften und immer öfter auch über den sympathischen Jervis Pendleton.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Ich habe die liebe vermisst...

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Klappentext:
Fast ihr ganzes Leben hat die 18-jährige Judy Abbott im Waisenhaus gelebt.
Wegen ihrer literarischen Begabung wird sie nun von einem geheimnisvollen Wohltäter aufs
College geschickt.
Der ...

Klappentext:
Fast ihr ganzes Leben hat die 18-jährige Judy Abbott im Waisenhaus gelebt.
Wegen ihrer literarischen Begabung wird sie nun von einem geheimnisvollen Wohltäter aufs
College geschickt.
Der Mann möchte namenlos bleiben, Judy soll ihm aber jeden Monat einen Brief über ihre Fortschritte schreiben.
Voller Begeisterung stürtzt sich Judy in dieses unbekannte Leben.
Mahr als einmal im Monat schreibt sie "Mr Smith", denn sie hat ja sonst niemanden auf der Welt,
mit dem sie ihre Erlebnisse teilen kann.
Briefe voller Witz, über Hüte und Literatur, über neue Freundschaften und imme öfter
auch über den sympatischen Jervis Pendelton.
Briefe einer jungen Frau, die das Leben entdeckt und die große Liebe findet.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich das Buch vom Cover her sehr schön finde, aber ich dachte,
dass es ein ziemlicher "Altbacken" sei, als meine Oma mir dieses Buch zu Weihnachten geschenkt hat.
Ich habe nur aus langeweile mal reingelesen und hatte direkt die ersten 60 Seiten weg und habe es dann gestern Abend beendet.

Diese Briefe waren sehr gut geschrieben und der Hintergedanken von Jean Webster war auch verständlich, aber für mich kam die "große Liebe" zu kurz.
Am Ende gab es dann nochmal eine kleine Überraschung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hätte, aber das konnte die fehlende "große Liebe" auch nicht wieder wett machen.

Fazit:
Die Geschichte war sehr schön und es gab auch eine menge kleine Überraschungen, aber leider fehlte für mich die "große Liebe". Daher :
4/5 Sternen

Veröffentlicht am 29.01.2018

Klassiker ist nicht gleich Klassiker

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Ich wusste vorab, dass unter anderem Lena von Büchernest Blog sehr gespannt auf die deutsche Veröffentlichung von Lieber Daddy Long-Legs war. Und zugegeben, genau das hat mich so neugierig gemacht, weil ...

Ich wusste vorab, dass unter anderem Lena von Büchernest Blog sehr gespannt auf die deutsche Veröffentlichung von Lieber Daddy Long-Legs war. Und zugegeben, genau das hat mich so neugierig gemacht, weil sie nur des Lobes war. Als es dann endlich soweit war und das Buch im September 2017 erschien, hatte ich mir vielleicht einmal kurz den Klappentext durchgelesen (sagen wir vielmehr überflogen). Aus dem Grund hatte ich auch wenig Erwartungshaltung was die Handlung und deren Verlauf anging. Was jetzt im Nachhinein betrachtet wohl echt nicht verkehrt ist.

Denn eins muss man sich wohl beim Lesen von Lieber Daddy Long-Legs vor Augen halten: Das Buch wurde vor über 100 Jahren von der Autorin Jean Webster geschrieben. Das merkt man in der Art, im Verlauf und auch in der Ruhe, die die gesamte Geschichte ausstrahlt.

Das mag nicht jedem zusagen. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, woher ich diesen Vergleich im Kopf habe, aber irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass wenn man Jane Austen gerne liest, dieses Buch auch mögen würde. Was irgendwie nicht richtig stimmt, weil die Geschichte zwar den Zeitgeist erfasst, aber doch, meiner Meinung nach, wenig mit Austen gemein hat. Man muss ja nicht jeden Klassiker von weiblichen Autoren über einen Kamm scheren, oder?

Worum geht es aber in Lieber Daddy Long-Legs? Als Leser begleitet man die junge Judy auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Durch einen wohlwollenden Sponsor (Daddy Long-Legs) erhält sie die Möglichkeit zu studieren und erlebt dabei einige mehr oder weniger außergewöhnliche Sachen. Das Ganze wird ungewöhnlicherweise in Form von Briefen erzählt, die alle von Judy verfasst und an ihren Gönner geschickt werden. Eben genau das macht das gesamte Buch sehr ruhig. Allerdings weiß Jean Webster ihre Protagonistin stark und ihrer Zeit voraus darzustellen, was sehr erfrischend ist. Judy ist selbstständig, wissbegierig und alles andere als auf den Mund gefallen. Alles wird aus der Perspektive von Judy beschrieben, meist zeitversetzt, weil es natürlich Nacherzählungen aus dem Alltag sind und einen wirklichen Gegenpart, einen Dialog, findet man nicht vor.

Ich fand das ehrlich gesagt sehr schade. Ich hätte mir zumindest ein oder zwei Briefe seitens ihres Gönners gewünscht. Trotzdem hat das meiner Lust weiterzulesen oder die Geschichte in sich selbst zu genießen, keinen Abbruch getan. Denn immer wieder muss man Schmunzeln, genießt die Wortwahl und man spürt hervorragend, wie sich Judy von einem jungen Mädchen zu einer selbstsicheren Frau entwickelt. Vielleicht ist die Geschichte etwas vorhersehbar, vielleicht erscheint Judy auch stellenweise arg naiv und nicht ganz so selbstbestimmt. Aber das liegt wohl an dem bereits erwähnten Zeitgeist, der sich unverkennbar in der Geschichte präsent hält.


Fazit

Das Buch ist für einige nette Lesestunden geeignet, wenn man es sich ganz nostalgisch im Lesesessel mit einer Tasse Tee bei herbst-winterlichen Wetter gemütlich machen mag. Die Leichtigkeit und Lebensfreude sind ein wahrer Genuss beim Lesen. Großartig anspruchsvoll oder actionreich ist es dennoch nicht, weswegen man diese Art von Buch eben auch mögen muss.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Angenehmes Buch zum Zeitvertreib

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In "Lieber Daddy Longlegs" von Jean Webster geht es um die Waise Jerusha Abbott, die bis zu ihrem 18. Lebensjahr im Waisenhaus aufwächst.

Das Waisenhaus wird von einer Stiftung getragen, der viele wohlhalbende ...

In "Lieber Daddy Longlegs" von Jean Webster geht es um die Waise Jerusha Abbott, die bis zu ihrem 18. Lebensjahr im Waisenhaus aufwächst.

Das Waisenhaus wird von einer Stiftung getragen, der viele wohlhalbende Männer beiwohnen. Jeder der Unterstützer kann einem Waisenkind eine Ausbildung finanzieren, dass diese Kinder eine gute Bildung erhalten. 

Mr. Smith unterstützt in der Regel nur Jungs, da er Mädchen nicht mag. Aber irgendwie schafft es Jerusha, genannt Judy, Mr. Smiths Aufmerksamkeit zu erreichen. Und so kommt es, dass Mr. Smith Jerushas Ausbildung finanziert. Die einzige Bedingung, die er stellt, ist, dass Judy ihm jeden Monat einen Brief schreibt, wie das Studium voran geht. Doch Judy soll nicht erwarten, dass Mr. Smith ihr antwortet. 



Und so studiert Judy fleißig, und schreibt noch fleißiger Mr. Smith Briefe. Da sie ihn nur einmal noch zu Zeiten des Waisenhaus von hinten gesehen hatte, und er sie aufgrund seines schlankes und großen Körperbaus an einen Weberknecht hält, spricht Judy Mr. Smith als einen Weberknecht an (Weberknecht = Daddy Long Legs auf Englisch). 



Wenn Anweisungen an Judy kommen, werden diese von dem Sekretär des Spenders ausgerichtet. 

Während Judy erfolgreich ihr Studium beendet, erzählt sie im Laufe der Zeit ihre Ängste und Sorgen, ihre Erfolge und anderen Erlebnisse, die sie erlebt. Sei es Bälle, Inhalte der Studienfächer, Freundschaften, Ferien, usw. Doch Mr. Smith, der diesen Namen nur zur Tarnung trägt, und so nicht heißt, bleibt unsichtbar. 



Das Buch fand ich im Großen und Ganzen gut. Leider war für mich das Ende etwas arg  herbeigerufen, als hätte der Autor nur ein begrenztes Kontigent an Seiten gehabt, die plötzlich aufgebraucht war. 

Was mir gefallen hat, war dass Judy alles mit ihrem Förderer teilt. Gefühle, sei es die guten wie die schlechten. Sie hat Wünsche und Träume, und sogut es geht, versucht Mr. Smith diese Wünsche Judy zu erfüllen. Judy ist für diese Geschenke sehr dankbar, aber es ist ihr auch peinlich, da Judy sehr sparsam ist, und dankbar ist für das, was sie hat. Sie möchte Mr. Smith nicht mehr als nötig zur Last fallen, da sie auch die Schulden abzahlen möchte.

Lieber Daddy-Long-Legs hat etwas von Tagebuchcharakter, da Mr. Daddy Long-Legs im Verborgenen bleibt, und höchstens zur Ferienplanung oder durch Geschenke mit Judy Kontakt aufnimmt. 



Ein schöner Klassiker, der mit seinem Alter - das Buch ist aus dem Jahre 1912 - nicht hausieren geht. Die Sprache wirkt nicht altbacken, und dennoch ist durch verschiedene Handlungen zu erkennen, dass das Buch Anfang des letzten Jahrhunderts spielt. 



Definitiv ein Buch, was man gelesen haben sollte, allein wegen der Aufmachung. Das Buch hat ein sehr buntes, aber wundervoll passendes Cover, und selbst im Innenteil sind Seiten gefüllt mit Rosenblüten, oder Zeichnungen der Autorin. 



Must-Have!

Veröffentlicht am 02.12.2017

Ein lebhafter Klassiker

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Lieber Daddy-Long-Legs von Jean Webster

Das Buch
Klassiker
Genre/Taggs: Jugendbuch, Liebe, Neues Leben, Briefform
Verlag: Königskinder
Perspektive: Aus der Sichtweise der Hauptprotagonistin in Briefform

Darum ...

Lieber Daddy-Long-Legs von Jean Webster

Das Buch
Klassiker
Genre/Taggs: Jugendbuch, Liebe, Neues Leben, Briefform
Verlag: Königskinder
Perspektive: Aus der Sichtweise der Hauptprotagonistin in Briefform

Darum gehts:
Die junge Jerusha lebt in einem Waisenhaus; als ihr eines Tages ermöglicht wird, durch einen Treuhänder studieren zu dürfen, beginnt für sie ein bisher sehr unbekanntes neues Leben. Allerdings setzt der Treuhänder voraus, dass Jerusha ihn über ihr Studium auf dem laufenden hält, in Form eines Briefes. Dies tut die lebhafte Jerusha, sie berichtet über ihre Gefühle, ihre Abenteuer und alles möglich, obwohl sie gar nicht weiß, wer ihr Treuhänder eigentlich ist...

Ein lebhafter Klassiker
Wo ich von diesem Buch gehört hatte, war mir gar nicht bewusst, dass es sich hierbei um einen Klassiker handelt. Da mich das Buch selbst -das Cover- sehr angesprochen hat, und nicht außer acht zu lassen, der Klappentext, habe ich mir dieses Buch gekauft. Und dafür, dass ich mich bisher nicht außerordentlich viel mit Klassikern beschäftigt habe, gefiel es mir sehr gut.

Es handelt sich hierbei um eine luftige Story, die die Lebhafte Protagonistin immer wieder auffrischt. Durch, dass das Buch in der Briefform geschrieben ist, kann der Leser nicht alles durchblicken, sich jedoch sehr schnell denken, was eigentlich im Hintergrund läuft. Dies mindert das Lesevergnügen jedoch keinesfalls.
Ich habe einen wunderbaren Einblick in die Welt von Jerusha Abbot bekommen können, der mich von Zeit zu Zeit munter stimmte, hin und wieder allerdings auch mal an den Nerven zerrte, da sie wirklich sehr lebhaft war.
Die Story an sich ist für eine muntere Stimmung zwischendurch, bringt aber auch Einblick vom früheren Leben mit sich.
Mir hat die Story sehr gefallen. 4 Sterne hierfür. Und das Cover - der Schutzumschlag - ist wirklich ein wundervoller Anblick! Ebenso das Buch an sich, welches nicht nur schlicht gehalten ist.
Eine Empfehlung von mir, und auch an die gerichtet, die es mal mit einem Klassiker probieren wollen!

Veröffentlicht am 08.10.2017

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Ich muss gestehen, erst nachdem Lesen ist mir aufgefallen, dass die Geschichte schon 1912 das erste Mal veröffentlicht wurde. Ich dachte den ganzen Roman über, die Autorin hätte sich beim Schreiben in ...

Ich muss gestehen, erst nachdem Lesen ist mir aufgefallen, dass die Geschichte schon 1912 das erste Mal veröffentlicht wurde. Ich dachte den ganzen Roman über, die Autorin hätte sich beim Schreiben in eine andere Zeit versetzt, dabei hat sie diese miterlebt. Was die Geschichte rückwirkend noch mal interessanter macht. Es gibt auch einige Verfilmung des Romans, welche aber alle schon älter sind.

Das Cover ist richtig schön, finde ich. Der Mann mit Zylinder passt zu Geschichte und vermittelt gleich den Eindruck, dass die Geschichte nicht in der heutigen Zeit spielt. Außerdem ist auch der Einband, wenn man den Schutzumschlag abnimmt, sehr schön gestaltet.

Judy Abbott lebt in einem Waisenhaus, doch mit ihren bald 18 Jahren ist dort kein Platz mehr für sie. Durch einen humorvollen und auch leicht frechen Aufsatz erweckt sie das Interesse eines reichen Gönners. Diese schickt sie auf die Universität, damit eine Schriftstellerin aus ihr wird, möchte aber lieber anonym bleiben und doch stellt er eine Bedienung. Judy soll ihm jeden Monat einen Brief schreiben, über ihr Leben dort und ihre Fortschritte im Studium.

Der Leser erlebt mit, wie Judy an der Universität auf blüht. Sich immer weiter entwickelt und langsam das Waisenhaus hinter sich lässt. Sie schreibt zumeist voller Leidenschaft von ihrem Alltag und auch hin und wieder von ihren Studien an Daddy-Long-Legs. Diesen Namen hat sie sich ausgedacht, nachdem sie nur ein Mal kurz seine Silhouette gesehen hat. Bis auf den Anfang ist das Buch in Briefform aufgebaut. Da Daddy-Long-Legs Judy nie antwortet, lesen wir immer nur die Dinge aus ihrer Sicht. Und wissen somit lange nicht, wer sich hinter diesem Wohltäter verbirgt. Wobei man da recht schnell einen Verdacht hat.

Die Geschichte ist nicht besonders spannend. Es geht eher um die leisen Töne. Wie Judy immer mehr eine Beziehung zu einem Mann aufbaut, den sie eigentlich gar nicht kennt und ihm ganze 4 Jahre Briefe schreibt. Darüber, wie sie ihren Weg geht und ein neues Leben entdeckt. Für mich kam die damalige Zeit sehr gut zum Ausdruck, auch wenn diese nie ausdrücklich erwähnt wurde. Und ich fand es sehr interessant, diese knapp 100 Jahre zurückzureisen.

Trotzdem hat mir etwas bei der Geschichte gefehlt. Die Geschichte plätscherte so ein bisschen dahin und irgendwie passiert nicht viel. Klar Judy reift und lernt ihren Weg zu gehen und auch die Welt lernt sie kennen. Aber oft dachte ich beim Lesen, da müsste noch was kommen. Vielleicht ist so ein ruhiges Buch auch nichts für mich und ich brauche ein gewisses Drama.

Fazit:
Ein sehr ruhiger Roman.
Die Geschichte ist genauso zart, wie die Blumen auf dem wunderschönen Cover.
Eine leise und unaufdringliche Geschichte über ein Waisenmädchen, erzählt in Briefform.
Für mich manchmal zu ruhig.