London, an einem frostigen Wintermorgen. Bei einem Einsatz erwartet Detective Max Wolfe ein schrecklicher Anblick: In einem Kühllaster liegen zwölf erfrorene Frauen. Offenbar hatten sie noch versucht, sich aus ihrem eisigen Gefängnis zu befreien - vergeblich. Alles deutet darauf hin, dass sie von Schleusern illegal ins Land geschafft wurden. Doch warum mussten sie sterben? Als man im Führerhaus des Lasters nicht zwölf, sondern dreizehn Pässe entdeckt, schöpft Max Hoffnung: Wo ist die dreizehnte Frau? Lebt sie vielleicht noch? Auf der Suche nach ihr tauchen Max und seine Kollegen tief in die dunkle, gefährliche Welt des Menschenhandels ein - und nicht jeder von ihnen wird lebend zurückkehren ...
Ein neuer Fall für Max Wolfe aus der Feder von SPIEGEL-Bestsellerautor Tony Parsons
Ein Detective versucht, im überfüllten London den Mord an 12 illegalen Immigrantinnen aufzuklären. Das sollen nicht die einzigen Morde bleiben...
Es ist zwar nicht der erste Fall von Detective Max Wolfe ...
Ein Detective versucht, im überfüllten London den Mord an 12 illegalen Immigrantinnen aufzuklären. Das sollen nicht die einzigen Morde bleiben...
Es ist zwar nicht der erste Fall von Detective Max Wolfe aus der Feder von Tony Parsons, jedoch mein erster Roman des Autors. Mir gefällt Parsonst eindrückliche Art, Situationen zu beschreiben. Außerdem hat es mir seine Art angetan, Kapitel so enden zu lassen, dass Sie noch lange nachwirken. Der Protagonist Max Wolfe ist ein gut ausgereifter Charakter, dessen gelegentlichen privaten Episoden die Geschichte noch interessanter machen. Das gut recherchierte Thema des Menschenschmuggels lässt tief hinter die Kulissen der Flüchtlingskrise blicken. Parsons versteht es gekonnt, ein realistisches Bild dieser Krise und seiner Auswirkungen einzufangen und zum nachdenken anzuregen, ohne dabei zu dick aufzutragen.
Der angenehme Schreibstil Parsons macht die oft flachen, unrealistischen Dialoge und die übertriebene Darstellung von Wolfes Chefin, DCI Whitestone, wieder wett. Ihr ausartendes Verhalten an mehreren Stellen lässt sich auch durch den Unfall Ihres Sohnes nicht mehr entschuldigen. Der Roman hat mich direkt mit dem ersten Kapitel für sich eingenommen und durch sein rasantes Tempo, die vielen unvorhergesehenen Ereignisse und die dadurch aufkommende Spannung bis zum Schluss nicht los gelassen.
In London werden in einem Laster mit toten Mädchen gefunden. Sie sind im Kühllaster erfroren. Max Wolfe übernimmt die Ermittlungen. Schnell ist klar, dass es sich hier um Opfer von Menschenhändlern handelt. ...
In London werden in einem Laster mit toten Mädchen gefunden. Sie sind im Kühllaster erfroren. Max Wolfe übernimmt die Ermittlungen. Schnell ist klar, dass es sich hier um Opfer von Menschenhändlern handelt. Die Ermittlungen erstrecken sich in alle Richtungen (Prostitution, Schleuserlager,...) und man hat lange keine Idee, wer für den Tod der jungen Frauen verantwortlich ist. Obwohl ich bisher keinen Vorgänger-Roman gelesen hatte, bin ich mit dem Ermittlerteam sofort warm geworden und hatte ein klares Bild vor Augen. Tony Parson hat mich gefangen.
Detective Max Wolfe wird zu einem neuen Tatort gerufen, es wurde ein LKW aufgefunden, in dessen Lagerraum zwölf erfrorene Menschen liegen. Schockiert von dem Bild, welches sich den Ermittlern bietet, stellt ...
Detective Max Wolfe wird zu einem neuen Tatort gerufen, es wurde ein LKW aufgefunden, in dessen Lagerraum zwölf erfrorene Menschen liegen. Schockiert von dem Bild, welches sich den Ermittlern bietet, stellt Max Wolfe fest, dass ein Mädchen noch lebt. Sie wird sofort ins Krankenhaus transportiert und die Polizei hofft, wichtige Informationen für die Auflösung dieses Dramas zu bekommen. Alles deutet auf professionellen Menschenschmuggel hin, einem abscheulichen Geschäft, welches aufgrund der großen Gewinnspannen leider immer mehr an Attraktivität für die die Täter gewinnt...
"In eisiger Nacht" ist bereits der vierte Band um Detective Max Wolfe. Ich bin als Quereinsteiger in die Serie gestartet und hatte keinerlei Schwierigkeiten in die Handlung zu finden. Der Autor Tony Parsons erzählt die Geschichte in einem temporeichen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Der Hauptprotagonist Max Wolfe wird sehr interessant charakterisiert und sein Privatleben belebt die eigentliche Ermittlungsgeschichte. Mit dem Thema Menschenschmuggel nimmt sich der Autor eines brisanten und leider sehr aktuellen Themas an. Dies gibt dem Kriminalroman eine zusätzliche Tiefe und erzeugte bei mir durch die erschreckend realistische Inszenierung der Tat eine sehr bedrückende und betroffene Stimmung. Die Ermittlungen werden dann aber aus meiner Sicht im Verlauf des Buches zu sehr dramatisiert und wirken stellenweise nicht mehr authentisch. So werden externe Personen bzw. unerfahrene Polizisten in die gefährlichen Ermittlungen involviert, ohne das offensichtliche Risiko abzuwägen. Die Spannung wird aber auf einem hohen Niveau gehalten, und das überraschende Finale war aus meiner Sicht so nicht vorhersehbar.
"In eisiger Nacht" war für mich ein gelungener Start in die Serie um Max Wolfe, konnte aber nicht auf der ganzen Länge überzeugen. Der sehr angenehme Schreibstil und die hohe Spannung lassen mich das Buch aber mit guten vier von fünf Sternen bewerten.
Tony Parsons nimmt sich diesmal der illegalen Einwanderung und deren dramatischen Folgen an, von der wirtschaftlichen zur sexuellen Ausbeutung bis hin zum Tod. Man erlebt im Prolog hautnah mit, wie arme, ...
Tony Parsons nimmt sich diesmal der illegalen Einwanderung und deren dramatischen Folgen an, von der wirtschaftlichen zur sexuellen Ausbeutung bis hin zum Tod. Man erlebt im Prolog hautnah mit, wie arme, hoffnungsvolle Frauen erfrieren, was ich als klaustrophobisch, berührend und erschütternd empfunden habe. Man kann sich tatsächlich vorstellen, dass diese grausige Szene irgendwo Realität ist. Auch nachfolgende Darstellungen zu Flüchtlingscamps und Profiteuren wirken intensiv und dramatisch.
Die gesamte Kriminalgeschichte erleben wir im Bewusstseinshorizont von Detective Max Wolfe. Ich mag ihn richtig gern, denn er ist nicht nur selbstbewusst und geradlinig mit Hang zur Kompetenzüberschreitung, sondern auch loyal, liebevoll und einfühlsam. Es gibt wieder einige der von mir seit jeher geschätzten herzerwärmenden Oasen des Zusammenseins mit seiner 6-jährigen Tochter Scout und seinem Hund Stan. Der Hauptgrund für mich, jeden weiteren Band zu verschlingen. Besonders Scouts Kommentierungen zu ihrem Umfeld wirken reif und gleichzeitig zuckersüß.
Und erneut finde ich es toll, Max‘ Kollegen Pat Whitestone, Edie und Billy sowie andere bereits bekannte Figuren, z. B. die undurchsichtige Ginger, wiederzutreffen. Tony Parsons gelingt es toll, diese Charaktere in jedem Band ein bisschen weiterzuentwickeln und deren private Schicksale teils auch noch in die Kriminalstory einzuflechten. Es war sehr interessant für mich, zu beobachten, wie sich die schwerwiegenden Geschehnisse aus Band 3 auf Pats Verhalten auswirken. In diesem Band 4 kommt Edie eine bedeutende Rolle zu, die bewegend war und mir insofern gefallen hat.
„Kenner“ haben naturgemäß mehr Hintergrundwissen und eine größere emotionale Bindung. Aber es ist nie zu spät, in diese Reihe einzusteigen. Dies wird dadurch vereinfacht, dass es eine überschaubare Anzahl an Figuren gibt und deren Eckdaten in den Erzählverlauf eingeflochten sind.
Die düstere, bedrohliche und kalte Atmosphäre im winterlichen London und Umgebung konnte ich gut nachfühlen. Tony Parsons offenbart sehr viel Kenntnis zu Orten und der sie prägenden Menschengruppen.
Kritikpunkte: Waghalsige Undercover-Einsätze und auf Zufällen und fragwürdigen Eingebungen beruhende Ermittlungserfolge und Fehler, die die Polizei in ein schlechtes Licht stellen, sind sehr präsent. Auch sind die Fährten zu plakativ für meinen Geschmack.
Dass Max den Leser direkt anspricht, gefällt mir grundsätzlich, aber ich hätte dann doch viel darum gegeben, z. B. zeitweise in die Perspektive von Kollege Billy schlüpfen zu dürfen.
Tony Parsons möchte neben dem bereits im Klappentext offensichtlichen gesellschaftlichen Konfliktthema noch ein weiteres einbringen. Ein guter Ansatz. Aber gefühlt wird damit in das letzte Drittel des Buches zu viel Handlung hineingepresst, emotionale Tiefe muss zurückstecken. Es gibt mehrere Momente des gefühlsmäßigen Ausnahmezustands. Diese werden zu schnell abgehakt. Dort hätte ich gern länger verweilt. Ich spürte die brodelnden Emotionen, weiß gleichzeitig, dass Tony Parsons eigentlich noch viel mehr Drama erlebbar machen kann.
Band 4 hat mich erneut super unterhalten, dabei nicht ganz so sehr gefesselt wie mein Favorit „Band 3: Wer Furcht sät“.
Auch wenn der Kriminalfall streckenweise etwas konstruiert wirken mag, sind doch bis zum Schluss große Gefühle und viel Spannung vorhanden. Ich konnte in mehreren Punkten noch überrascht werden.
Die allerletzten Sätze geben einen Ausblick auf Veränderungen in Max‘ Privatleben, der die Fanbasis polarisieren dürfte. Ich bin selbst hin- und hergerissen und warte ungeduldig auf Band 5.
London, an einem frostigen Wintermorgen. Bei einem Einsatz erwartet Detective Max Wolfe ein schrecklicher Anblick: In einem Kühllaster liegen zwölf erfrorene ...
Klappentext
Ein Schicksal, schlimmer als der Tod
London, an einem frostigen Wintermorgen. Bei einem Einsatz erwartet Detective Max Wolfe ein schrecklicher Anblick: In einem Kühllaster liegen zwölf erfrorene Frauen. Offenbar hatten sie noch versucht, sich aus ihrem eisigen Gefängnis zu befreien - vergeblich. Alles deutet darauf hin, dass sie von Schleusern illegal ins Land geschafft wurden. Doch warum mussten sie sterben? Als man im Führerhaus des Lasters nicht zwölf, sondern dreizehn Pässe entdeckt, schöpft Max Hoffnung: Wo ist die dreizehnte Frau? Lebt sie vielleicht noch? Auf der Suche nach ihr tauchen Max und seine Kollegen tief in die dunkle, gefährliche Welt des Menschenhandels ein - und nicht jeder von ihnen wird lebend zurückkehren.
Über das Buch
In eisiger Nacht ist der 4. Fall von Max Wolfe und obwohl man diesen auch ohne Vorkenntnisse der ersten drei Bände lesen kann, würde ich doch empfehlen diese zu lesen.
Den Charme dieser Reihe machen die ungewöhnlichen bzw. teilweise sperrigen Charaktere der Hauptakteure aus und diese lernt man einfach besser kennen wenn man die Reihe chronologisch liest.
Im aktuellen Fall geht es um eine Schleuserband die Frauen illegal ins Land bringt. Aufmerksam wird das Team um Max Wolfe auf diese Bande durch einen Laster voller Frauen die anscheinend auf der langen Fahrt versehentlich erfroren sind – aber eine Frau ist spurlos verschwunden….
Das Buch ist wie die Vorgänger auch flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Der Hintergrund der Geschichte ist erschreckend realitätsnah und aktuell und die Auflösung überraschend und bringt einem zum Nachdenken – mehr will ich aber an dieser Stelle dazu nicht sagen.
Da ich alle Vorgängerbände gelesen habe, konnte ich mich gut in die Personen reinversetzen, diesmal fand ich aber sowohl die Story als auch die persönlichen Aspekte der Hauptpersonen nicht so ganz rund. Es ist viel passiert, teilweise aber zu kurz behandelt, so dass es irgendwie unvollständig oder aus dem Kontext gerissen erscheint.
Mein Fazit
Das ändert aber nichts daran, dass mir das Buch trotzdem gut gefallen hat. Wer die ersten Teile gelesen hat, dem würde ich den aktuellen Band empfehlen. Es ist ein solider Krimi mit interessantem und brisanten Thema – spannend erzählt. Es fehlt nur irgendwie der letzte Schliff für mich.