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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2018

Hier menschelt es wieder gewaltig;)

Kaiserschmarrndrama
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Der Eberhofer Franz ist wieder voll im Einsatz! Ein grauenvoller Mord erschüttert die Idylle von Niederkaltenkirchen, eine Tote liegt erschlagen genau auf dem Franz seiner Gassirunde mit dem Ludwig! Die ...

Der Eberhofer Franz ist wieder voll im Einsatz! Ein grauenvoller Mord erschüttert die Idylle von Niederkaltenkirchen, eine Tote liegt erschlagen genau auf dem Franz seiner Gassirunde mit dem Ludwig! Die junge Frau hat ihre speziellen Dienste per Internet angeboten und ist auch noch die Schwester von Pfarrer des Nachbarortes. Dummerweise gibt es etliche Kunden und Bewunderer ihrer Darbietungen im Franz seinem Bekanntenkreis, lauter potenzielle Verdächtige! Wirklich eine blöde Sache, aber der Franz hat auch noch andere Probleme……..

Autorin Rita Falk und ihre Provinzkrimireihe mit Dorf-Sheriff Franz Eberhofer ist einfach Kult! Auch ihr neuer Krimi „Kaiserschmarren-Drama“ aus Niederkaltenkirchen ist wieder ein Börner;)
Zum Scheien komisch, gleichzeitig aber auch ein bisserl traurig, schnief….ich verrate nicht warum;)
Natürlich ist auch wieder der Birkenberger Rudi mit dabei und all die anderen liebgewonnenen Spezeln und altbekannten Figuren. Der Fall ist ja eigentlich immer ein wenig Nebensache und doch ehr unblutig. Wichtig ist immer das es irgendwie menschelt und das tut es gewaltig!
Mitreißend geschrieben, bayrisch derb und einfach absolut grandios. Rita Falks Protagonisten sind absolut authentisch bayrisch und urkomisch!
Gefördert durch die geniale Verfilmung mit der besten Besetzung die ich kenne /( best ever!), läuft bei mir im Kopf schon beim Lesen der Film ab.
Bessere Ablenkung vom Alltag gibt es nicht:))
Ich liebe diese Serie, perfekt für ein schnelles, sattes Lesevergnügen mit garantiert gutem Launefaktor!

Veröffentlicht am 30.01.2018

Dieses Buch ist ganz großes Kino!

Der Mann, der nicht mitspielt
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20er Jahre Hollywood, genannt auch die „Roaring Twenties“, die Zeit der Stummfilme und ersten Filmstars. Die Filmbranche ist im entstehen und wahrlich ein Sündenpfuhl mit Drogen, Alkohol und leichten Mädchen!
Mittendrin, ...

20er Jahre Hollywood, genannt auch die „Roaring Twenties“, die Zeit der Stummfilme und ersten Filmstars. Die Filmbranche ist im entstehen und wahrlich ein Sündenpfuhl mit Drogen, Alkohol und leichten Mädchen!
Mittendrin, Hardy Engel, ein eingewanderter Deutscher, der sein Glück eigentlich als Schauspieler und Komiker versuchen möchte, aber nebenbei auch als selbsternannter Privatdetektiv zu buchen ist. Seinen ersten großen Auftrag bekommt er von einer attraktiven rothaarigen Schönheit namens Pepper Murphy. Hardy soll ihre verschwundene Mitbewohnerin, die Schauspielerin Virginia Rappe ausfindig machen. Auf der Spur nach Virginia, überwindet Hardy so manche Hürde und als er sie endlich auf einer Party ausfindig macht, stirbt das Starlett unter mysteriösen Umständen und reißt im Strudel dieses Skandals den berühmten Komiker Roscoe „Fatty“ Arbuckle mit in den Abgrund.
Hardy’s Schnüfflerinstinkt ist geweckt, denn er will wissen: „Was ist mit Virgina wirklich geschehen!?“


„Der Mann der nicht mitspielt“, ist „Hardy Engels erster Fall“, von Autor Christof Weigold, ein spannender Kriminalroman, der im Amerika der goldenen 20er Jahre spielt.
Die Grundidee zum Buch, lieferte der skandalöse wahre Fall um den Tod der Schauspielerin Virginia Rappe und den daraus folgenden Arbuckle Skandal, der den berühmten Stummfilmstar komplett ruinierte und sein Ansehen und Leben zerstörte.
Geschickt schickt der Autor seinen fiktiven und sympathischen Privatermittler Hardy Engel in einen Sumpf aus Lügen, Korruption und Vertuschung. Auch vor Mord schreckt man nicht zurück!
Atemlos folgt man Handys Spuren, bangt und fiebert mit ihm um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Der Schreibstil ist mitreißend und das Lesen so ein einziges Vergnügen. Die Personen sind großartig dargestellt und zum Leben erweckt. Dieses Debüt, Auftakt einer Serie (Hurra;), ist wirklich eine grandiose und bewundernswerte Leistung des Theater und Drehbuchautors Weigold. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch gelesen so fasziniert hat mich die Handlung!
Mein Fazit:
Bisher mein Favorit 2018, den Autor werde ich mir auf alle Fälle merken! Das Buch ist absolut empfehlenswert, also unbedingt Lesen.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Rheinländische Lebenslust trifft auf preußische Korrektheit

Die Festung am Rhein
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Koblenz 1822, hoch über der Stadt entsteht die neue Festung Ehrenbreitstein, als mächtiges Symbol preußischer Vorherrschaft und Ingenieurskunst. Doch es verschwinden geheime Baupläne und der junge Rekrut ...

Koblenz 1822, hoch über der Stadt entsteht die neue Festung Ehrenbreitstein, als mächtiges Symbol preußischer Vorherrschaft und Ingenieurskunst. Doch es verschwinden geheime Baupläne und der junge Rekrut Christian wird unschuldig wegen Landesverrates verhaftet. Sein einziger Fehler, er ist Halbfranzose…ein Sohn des Feindes! Seine Schwester Franziska ist gewillt alles zu tun, um ihren Bruder aus den Händen der ihr verhassten Preußen zu befreien. Dabei trifft sie auf den pedantisch korrekten Leutnant Rudolph Harten, preußischer Ingenieur und damit beauftragt die Spionagegeschichte aufzuklären. Auf der Suche nach der Wahrheit entdecken die beiden so manches Geheimnis!

„Die Festung am Rhein“ ein historischer Roman der Autorin Maria W. Peter ist ein sagenhaft spannender Roman über eine sehr interessante Epoche. Napoleon hatte diese Region am Rhein sehr stark geprägt und als nach dem Wiener Kongress die Rheinprovinzen an Preußen fallen, prallten dort die freiheitlich denkenden katholischen Rheinländer auf die starren Hoheitsgetreuen protestantischen Preußen. Es gelingt der Autorin hervorragend, diese brisante Stimmung einzufangen. All die Vorbehalte, Vorurteile und der regelrechte Hass dieser zwei Lager, ist Zentrum ihrer Erzählung. Die beiden so unterschiedliche Hauptprotagonisten, Franziska die freiheitsliebende Rheinländerin und Rudolph der gestrenge Preuße, sind jeder für sich typische Exemplare dieser Zeit! Auch all die weiteren unterschiedlichen Charakteure der Geschichte sowie die bildhafte Beschreibung der ganzen Stadtkulisse hauchen dem Buch zusätzlich Leben ein!
Man lebt und leidet mit den großartigen Figuren und die Seiten fliegen nur so dahin.

Eine grandios ausgedachte Spionagegeschichte, die bis zur letzten Seite spannend bleibt!
Auch die persönliche Geschichte der Protagonisten, die nebenher erzählt wird, ist an Spannung kaum zu überbieten. Ein Roman mit mehreren Ebenen, historisch perfekt recherchiert, da macht das Lesen großen Spaß! Eine interessante Epoche, Spannung, Romantik, Leidenschaft, dieses Buch hat alles was frau braucht, absolute Leseempfehlung meinerseits:)

Veröffentlicht am 02.01.2018

Traum und Wirklichkeit

Die phantastische Welt des Märchenkönigs
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Ludwig der II. und seine Zeit 1845-1886
War dieser exzentrische König noch ein Relikt aus der Vergangenheit!? Er träumte vom absolutistischen Herrschen und einer mittelalterlichen Welt von Minne, Burgen ...

Ludwig der II. und seine Zeit 1845-1886
War dieser exzentrische König noch ein Relikt aus der Vergangenheit!? Er träumte vom absolutistischen Herrschen und einer mittelalterlichen Welt von Minne, Burgen und Schlössern. Oder war er doch doch ehr dem Neuen, der Technik und Industrialisierung verfallen, der Verwirklichung von Menschheitsträumen, Flugobjekten, außergewöhnlicher Architektur und mechanischen Konstrukten? All seine Gedanken, seine Träume und Ideen aber auch seine Zeitzeugen kommen in diesem Buch zu Wort….

Die Biografie über Ludwig II. von Klaus Reichold und Thomas Endl bietet eine unbeschreiblich lebendige, bunte und informationsreiche Sammlung an Informationen, Fakten, Anekdoten und Geschichten zum Leben und Sterben des berühmten Königs. Der Leser erfährt sehr viel über seine Gedanken, taucht in seine Gefühlswelt ein. Was für ein Mensch war Ludwig, am Ende kann man seine Wünsche und Gedankenwelt schon etwas nachvollziehen! Er war letztendlich ein Kind seiner Zeit, ein Künstler und Träumer mit den Mitteln diese auch zu verwirklichen, zu minderst teilweise….trotz aller Hindernisse die ihm im Weg standen. Bewundernswert, erstaunlich und tragisch, das sind Begriffe die mir beim Lesen durch den Kopf gingen.

Trotz der Geschichten die man über Ludwig weiß, erfährt man in dieser Biographie noch sehr viel Neues und Informatives. Klatsch und Tratsch inbegriffen;) das Lesen macht deshalb ein großes Vergnügen! Der Schreibstil und all die wunderbaren Illustrationen und Bilder laden darüber hinaus zum angeregten Lesen und Blättern ein. Ein Buch das man mit Sicherheit noch öfters zur Hand nehmen wird, das anregt zu Exkursionen und Ausflügen um auf den Spuren Ludwigs zu wandeln und etwas von der Mystik des Ortes zu einzufangen.
Ein Lesestoff, der mir ganz hervorragend gefallen hat, daher meine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 18.11.2024

Absolut fesselnd

The Killer Profile
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Die junge Analystin Midnight Jones entdeckt bei ihrer Arbeit ein auffälliges, extrem brutales und seltenes K-Profil eines Bewerbers, das sie völlig aufgelöst ihren Vorgesetzten meldet. Zu ihrem Ersetzen ...

Die junge Analystin Midnight Jones entdeckt bei ihrer Arbeit ein auffälliges, extrem brutales und seltenes K-Profil eines Bewerbers, das sie völlig aufgelöst ihren Vorgesetzten meldet. Zu ihrem Ersetzen wird es zu einem Irrtum erklärt und Midnight wird zum Stillschweigen über den Vorfall verdonnert. Doch das merkwürdige Profil des Bewerbers lässt Midnight keine Ruhe und als in ihrer Umgebung zwei äußerst brutale Frauenmorde beginnt ihr Verstand dazu heimlich zu recherchieren.

Mit dem Thriller „The Killer Profile“ hat die Autorin Helen Fields mich in ihren Bann gezogen. Ihr unbarmherziger und blau-dürstender Killer sorgte bei mir für Gänsehaut und auch die Spannung war kaum zu toppen. Besonders gefallen hat mir ihre Protagonistin Midnight, die sehr emphatisch und sympathisch herüberkam. Der Schreibstil ist äußerst angenehm und flüssig gestaltet, ohne große Ausschweifungen, die Handlung kommt flott voran und fühlte sich am Ende schlüssig an.

Mein Fazit:
Ein richtig guter Thriller, der den Namen auch verdient, mit einem fesselnden Spannungsbogen. Vorsicht es geht schon etwas blutig und brutal zu, habe mich also richtig gut gruseln können.

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