Profilbild von tintentraeume

tintentraeume

Lesejury Star
offline

tintentraeume ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tintentraeume über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

Janne Teller. glänzt erneut mit einer kritischen Gechichte

Krieg
0

"Irgendwie ist das Leben ganz anders geworden, als es hätte werden sollen. Jemand kam und stahl dein Leben und machte es zu etwas anderem. Zu etwas, was weder hier noch dort ist."

Inhalt:
Stell dir vor, ...

"Irgendwie ist das Leben ganz anders geworden, als es hätte werden sollen. Jemand kam und stahl dein Leben und machte es zu etwas anderem. Zu etwas, was weder hier noch dort ist."

Inhalt:
Stell dir vor, wir hätten Krieg. Heute, jetzt hier. Das Deutschland, das du kennst, existiert nicht mehr, ist dem Erdboden gleich. Dein Tagesziel ist: überleben, deine Familie versorgen. Deine Mutter ist krank, deine Schwester zu klein und dein Bruder arbeitet hart. Der einzige Ausweg, bleibt ein Leben als Flüchtling. Du erkämpfst so gerade das Asyl in Ägypten für dich und deine Familie, nur um dem Geräusch der Bomben zu entfliehen. Doch egal wo du jetzt auch sein wirst, dein Leben wird nie wieder das sein, was es mal war. Du wirst dich nie wieder irgendwo fühlen, wie zu hause. Du wirst immer ein Fremder sein. Stell dir all dies vor und sag mir dann, wie es sich anfühlt [...]

Meinung:
Ich bin regelrecht begeistert. Ich hatte ja bereits "Nichts" von Janne Teller gelesen und empfand es als sehr kritisches Werk, dass beim Leser nachpocht. Es war eher schockierend als lustig oder aber auch spannend, doch es hat zum Nachdenken angeregt und zu einem Meinungsbild gezwungen. Jetzt, nach "Krieg" bin ich wieder mitgenommen und in meinem Kopf schwirren die Gedanken. Meiner Meinung nach, hat Janne Teller sich erneut mit einem kritischen Thema auseinandergesetzt, auf ihre ganz eigene Weise. Dabei ist der Gedanke ganz nahe, dass die geschriebenen Worte, Wirklichkeit werden können. Denn so fern sind ihre Ansätze nicht. Auf ca. 64 Seiten beschreibt die Autorin, wie es wäre, wenn in Deutschlang Krieg herrschen würde. Dabei setzt sie ganz gewollt und geschickt die Anrede "Du" ein. Damit fühlt sich der Leser direkt angesprochen und kann augenblicklich in das Geschehen eintauchen.

Wie auch in ihren vorherigen Werken, schreibt sie sehr kurze und knappe Sätze, die alles direkt auf den Punkt bringen. Dabei lässt sie überflüssige Beschreibungen weit hinter sich. Ich für meinen Teil, habe diese Beschreibungen nicht gebraucht, denn duch die Ansprache per "du" habe ich auch so gut in die Geschichte gefunden. Trotzdem weiß ich, dass viele besonders damit Probleme haben. Besonders die Tatsache, dass die Handlung relativ schnell voran schreitet und das Buch wenige Seiten hat, wird es vielen bestimmt erschweren, sich einzufühlen. Ich bin jedoch damit gut zurecht gekommen und fand, dass der Schreibstil auch zur Handlung passt.

Beschrieben wird aus der Sicht eines Jungen, der zu Anfang um die 16 Jahre alt ist. Zusammen mit seiner Familie muss er aus dem Krieg in Deutschland flüchten. Dabei hat er als persönlichen Gegenstand sein Tagebuch im Gepäck. Einige Male, habe ich mir beim Lesen gedacht, dass das Buch, einem Tagebuch ähnelt, weil die Sätze knackig und kurz sind und wirklich nur wesentliche Züge beschreiben. Dies ist jedoch nur mein empfinden gewesen, ich weiß nicht, ob dieser Eindruck von der Autorin gewollt war.

Was ich besonders schön fand, war vorallem die Aufmachung des Buches. Die Autorin selbst, beschreibt es als "Essay". Aufgemacht ist das Cover wie ein Pass, was genau zum Inhalt passt. Schließlich ist die beschriebene Familie auf der Flucht in ein anderes Land und dafür mussten sie sich u.a. einen neuen Pass zulegen und ihr ganzes Erspartes verbrauchen. Des weiteren, sind die Seiten mit Bildern geschmückt, die sehr gut an den Inhalt angelehnt sind.

Abschließend kann man sagen, dass dieses Werk wohl nicht jedem gefallen wird, meiner Meinung nach jedoch genug kritisches Material liefert, dass nach dem Lesen im Kopf nachpocht und einen kritisch werden lässt. Schließlich sind wir alle ein Teil dieser Welt, dieses Landes und demnach ist es auch unser Handeln, was später zu bestimmten Situationen und Entscheidungen beiträg. Besonders die Frage nach dem "zu hause" schwirrt mir, selbst gerade noch im Kopf umher. Dazu sind ein paar Zeilen beschrieben, die mir wirklich unter die Haut gegangen sind:

"Für die Deutschen, die während des Krieges im Land blieben, giltst du als Verräter. Für die neuen, französisch eingestellten Behörden stehst du wegen der Rolle deines Bruders bei der Milizia auf der Liste der Feinde [...] Trotzdem bist du ein Fremder. Trotzdem denkst du jeden Tag daran, wann du nach Hause zurückkehren kannst. Nach Hause. Nach Hause?"

Ein Flüchtling ist weder in seiner ehemaligen Heimat zu hause, noch in dem Land, in dem er Zuflucht bekommt. Man wird innerhalb weniger Tage heimatlos, deshalb ist das Einzige, an das man sich klammern kann, seine Familie.

Janne Teller. glänzt erneut mit einer kritischen Gechichte, in welche sie den Leser gekonnt verwebt. Man fühlt mit, hat angst, ist traurig und kämpft um sein Leben - ein besseres Leben. In einer Heimat, die nie heimisch sein wird. Die Worte in "Krieg: Stell die vor, er wäre hier", schmecken bitter nach und hinterlassen mehr Fragen als Antworten, doch schließlich muss man manchmal eine Frage in den Raum werfen, damit Andere anfangen zu denken. Ich werde Janne Teller auf jedenfall im Auge behalten, denn ich glaube und weiß, dass von ihr noch weitaus mehr zu erwarten ist - ich bin gespannt und hoffe, dass sie weitere Werke verfasst, die nicht im Schatten von "Krieg" und "Nichts" verweilen werden.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Auf jeden fall mein neues Lieblingsbuch.

Meisterklasse
0

Ein rasantes Abenteuer,
voller Spannung, Gefühl und Leichtiglkeit.

Inhalt:
Katarina Bishop ist 15 Jahre alt und sehnt sich nach nichts mehr, als nach einem ganz normalen Leben. Aufgewachsen in einer Familie ...

Ein rasantes Abenteuer,
voller Spannung, Gefühl und Leichtiglkeit.

Inhalt:
Katarina Bishop ist 15 Jahre alt und sehnt sich nach nichts mehr, als nach einem ganz normalen Leben. Aufgewachsen in einer Familie voller Diebe ist sie es gewohnt, statt wie normale Kinder, mit ihrem Vater in den Freizeitpark fahren, mit ihrem Vater, die Queen zu bestehlen. Von klein an, genoss sie die Beste Ausbildung im Stehlen, die man sich nur vorstellen kann. Doch das Mädchen sehnt sich nach mehr: Sie will ihr altes Leben loslassen und endlich leben, wie jeder andere Jugendliche auch. Also meldet sie sich an einem der besten Internate an, oder bessser, sie stiehlt sich einen Platz. Doch es kommt wie es kommen muss: Ihr altes Leben lässt sie einfach nicht los. Denn einer der bösesten Männer: Arturo Taccone, bedroht ihren Vater. Jemand hat ihm seine wertvollsten Gemälde gestohlen und diese will er nun zurück haben. Da Kats Vater, als einer der besten Diebe gilt, wird er von dem Bösewicht beschuldigt und Kat muss sich entscheiden: Beweist sie die Unschuld ihres Vater oder lebt sie weiter auf dem Internat. Ohne lange zu überlegen, steht für das junge Mädchen fest, dass sie ihren Vater retten will, denn wie sagt man schließlich so schön: "Blut ist dicker als Wasser". Kurz darauf beginnt ein rsantes Abenteuer, denn Kat und ihre Freunde müssen die Gemälde finden und Taccone zurückbringen, ehe der Countdown, die Frist, auf Null zählt.

Cover:
Das Cover an sich gefällt mir eigentlich ganz gut, jedoch muss ich zugeben, dass wenn ich nur das Cover gesehen und nicht die Inhaltsangabe gelesen hätte, das Buch wohl nicht auf meinen Wunschzettel und schon gar nicht in mein Regal gewandert wäre. Dies liegt weniger an der Aufmachung, als an mehr noch an dem Mädchen, denn irgendwie hat sie mich leider gar nicht angesprochen. Hingegen gefällt mir das englische Cover viel besser. Es fasst besser die Geschichte auf und auch das Mädchen bringe ich viel eher in Verbindung mit der Hauptperson: "Kat".

Titel:
Der Titel wurde meiner Meinung nach gut umgesetzt. Er beschreibt die Haupthandlung der Geschichte und macht zudem, so erging es mir, ziemlich neugierig.

Charakter:
Die Charakter in diesem Buch sind wirklich toll und haben mich immer und immer wieder mitgerissen. Das ganze Buch kam mir vor, wie ein Film und jede der Figuren war so unterschiedlich und hat in dieses Buch gepasst, dass es einfach nur Spaß gemacht hat, die Geschichte mit ihnen zu teilen. Besonders "Kat" (Katarina) gefiel mir total gut. Sie ist clever, mutig und lustig. Die passende Heldin für so ein Buch. Auch ihr Freund "Hale" hat mir total gut gefallen, weil er genau die Kontrastposition zu Kat einnimmt. Außderm sind beide zusammen ein unschlagbares Team und auch total süß. Zusammenfassend kann man demnach sagen, dass die Charakter genau zu der Geschichte, wie auch dem Schreibstil der Autorin passen. Es gibt Helden und Bösewichte und eine Diva und einen Streber. Genau die richtige Mischung, die den Leser an das Buch fesselt und mitreißt.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist nicht poetisch oder abgehackt, sondern hingegen sehr klar und auch lustig. An einigen Stellen musste ich schmunzeln und grinsen. Was aber nicht bedeutet, dass sie nicht auch damit glänzt, dass sie in bestimmten Szenen, für die nötige Spannung sorgen kann. Je mehr es gegen Ende zuging, desto mehr wurden meine Hände schwitzig und mein Herz pochte. Der Countdown zählt runter und man fiebert mit, ist ganz in der Geschichte gefangen, will wissen, ob es Kat und ihre Freunde rechtzeitig schaffen. Der leichte Schreibstil erleichtert es dem Leser, sich voll und ganz in die Story einzufinden - die Seiten fliegen nur so dahin.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass mich "Meisterklasse" mitgenommen hat, auf ein spannendes und rasantes Abenteuer, dass gekennzeichnet durch Freundschaft, Liebe und Action, die richtige Mischung für den Leser bietet, sich ganz fallen zu lassen. Man wird ein Dieb, steht Seite an Seite mit der Truppe und taucht ein in einen rasanten Coup gegen die Zeit. Ich bin wirklcih hin und weg und kann jedem dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen. Es ist weder ernst, noch traurig sondern hingegen actionreich und an einigen Stellen ziemlich lustig. Eine lockere, leichte Lektüre zum mitfiebern. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, der im Sommer, erstmals auf englisch erscheinen wird.

"Meisterklasse" von Ally Carter ist ein Buch, das einem das Bewusstsein stiehlt, klammheimlich und einen entführt, in ein kleines, rasantes Abenteuer. Aufjedenfall mein neues Lieblingsbuch.

Veröffentlicht am 30.01.2018

James Dashner ist ein mit Spannung geladenes Abenteuer gelungen, das auf mehr hoffen lässt.

Die Auserwählten - Im Labyrinth
0

Und mit einem Schlag wurde es Thomas klar - es war ein Gefühl, als ob mehrere Puzzleteile zusammengesetzt worden wären. Er wusste nicht, wie das fertige Bild aussehen würde, aber seine nächsten Worte waren ...

Und mit einem Schlag wurde es Thomas klar - es war ein Gefühl, als ob mehrere Puzzleteile zusammengesetzt worden wären. Er wusste nicht, wie das fertige Bild aussehen würde, aber seine nächsten Worte waren fast, als kämen sie von jemand anderem. "Chuck, ich... ich glaube, ich war schon mal hier."

Inhalt:
Als Thomas wieder zu Bewusstsein gelangt, umfängt ihn Dunkelheit und seltsame Geräusche, als würde er durch eine Kettenvorrichtung etwas hochgezoegen. Als sich sein vermeintliches Gefängnis öffnet und Licht in die Box dringt, in welcher er voller Angst kauert, ist das erste was Thomas vermimmt, mehrere Stimmen. Schließlich greifen mehrere Hände nach ihm und er findet sich auf einer Lichtung mit ca. 50 anderen Jungen wieder. Alle mustern ihn neugierig, denn er ist der Neue, der "Frischling", die neue Lieferung. Keiner ahnt, dass Thomas den Anfang vom Ende bedeutet.

Außer seinem Namen weiß der Junge nichts mehr über das Leben vor der Lichtung. Er weiß nur eins: er will Läufer werden. Denn die Lichtung ist umgeben von einem schrecklichen, grausamen Labyrinth, voller Gefahren und Monstern. Jeden morgen brechen eine Hand voll Jungen, genannt die "Läufer" auf, um den Ausgang aus diesem Szenario zu finden, doch bis jetzt blieben zwei Jahre voller Hoffnung ohne Erfolg. Doch Thomas wird die Wendung sein, denn das Abenteuer nimmt mit seiner Ankuft einen grausamen und schockierenden Lauf, der nicht mehr zu stoppen ist.

Cover/Innengestaltung:
Das deutsche Cover gefällt mir nicht sonderlich gut. Zwar ist es passend zum Titel gut gestaltet, denn hinter dem Jungen, der vermutlich Thomas darstellen soll, sind die groben Züge eines Labyrinths zu erkennen. Jedoch finde ich es ansonsten nicht sonderlich ansprechend. Hingegen gefällt mir das englische Cover um einiges besser. Besonders nach dem Lesen, stellt man einfach fast, wie gut das Bild auf den Inhalt passt und fast hat man das Gefühl, man stünde direkt zwischen den großen Mauern.

Die Innengestaltung des Buches ist meiner Meinung nach sehr gut auf das Buch zugeschnitten. Von Kapitel zu Kapitel, setzt sich nach und nach das Buchcover zusammen. Was bedeutet, dass beim letzten Kapitel das Cover ganz zusammengestellt ist. Dies passt besonders zu der Situation des Lesers wie auch die des Thomas, da sich die Geschichte nach und nach aufbaut und immer mehr Puzzleteile ineinanderfinden.

Titel:
Der Titel des Buches sticht einem sofort ins Auge und macht einen, zumindest ist es mir so ergangen, ziemlich neugierig. Besonders am Ende des Buches, versteht man den Buchtitel des deutschen und auch englischen Buches viel besser. Auch hier bin ich der Meinung, dass der Titel "The Maze Runner" wieder viel besser zu dem Buch und auch Thomas Situation passt, der "Läufer" im Labyrinth werden will.

Schreibstil:
Der Schreibstil von James Dashner ist spannend und mitreißend. Von der ersten Seite an, ist es fast unmöglich das Buch aus der Hand zu legen. Man denkt sich zwar, dass man nur noch ein Kapitel liest und dann das Licht ausknipst, doch fast jedes Kapitel endet voller Spannung und Nervenkitzel, sodass man einfach nur atemlos zurückbleibt und voller Sehnsucht das nächste Kapitel beginnt. Was mich jedoch dann doch zwischenzeitlich ein wenig gestört hat: der Autor benutzt in seiner Geschichte neue Wörter, die die Charaktern in Gesprächen häufig benutzen z.B. "Neppdepp" oder auch "Strunk". Leider werden nicht alle Begriffe erklärt und es bleibt auch unklar, warum diese Wörter überhaupt gebraucht werden.

Charakter:
Die meisten Charakter sind gut und mit Liebe ausgearbeitet. Es ist klar, dass bei einer Lichtung mit, beschriebenen 50 Jungen, einige Charakter wichtiger und ausgearbeiteter sind als andere. Jedoch die wesentlichen, für die Handlung wichtigen Chrakter sind überzeugend. Thomas ist ein klassischer Buchheld. Er ist mutig, clever und denk nicht nur an sich, wenn er Entscheidungen trifft. Zu beginn kann sich der Leser sehr gut mit seinem Charakter identifizieren, da er genauso unwissend ist wie dieser und nur nach und nach Infortmation erhält. Was mich jedoch mit der Zeit, besonders an dem Charakter des "Thomas" gestört hat, war dass er immer soviele Fragen stellt. Ich kann nachvollziehen, dass er viele Fragen hat, in dieser bizarren Welt, doch mit der Zeit wurde es ziemlich lästig, da er dadurch auch oft die Stimmung gebrochen hat.

Fazit:
Abschließend kann ich sagen, dass der erste Band von James Dashner: "Die Auserwählten - Im Labyrinth", den spannenden Auftakt einer Trilogie einläutet, die den Leser hoffen und bangen lassen, welche Schauergeschichten einen wohl in den Folgebänden noch erwarten. Das Ende der Geschichte von Thomas und seinen Freunden war so verschreckend, dass man selbst nach der letzten Seite noch gebannt ist, in einer Welt, in der nichts ist wie es zu sein scheint und in welcher wir noch lange nicht alle Antworten auf alle Fragen bekommen haben. James Dashner ist ein mit Spannung geladenes Abenteuer gelungen, das auf mehr hoffen lässt.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Ein grandioser und würdiger Abschluss der Edelsteinsaga.

Smaragdgrün
0

Noch nie hatte ich so ein Kribbeln in meinen Fingern,
noch nie war die Vorfreude so unendlich groß,
noch nie war eine Geschichte so
Herzerwärmend süß und spannend zugleich.

Denn... Gwendolyn & Gideon ...

Noch nie hatte ich so ein Kribbeln in meinen Fingern,
noch nie war die Vorfreude so unendlich groß,
noch nie war eine Geschichte so
Herzerwärmend süß und spannend zugleich.

Denn... Gwendolyn & Gideon sind zurück!

Inhalt:
Gwendolyn´s Marzipanherz hat es erwischt. Sie ist am Boden zerstört. Ihre große Liebe Gideon soll ihr seine Liebe nur vorgetäuscht haben um sie zu manipulieren, sie zu lenken. Zeit um Tränen zu trocknen, bleibt kaum, denn ehe sich Gwenny versieht, verfängt sie sich erneut in einem abenteuerlichen Ritt durch die Zeit. An ihrer Seite: Gideon. Hin und her gerissen, zwischen der Mission, die es zu bewältigen gilt und ihren Gefühlen zu Gideon taumelt sie durch Zeiten, tanzt auf Bällen, kämpft um ihr Leben, wissend, dass am Ende der Graf auf sie warten wird...

Meinung:
Ich bin sprachlos. In meinem Bauch kribbelt es. Meine Finger wollten dieses Buch nicht zuschlagen, nicht die Magie verlieren, die es in sich trägt. Ich kann nur schwärmen und schmachten, wie sehr mich dieses Buch, auch noch jetzt, tief in seinem Bann hält. Kerstin Gier ist ihrer Geschichte und ihrem Humor treu geblieben. Sie hat sich, wenn das überhaupt noch möglich ist, sogar noch mehr gesteigert. Sie hat es nämlich geschafft, mich während des ganzen Buches zu fesseln. Fast bin ich schon ein wenig enttäuscht, dass dieses Buch schon sein Ende genommen hat, die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Am Liebsten, würde ich mir einen Chronografen schnappen, zurück in die Vergangenheit und die Bücher nochmal genießen, verschlingen..

Veröffentlicht am 30.01.2018

Fehlende Spannung am Anfang, trotzdem sehr gelungene Dystopie

Cassia & Ky -- Die Auswahl
0

Bist du bereit für deine Träume zu kämpfen?
Oder wirst dich dem System beugen &
alles aufgeben, was dir wichtig ist?
Entscheide dich, aber entscheide dich schnell
[...]

Inhalt:
Die Welt wie wir sie kennen ...

Bist du bereit für deine Träume zu kämpfen?
Oder wirst dich dem System beugen &
alles aufgeben, was dir wichtig ist?
Entscheide dich, aber entscheide dich schnell
[...]

Inhalt:
Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr - "das System" steht über Allem und regiert das Land. Die Menschen leben strickt nach Regeln, essen nur bestimmt Nahrung, die genug Nährstoffe enthält, alles auf den eigenen Körper abgestimmt, leckeres Essen gibt es nur zu feierlichen Anlässen. Es gibt ein Sterbealter, in welchem jeder Bewohner "Auf wiedersehen" sagen muss, ob er will oder nicht. Jedem wird ein Beruf zugewiesen, der seinen Fähigkeiten entspricht. Außer diesem Beruf, steht es keinem zu, etwas anderes zu erlernen. Es gibt einen Zeitplan, an den sich sicher halten muss, bestimmt Zeiten zum Arbeiten, bestimmt Zeiten Spaß zu haben, bestimmte Zeiten nicht mehr draußen herum zulaufen. Jeder Bürger lebt nach dem System, wer sich widersetzt, dessen Leben wird zerstört. Er wird ein Außenseiter, verschwindet ohne, dass es jemand merkt oder schlimmeres. In dieser Welt, lebt die siebzehnjährige Cassia. Auch sie lebt strikt nach den Regeln. Doch als das System, bei der "Paarung" den perfekten Partner für sie errechnet, nämlich ihren besten Freund Xander, beginnt eine rasante Geschichte, die sich wie eine Welle ausbreitet. Denn durch einen Fehler, erfährt Cassia, dass noch ein Junge zur Paarung in Frage kommt: "Ky". Doch das Sytem verbietet ihr diese Liebe und stellt alles als Fehler da, das Ky niemals dazu bestimmt war, sich mit ihr zu paaren, denn er ist eine Aberration, ein Gegner des Systems. Hin und her gerissen, zwischen Pflicht und Gefühl, fängt Cassia an, sich zu widersetzten, sie kämpft um ihre Liebe. Doch wird sie den Kampf auch gewinnen können, ohne jeden zu gefährden, den sie liebt?

Meinung:
"Die Auswahl" fiel mir direkt ins Auge, als ich durch den Buchladen schritt und Ausschau nach einem neuen Abenteuer hielt. Das Cover war einfach umwerfend schön und brachte mich direkt dazu, dass Buch in meine Hand zu nehmen und den Klappentext zu lesen. Da ich ein großer "Panem-Fan" bin und das Buch Parallelen aufzuweisen schien, überlegte ich nicht lange und kauft es. Es versprach mir viel, flüsterte mich Versprechen zu. Auch seine Innengestaltung war wunderschön - ich war hin und weg.
Dann fing ich an zu lesen. Der Schreibstil war gut und flüssig, sodass die Geschichte schnell voran schritt, doch am Anfang war kaum bis gar keine Spannung vorhanden. Viele Dinge konnte ich nicht verstehen, da sie nicht erklärt wurden, wobei ich fest annehme, dass viele meiner Fragen, noch in den Folgebänden aufgeklärt werden. Erst dachte ich, während des Lesens, dass dieses Buch gar nicht mehr spannend werden könnte und ehrlich gesagt hatte ich auch Angst, eben weil ich mir soviel davon versprochen hatte, doch dann steigerte es sich immer mehr und am Ende konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Pausen waren plötzlich überflüssig - ich wollte nur wissen: "Wie geht es weiter".
Am Ende lässt sich sagen, dass dieses Buch unglaublich ist mir wirklich gut gefällt. Schreibstil, Idee und Gestaltung konnten mich definitiv überzeugen, wenn auch nur sehr knapp, denn die fehlende Spannung zu Anfang war doch ein großes Markel, ich hätte mir wirklich gewünscht, dass schon früher etwas passiert und nicht erst so spät.

Auszug:
"Nach einer Weile öffne ich die Augen und werfe Ky einen Blick zu. Er erwidert ihn nicht, aber er weiß, dass ich ihn beobachte. Leise Musik erklingt in einem langsamen Rhythmus. Kys Brust hebt und senkt sich. Seine Wimpern sind schwarz, genau wie seine Haare, und unglaublich lang. Ky hat recht. Die Musik wird für mich nie wieder so klingen wie zuvor."

Aber alles in allem, ist mir vorallem, das Schicksal von Cassia sehr nahe gegangen. Wenn man in ihr Leben eintaucht, dann weint man mit ihr, man lacht mit ihr und man liebt mit ihr. Ich freue mich auf die Fortsetzungen, die hoffentlich bald erscheinen, denn das offene Ende, bringt mich fast um. Deshalb bleibt mir nicht mehr zu sagen als, dass es "Die Auswahl" zu meinen Lieblingsbüchern geschafft hat und somit fünf Sterne durchaus verdient.