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Veröffentlicht am 15.09.2016

Evas kulinarischer Lebensweg

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
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Dieses tolle Buch sticht schon durch sein farbenfrohes Cover hervor, das sich auch besonders schön auf den Inhalt bezieht.

Eva Thorwald wird schon als kleines Baby von ihrer Mutter im Stich gelassen, ...

Dieses tolle Buch sticht schon durch sein farbenfrohes Cover hervor, das sich auch besonders schön auf den Inhalt bezieht.

Eva Thorwald wird schon als kleines Baby von ihrer Mutter im Stich gelassen, da sie sich als schlechte Mutter sieht und meint, ihr Kind wäre ohne sie besser dran. Daher brennt sie mit einem anderen Mann durch und widmet sich in Australien ihrer Wein-Leidenschaft. Evas Vater Lars, der ihr als ambitionierter Koch wohl die Leidenschaft für gutes Essen mit gegeben hat, stirbt kurz darauf an einem Herzinfarkt. Sein Bruder Jarl und dessen Frau ziehen Eva auf - erst mit 15 Jahren erfährt sie zufällig, dass die beiden gar nicht ihre leiblichen Eltern sind.

Eva entwickelt sich zu einer hervorragenden Köchin mit einem außergewöhnlichen Geschmackssinn. Sie veranstaltet begehrte Dinner-Abende an besonderen Locations, für deren Teilnahme man sich Jahre im voraus bewerben muss und die zudem richtig teuer sind.

Jedes der Kapitel ist nach einem Lebensmittel benannt und in den dazu gehörigen jeweiligen Geschichten lernen wir verschiedene Leute kennen, die damit zu tun haben und immer irgendwie einen Bezug zu Eva haben. Diese einzenen Episoden sind sehr unterhaltsam erzählt, teils recht skurril, wie die Wetten um das Essen von höllisch scharfem Chili, die Eva und ihre Cousine Braque abschließen, um so an Geld für die Abtreibung von Braques Kind zu kommen. Eigentlich grenzt es ja an ein Wunder, dass Eva so einen ausgeprägten Geschmackssinn ihr eigen nennen kann, nachdem sie als 11-jährige schon die schärfsten Chilis in ihrem Kleiderschrank angebaut und auch gegessen hat.

Nachdem in jeder Episode etwas spezielles Essbares abgehandelt wurde, schließt sich im letzten Kapitel der Kreis. Dieses heißt "Das Dinner" und bei diesem kommt bei den verschiedenen Gängen das auf den Teller, dem die vorherigen Kapitel gewidmet waren. Auch für Eva und ihre leibliche Mutter schließt sich hier ein Kreis, denn sie begegnen sich dort endlich.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, ich fand ihn sehr unterhaltsam. Eva wurde oft nur am Rande erwähnt und dann erst wieder nach Jahren - über sie hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der dritte Fall für Pierre Durand

Provenzalische Intrige
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Paulette Simonet ist die Inhaberin der Seifenfabrik Mer de Fleurs in der Provence, wo nachhaltige Produkte hergestellt werden. Sie wird von ihren Geschäftspartnern geachtet und von ihren Mitarbeitern geliebt. ...

Paulette Simonet ist die Inhaberin der Seifenfabrik Mer de Fleurs in der Provence, wo nachhaltige Produkte hergestellt werden. Sie wird von ihren Geschäftspartnern geachtet und von ihren Mitarbeitern geliebt. Trotzdem wird sie tot in einem ihrer Kessel in der Seiferei aufgefunden. Wer hatte ein Motiv, die beliebte Frau zu töten? Ihr Ex-Mann, jemand von der Konkurrenz oder der Geschäftsführer einer Supermarktkette, den sie wegen Betruges anzeigen wollte? Der Chef de Police von Sainte Valérie, Pierre Durand, darf mit ermitteln. Die zuständige Kommissarin hat sich auf den 16-jährigen Sohn der Ermordeten eingeschossen, aber Pierre kann ihm den Mord nicht zutrauen und ermittelt in alle Richtungen weiter.

Nach der teuren Renovierung seines Bauernhauses hat er finanzielle Probleme. Der Bürgermeister verweigert ihm mehr Gehalt ebenso wie eine bessere Ausrüstung. Daher bewirbt er sich um den frei werdenden Posten des Kommissars in Cavaillon, obwohl er sich ansonsten in Sainte Valérie sehr wohl fühlt und ihm auch die etwas schrulligen Einwohner mittlerweile ans Herz gewachsen sind. Charlotte, seine Freundin, möchte gerne ein Restaurant eröffnen und lässt ihn unter Eifersucht leiden, als sie sich mit Farid trifft. Sein Mitbewerber um den Kommissarsposten und er treten in einen kleinen Wettstreit bei den Ermittlungen - ich verrate nicht, wer den Posten am Ende erhält.

Pierre Durand ermittelt in seinem dritten Fall wieder in der schönen Provence. Er fährt dieses Mal viel in der Gegend herum und die Beschreibungen der idyllischen Landschaft erwecken den Wunsch, selbst einmal dorthin zu fahren. Hilfreich ist auch das Glossar im Anhang mit der Übersetzung der französischen Ausdrücke, die im Buch vorkommen. Dazu sind auch noch ein paar typische Rezepte abgedruckt, von denen ich eines auf jeden Fall ausprobieren werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Extrem vegan!

Alles Tofu, oder was?
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Dana steckt in Schwierigkeiten: ihr Freund Paul hat genug von ihrem veganem Extremismus und verlässt sie anstatt ihr den ersehnten Heiratsantrag zu machen - er will Fleisch! In ihrem veganem Bistro sieht ...

Dana steckt in Schwierigkeiten: ihr Freund Paul hat genug von ihrem veganem Extremismus und verlässt sie anstatt ihr den ersehnten Heiratsantrag zu machen - er will Fleisch! In ihrem veganem Bistro sieht es ebenfalls duster aus - die Gäste bleiben aus und selbst ihr vietnamesischer Koch ist kurz vorm Verzweifeln! Zu allem Überfluß soll auch noch das Haus abgerissen werden und sie hat gegen eine fiese Maklerin zu kämpfen. Dann steht auch noch ihr Vater im Rollstuhl vor der Tür, ihre Mutter hat ihn raus geschmissen. Er besteht auf sein Ei zum Frühstück und will auch auf seine Wurst nicht verzichten,
Doch sie setzt ein veganes Liebesmenü auf die Karte und kann dadurch einige Gäste anlocken. Selbst ihr ewig nörgelnder Vater hilft mit, ihr Restaurant zu retten. Es gibt natürlich noch einige Irrungen und Wirrungen sowohl in der Liebe als auch im geschäftlichen Bereich, aber natürlich wird am Ende alles gut.

Das Buch lässt sich leicht lesen, ist sehr witzig geschrieben und genau das Richtige für den Urlaub.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lustiger Mops-Krimi mit Holmes

Mopsfluch
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Holmes ist ein Mops mit krummen Beinen und feiner Spürnase. Er lebt mit seinen Eltern bei Frauchen Marlene. Diese hat einen Hilferuf ihrer Schwester Carmen erhalten, die mit ihrem Mann in Frankreich auf ...

Holmes ist ein Mops mit krummen Beinen und feiner Spürnase. Er lebt mit seinen Eltern bei Frauchen Marlene. Diese hat einen Hilferuf ihrer Schwester Carmen erhalten, die mit ihrem Mann in Frankreich auf einem Bauernhof lebt. Dort wurde ihr wertvoller Zuchtstier entführt und nun fährt Marlene mit ihren drei Hunden und ihrer schwangeren Freundin und deren Freund Waterson dorthin, um bei der Aufklärung des Falls zu helfen. Dort überschlagen sich die Ereignisse - es gibt einen Mord und noch eine Entführung und es wird noch gefährlich!

Das Buch wird aus der Sicht von Mops Holmes erzählt, er spricht auch mit den Tieren auf dem Bauernhof. Aber beim großen Menschen-Ermittler Waterson muss er andere Methoden anwenden, damit er die Hinweise versteht, die Holmes ihm gibt. Natürlich klären sie diesen Fall mit vereinten Kräften auf!

Das Buch ist witzig und spannend geschrieben und lässt sich gut und leicht lesen. Besonders Tierliebhaber und speziell Mops-Freunde werden sich hier sicher gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lustiger ChickLit-Krimi

Verflixt und unsichtbar
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Laura, die junge Mitarbeiterin einer Privatdetektei, hat eine besondere Gabe: sie kann sich unsichtbar machen! Dazu muss sie allerdings ganz nackt sein - sie darf dann nicht einmal mehr Lipgloss tragen. ...

Laura, die junge Mitarbeiterin einer Privatdetektei, hat eine besondere Gabe: sie kann sich unsichtbar machen! Dazu muss sie allerdings ganz nackt sein - sie darf dann nicht einmal mehr Lipgloss tragen. Dank dieser Eigenschaft ist sie bestens geeignet, Fremdgeher zu beschatten und zu überführen. Allerdings stimmt sie diesen besonderen Einsätzen nur während der warmen Jahreszeit zu - sie hat ja schließlich keine Lust, sich den Allerwertesten abzufrieren!

Sie macht aber eine Ausnahme, um dem Verlobten ihrer Freundin nachzuspionieren, den sie für unehrlich hält und erwischt ihn auch prompt in flagranti. Ihre Freundin glaubt ihr nicht und wirft sie wütend raus. Das dumme ist nur, dass dieser Verlobte ermordet wird und sich Lauras Fingerabdrücke am Tatort befinden.

Sie versucht nun auf eigene Faust, den Mörder zu finden, um sich vom Mordvorwurf entlasten zu können. Daneben muss sie mit ihrem Kollegen Erik in einer Wirtschaftssache in einem Büro ermitteln, wo sie als Unsichtbare einiges erlebt.

Das Buch ist witzig und lustig geschrieben - ich hätte nicht gedacht, dass mir ein Krimi aus dem ChickLit-Bereich gefallen würde. Ich bleibe natürlich meinen "normalen" Krimis treu, aber mal so für zwischendurch ist das Buch gut geeignet.