Cover-Bild Die Namen der Toten
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 09.01.2018
  • ISBN: 9783328101741
Sarah Bailey

Die Namen der Toten

Kriminalroman
Stefan Lux (Übersetzer)

Detective Richard Vega fühlt sich wie in einem schlechten Traum, als nahe der südenglischen Kleinstadt Tunbridge Wells die Leiche eines 15-Jährigen gefunden wird. Denn vor sechs Jahren stand er an derselben Stelle schon einmal über die Leiche eines Teenagers gebeugt, der auf dieselbe Weise getötet wurde. Hat Vega damals den Falschen verhaftet? Hat er erneut Schuld auf sich geladen? Denn dies wäre nicht der einzige Tod, der auf seinem Gewissen lastet …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Die Namen der Toten

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Der Mord an dem 15-Jährigen Deano, erinnert auf erschreckende Art und Weise an einen bereits verjährten Fall, bei dem ein damals Zwölfjähriger Junge unter vergleichbaren Umständen ums Leben gekommen ist. ...

Der Mord an dem 15-Jährigen Deano, erinnert auf erschreckende Art und Weise an einen bereits verjährten Fall, bei dem ein damals Zwölfjähriger Junge unter vergleichbaren Umständen ums Leben gekommen ist. Nachdem es zunächst keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt, konzentrieren sich die Ermittlungen vorrangig auf das soziale Umfeld von Deano. Als sich bei der Spurensuche vollkommen unerwartete Aspekte ergeben, erscheint es plötzlich durchaus möglich, dass beide Taten dem gleichen Täter zuzuordnen sind. Zwischen allen Zweifeln und im Bewusstsein seine alten Wunden neu aufzureißen, beginnt für Detective Richard Vega ein aussichtslos erscheinender Wettlauf gegen die Zeit.

Fazit
Nach einem etwas schwerfälligen Einstieg, geht es langsam zur Sache und es baut sich ein kontinuierlich ansteigender Spannungsbogen auf, der bis zum unerwarteten Ende aufrecht erhalten bleibt.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Die Namen der Toten

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Bei "Die Namen der Toten" von Sarah Bailey (erschienen 2018 im Penguin-Verlag) handelt es sich um den 1. Fall einer Krimireihe, die von Stefan Lux ins Deutsche übersetzt wurde - und von der zu hoffen ist, ...

Bei "Die Namen der Toten" von Sarah Bailey (erschienen 2018 im Penguin-Verlag) handelt es sich um den 1. Fall einer Krimireihe, die von Stefan Lux ins Deutsche übersetzt wurde - und von der zu hoffen ist, dass weitere nachfolgen werden!

Mich hat dieser Kriminalroman sehr interessiert, da die Autorin Kriminologie und Angewandte Psychologie studierte, was man dem gut durchdachten und strukturierten Krimi anmerkt:

"Detective Richard Vega fühlt sich wie in einem schlechten Traum, als nahe der südenglischen Kleinstadt Tunbridge Wells die Leiche eines 15-Jährigen gefunden wird. Denn vor sechs Jahren stand er an derselben Stelle schon einmal über die Leiche eines Teenagers gebeugt, der auf dieselbe Weise getötet wurde. Hat Vega damals den Falschen verhaftet? Hat er erneut Schuld auf sich geladen? Denn es wäre nicht der erste Tod, der auf seinem Gewissen lastet. Doch was vor vielen Jahren in Nordirland geschah, als Vega noch im Dienst der Kirche stand, versucht er zu vergessen. Bis eines Tages ein Mann vor seiner Tür steht und Antworten fordert..."(Quelle: Buchrückentext)

In diesem Kriminalfall, in dem der erst 15-jährige Deano Stowe ermordet im selben Waldstück aufgefunden wird wie Jahre zuvor Tom Healey, ermitteln Detective Richard Vega, einst Militärseelsorger und ein Mann Gottes sowie seine Vorgesetzte DI Daria Rosen gemeinsam: Sarah Bailey schafft es, von Beginn bis zum Ende des Krimis eine subtile Spannung aufzubauen, die gegen Ende noch an Fahrt aufnimmt.

Im Verlauf der kriminaltechnischen Ermittlungsarbeit, die detailreich und sehr gut, stimmig wie auch atmosphärisch beschrieben wird, wird der Leser auch mit der speziellen Zusammenarbeit von Vega und Rosen konfrontiert, das ebenso wie der Fall selbst eine Eigendynamik besitzt und spannend bleibt: Sympathieträger ist für mich Vega, während die Verhaltensweisen Rosens mir oftmals schleierhaft blieben, ich ihr Verhalten hinterfragte: Das emotional etwas unübersichtliche Beziehungsgeflecht, das in diesem Krimi immer wieder in den Vordergrund rückt, gibt ihm durchaus eine "besondere Note", bei der Vega hier für mich jedoch die authentischere, ehrlichere Rolle spielte.

Der Krimi enthält jede Menge aktuellen sozialkritischen und explosiven Sprengstoff, der berührt und auf gesellschaftliche Missstände und kriminelle Machenschaften übelster, menschenverachtendster Art aufmerksam macht. Zudem beschreibt er auch hervorragend manipulierbare Jugendliche sowie Menschen, die "den Mantel der Unbeflecktheit" über sich ausbreiten, um darunter zuweilen die Kriminellsten zu sein, während sie nach außen hin "Gutes tun".
Auch Abhängigkeit von familiären Strukturen spielt bei diesem Fall eine erhebliche Rolle und wie schnell junge Menschen in Situationen hineingeraten können, die durch "falsche Kontakte" der Eltern entstehen und sehr negative Auswirkungen haben können, da diese "Kontakte" das Alter manipulierbarer Jugendlicher für sich zu nutzen wissen; besonders wenn es sich um skrupellose Psychopathen handelt, die ihrerseits eine mehr als schwierige Sozialisation aufweisen.

Der spannend und sehr flüssig geschriebene Krimi wird getragen von tragischen Verstrickungen, die teils in der Vergangenheit liegen und auch mit Tom, dem ersten Mordopfer, in Verbindung stehen. DS Vega und besonders Zaid Khan, der junge Assistent und Constable, wirken in ihrer Ermkittlungsarbeit sehr menschlich, Vega fast mit altruistischen Zügen ausgestattet, auf mich; daher hat mir das Ende des Kriminalromans besonders gut gefallen.

Ich hoffe, die weiteren Fälle werden ebenfalls in übersetzter Fassung erscheinen und empfehle diesen Krimi mit "besonderer Note" und von wissender Hand geschrieben gerne weiter!
92° auf der "Krimi-Couch" und 4*

Veröffentlicht am 24.04.2018

Gelungener Auftakt

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Als die Leiche des 15-jährigen Deano Stowe gefunden wird, ist Detective Richard Vega in heller Aufruhr. Denn vor einigen Jahren hat er an fast genau der selben Stelle die Leiche eines anderen Jugendlichen ...

Als die Leiche des 15-jährigen Deano Stowe gefunden wird, ist Detective Richard Vega in heller Aufruhr. Denn vor einigen Jahren hat er an fast genau der selben Stelle die Leiche eines anderen Jugendlichen gefunden, welcher ähnlich hingerichtet wurde. Nun gilt es herauszufinden, ob die beiden Morde zusammenhängen.

Detective Richard Vega ist ein ehemaliger Prister, der nun bei der Polizei arbeitet. Seinen Job nimmt er sehr ernst und seine Ermittlungen sind nahezu akribisch. Auch nimmt er kein Blatt vor den Mund, was ihn bei manchen Kollegen wohl nicht sehr sympathisch da stehen lässt. Zu anderen hat er hingegen ein sehr gutes Verhältnis - vor allem zu seiner Vorgesetzten Daria Rosen, mit der er mal ein Verhältnis hatte. Im Grunde genommen ist Richard Vega ein herzensguter Mensch, der zwar dem Gesetz dient, aber auch ein Herz für Menschen hat. Das merkt man auch daran, dass er Cherry, die in ihrer Vergangenheit schreckliche Dinge erlebt hat und auch heute nicht wirklich auf der richtigen Bahn zu sein scheint, bei sich aufgenommen hat. Der Detective ist zwar manchmal etwas eigenartig, aber doch sehr sympathisch.
Auch die Nebencharaktere waren zumeist sehr gut von der Autorin ausgearbeitet, sodass man sich ein genaues Bild von den Beziehungen untereinander machen konnte.

Der Schreibstil von Sarah Bailey lässt sich gut lesen. Am Anfang hatte ich zwar so meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da er wirklich sehr detailreich ist. Allerdings habe ich mich immer mehr dran gewöhnt und konnte das Buch danach sehr flüssig lesen. Dabei wird alles aus der Er-Perspektive geschrieben, was mir aber gut gefallen hat. Gleich zu Beginn wird das Buch zum ersten Mal richtig spannend, denn man wird direkt in das Verbrechen hineingeworfen - ohne zu wissen welche weit reichenden Folgen dies noch mit sich trägt. Auch danach bleibt die Spannung konstant hoch, obwohl es zwischendrin hier und da mal ein paar Längen gibt. Hier sind vor allem die Passagen zu nennen, in denen es um Richard Vega und seine Vorgesetzte und die komplizierte Beziehung der beiden geht, denn diese spielt ebenfalls eine große Rolle - auch wenn sie nichts mit dem Fall an sich zu tun hat. Ebenfalls gibt es immer mal Kapitel aus der Sicht von Deanos Bruder, die mich am Anfang zwar verwirrt haben, aber im Endeffekt genau in den Handlungsverlauf gepasst haben. Insgesamt wurde der Fall wirklich detailreich beleuchtet und die Handlungsstränge ergeben am Ende ein stimmiges Gesamtbild.

Insgesamt hat mir der Fall rund um den 15-jährigen Deano gut gefallen und es war ein guter Auftakt der neuen Reihe von Sarah Bailey. Ich bin gespannt auf weitere Teile und würde mich freuen, wenn man noch mehr über Vega und seine Vergangenheit erfährt. Dafür gibt es von mir 3,5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Menschenverachtende Machenschaften

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Der Krimi beginnt wirklich spannend. Gleich im ersten Kapitel ist man mit dem späteren Mordopfer konfrontiert. Durchlebt die letzten Momente bis zu dessen Entführung. Danach lernt man auch gleich Richard ...

Der Krimi beginnt wirklich spannend. Gleich im ersten Kapitel ist man mit dem späteren Mordopfer konfrontiert. Durchlebt die letzten Momente bis zu dessen Entführung. Danach lernt man auch gleich Richard Vega kennen. Er war mir auch gleich sympathisch. Was man von seiner Vorgesetzten nicht sagen kann. Die Beziehung zwischen diesen Beiden, war mir zu Beginn etwas suspekt. Man merkte aber gleich, dass da mehr dahinter steckt. Während des Falles klärt sich dieses Verhältnis auch nach und nach mehr auf. Neben der Ermittlungsarbeit mit wirklich spannenden Momenten, spielt eben auch Vegas Privatleben eine tragende Rolle in diesem Krimi. Mir persönlich hätte hierbei seine Beziehungs zu Cherry, eine Art Ziehtochter wenn man so will, völlig gereicht um Vegas auch als Privatperson kennen zu leren. Doch, wie erwähnt, spielt auch sein Verhältnis zu seiner Vorgesetzten eine nicht zu kleine Rolle. Diese Verstrickungen im Privatleben des Ermittlers nehmen für mich zu viel Raum ein und sorgen lediglich dafür, dass die wirklich spannenden Momente des äußerst verstrickten Kriminalfalles zu kurz kommen. Denn spannend ist der Fall zu beginn allemal. Leider wird zu viel durch die Handlung selber dann verraten und man weiß als Leser dann doch recht bald in welche Abgründe sie einen zieht.
Mein Fazit:
Die Namen der Toten ist ein guter Krimi mit einem mir persönlich recht sympathischen Ermittler. Wobei es eigentlich keine Rolle spielt, ob mir der Ermittler oder ein anderer Charakter sympathisch ist oder nicht. Gut muss der Fall sein und er muss mich packen. Das schaffte dieser Kriminalroman auch stellenweise. Allerdings waren diese Spannungsmomente auch recht kurzweilig und schnell vorüber. Von der Idee her ein wirklich gut durchdachter Fall. Anfangs war nicht klar ersichtlich in welche Richtung die Morde die Ermittlungen treiben. Doch leider verrieten die Nebendarstellungen für mich doch zu viel und es gab bald keine wirklichen Überraschungen mehr zu durchforsten.

Veröffentlicht am 05.03.2023

Nicht das beste Buch von Sarah Bailey

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Leider hat mich "Die Namen der Toten" nicht überzeugt. Im Gegensatz zu "Dark Lake" von Sarah Bailey hat mich dieses Buch nicht gefesselt.
Die Story an sich ist wirklich gut, wird aber oftmals lang gezogen. ...

Leider hat mich "Die Namen der Toten" nicht überzeugt. Im Gegensatz zu "Dark Lake" von Sarah Bailey hat mich dieses Buch nicht gefesselt.
Die Story an sich ist wirklich gut, wird aber oftmals lang gezogen.
Die Beziehung zwischen Richard und Daria wird immer wieder aufgezeigt, aber nie vertieft. Somit wird man als Leser nicht in die Tiefe der Beziehung eingeführt und viele Fragen bleiben offen.

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