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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2018

Erschreckend und super spannend

Der Belarus-Deal
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Dieses Buch hat mich wirklich mitgerissen. Die ersten paar Seiten in „Der Belarus-Deal“ fand ich etwas schwierig, weil mir die Hauptfigur ein bisschen fremd war. Sein Denken, Handeln und Reden fand ich ...

Dieses Buch hat mich wirklich mitgerissen. Die ersten paar Seiten in „Der Belarus-Deal“ fand ich etwas schwierig, weil mir die Hauptfigur ein bisschen fremd war. Sein Denken, Handeln und Reden fand ich etwas „flapsig“. Tom Harberg ist ein junger Mann, der eigentlich Journalist sein will, seine Zeit aber hauptsächlich als völlig unmotivierter Trainer im Fitnessstudio verbringt bzw. vergeudet. Eines Tages bekommt er einen Hinweis auf eine große Story im Darknet, die ihn berühmt machen könnte... Er recherchiert und lässt sich leichtsinnigerweise auf eine gefährliche Reise nach Weiß-russland ein, die ihn sein Leben kosten könnte. Und dann wird es rasant und spannend....
Gut gefallen hat mir die Verarbeitung des Themas Organhandel in einem Roman. Niemals trocken, aber immer ganz nah an der Realität, denke ich. Für mich war es erschreckend, nochmal so nah dran zu sein, auch wenn ich von diesem Thema schon einiges wusste.
Tom hat mir nach und nach immer besser gefallen. Das, was ich erst ein bisschen zu „flapsig“ fand, hat mir dann wirklich Spaß gemacht. Ich finde, der Autor Peter Hereld hat es gut hinbekommen, Tom als 22-Jährigen darzustellen, der auch eine entsprechende Sprache spricht und manchmal auch ein bisschen unbedacht und leichtsinnig handelt. Ich hatte bisher noch nichts von Peter Her-eld gelesen, aber dieses Buch hat mich überzeugt. Gut fände ich es, wenn es von diesem Buch einen Nachfolger gibt. Vielleicht wieder mit dem Journalisten Tom Harberg in der Hauptrolle.

Für mich ist „Der Belarus-Deal“ ein toller, absolut lesenswerter Thriller, der mich sehr in seinen Bann gezogen hat. Sehr spannend und unterhaltsam und zugleich erschreckend und dramatisch. Meiner Meinung nach auch ein guter Anlass, um auch für sich selbst noch einmal über das Thema Organspende nachzudenken...

Veröffentlicht am 10.02.2018

Kriegstraumata und Lügen

In ewiger Schuld
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Auf diesen neuen Roman von Harlan Coben habe ich mich sehr gefreut und war sehr gespannt, da seine Bücher immer gute Unterhaltung auf hohem Niveau bieten. Auch „In ewiger Schuld“ ist da keine Ausnahme. ...

Auf diesen neuen Roman von Harlan Coben habe ich mich sehr gefreut und war sehr gespannt, da seine Bücher immer gute Unterhaltung auf hohem Niveau bieten. Auch „In ewiger Schuld“ ist da keine Ausnahme. Bis zum Schluss weiß der Leser nicht genau, was wirklich wahr ist und was pas-siert ist, warum Joe sterben musste und wer ihn getötet hat. Selbst die letzten Seiten habe ich vol-ler Spannung und Erwartung gelesen.
Schade fand ich das etwas traurige Ende, das zeigt, was Kriegstraumata und Lügen auslösen kön-nen. Jeder Soldat kehrt verändert aus dem Einsatz zurück und kann nicht einfach so wieder ins normale Alltagsleben einsteigen. Das wird hier sehr eindringlich, aber auch sehr gut nachvollzieh-bar dargestellt. Das hat mich wirklich beeindruckt. Zum Glück gab es dann doch ein noch ein klei-nes Happy End.
Das Buch hat mich nachdenklich zurückgelassen. Maya ist eine unglaublich starke Hauptfigur, die man gerade wegen ihrer Ecken und Kanten so sehr mag. Sie kämpft nicht nur mit dem Leben, son-dern vor allem auch mit sich selbst. Gleichzeitig tut sie alles, damit ihre kleine Tochter ein gutes, glückliches Leben hat – auch ohne den ermordeten Vater. Dessen reiche Familie ist ein Fall für sich und hütet schreckliche Geheimnisse, die um jeden Preis verborgen bleiben sollen.
Das Buch hat mich gefesselt, war voller Spannung und unvorhersehbaren Wendungen. Ein perfek-ter Roman aus der Feder von Harlan Coben. Ich freue mich auf die nächsten spannenden Stunden mit ihm!

Veröffentlicht am 10.02.2018

Geschichte in spannender Form

Das Erbe von Carreg Cottage
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Nachdem ich „Sturm über dem Meer“ voller Begeisterung gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Auch diesem Roman merkt man wieder an, dass die Autorin Constanze Wilken sich sehr für Geschichte ...

Nachdem ich „Sturm über dem Meer“ voller Begeisterung gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Auch diesem Roman merkt man wieder an, dass die Autorin Constanze Wilken sich sehr für Geschichte interessiert. Gut recherchiert und liebevoll und authentisch beschrieben, macht es Spaß, mit ihr in die Historie abzutauchen. Gut gefallen hat mir, dass zwei Geschichten parallel erzählt werden, die dann am Ende natürlich zusammenhängen. Beiden Geschichten fand ich sehr interessant, die von Meara im 7. Jahrhundert hat mich aber noch mehr fasziniert. Sie ist eine total spannende Frau, die mich wirklich begeistert und in ihren Bann gezogen hat.
Es war schön zu sehen, wie sich die beiden Zeitebenen immer mehr verdrillten und am Ende eine Verbindung da war. Sowohl Lilian als auch Meara sind starke Frauen, die allen Widrigkeiten trotzen und ihren Weg gehen.
Constanze Wilkens Schreibweise nimmt den Leser mit in die Welt der beiden Frauen, die so ver-schieden und doch so ähnlich sind. Sie erzählt so eindrücklich, dass man den Wind spürt und das Meer zu riechen glaubt. Gleichzeitig war ich fasziniert von der fremden Welt im Wales des 7. Jahr-hunderts. Ich freue mich schon darauf, den nächsten Roman von dieser wunderbaren Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Was wäre, wenn...

Fever
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Was wäre, wenn ein Fieber fast alle Menschen auf der ganzen Welt getötet hätte und nur noch ein paar wenige übrig geblieben wären? Der Roman Fever von Deon Meyer geht genau dieser Frage nach.
Nicolaas ...


Was wäre, wenn ein Fieber fast alle Menschen auf der ganzen Welt getötet hätte und nur noch ein paar wenige übrig geblieben wären? Der Roman Fever von Deon Meyer geht genau dieser Frage nach.
Nicolaas Storm und sein Vater haben überlebt und reisen durch ein ganz anderes Südafrika. Es gibt kaum mehr andere Menschen, keine Gesetze mehr und man weiß nie, was als nächstes pas-siert. Schreckliche Banden und wilde, gefährliche Tiere machen den Überlebenden das Leben schwer. Schließlich finden sie ein paar andere Menschen, gründen eine Siedlung und hoffen auf eine gute Zukunft. Doch dann passiert ein Mord!
Deon Meyer selbst sagte über dieses Buch: „Der Grund, warum dieses Buch so besonders für mich ist, liegt darin, wie es mich und mein Schreiben verändert hat. Und wie es meinen Blick auf das menschliche Zusammensein neu geformt hat.“ Und genau das habe ich auch empfunden. Man nimmt unsere Gesellschaft, unsere Regeln und Traditionen für gegeben hin – aber das sind sie sicherlich nicht. Nur eine winzige Kleinigkeit kann alles aus der Bahn werfen und das Leben total auf den Kopf stellen!
Ein absolut spannendes und interessantes Buch, das mehr als ein Gedankenexperiment ist. Es regt zum Nachdenken und Weitergrübeln an, gerade weil es so nahe an der Realität dran ist.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Ein magisches Märchen mit viel Tiefgang

Der Drache der Eisenberge
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich die Kurzbeschreibung so neugierig gemacht hat-te. Außerdem auch die Altersangabe... Erwartet habe ich eine interessante Fantasygeschichte – bekommen habe ...


Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich die Kurzbeschreibung so neugierig gemacht hat-te. Außerdem auch die Altersangabe... Erwartet habe ich eine interessante Fantasygeschichte – bekommen habe ich so viel mehr! Autor Martin Navarro entführt seine Leser in eine zauberhafte Welt, die wunderbares bietet. Zwei verfeindete Städte, die am Rande eines Krieges miteinander stehen.... Und warum? Weil Tradition und Moderne, Magie und der Glaube an das Alte Gesetz aufeinander prallen. Die Gegner stehen sich unversöhnlich gegenüber. Alawar gegen Morwen, Magier gegen nichtmagische Menschen, Freund gegen Freund.... Und dann ist da noch der Drache der Eisenberge.
Ein wunderbar magisches Märchen mit ganz viel Tiefgang, das zeigt, dass Kameradschaft und Zu-sammenhalt auch dann möglich sind, wenn man sich nicht einig ist. Dass man sich auch dann mögen kann, wenn man verschiedene Ansichten hat und unterschiedliche Rituale und Traditionen pflegt. Und dass Sprache so wichtig ist, Freundschaft und Frieden aber noch viel mehr.
Ein ganz wichtiges Thema, das man meiner Meinung nach gar nicht oft genug diskutieren kann! Gerade in der aktuell so unruhigen Zeit.
Martin Navarro schreibt schön flüssig und gut lesbar, er schafft eine spannende Märchenwelt, die den Leser in ihren Bann zieht. Ich hoffe, es gibt bald noch mehr von ihm zu lesen, gerne auch eine Fortsetzung zum Drachen der Eisenberge!