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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Schatten von London - In Aeternum - Maureen Johnson

Die Schatten von London - In Aeternum
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ory arbeitet endlich mit den Shades zusammen. Die skrupellose Jane hat jedoch zehn Teenager in ihre Gewalt gebracht, darunter Rorys Mitschülerin Charlotte. Alles deutet auf einen Massenmord hin und einen ...

ory arbeitet endlich mit den Shades zusammen. Die skrupellose Jane hat jedoch zehn Teenager in ihre Gewalt gebracht, darunter Rorys Mitschülerin Charlotte. Alles deutet auf einen Massenmord hin und einen Fluch, der ganz London in einen Albtraum stürzen wird. Die drei verbliebenen Shades versuchen mit allen Kräften das Unheil abzuwenden, bis Rory herausfindet, dass jemand, dem sie bedingungslos vertraut hat, ein entsetzliches Geheimnis hütet ...
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, weil es sich hier um den dritten Teil einer Reihe handelt.
Der Einstieg war sehr angenehm, es werden nochmal die wichtigsten Infos der Handlung, von Ereignissen oder Charakteren im Hintergrund kurz erwähnt, und so ist der Leser direkt wieder in der Geschichte drin.
Die Handlung setzt unmittelbar nach dem großen Cliffhanger von Teil zwei an und man begleitet ''Die Shades'' auf der verzweifelten Suche nach ihrem toten Freund. Diese Suche dominiert den ersten Teil der Geschichte, zusammen mit Ermittlungen rund um Jane. Beides fand ich total spannend. Mit winzigen Puzzleteilchen hofft man ihn endlich zu finden, bis die Geschichte eine andere Wendung nimmt. Von mittleren Teil der Geschichte bin ich noch ein bisschen verwirrt, weil man die Auswirkungen der Geschehnisse auf den Gesamtzusammenhang nur schwer erkennen kann. Nach einem guten Ende, freue ich mich aber umso mehr auf den letzten Teil der Reihe, wo es sicher noch mehr Antworten geben wird.
Zitat : '' Jetzt roch es, als wäre ein ganzes Blumenmeer in Flammen aufgegangen und hätte sich zusammen mit der verbliebenen Lebensenergie der Toten in Rauch aufgelöst. ''
Rory mochte ich auch in diesem Teil unglaublich gerne. Sie ist mit ihrer Art total sympathisch und ich kann ihre Handlungen gut nachvollziehen. Ihre Gedanken sind aber mit Abstand das Amüsanteste und somit auch wie sie die Geschehnisse beschreibt. Auch ihre Anekdoten über ihre Heimat haben mir erneut gut gefallen. Gut gefallen hat mir, dass sie viele Dinge selbst in die Hand genommen hat und ihr Ziel immer durchweg verfolgt hat, egal welche Hindernisse ihr begegnen.
Stephen, Callum und Boo hab ich in diesem Teil noch mehr ins Herz geschlossen. Eine einfach coole Truppe, die man einfach mögen muss und die man sehr gerne auf der Geisterjagd begleitet.
Bei den Nebencharakteren steht Thorpe diesmal mehr im Vordergrund, der irgendwie versucht den Überblick zu behalten und die verschiedenen Aktionen zu leiten. Freddie und Jerome haben mir auch ganz gut gefallen.
Interessant fand ich auch, dass Sid und Sadie eine immer größere Rolle gespielt haben. Der Leser hat endlich ein wenig mehr über sie erfahren und auch neues zu der Verbindung mit Jane. Insgesamt hat mir auch die Geisterthematik wieder richtig gut gefallen, und auch in Bezug darauf, dass es noch mehr Hintergründe hat (z.B. der Stein).
Zitat : '' Meine Gedanken waren wie Luftballons, deren Fäden ich nicht zu packen bekam. Sobald ich versuchte, sie einzufangen, schwebten sie davon. ''

Fazit :
Spannende, düstere Geschichte mit faszinierenden und interessanten Charakteren und Geistern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die achte Wächterin - Die Zeitenspringer-saga - Meredith McCardle

Die achte Wächterin
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Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert ...

Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen - Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen - mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue. Doch Amanda kommt einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur ...
(Klappentext)


Bisher habe ich noch wenig Bücher über Zeitreisen gelesen, aber dieses Buch hatte mich total angesprochen.
Den Einstieg fand ich sehr angenehm und es war schön Amandas Welt in der Akademie kennen zu lernen. Man wirkt sofort konfrontiert damit, was zukünftige Agenten körperlich und geistig leisten müssen. Gleich zu Beginn wirkt Amanda, wie eine starke Persönlichkeit, die ihren Platz schon der Welt gefunden zu haben scheint. Denn ihre Zukunft sieht sie klar deutlich bei der CIA zusammen mit ihrem Freund Abe.
Zitat : ''Jemanden zu entwaffnen ist nicht besonders schwer. Man lenkt den Gegner ab, richtet die Waffe auf den Boden, greift den Gegner an und nimmt ihm schließlich die Waffe ab, was üblicherweise ein paar gebrochene Finger zur Folge hat.''
Doch es kommt anders als erwartet und Amanda ist auf einmal Mitglied von Ammun Guard. Amanda wird unter dem neuen Namen sofort in die neue Situation hineingedrängt, muss sich fast von alleine zurechtfinden, bekommt kaum Erklärungen und macht sehr schnell ihren ersten Zeitsprung.
Gleich in dieser neuen Situation wirkte die Protagonistin auf mich sehr sympathisch und vor allem authentisch. Man konnte sehr gut nachvollziehen, wie sie handelt und was sie in ihren Gedanken beschäftigt. Insgesamt fand ich Amanda/Iris charakterlich sehr angenehm. Sie hat besondere Fähigkeiten in Bezug auf das Agenten-Dasein, sie handelt und denkt schnell und hat auch in Notlagen meistens Ideen, die sie dennoch zum Ziel bringen. Trotzdem hat sie auch mit ihrer Vergangenheit in Bezug auf ihre Familie zu kämpfen und versucht immer wieder mehr über den Tod ihres Vaters herauszufinden.
Zitat : ''Körperlicher Schmerz lässt nach. Seelischer Schmerz bleibt. Das weiß ich nur allzu gut.''
Das Zeitenspringer selber fand ich gut gemacht, es war spannend und interessant. Ich war neugierig wohin die Protagonistin als nächstes springen muss und welche Mission sie zu erfüllen hat. Erschreckend fand ich an dem Ganzen, welche Auswirken das Projizieren (in andere Zeiten springen) auf die körperliche Gesundheit und vor allem die Gelenke haben kann. Ammun Guard, als die Zeitreisen-Organisation, mit ihren Mitgliedern, wie Zeta oder Alpha wirkt hauptsächlich kalt, verschlossen und undurchschaubar. In Bezug auf das, was Amanda schließlich herausfindet, wurde mir die Organisaton noch unsympathischer. Aber es hat perfekt zu der Geschichte gepasst.
Interessant fand ich auch, dass man sich immer mehr fragt, welche Rolle Amanda/Iris dort spielen soll ? Und wie das alles mit den anderen Wächtern und der Genetik zusammenhängt.
Während den Zeitreisen allgemein wurde sehr viel auf die amerikanische Geschichte eingegangen, was sich natürlich fast von selbst ergibt, weil das Buch in Amerika spielt. Öfters wusste ich zwar kaum etwas über die Hintergründe und hätte mir hier mehr Informationen zur Geschichte gewünscht. Das fand ich insgesamt aber nicht schlimm, vor allem weil das Buch schließlich aus Amerika stammt und so ganz anderes Wissen über die jeweilige Geschichte vorliegt. Es wäre nur ein schöner Zusatz gewesen.
Yellow, Red, Violet oder Indigo als weitere Mitglieder von Ammun Guard haben mir auch sehr gut gefallen. Sie waren alle sehr unterschiedlich und ich fand es schön, das man insbesondere Yellow im Laufe der Geschichte viel besser kennen lernt.
Insgesamt fand ich die Geschichte spannend, mitreißend und oft sehr actionreich. Die zweite Häfte des Buches nahm immer mehr Fahrt auf und ich konnte mich kaum von der Geschichte losreißen.

Fazit :
Actionreiche und mitreißende Geschichte über das Zeitenspringen mit der zusätzlichen Agenten-Thematik und einer guten Protagonistin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wolke 7 ist auch nur Nebel : Moyas Liebesexperiment - Mara Andeck

Wolke 7 ist auch nur Nebel
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Moya, 18, ist gerade mit der Schule fertig geworden - und an die große Liebe glaubt sie ganz bestimmt nicht. Als ihre beste Freundin Lena sie für ein wissenschaftliches Liebesexperiment anmeldet, macht ...

Moya, 18, ist gerade mit der Schule fertig geworden - und an die große Liebe glaubt sie ganz bestimmt nicht. Als ihre beste Freundin Lena sie für ein wissenschaftliches Liebesexperiment anmeldet, macht sie trotzdem mit. Als Versuchskaninchen kann ihr bei diesem Thema schließlich nichts passieren. Oder etwa doch? Plötzlich soll sie sich für einen von drei Jungs entscheiden. Und das auch noch vor laufender Kamera ...
(Klappentext)


Der Einstieg in das Buch war sehr angenehm, man lernt gleich die sympathische Protagonistin Moya und ihre etwas andere Sichtweise auf wahre Liebe kennen.
Zitat : ''Wenn man nur fest genug glaubt, dass es wahre Liebe gibt, dann wird man sich irgendwann wirklich in eine Typen so sehr verlieben, dass man vor Kummer fast den Verstand verliert, wenn er einen verlässt.'' - Moya
Dass Moya nicht an die wahre Liebe glaubt und es eher als Angst vor dem Alleinsein und auf sexuelle Dinge beschränkt, war mal erfrischend anders und wissenschaftlich. Im Gegensatz dazu steht ihre beste Freundin Lena, die gerade Liebeskummer erlebt und eigentlich noch daran glaubt, dass sie ihren Exfreund wirklich geliebt hat. Auch Lena war mir mit ihrer Art sympathisch und der Leser hat gleich gemerkt, wie gut sich die beiden Freundinnen verstehen.
Flüssig und locker war der Schreibstil der Autorin, und auch oft humorvoll. Er hat insgesamt gut zu der Geschichte gepasst. Bei mir flogen die Buchseiten nur so dahin und ich hab das Buch ziemlich schnell verschlungen. Es wird auch aus mehreren Sichten erzählt, wobei hauptsächlich die Sicht von Moya und auch öfters ihrer Freundin Lena. Zusätzlich gab es ab und zu auch wissenschaftliche Berichte, Interviews oder Briefe was ich ein sehr schöne Ergänzung fand. Mit Berlin und England hat die Autorin auch sehr schöne Kulissen gewählt.
Der Fokus der Geschichte liegt in dem Experiment ''Love Test'', wo Moya teilnimmt. Zunächst erschient es noch als alltägliches wissenschaftliches Experiment, aber durch den späteren zusätzlichen Effekt der Tv-Show nimmt das Ganze andere Dimensionen an. Währenddessen gewinnt der Leser auch einen anderen Blick auf das Experiment, desse Ziel und die Manipulation der Mitarbeiter. Dieser Unterschied zwischen einem anfänglichen noch authentischen wissenschaftlichen Experiment und später ganz davon ab laufenden Sache, hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es gut, dass dieser Gegensatz so gut deutlich wurde. Insgesamt fand ich den Aspekt mit dem ''Love Test'' gut gemacht und es war interessant und witzig es zu verfolgen.
Wie schon mal leicht angeschnitten, ist Moya durch ihre Sichtweise auf die Liebe, eine etwas andere und sehr angenehme Protagonistin. Zusätzlich ist sie direkt und auch schon mal dickköpfig und träumt von ihrem Ziel einer Neuseelandreise, für dessen Erfüllung sie auch nie aus den Augen verliert. Insgesamt mochte ich sie einfach und auch ihre Handlungen und Entscheidungen konnte man gut nachvollziehen.
Zitat : ''Ich sagte immer noch nichts. Ich konnte nicht. In mir stürzte gerade alles zusammen und baute sich neu auf.''
Bei den männlichen Charakteren gibt es zunächst die drei Kandidaten für den weiteren Verlauf der Show, die alle als Charakter ganz gut fand. Man erfährt zwar nicht sonderlich viel über sie, aber es hat gepasst.
Lynn und Mrs Tippelton mochte ich auch gerne als schöne Nebencharaktere. Am meisten mochte ich aber Luke. Er war sympathisch, interessant und auch die Begegnungen mit Moya (als Kamermann) haben mir sehr gut gefallen. Auch die Szene im Wald war schön.
Für mich hat das Ende letztendlich sehr gut gepasst, die Szene mit der Finalshow war amüsant und insgesamt hat es einfach gepasst. Vorhersehbar fand ich das Buch übirgens nicht besonders. Der Leser konnte zwar ein wenig erahnen, ob und in wem sich Moya verliebt, aber es hat in Bezug auf das Buch und dessen Genre gut gepasst. Ein Pluspunkt waren für mich auch die Anmerkungen der Autorin am Ende. So bleiben keine Fragen offen.
Schön fand ich auch, dass das Buch auch ein wenig tiefgründig war in Bezug darauf, ob es wahre Liebe gibt oder nicht.

Fazit :
Das Buch konnte mich sehr gut unterhalten und es hat Spaß gemacht Moya während dem Experiment zu begleiten. Auch die wissenschaftliche Thematik in Bezug auf wahre Liebe hat gut gepasst.

Veröffentlicht am 16.02.2024

Vergiss mein nicht - Was man bei Licht nicht sehen kann - Kerstin Gier

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Vor einigen Jahren habe ich von der Autorin "Silber - Das erste Buch der Träume" gelesen und leider fand ich es nur okay. Spontan wollte ich Kerstin Gier mit dem Auftakt ihrer neuen Trilogie eine zweite ...

Vor einigen Jahren habe ich von der Autorin "Silber - Das erste Buch der Träume" gelesen und leider fand ich es nur okay. Spontan wollte ich Kerstin Gier mit dem Auftakt ihrer neuen Trilogie eine zweite Chance geben und dies war auf jeden Fall keine schlechte Entscheidung.
Eine unerwartete, seltsame Begegnung, mit anschließender Flucht durch die halbe Stadt ändert das Leben von Quinn schlagartig. Nur knapp überlebt er einen Verkehrsunfall und muss daraufhin erstmal einen Rollstuhl benutzen. Zusätzlich hat er - wie er zunächst glaubt - Halluzinationen und bemerkt Dinge, die andere nicht sehen können, z.B. Gesichter in Pflanzen, die ihm zu zwinkern.
Zitat Quinn : "Entweder also, ich war verrückt, oder all diese Dinge geschahen wirklich. Ich wusste nicht, was ich schlimmer finden sollte."
Ihm ist ziemlich schnell klar, dass ihn seine Freunde und Familie nicht ernst nehmen würden. Zufällig ergibt sich dann die Gelegenheit, wo er sich seiner Nachbarin Matilda anvertraut. Es macht ihm nichts aus, dass Matilda ihn in seiner aktuellen körperlichen Verfassung sieht oder was sie über ihn denkt, weil es ihm egal ist.
Um Nachforschungen bei den unerklärlichen Geheimnis anzustellen, braucht er ihre HiIfe, auch wegen seinem Rollstuhl und will unbedingt Antworten finden. Auch wenn ihre Familien verfeindet sind, ist Matilda schon länger in Quinn verknallt. Ihm zu helfen, nützt auch ihr - sie kann mehr Zeit mit Quinn verbringen und hat eine Ausrede für ihre sehr gläubige Familie, um nicht ein neues weiteres Ehrenamt aufgedrückt zu bekommen.
Quinn handelt eher spontan und impulsiv und stellt überraschend fest, dass es ihm die Zusammenarbeit mit Matilda richtig gut tut, er fühlt sich weniger einsam und seltsam und hat mir ihr eine unerwartete Verbündete ohne magische Fähigkeiten. Für Matilda erfindet er den Spitznamen Grübchenface und merkt mit der Zeit, dass sie ganz anders ist, als erwartet. Klug, nett, abenteuerlustig und auch witzig. Ich fand beide Hauptcharaktere super sympathisch und es hat sehr viel Spaß gemacht durch die Buchseiten ihr Abenteuer rund um den Saum, die Legion und den Äonen. Ich mochte es gerne, wie Matilda ihm komplett zur Seite steht und auch alles erfahren wird, auch wenn Quinn der Mittelpunkt ist.
Lange Zeit wusste ich nicht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Das Buch wird jeweils abwechselnd aus der Sicht von Quinn und Matilda erzählt. Kerstin Gier schreibt locker, super flüssig, humorvoll und großartig unterhaltsam und es hat mich begeistert, dass sich dieser Reihenauftalt ziemlich schnell lesen ließ.
Zitat Matilda : "Quinn und ich waren weit davon entfernt, ein Paar zu sein. Es waren nur diese mysteriösen Vorkommnisse, die aus uns so etwas wie Verbündete gemacht hatten, zusammen und jeder für sich hatten wir Dinge erlebt, die uns sonst keiner glauben würde. Trotzdem würde ich für ihn immer das Grübchenface von den doofen Martins von gegenüber bleiben."

Fazit :
Unterhaltsames, gut gemachtes Fantasy-Abenteuer mit Quinn und magischen Aspekte im Vordergrund und Matilda, die ihm zur Seite steht und gemeinsam mit ihm nach Antworten sucht.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2022

All the Songs of my Soul - Amy Harmon

All the Songs of my Soul
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Nichts an Millie Anderson ist gewöhnlich - das weiß David Taggert in dem Moment, als er sie zum ersten Mal in seiner Bar erblickt. Wenn die blinde junge Frau tanzt, sieht sie aus wie ein Engel, und als ...

Nichts an Millie Anderson ist gewöhnlich - das weiß David Taggert in dem Moment, als er sie zum ersten Mal in seiner Bar erblickt. Wenn die blinde junge Frau tanzt, sieht sie aus wie ein Engel, und als die beiden ins Gespräch kommen, ist es, als könne sie direkt in seine Seele "blicken". Bislang hat sich Tagg stets nur im Ring lebendig gefühlt. Mit Millie ist auf einmal alles neu und aufregend. Überwältigend und schön. Doch dann steht Tagg plötzlich vor einer Entscheidung, die nicht nur sein, sondern auch Millies Leben für immer zerstören könnte ...
(Klappentext)


Mir gefällt es total gut, wie Amy Harmon (Liebes-)Geschichten erzählt und wie wundervoll sie mit Worten umgehen kann. Im ersten Teil dieser Reihe ging es um Moses und Georgia, in "All the Songs of my Soul" sind David "Tagg" Taggert, Moses bester Freund, und Amelie "Millie" die Hauptcharaktere.
Zitat Moses : "»Ich glaube, die Kassetten sind für dich bestimmt, Millie«, sage ich. »Er hat sie beschriftet«, flüsterte sie. »Er hat sie beschriftet, damit ich weiß, welche ich zuerst anhören muss.«"
Bevor ich angefangen habe zu lesen, hätte ich nicht damit gerechnet, dass auch aus Moses Sicht geschildert werden würde. Die Erzählweise in diesem Buch war insgesamt recht ungewöhnlich, in der Gegenwart erfährt man die Geschehnisse aus der Perspektive von Moses und Tagg spricht auf Kassetten von seinem Leben und seiner Liebesbeziehung zu Millie. Dabei wendet er sich geradewegs an Millie, möchte ihr seine Gefühle und Gedanken nochmal anders auf diese Art zeigen, mit allen Details von der ersten Begegnung und dem Verlieben. Aktuell ist Tagg verschwunden und Moses und Georgia machen sich große Sorgen und sie haben die Hoffnung durch die Kassetten zu erfahren, wo er sich aufhält und warum er ohne Erklärungen alles zurückgelassen hat.
Tagg ist ein sehr leidenschaftlicher Kampfsportler, er brennt total dafür, trainiert täglich für Mixed-Martial-Arts, hat sein eigenes Tagg-Team gegründet und das Oktagon eröffnet, in dem regelmäßig Kämpfe stattfinden. Dazu gehört auch eine Bar und ein Fitnessstudio. An einigen Tagen treten dort auch Poledancerinnen auf.
Umso gewöhnlicher ist, dass Millie eine der der Tänzerinnen ist. Sie lässt sich von ihrer Blindheit nicht davon abhalten und kann auf diese Weise an einer Pole-Stange Freiheit spüren und weiterhin Tanzen und ihren Traum so leben. Nicht weit entfernt wohnt sie zusammen mit ihrem autistischen Bruder Henry, dem Sportfakten besonders wichtig sind. Millie ist eine starke Persönlichkeit, versorgt sich und Henry ganz allein, meistert den gemeinsamen Alltag ohne Probleme.
Bei Tagg würde man vermutlich zuerst nicht damit rechnen, was für ein lieber Protagonist er ist. Liebevoll, fürsorglich und kümmert sich viel um andere. Ihm macht es ziemlich Spaß zu flirten, jedoch merkt er sofort, dass Millie ganz außergewöhnlich ist. Er fühlt sich zum ersten Mal richtig bereit sich auf eine Beziehung einzulassen, will es aber vor allem langsam und vorsichtig angehen.
Zitat Tagg (Kassette) : "»[...] Wenn du bei mir bist, habe ich das Gefühl, mit einem David zusammen zu sein, von dem sonst niemand etwas ahnt. Das ist das David-Song, das niemand außer mir hören kann.«"
Ich fand es schön die Geschichte ihrer Liebe zu lesen, die Autorin hat sie mit sehr viel Tiefe und Emotionen dargestellt. Nur hatte ich auch leider die ganze Zeit ein ungutes Gefühl, wegen Taggs Verschwinden und die Stimmung war immer wieder melancholisch und bedrückend. Und insgesamt habe ich mich deswegen entschieden dem Buch vier Sterne zu geben, weil ich es doch zu traurig und trostlos empfunden habe. Mir fehlten positivere Momente und nicht nur die ganzen Momenten aus der Vergangenheit. Der Schreibstil von Amy Harmon war wieder großartig, ich mochte im direkten Vergleich "All the Colors of my Dreams" etwas mehr.

Fazit :
Auf außergewöhnliche Weise erzählt Amy Harmon die Liebesgeschichte von einem Kampfsportler mit einem ganz großen Herz und einer blinden Poledancerin.

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