Eine Story die mich zum lieben, lachen und traurig sein gebracht hat
Dirty Talk. Ivy & BrentKann man sich in einem Buch verlieren und dabei Zeit und Raum vergessen?
Man kann, Megan Erickson beweist es mit den Paytons und all den anderen Charakteren, denen ich hier begegnet bin und die mir wahnsinnig ...
Kann man sich in einem Buch verlieren und dabei Zeit und Raum vergessen?
Man kann, Megan Erickson beweist es mit den Paytons und all den anderen Charakteren, denen ich hier begegnet bin und die mir wahnsinnig unter die Haut gingen.
Als ich Band 1 gelesen habe, war ich absolut begeistert und komplett hin und weg. Das zu toppen erschien mir kaum möglich. Sie hat es nicht getoppt, nein das ist es nicht. Sie hat mir gezeigt, das Brent ebenso wie Cal ein wundervoller Charakter ist, der mehr als Mechanikerblut in sich trägt.
Ebenso wie im ersten Band geht es hier nicht ausschließlich um die Liebe. es geht um Freundschaft, den Mut neu anzufangen und nach vorne zu sehen. Ballast abzuwerfen und Vertrauen zu haben. Es geht um Schmerz, tiefe Gefühle. Es geht um Verletzlichkeit, Wut und einfach das große Ganze.
Die Charaktere sind authentisch und die Storys könnten tatsächlich aus dem Leben gegriffen sein. Sie sind lebendig, fühlbar und gehen unsagbar unter die Haut.
Es ist auch nicht wichtig ob sie eher eine Nebenrolle spielen. Allesamt habe ich sie in mein Herz geschlossen und es tut so weh, jetzt Abschied zu nehmen.
Man sollte erst Band 1 lesen, bevor man zu Ivys und Brents Geschichte greift. Da es einige Rückblicke gibt, würde man sich sonst zu sehr spoilern, was wirklich schade wäre.
In den zweiten Band kam ich sofort sehr gut hinein. Während ich mich im Vorgänger Hals über Kopf verliebt habe, so geschah dies hier erst ganz langsam und entwickelte sich.
Brent kannte man ja schon. Aber hier lernt man ihn von einer ganz anderen Seite kennen. Eine Seite die ich sehr liebe und die mir viel über ihn als Menschen verraten hat. Er ist mehr als nur ein Witzbold oder Frauenheld. Er hat eine tiefere Seite, die mich festgehalten hat und mir zudem noch gezeigt hat, was möglich sein könnte.
Mit Ivy tritt ein neuer Charakter ein. Sie hat sofort mein Herz erobert. Mit ihrer weichen, aber auch starken und verletzlichen Art. Sie ist eine sehr sanfte junge Frau, die über reichlich Ecken und Kanten verfügt. Die mit einer Verzweiflung und zugleich Stärke durch das Leben geht, das es mir wirklich Respekt abzollt.
Als sie Brent kennenlernt, ist es wie ein Sturm. Plötzlich ist alles anders, ihre Gefühle geraten in Aufruhr. Doch es gibt Dinge in ihrem Leben, die das Ganze komplizierter machen und sie dadurch zu Entscheidungen drängen, die man nicht treffen sollte.
Die Autorin hat hier wieder einmal bewiesen, das nicht allein Liebe und Leidenschaft wichtig sind, um das Herz zum beben zu bringen. Es ist das große Ganze. Man fühlt sich wie in einer Familie und es fällt schwer, diese wieder gehen zu lassen.
Sie verarbeitet hier auch wieder ernste Thematiken. Mich haben diese wirklich berührt und damit auch etwas in mir ausgelöst. Es bringt unweigerlich doch ein Stück weit zum nachdenken und sinnieren.
Es gibt hier viele Geheimnisse zu ergründen und damit auch aufzudecken. Das Ganze ist mit viel Traurigkeit und Wut verbunden, das man einfach nur an die Decken gehen möchte.
Erleichterung erfährt man hier in Form von Delilah. Hach Gott, ich liebe diese Frau. Sie ist eine Naturgewalt die mich unglaublich oft zum lachen gebracht hat. Und ganz ehrlich, jeder sollte inefach eine Delilah in seinem Leben haben.
Daneben nimmt auch die Sinnlichkeit und Leidenschaft einen großen Teil ein. es gibt viele explizite Szenen und doch ist es nicht zuviel. Es passt, bescherte mir Gänsehaut und einfach dieses ganz besondere Gefühl. Man vergisst Zeit und Raum und fühlt einfach nur.
Es ist einfach eine Geschichte die dein Leben aus den Angeln hebt und doch hätte ich mir gewünscht, das die ein oder Szene noch mehr ausgebaut worden wäre. Was aber der Grundstory nicht schadet. Es hätte dem ganzen einfach noch mehr Dramatik und Tiefgründigkeit verliehen.
Dadurch das man hier die Perspektiven von Ivy und Brent erfährt, gewinnen sie an Tiefe und Präsenz.
Die Autorin schreibt dabei auch wieder sehr fließend, leicht und locker.
Die Bilder im Kopf nehmen kein Ende und man verliert sich völlig in dieser wunderschönen Geschichte.
Man liebt, man leidet und ist am Ende.
Man lacht bis sich die Balken biegen, ist wütend und verletzt.
Die Spannung verliert zu keinem Zeitpunkt an Kraft und Intensität.
Dabei hat sie auch wunderbar Wendungen eingewoben, die dem ganzen etwas neues gaben.
Nun muss ich Abschied nehmen und ich habe das Gefühl, ein Teil von mir bleibt bei den Paytons und Tory.Ich habe nur einen Wunsch, das die Autorin bald wieder etwas zu Papier bringt und ich mich ebenso darin verlieren kann.
Fazit:
In Jenna und Cal habe ich mich Hals über Kopf verliebt und war komplett verloren.
Ivy und Brent sind anders. Ich hab mich ganz langsam und umso intensiver verliebt.
Eine Story die mich zum lieben, lachen und traurig sein gebracht hat. Die tief und wendungsreich ist. Voller Emotionen und Kraft. Die mit ihrer Zerbrechlichkeit und Sanftheit einschlägt und danach nichts mehr wie vorher sein lässt.
Ich bin verloren und möchte ein Zurück. Denn ein Teil von mir bleibt in Tory bei den Paytons und an all den anderen Charakteren, die ich so fest in mein Herz geschlossen habe.
Lest unbedingt diese Reihe, für mich war sie ein echte Überraschung und komplettes Highlight.