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Veröffentlicht am 30.01.2018

Jennifer L. Armentrout zeigt mit “Deadly Ever After” das sie auch Romantic Thriller schreiben kann

Deadly Ever After
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Im New Adult und Fantasy Genre hat die Autorin die Herzen der Leser im Sturm erobert.
Nun hat sie sich erstmalig an einem Romantic Thriller versucht.
Doch wird sie auch damit überzeugen können?

Hierbei ...

Im New Adult und Fantasy Genre hat die Autorin die Herzen der Leser im Sturm erobert.
Nun hat sie sich erstmalig an einem Romantic Thriller versucht.
Doch wird sie auch damit überzeugen können?

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Sasha, als auch in kleineren Szenen vom Täter, was dem Ganzen mehr Raum und Tiefe verleiht.
Die Autorin hat mich sofort wieder mit ihrer fließenden, lebendigen und bildgewaltigen Art zu schreiben in den Bann gezogen.
Dabei erzeugte sie sofort eine sehr angespannte und bedrohliche Atmosphäre.
Der Einstieg gelang mir spielend leicht und ich war sofort in der Handlung drin.
Sie hat Charaktere entwickelt, in die man sich sofort gut hineinversetzen und ihrem Handeln folgen kann. Zudem erhalten Sie die nötige Tiefgründigkeit, damit sie greifbar werden.
Einige bleiben zwar etwas blass, aber das gibt dem Ganzen eine geheimnisvolle Note, die so ein Roman einfach brauch.
Besonders Sasha, Cole, Miranda, aber auch Sashas Mom haben mein Herz im Sturm erobert.
Da die Story an sich sehr nervenzehrend und bedrohlich ist, sorgte besonders Miranda für den perfekten Ausgleich.
Sie hat mich immer wieder zum lachen gebracht und doch wusste man auch, es steckt mehr in ihr.
Da Sasha im Fokus steht und es besonders um sie geht, schafft sie es unter die Haut zu gehen. Man erfährt immer wieder anhand von Rückblicken oder Erinnerungen, was damals geschah. Dadurch entwickelt man für das Ganze ein gewisses Gespür und kann die einzelnen Situationen gut nachvollziehen. Einzig Sasha dachte und handelte für mich in einzelnen Situationen vielleicht etwas naiv, angesichts ihrer Vergangenheit.

Die Handlung selbst ist von Beginn an sehr packend und versteht den Leser mitzureißen.
Während die Zwischenmenschlichkeit mich in höhere Sphären hob und ich die Emotionen unheimlich gut spüren konnte, erlebte ich einfach diese unheimlich tollen Hach Momente, die mich zum schmelzen brachten.
Cole ist einfach verdammt heiß und bringt zum träumen, während Sasha einfach mit ihrer kompletten Art mitreißt.
Man spürt einfach dieses verletzliche und auch die Verzweiflung und Ängste sind mehr als gut spürbar.
Während sich die Handlung immer mehr zuspitzte, hab ich unheimlich mitgefiebert und mitgezittert.
Qual, Leid, Ohnmacht.
Man weiß nicht wohin mit seinen Emotionen, es zerreißt einen förmlich.
Und obwohl ich relativ früh meinen Verdächtigen hatte. So verstand es die Autorin doch toll, den Leser immer wieder in die Irre zu führen. Selbst ich kam zwischenzeitlich vom Weg ab.
Einzig die Ermittlungsarbeit hätte man vielleicht noch etwas mehr ausweiten können. Denn von dem anderem heißen Detective hätte ich gern noch mehr gesehen.
Die ganze Zeit vergeht man fast vor Angespanntheit und Angst, das man sich am liebsten verkriechen würde.
Sie hat Wendungen eingebaut , die sprachlos machten und Entsetzen auslösten.
Und das Ende hat mich dann komplett aus den Angeln gehoben.
Mir hat Jennifer L. Armentrout damit bewiesen, daß sie auch Romantic Thriller schreiben kann und das richtig gut. Auch wenn es kleinere Schwächen gab, so hat mir dieses Buch doch wunderbar gefallen und mich orentlich mitgerissen.
Denn sie löst nicht nur Prickeln und Sehnsucht aus, sie schafft es auch die Abgründigkeit der menschlichen Seele vor Augen zu führen, das es mich wirklich in Sprachlosigkeit versetzt hat.
Ich hoffe, sie schreibt noch mehr in dieser Art.

Fazit:
Jennifer L. Armentrout zeigt mit “Deadly Ever After” das sie auch Romantic Thriller schreiben kann.
Wirklich toll gestaltete Charaktere, in die man sich toll hineinversetzen kann, als auch eine packende und wendungsreiche Handlung, die Sprachlosigkeit und Entsetzen auslösen.
Mich konnte sie auf ganzer Ebene überzeugen und ich hoffe, sie schreibt noch mehr in diesem Genre.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Der zweite Band der Love is War Dilogie, kommt einem Höllenritt gleich

Love is War - Sehnsucht
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Nachdem mich Band 1 der Dilogie wirklich sehr begeistern konnte, konnte ich es kaum erwarten zu ergründen, wie es weitergehen würde. Besonders der Cliffhanger von Band 1 war übel und so stürzte ich mich ...

Nachdem mich Band 1 der Dilogie wirklich sehr begeistern konnte, konnte ich es kaum erwarten zu ergründen, wie es weitergehen würde. Besonders der Cliffhanger von Band 1 war übel und so stürzte ich mich auf die Story.

Der Einstieg gelang mir jedoch nicht ganz so leicht, auch wenn nahtlos am Geschehen angeschlossen wird.
Ich brauchte einige Zeit um wieder in die Geschichte hineinzufinden und mich darauf einzulassen.
Scarlett und Dante sind dabei einfach zwei Protagonisten, die dich mit Haut und Haar verschlingen und alles aus dir raussaugen. Es ist wie ein Sog, dem man einfach nichts entgegenzusetzen hat.
Hat man erstmal begonnen, ist man auch schon wieder restlos verloren. Die düstere , drückende und von Wut durchzogene Atmosphäre unterstreicht das Ganze noch sehr gut.
Die Autorin hat es toll verstanden, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Ich kann nicht anders als zu sagen, daß die Charaktere wirklich speziell sind. Für mich persönlich hatte die Beziehung von Scarlett und Dante schon etwas von Besessenheit an sich. Sie ist nicht gesund, teilweise fand ich es schon etwas heftig, wie miteinander umgegangen wurde.
Die Entwicklung von beiden ist jedoch deutlich zu spüren, aber gleichzeitig spürt man auch die ganze Wut und das Zerbrochene dahinter.
Beide sind sehr leidenschaftliche Personen, was man mit jeder Zeile mehr spürt und begreift.
Auch hier gibt es wieder reichlich explizite Szenen, dessen sollte man sich bewusst sein. Ebenso ist es dringend notwendig, den ersten Band vorher zu lesen, um die Zusammenhänge zu begreifen.

Hier erfahren wir sowohl von Dante als auch von Scarlett die Perspektiven, was sie nicht nur lebendig werden lässt. Sondern Ihnen auch viel Raum und Tiefe verschafft.
Auch wenn mich Band 1 schon begeistern konnte, so war es nichts im Vergleich zu diesem emotionalen Höllenritt der mich hier erwartete. Denn mit vielen hatte ich gerechnet, aber ganz sicher nicht damit.
Was die Autorin hier aufs Papier bringt, ist wirklich heftig. Eine Intrige jagt die nächste. Der Schmerz und das Leid fließt nur so durch die Adern. Man kann nicht anders, als in jeder Sekunde mitzufiebern und mitzuleiden. Dabei wusste ich nicht wohin mit meinen ganzen Emotionen. Es hat mich förmlich in Stücke gerissen und sprichwörtlich an den Rande des Wahnsinns getrieben.
Die Autorin legt dabei sehr viel Gefühl in ihre Worte, zeigt aber gleichzeitig in all ihrer Klarheit das offensichtliche auf. Dabei schreckt sie auch vor Wendungen nicht zurück, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen.
Schockiert, fassungslos, entsetzt und das immer wieder.
Ich habe natürlich auch die schönen Momente genossen. Das Prickeln gefühlt und die Sehnsucht erlebt.
Sehr schön fand ich hierbei, daß man immer wieder in der Vergangenheit und Gegenwart hin- und hergewechselt hat. Denn es taten sich so viele Fragen auf, die hier endlich Erlösung fanden. Man erfährt mehr über die Hintergründe, die Randfiguren und begreift, welches Ausmaß das Ganze entwickelt und doch trifft man völlig unvorbereitet auf das wahre Grauen.
Am Ende war ich wirklich komplett fertig und besonders im letzten Drittel hatte ich eine gewaltige Gänsehaut.
Es ist keine normale Liebesgeschichte, daher konnte ich auch nicht jeden Handlungsstrang komplett nachvollziehen. Denn Dante und Scarlett taten einfach manchmal Dinge, die ich nicht verstehen wollte und konnte. Aber manchmal muss man das auch gar nicht. Denn dieses Werk reißt einfach mit, lässt einen Höhen und Tiefen erleben und gerade der emotionale Teil kam unheimlich gut dabei heraus.
Der fließende und lebendige Schreibstil der Autorin hat dazu geführt, das ich das Buch förmlich verschlungen habe.
Sie hat mich mit dieser Geschichte sehr bewegt und einfach auch gezeigt, das nicht immer alles ist, wie es scheint. Das wahre Abgründe vor einem lauern, die man so niemals erwarten würde.
Für mich eine gelungene Fortsetzung.

Fazit:
Der zweite Band der Love is War Dilogie, kommt einem Höllenritt gleich.
Eine packende und wendungsreiche Handlung, die mich zu keiner Zeit zur Ruhe kommen ließ. Die Emotionen kochten förmlich über und am Ende war ich sprichwörtlich fix und fertig.
Eine Liebesgeschichte die mit expliziten Szenen bedeckt ist, aber darüber hinaus auch sehr viel Gefühl zwischen die Zeilen legt und auch unheimlich viel zu sagen hat.
Wer Band 1 mochte, dem wird auch dieser gefallen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Mit ihrem neuen Roman konnte mich Dani Atkins auch hier mitreißen , bewegen und begeistern

Sieben Tage voller Wunder
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Dani Atkins konnte mich bisher mit jedem ihrer Romane absolut begeistern, mitreißen und vollkommen bewegen. Ihrem neuen Roman stand ich zunächst jedoch etwas skeptisch gegenüber. Mir war nicht klar, ob ...

Dani Atkins konnte mich bisher mit jedem ihrer Romane absolut begeistern, mitreißen und vollkommen bewegen. Ihrem neuen Roman stand ich zunächst jedoch etwas skeptisch gegenüber. Mir war nicht klar, ob sie mit ihrer Geschichte die nur über 240 Seiten verfügt, überzeugen würde können.
Doch ich freute mich auf die Geschichte und so tauchte ich ein.
In ein Abenteuer, das mich sofort gefangen nahm. Hannah nahm mich gefangen. Ich schloss sie sogleich in mein Herz. Was nicht allzu schwer war, denn ich mochte sie einfach sofort. Wie auch nicht? Sie ist ein warmherziger und offener Mensch. Vielleicht manchmal etwas ängstlich, aber sie nimmt jede Herausforderung an. Und ist es nicht gerade dieser Umstand, der sie authentischer und greifbarer macht?
Ich sage ja. Hannah hat eine herbe Enttäuschung erlebt und suhlt sich in ihrem Leid. Als sie all ihre Kraft sammelt um zurück nach Hause zu fliegen, nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Ihr Schicksal in Form von Logan. Einen sehr charismatischen und anziehenden Mann, gegen dessen Charme auch ich nicht immun war. Er wirkte geheimnisvoll, betörend und man wollte unbedingt mehr über ihn erfahren.
Doch bevor es soweit kommt nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Werden es beide schaffen und vielleicht sogar einen Ausweg finden?

Man erfährt hierbei die Perspektive von Hannah, was ihr sehr viel Raum und Präsenz verleiht.
Durch den fließenden und einnehmenden Schreibstil fliegt man auch wieder geschwind durch die Seiten.
Auch wenn die Thematik recht ernst ist, so habe ich diesen Roman wirklich gern gelesen.
Besonders gut hat mir das Setting gefallen. Denn die Autorin legt viele Details und Kraft in ihre Beschreibungen, was mir wirklich enorm gut gefallen hat. Man bekam so ein genaues Gespür für die Umgebung und konnte sich alles besser vorstellen und in sich aufnehmen.
Die Autorin setzt viel auf Dramatik und eine große Portion Tragik. Was auch in ihrem neuen Roman zu finden ist. Mir bereiteten jedoch die Emotionen oftmals Sorgen. Die Charaktere verfügten über Tiefgründigkeit, daran lag es nicht und doch hatte ich lange Zeit Probleme, das zwischenmenschliche zu spüren. Man spürt das prickeln und die Anziehung sehr deutlich und doch hatte ich das Gefühl, mir fehlte einfach etwas.
Es ging mir nicht so ans Herz wie sonst.
Der Weg ist steinig keine Frage. Hannah hat hier einiges zu meistern und zu überstehen.
Sie erfährt zum ersten Mal wie es ist in Gefahr und in Not zu geraten.
Sie spürt Ängste, Verzweiflung und ein Stück weit Panik. Und wäre da nicht Logan, wäre sie wohl vollkommen verloren gewesen.
Bei einigen Situationen hätte ich mir jedoch etwas mehr Hürden gewünscht. Es war sehr dramatisch und doch hätte man das Ganze noch mehr auskosten können. Um die Dringlichkeit , die Überlebensinstinkte und die maßlose Qual noch besser spüren zu können.
Es gab Szenen da hätte ich mir bei ihr einfach mehr Selbstbewusstsein und Stärke gewünscht. Ich weiß, man kann nicht nachempfinden, was sie wohl empfunden hat.
Man gerät an seine Grenzen und entwickelt sich dabei doch stetig weiter.
Man erfährt dabei auch mehr über sich selbst. Man denkt über Dinge nach, die man nie zuvor in Betracht gezogen hat.
Und obwohl die Atmosphäre recht angespannt und auch ein Stück weit hoffnungslos war. So empfand man doch anders.
Die Autorin zeigt recht deutlich wozu man in der Lage ist, wenn es darauf ankommt.
Was es mit uns selbst macht. Wie man sich währenddessen verändert.
Und die ganze Zeit hofft man auf Rettung, Erlösung.

Mir hat dieser Roman ausgesprochen gut gefallen, jedoch erst zum Ende hin gab es einige Wendungen, die bei mir buchstäblich Unglauben und Sprachlosigkeit auslösten.
Ich musste einige Zeilen sogar nochmal lesen, um das Ganze zu verstehen, zu verinnerlichen.
Ein Ende das man so unmöglich kommen sehen hat und das mich wirklich richtig bewegt hat.
Jetzt nach dem Lesen weiß ich immernoch nicht, was ich fühlen, was ich denken soll.
Es hat mir buchstäblich den Boden unter den Füßen weggezogen.
Und irgendwie muss ich auch immer wieder darüber nachdenken.
Es ist ein kurzweiliger Roman, der emotional und spannend ist, aber auch viel zwischen die Zeilen legt.
Ein Roman der größtenteils recht ruhig ist und zum Ende hin nochmal richtig Tempo aufnimmt.
Etwas weniger Kühle und mehr Emotionen hätten ihn in meinen Augen noch besser gemacht.

Fazit:
Mit ihrem neuen Roman konnte mich Dani Atkins auch hier mitreißen , bewegen und begeistern.
Eine ernste Thematik und zwei Charaktere die komplett in den Bann ziehen.
Und doch war es diesmal für mich nicht perfekt.
Doch abseits meiner Kritikpunkte ist es ein lesenswerter Roman voller Dramatik und Tragik.
Ein Roman der die Grenzen verschieben lässt und immer wieder neue Blickwinkel schafft.
Ein Roman der trotz weniger Seiten gut ausgearbeitet ist und mich durch die Seiten fliegen ließ.
Ich bin gespannt auf welche Thematik sie sich als nächstes stürzen wird.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Dramatisch, voller Tragik und Ausweglosigkeit

Mudbound – Die Tränen von Mississippi
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Als dieses Buch bei mir eintraf, musste ich sofort damit starten, um herauszufinden was sich hinter Mudbound verbirgt.

Es startet mit einem Geschehen, das die unterschiedlichsten Gedankengänge in mir ...

Als dieses Buch bei mir eintraf, musste ich sofort damit starten, um herauszufinden was sich hinter Mudbound verbirgt.

Es startet mit einem Geschehen, das die unterschiedlichsten Gedankengänge in mir auslöste und mich ein Stück weit auch zum nachdenken brachte. Mir wurde sofort klar, dass es hier um Großes ging. Etwas das man nicht so einfach wegsteckt und das mich auch auf emotionaler Ebene an meine Grenzen bringen würde.
Die Atmosphäre ist sofort sehr drückend und düster. Es schwingt aber auch ein Hauch von Sehnsucht und Wehmut darunter mit.
Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, dies ist in den Überschriften immer sehr gut gekennzeichnet, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch erlangten die Charaktere mehr Präsenz und Tiefe. Man konnte sich ein Stück weit in sie hineinversetzen, ihre inneren Kämpfe spüren und einfach verinnerlichen was sie ausmacht.
Das Buch ist dabei in drei Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel normal gehalten.

Zunächst hat man die Chance die Charaktere kennenzulernen. Dieser Teil war für mich jedoch von einigen Längen begleitet und ich hatte Schwierigkeiten Bindungen zu Ihnen aufzubauen. Besonders Henry und Laura haben zunächst überhaupt nichts in mir ausgelöst. Besonders bei diesen beiden hat mir die Leidenschaft und Hingabe gefehlt. Man hatte einfach das Gefühl,es fehlte einfach etwas. Besonders Henry blieb für mich sehr blass. Bei Laura wurde es besser und es gelang ihr, mich doch einige Male zu überraschen und aus dem Tief wieder herauszuholen.
Erst nach und nach fand ich Zugang und es wurde besser.
Das änderte sich schnell als Jamie und die Jacksons auf der Bildfläche erschienen.
Besonders Florence und Jamie mochte ich unheimlich gern. Und schon da hatte ich das Gefühl, einen Teil des Verlaufs zu erahnen.

Mudbound ist ein sehr gewaltiges Werk in dem es zum einen um eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Menschen unterschiedlicher Rassen geht. Ein Umstand der hier, für besonders große Konflikte sorgt.
Mich hat gerade dieser Aspekt sehr bewegt, erschüttert und teilweise an meine Grenzen gebracht. Schwarz und Weiß, Grautöne nicht ausmachbar. Man folgt strengen Regeln. Entweder man ordnet sich unter, oder verliert dabei.
Im schlimmsten Fall sogar sich selbst.
Besonders anhand von Pappy wurde das sehr gut ersichtlich. Dieser Mensch hat einfach so unglaubliche Wut in mir ausgelöst. Ich hätte die Wände hochgehen können, so hat mich dieser Mann zur Weißglut getrieben. Einfach unvorstellbar, wie perfide und kaltblütig manche handeln und denken. Alleine die Vorstellung davon, hat mir schon Gänsehaut beschert.
Je tiefer ich in diese Geschichte eintauchte , umso mehr fesselte sie mich.
Die Autorin hat dabei eine sehr einnehmende und fließende Art zu schreiben, was mir sehr gut gefiel.

Es geht um so viel.
Um Freundschaft, Vertrauen und Liebe.
Um Mut, Akzeptanz und Stärke.
Die Charaktere sind unterschiedlich , facettenreich und reißen mit ihrer Lebendigkeit mit.
Mir hat diese Geschichte, der Grundgedanke dahinter keine Ruhe gelassen.
Es hat mich berührt, die Grenzen verschieben lassen.
Entsetzen, Trauer und Fassungslosigkeit in mir ausgelöst.
Die Autorin macht dabei sehr eindringlich auf die Thematik aufmerksam und rüttelt damit auch stellenweise auf.
Es gibt so viele Hindernisse, Wahrheiten und Erkenntnisse, die einfach erschüttern.
Es ist kein Liebesroman.
Es geht um das Schicksal zweier Familien. Wie sie sich dem Leben stellen und wie sie letztlich damit umgehen und daran wachsen.
Wie sich das Schicksal immer mehr verselbständigt und man einfach nichts dagegen tun kann. Wie sich alles immer mehr zuspitzt und es schließlich auf dramatische Art und Weise in einem gewaltigen und emotionalen Showdown endet.
Es beinhaltet so viel Tragik, Leid und Verzweiflung, das es schwer zu ertragen ist. Besonders im letzten Drittel hatte ich ordentlich daran zu knabbern.
Man kann es nicht verstehen, will es auch gar nicht. Es bricht einfach über einen herein und man kann es nicht ändern.
Die Macht, die Gier und Wut dahinter. Das Ausweglose, die Hoffnungslosigkeit haben mich förmlich erdrückt.
Die Engstirnigkeit und teilweise Besessenheit hat so viel Wut und Unglauben erzeugt.
Umso schöner waren die sanften und leisen Töne dazwischen. Es nahm dem Ganzen etwas die Schwere.
Auch wenn es größtenteils vorhersehbar war. So hat es die Autorin doch glänzend verstanden mit einigen Wendungen zu punkten.
Schlussendlich ein Roman bei dem es um vieles geht, das jedoch in erster Linie mit einem rauhen Setting und herausragenden Charakteren punktet.
Besonders Florence und Jamie waren für mich am greifbarsten von allen. Sehr starke und ausdrucksstarke Personen , die mir einfach unter die Haut gingen.
Dabei war auch der Alltag sehr aufschlussreich und zeigte wie schwer es zu dieser Zeit war.
Ein Roman der seine Finger langsam nach dir ausstreckt und dich langsam aber sicher ins Verderben stürzt.

Fazit:
Hillary Jordan hat mit “Mudbound “ ein sehr gewaltiges und emotionales Werk zu Papier gebracht.
Es ist kein einfaches Buch, bei weitem nicht.
Es ist schmerzlich, voller Verzweiflung und Wut.
Es streckt die Finger langsam nach dir aus und wenn du einmal drinsteckst, lässt es dich nicht mehr los. Es stürzt dich immer mehr ins Verderben.
Herausragende Charaktere und eine Handlung die mich bewegt, mitgerissen und zum nachdenken gebracht hat.
Dramatisch, voller Tragik und Ausweglosigkeit.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Ein gelungene Fortsetzung, die mich nicht zu Atem kommen ließ

Cassandra - Niemand wird dir glauben
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Der erste Band dieser Dilogie hat mir schon unglaublich gut gefallen, so das ich mich sehr auf Band zwei gefreut habe. Ich war gespannt darauf, was mich erwarten würde und stürzte mich voller Elan in ein ...

Der erste Band dieser Dilogie hat mir schon unglaublich gut gefallen, so das ich mich sehr auf Band zwei gefreut habe. Ich war gespannt darauf, was mich erwarten würde und stürzte mich voller Elan in ein neues Abenteuer von Liz und Sophie.

Der Einstieg gelang relativ gut. Dennoch wären ein paar tiefere Rückblicke gut gewesen. Da ich doch einige Zeit gebraucht habe um wieder komplett ins Geschehen zu finden.
Nichtsdestotrotz haben mich Sophie und Liz sofort wieder gefesselt und nicht mehr gehen lassen.
Auch hier erfährt man wieder verschiedene Perpektiven. Was den Blickwinkel doch erweitert und man so tiefer eintauchen kann und zudem noch verschiedene Charaktere ergründen und in sich aufnehmen kann.
Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen. Sie wirken authentisch und auch die Nebencharaktere sind sehr greifbar. Man kann ihre Stimmungen und Empfindungen sehr gut spüren und in sich aufnehmen.
Der Anfang hätte spannender kaum sein können und ich fieberte komplett mit Sophie mit. Und auch Sophie war es auch, die mich komplett emotional erreicht hat. Liz fand ich dagegen doch etwas unterkühlt in ihrer Art, was ich doch etwas schade fand.
Und dann gab es noch diese eine Person, komplett wandelbar und doch hatte ich mir von ihr noch etwas mehr erhofft, gerade was die Erklärungen betrifft. Und dieser Charakter war es wohl auch, der mich wohl am meisten erschüttert und entsetzt hat.
Sofort eröffnet sich uns wieder eine Welt die kaum erschreckender und grausamer sein könnte. Eine Welt, die wir so nie betreten wollen würden. Sicher haben auch manche Aspekte ihre Vorteile, doch gerade anhand von Liz wird sehr deutlich aufgezeigt, das es immense Nachteile mit sich zieht und das es doch die ein oder anderen Missstände zu verzeichnen gibt.

Die Autorin hat mich auch hier wieder mit ihrer fließenden, bildgewaltigen und sehr gefühlvollen Art zu schreiben, nicht mehr losgelassen. Ich fing an und konnte nicht mehr aufhören. Ein Sog entwickelte sich, dem ich mich nicht entziehen konnte oder gar wollte.
Auch wenn es noch die ein oder andere Schwachstelle gab, oder mir sich einige Dinge nicht recht erschlossen, so hat mich dieses Buch doch komplett mitgerissen und auch bei der ein oder anderen Szene nachdenklich gestimmt. Ganz besonders schön fand ich das Auftreten von Juan. Man hätte diesen Charakter gern noch mehr vertiefen können. Denn er ist einfach so schön ausbaufähig und bringt ein Gefühl von Zuhause und Wehmut mit sich. Bei ihm konnte man einfach alles spüren, was ihn ausmacht. Ja, was er eigentlich ist und in die Welt trägt.
Auch in diesem Band sehen sich Sophie und Liz mit einigen Herausforderungen und Stolpersteinen konfrontiert. Sie fordern ihnen alles ab und bringen sie immer wieder an ihre Grenzen. So oft habe ich mit ihnen mitgelitten. Besonders bei Sophie ging mein Herz besonders auf. Sie ist einfach ein ganz besonderer Mensch, deren Entwicklung mehr als gut spürbar wird. Natürlich hat Neurolink auch hier wieder seinen Auftritt, doch nicht so wie man vielleicht erwarten würde. Es ist eher das, was unter der Oberfläche brodelt und Missgunst und Machtspielchen mit sich bringt.
Auch ein alter Bekannter darf hier nicht fehlen und da liegt leider auch schon der erste Schwachpunkt. Denn gerade was diesen Handlungsstrang anbelangt, so hatte ich mir doch mehr davon erhofft. Es war mir zu wenig, nicht so abgründig , wie ich erhofft hatte und auch das Danach wurde mir zu schnell abgehandelt. Dennoch versteht er komplett Grauen und Eiseskälte hervorzurufen. Man spürt was ihn ausmacht und das man ihn nie unterschätzen sollte.
Und auch wenn vieles vorhersehbar war, so hat es die Autorin doch toll verstanden immer wieder Wendungen einzubauen, die man so nicht erwarten würde. Das hält sie konstant aufrecht bis zum Schluss.
Das Ende fand ich im Prinzip gut gelungen, mir persönlich war es jedoch ein Hauch zuviel an Dramatik und Tragik. Ich verstehe gut, warum es so ist, dennoch hätte ich es mir anders gewünscht.
Ebenso bleibt die Zwischenmenschlichkeit nicht außen vor. Die Gefühle sind sehr intensiv und doch hauchzart beschrieben, so das sich schnell Wärme in mir ausbreitete und ich es einfach genossen habe. Man erlebt ein Gefühl von Zerbrechlichkeit und weiß, jeder Moment könnte der letzte sein. Was es in meinen Augen nur umso packender gemacht hat. Man möchte einfach alles festhalten, helfend einschreiten und gleichzeitig jede Sekunde auf das intensivste auskosten.

Die Handlung selbst ist ziemlich abwechslungsreich, was vor allem an den zwei Handlungssträngen liegt.Auf der einen Seite folgt man Liz und auf der anderen Sophie.
Die Grundthematik selbst fand ich sehr gelungen. Die Autorin hat das Ganze mit sehr viel Einfühlsamkeit und Eindringlichkeit , aber auch mit viel Feinfühligkeit und Dramatik ausgearbeitet.
Ein Ausarbeitung die keine Wünsche offen lässt und doch hätte man sich gewünscht, es wäre noch tiefer und detailreicher vonstatten gegangen. Teilweise wurde für mich zu sehr an der Oberfläche gekratzt, ohne bis in den wahren Kern vorzudringen. Gerade bezüglich Neurolink hätte ich mir noch mehr Infos gewünscht.
Der Verlauf ist actionreich, explosiv und bringt auch den Leser immer wieder zum sinnieren und grübeln. Man denkt oft, was wäre wenn.
Und nach diesem Abschluss packt mich die Wehmut, weil ich Abschied nehmen muss.
Schlussendlich eine lesenswerte Dilogie, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Fazit:
Mit Band 2 der Pandora Dilogie hat die Autorin wieder etwas sehr gewaltiges und emotionales zu Papier gebracht. An den Vorgänger reicht es zwar nicht ganz ran und hat auch noch die ein oder andere Schwachstelle.
Dennoch konnte es mich packen, bewegen und auch zum nachdenken bringen.
Eine Welt die erschreckender und grauenvoller kaum sein könnte und mittendrin Liz und Sophie , im Kampf um ihr Leben und Gerechtigkeit.
Sehr mitreißend, spannend und klar.
Wer Band 1 mochte, dem wird auch dieser gefallen.