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Veröffentlicht am 25.02.2021

Mein erster True-Crime-Podcast

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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In letzter Zeit habe ich mein Lieblingsgenre etwas vernachlässigt. Das lag zum großen Teil daran, dass ich bei einigen Thrillern das Gefühl hatte, ähnliches schon mal gelesen zu haben und dass sich die ...

In letzter Zeit habe ich mein Lieblingsgenre etwas vernachlässigt. Das lag zum großen Teil daran, dass ich bei einigen Thrillern das Gefühl hatte, ähnliches schon mal gelesen zu haben und dass sich die Inhalte vieler Spannungsromane gleichen. Deshalb war ich umso mehr gespannt, als ich von dieser Neuerscheinung hörte. Ich hatte endlich mal wieder das Gefühl, hier etwas neues zu entdecken. Doch um was geht es denn eigentlich in „Der Countdown-Killer“ von der amerikanischen Autorin Amy Suiter Clarke, die heute in Melbourne lebt?

Elle Castillo ist keine Polizistin, dennoch tut sie alles dafür, dass Opfer nie aufgeklärter Verbrechen Gerechtigkeit erfahren. Ihre fünfte Staffel handelt vom „Countdown-Killer“. Vor über zwanzig Jahren fing er an, junge Frauen im Abstand von drei Tagen zu entführen. Jede ein Jahr jünger als die andere, jede innerhalb von sieben Tagen tot. Doch sein zehntes Opfer entkam und plötzlich riss die Mordserie ab, ohne dass der Killer gefasst wurde. Nachdem Elle beginnt, diesen grauenvollen Countdown erneut zu thematisieren, verschwindet wieder eine junge Frau. Ist der Countdown-Killer tatsächlich zurück? Oder handelt es sich hierbei um einen Trittbrettfahrer, den die damaligen Morde faszinieren und nun in die Fußstapfen seines Idols treten möchte? Die Jagd beginnt und Elle muss erkennen, dass sie mit ihrem Podcast Dinge ins Rollen gebracht hat, die ihr nicht mal in ihren heftigsten Albträumen eingefallen wären…

Mein Eindruck vom Buch:
Ich hatte diesen Thriller innerhalb von 24 Stunden durch und das sagt wohl einiges 😉 Sein Aufbau ist erfrischend anders, denn auch wenn man als Leser meist Elle begleitet, so werden auch immer wieder ihre Podcasts eingestreut, die jeweils ein paar Wochen zuvor zu hören waren. Dies gab der Geschichte einen ganz anderen Spannungsaufbau. Mehr noch, durch die kleinen „Unterbrechungen“ wurde das Werk für mich zum wahren Pageturner, denn ich wollte und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Elle wird sympathisch und auch sehr authentisch dargestellt. Sie ist bei Weitem nicht perfekt und sie wurde in ihrer Vergangenheit schon desöfteren damit konfrontiert, dass ihr Verhalten nicht nur negative Auswirkungen auf ihr Leben, sondern auch die Leben ihrer Liebsten bedeutete. Und doch ist sie nach wie vor bereit, bis an die Grenzen zu gehen, um die Menschen zu beschützen, die ihr nahe stehen. Dabei wird klar, dass auch Elle ein Geheimnis hat, welches sie um nichts auf der Welt verraten möchte. Für mich hat dieser „dunkle Fleck“ ihrer Vergangenheit den Thriller noch weit mehr spannender gemacht und ich wollte unbedingt erfahren, was ihr wiederfahren ist. Dennoch: Bei aller Sympathie wurde meiner Meinung nach Elles Charakter nur ein kleines bißchen angekratzt. Hier wäre noch viel mehr Spielraum gewesen. Auch ihr Partner, ihre Freunde und ihre Kollegen bleiben oberflächlich gezeichnet, hier hätte ich mir etwas mehr Tiefgang und Hintergrundinfos gewünscht. Der Schluss ließ für mich ein paar Fragen offen und kam etwas abrupt, was ich schade fand, denn auch hier wäre noch mehr Potenzial vorhanden gewesen.

Fazit:
Für mich ist dieser Thriller trotz kleiner Schwächen ein absolut gelungenes Debut der Autorin! Und ich gebe gerne 4,5 von 5,0 Sternen. Ich hoffe sehr, dass wir noch viel mehr von Amy Suiter Clarke lesen werden und würde mich wirklich freuen, Elle irgendwann wieder zu begegnen! Spannende Lesestunden sind mit diesem Werk auf jeden Fall garantiert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2018

Für mich bisher der beste Band der Shepherd-Reihe

Ich bin der Schmerz
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Zugegeben, diese Reihe habe ich bisher etwas konfus gelesen. Der vierte Band „Ich bin der Zorn“ war meine erste Begegnung mit der Shepherd Organization, dann folgten die ersten beiden Teile „Ich bin die ...

Zugegeben, diese Reihe habe ich bisher etwas konfus gelesen. Der vierte Band „Ich bin der Zorn“ war meine erste Begegnung mit der Shepherd Organization, dann folgten die ersten beiden Teile „Ich bin die Nacht“ und „Ich bin die Angst“. Den dritten Teil der Reihe, „Ich bin der Schmerz“, um den es in dieser Rezension geht, habe ich als Hörbuch genossen. Gelesen wurde das Buch von Thomas Balou Martin. Doch um was geht es in diesem Thriller? Wieder begegnen wir einem gnadenlosen Killer, diesmal allerdings von einer ganz besonderen Art: Er wird der „Anstifter“ genannt, der ein perfides Spiel mit seinen Opfern spielt. Und hinter diesem Monster verbirgt sich niemand geringeres als der Vater von Marcus und von dem Serienkiller Francis Ackerman jr. Die beiden Brüder versuchen alles, um den Killer, dessen Gene sie geerbt haben, endlich zur Strecke zu bringen.

Meine Meinung zum Hörbuch:
Spannend, spannend und nochmal spannend! Hochachtung vor Ethan Cross, für mich mittlerweile einer der begabtesten Thrillerautoren! Das Buch startete bereits rasant und ich habe so sehr mitgelitten, als die Opfer alles taten, um ihre Familie zu retten. Der Serienkiller Francis Ackerman jr. ist mit Sicherheit einer der ganz wenigen Serienkiller, der es schafft, dass man als Leser mit ihm mitfiebert und ihm phasenweise sogar helfen möchte. Denn im Grunde hat sein Vater ihn zu dem gemacht, der er ist: jemand, der keine Angst empfindet; jemand, der gnadenlos tötet. Dennoch bedeutet ihm sein Bruder Marcus viel, auch wenn beide es erstmal nicht wahrhaben möchten. Für Marcus versucht Francis Ackerman jr. nicht mehr zu morden… oder zumindest keine Unschuldigen mehr zu töten. Und so versuchen sie, ihren Vater endlich zu stellen und unschädlich für die Welt zu machen. Dabei haben sie anfangs noch keine Ahnung, dass Marcus dafür durch die Hölle gehen muss. Ich gebe zu, es fiel mir verdammt schwer, mich immer wieder von diesem Hörbuch zu trennen, so sehr konnte es mich fesseln. Die Protagonisten waren wie in den anderen Teilen phantastisch gezeichnet, nur hat es mich sehr gewundert, dass Marcus nie seine Nackenmuskeln knacken ließ Maggie war mir noch nie sonderlich sympathisch, dies hat sich auch in diesem Band nicht geändert, aber gut, es ist wie im richtigen Leben, jeden kann man nicht mögen. Ihr Verhalten gegenüber Marcus fand ich desöfteren absolut unter der Gürtellinie und ich befürchte, wir werden in dieser Reihe keine Freundinnen mehr. Der eigentliche Fall, nämlich die Mordserie von Francis Ackerman senior, der die Familien von unbescholtenen Männern entführt und diese zerstückelt, sollte das Familienoberhaupt nicht eine von Ackerman bestimmte ebenfalls unbescholtene Person töten, trat schnell in den Hintergrund und wurde von der Suche der beiden Brüder abgelöst. Dies hat aber der Spannung keinen Abbruch getan! Ganz im Gegenteil, die Familienhintergründe der Ackermans haben mich brennend interessiert und einiges aus den vergangenen Bänden wurde plötzlich glasklar. Der Schreibstil von Ethan Cross hat für mich alles, was einen brillanten Autor ausmacht: flüssig, rasant und lässt einen nicht mehr los! Im Grunde bewerte ich dieses Buch mit 5 Sternen, dennoch gibt es ein halbes Sternchen Abzug wegen des Hörbuches. Thomas Balou Martin hat sehr gut gelesen, dennoch kam ich mit der Stimme von Francis Ackerman jr. überhaupt nicht klar. Sie klang für mich zu rüpelhaft, zu ungehobelt. Bisher habe ich mir Francis Ackerman jr. aber immer mit kultivierter Stimme vorgestellt, die einschmeichelnd klingt und um den Finger wickeln kann. Leider konnte ich mich das komplette Hörbuch über nicht mit dieser Stimme anfreunden. Bei den anderen Protagonisten fand ich die Stimmlagen aber super gewählt!

Fazit:
Ich liebe die Shepherd-Reihe und kann sie jedem Thriller-Fan nur allerwärmstens ans Herz legen! Ich freue mich jetzt schon sehr auf den fünften Teil! Besser gesagt kann ich es kaum abwarten, bis dieser endlich erscheint. Jedoch werde ich da wieder auf das gedruckte Buch zurückgreifen, denn wie gesagt, an die Stimme von Francis Ackerman jr. konnte ich mich leider nicht gewöhnen. Ansonsten ein fantastischer Thriller, mit allem, was das Thrillerherz begehrt!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Solider Auftakt einer Thriller-Reihe

Das letzte Ritual
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Mit DNA und SOG ist der isländischen Autorin Yrsa Sigurðardóttir der Durchbruch gelungen und auch ich habe diese beiden Thriller verschlungen. Meine Begeisterung war genug Anlass mal nachzuforschen, was ...

Mit DNA und SOG ist der isländischen Autorin Yrsa Sigurðardóttir der Durchbruch gelungen und auch ich habe diese beiden Thriller verschlungen. Meine Begeisterung war genug Anlass mal nachzuforschen, was noch aus der Feder dieser begnadeten Schriftstellerin kam und so bin ich auf „Das letzte Ritual“ gestoßen, der erste Band der Dóra -Guðmundsdóttir-Reihe.

Um was geht es in diesem Auftakt? In der Universität von Reykjavík wird der deutsche Student Harald tot aufgefunden. Sofort ist klar, dass es sich hierbei um einen Mord handeln muss, denn die Leiche ist grausam entstellt und auf seiner Brust wurde eine Rune geritzt. Für die Polizei ist die Sache schnell klar und ein Dealer wird verhaftet. Allerdings glaubt die Mutter des Opfers nicht daran, dass der Dealer der tatsächliche Mörder ist und beauftragt die Anwältig Dóra dem Fall nachzugehen und den wahren Mörder zu finden. Matthias, ein Bevollmächtigter der Familie des Opfers, soll Dóra unterstützen und die beiden geraten in den Strudel einer dunklen Vergangenheit…

Mein Eindruck vom Buch:
Zugegeben, nach DNA und SOG war meine Erwartungshaltung sehr hoch, aber dieses hat Yrsa Sigurðardóttir zum Glück nicht enttäuscht! Ich bin nach wie vor begeistert von ihrem Schreibstil und von ihrem Können, den Spannungsbogen konstant aufrecht zu erhalten. Die Charaktere, allen voran natürlich Dóra, wurden wunderbar authentisch gezeichnet, mit vielen Stärken, aber eben auch mit sehr vielen Schwächen. Der Mordfall wurde extrem spannend auf’s Papier gebracht und mich haben die Nachforschungen über das 16. Jahrhundert total gepackt. Selbst wenn man vielleicht mit Geschichte wenig am Hut hat, in diesem Thriller wird die Neugier auf Vergangenes geweckt. Dóra war mir auf Anhieb sehr sympathisch und ich fand es schön, auch einiges in ihrem Privatleben zu erfahren und auch miterleben zu können. Diese „Nebenschauplätze“ fand ich fast ebenso spannend wie den Mord an sich. Es ist herrlich zu hören, mit welch trockenem Humor sich Dóra und Matthias begegnen!  Ebenso fand ich toll, dass sich in diesem Thriller eine Verbundenheit zwischen Island und Deutschland herauskristallisiert, was ich vor dem Hören nicht wusste, aber währenddessen sehr genossen habe. Der Schluß war dem gesamten Buch ebenbürtig und ließ keine Fragen offen. Na ja, okay, eine Frage hätte ich noch, nämlich wie es mit Dóra privat weitergeht, aber ich denke, davon wird man im Folgeband noch einiges erfahren.

Fazit:
Ein solider Thriller und vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe. Mittlerweile sind 6 Bände der Dóra -Guðmundsdóttir-Reihe erschienen und ich werde definitiv Dóra weiterhin begleiten. Bin sehr gespannt auf ihren nächsten Fall und von mir kommt eine glasklare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 31.07.2024

Solider Thriller für spannende Lesestunden

Der Kreidemann
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Mein erstes Buch der Autorin C. J. Tudor war „Das Gotteshaus“, was ich regelrecht verschlungen habe. Deshalb war ich sehr gespannt auf weitere Werke der Schriftstellerin und so habe ich „Der Kreidemann“ ...

Mein erstes Buch der Autorin C. J. Tudor war „Das Gotteshaus“, was ich regelrecht verschlungen habe. Deshalb war ich sehr gespannt auf weitere Werke der Schriftstellerin und so habe ich „Der Kreidemann“ gefunden. Hier geht es um Eddie, mittlerweile um die 40, der als Zwölfjähriger zum ersten Mal dem Kreidemann begegnet. Von ihm erfuhr Eddie als Jugendlicher von den Kreidezeichnungen, die geheime Botschaften enthielten. Doch dann passiert etwas grausames und alles verändert sich. Dreißig Jahre später holt Eddie die Vergangenheit wieder ein…
Ich mag den Schreibstil von C. J. Tudor sehr, die Kapitel sind kurz und knackig und ich liebe es, wenn sich die Vergangenheit und die Gegenwart abwechselt. Das schließt meist viele Cliffhanger ein, was es unheimlich schwierig macht, das Buch auch mal wegzulegen und sich seinen Alltag zu widmen ;) Allerdings, und das wurde leider im Laufe des Buches ein immer größerer Minuspunkt: Es wird ständig betont und wiederholt, dass Eddie mit seinen Anfang 40 ja bereits ein alter Mann sei. Auch bei seinen ehemaligen Klassenkameraden wurde das „hohe Alter“ kontinuierlich hervorgehoben. Ich empfand das als sehr störend, es hat den Lesefluss gehemmt und ich habe begonnen, mich ernsthaft zu fragen, ob vielleicht die Autorin ein Problem mit dem Älterwerden hat. Zu ein paar Punkten in der Geschichte hätte ich gerne mehr Hintergrundinformationen gehabt und ich fand es schade, dass manches nur angedeutet wurde. Ein wenig hat mich die Story an „Stand by me“ erinnert, sogar mal kurzzeitig an „ES“.

Fazit:
Es ist ein kurzweiliger Thriller und es war auch mit Sicherheit nicht das letzte Werk, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Jedoch hoffe ich sehr, dass in anderen Geschichten nicht auch das Alter so ein Problem darstellt.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Nicht ganz so gut wie der erste Teil

Sie kann dich hören
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Nach dem Pageturner „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden musste ich natürlich auch die Fortsetzung „Sie kann dich hören“ lesen. Ich habe mich sehr gefreut, Millie wieder begleiten zu dürfen und war total ...

Nach dem Pageturner „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden musste ich natürlich auch die Fortsetzung „Sie kann dich hören“ lesen. Ich habe mich sehr gefreut, Millie wieder begleiten zu dürfen und war total gespannt auf die Story! Der Klappentext hat wieder fesselnde Lesestunden versprochen! Leider war ich aber erstmal enttäuscht: Millie wurde meiner Meinung nach extrem unsympathisch gezeichnet und vor allem ihr Umgang mit Brook ließ sie undankbar und selbstgerecht erscheinen. Ich konnte während des Lesens in diesen Abschnitten oftmals nur den Kopf schütteln und ich fragte mich, ob sie in „Wenn sie wüsste“ auch schon so berechnend war (ich hatte einige Zeit Lesepause zwischen den beiden Büchern). Ebenso haben mich die ständigen Wiederholungen zunehmend genervt, auch hier wieder meist auf Brook bezogen. Fokus lag in diesem Thriller wieder hauptsächlich bei Millie, aber auch Wendy konnte man in zwei Teilen begleiten. Dadurch konnte meiner Meinung nach die Autorin doch einiges wieder gut machen, denn ab da stieg der Spannungsbogen rapide an. Mich lässt diese Geschichte etwas zerrissen zurück… zum einen haben mich die bereits erwähnten Kritikpunkte wirklich enttäuscht, dennoch war ich sehr auf das Ende gespannt und konnte das Buch auch nur schwer weglegen. Für mich definitiv schwächer als der erste Band der Reihe, allerdings werde ich auch mit Sicherheit den dritten Teil lesen, der den Titel „Sie wird dich finden“ tragen wird und am 13.11.2024 in den Buchhandel kommen wird.

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