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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2018

Miracles do happen ...

Schiffsmeldungen
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Habe mir mal wieder ein Hörbuch in der Originalsprache Englisch gegönnt und wurde von den Lesequalitäten des Sprechers Robert Joy nicht enttäuscht. Er schafft es, die kalte, düstere und windige Landschaft ...

Habe mir mal wieder ein Hörbuch in der Originalsprache Englisch gegönnt und wurde von den Lesequalitäten des Sprechers Robert Joy nicht enttäuscht. Er schafft es, die kalte, düstere und windige Landschaft von Neufundland exzellent zu beschreiben. Auch malt er solch ein Bild der Lebensumstände und der Bewohner, in einer Weise, das mich auf den Ort neugierig gemacht hat. Einmal mit dem Hummerboot auf die raue See hinaus, das wärs! Genau an diesen Ort verschlägt es den Hünen Quoyle zusammen mit seinen zwei Kindern und einer Tante. Er landet in dem Haus seiner Vorfahren und deckt Dinge auf, die vielleicht besser zugedeckt geblieben wären. Das warmherzige Ende versöhnte mich schließlich mit der manchmal etwas schleppenden Geschichte. Man kann als Hörer gar nicht anders, als Quoyle alles Glück dieser Erde zu wünschen.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Vom Leben und Wirken der Aganetha Smart ...

Die Frau, die allen davonrannte
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Wenn man den Klappentext liest, könnte man meinen, es handle sich mehr oder weniger um die Beschreibung der Karriere von Aganetha Smart. Das stimmt auch, allerdings wirklich nur zum Teil. Vielmehr umreißt ...

Wenn man den Klappentext liest, könnte man meinen, es handle sich mehr oder weniger um die Beschreibung der Karriere von Aganetha Smart. Das stimmt auch, allerdings wirklich nur zum Teil. Vielmehr umreißt das Buch das ganze Leben der alten Dame, die von zwei jungen Leuten regelrecht „entführt“ wird um endlich die Wahrheit zu erfahren. Die Wahrheit, die ihr ihr ganzes Leben lang vorenthalten wurde.
Während die Geschichte ein wegen der vorherrschenden Armut recht einfaches Leben zu nachzuzeichnen zu versucht, ist es doch komplex und hat eine Tiefe, die ihresgleichen sucht. Was mich aber sehr an der Geschichte störte waren die scheinbar willkürlichen Zeitsprünge, die oft nicht nachzuvollziehen waren und mich immer wieder ausbremsten. Schade, hier hätte man eine flüssigere Story schreiben können, das Thema ist hierfür eigentlich prädestiniert.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Gefährliches Pflaster ...

Todestanz
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Ich fand es war mal wieder an der Zeit eine Reise nach Südafrika zu unternehmen und habe mir den dritten Teil der Reihe um Riedwaan Faizal und Clare Hart vorgenommen. Nachdem mich die beiden ersten Bände ...

Ich fand es war mal wieder an der Zeit eine Reise nach Südafrika zu unternehmen und habe mir den dritten Teil der Reihe um Riedwaan Faizal und Clare Hart vorgenommen. Nachdem mich die beiden ersten Bände gefesselt hatten, bin ich diesmal leider ein bisschen enttäuscht. Es mag keine richtige Spannung aufkommen und viel Empathie konnte ich beim Lesen weder dem Täter noch den Opfern entgegenbringen. Die Suche nach der kleinen Yasmin ging meiner Meinung nach ziemlich chaotisch zu. Ein System konnte ich darin nicht entdecken. Zudem hatte ich das Gefühl, dass die Autorin diesmal wirklich nur das absolut schlechteste an Südafrika, insbesondere Kapstadt, hervorhebt. An jeder Ecke wird gemordet, gefixt, gefoltert und verprügelt. Das Buch macht eine regelrechte Angst vor der Gegend. Somit hat inzwischen sogar Frau Orford bei mir an Sympathie verloren. Der vierte Band der Reihe scheint – wenn man den Rezensionen Glauben schenkt – wieder besser zu sein, deshalb gibt’s von mir noch eine Chance.

Veröffentlicht am 03.01.2018

So schließt sich nun der Kreis ...

Tag und Nacht und auch im Sommer
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Während ich die ersten beiden Teile dieser autobiografischen Trilogie des Autors Frank McCourt vor Jahren verschlungen habe, muss ich sagen, dass dieser letzte Teil für mich der schwächste ist. Es kam ...

Während ich die ersten beiden Teile dieser autobiografischen Trilogie des Autors Frank McCourt vor Jahren verschlungen habe, muss ich sagen, dass dieser letzte Teil für mich der schwächste ist. Es kam mir oft so vor, als würde der Hörbuchsprecher die Ereignisse im Leben Franks in Listenform abspulen. Der talentierte Christian Brückner – unter anderem auch bekannt als deutsche Stimme Robert DeNiros – versucht, dem Buch Leben einzuhauchen, was ihm leider nur teilweise gelingt. Immer wieder gibt es Längen, die Begebenheiten wiederholen sich … meinen Geschmack hat es leider nicht ganz getroffen. Aber es gibt auch interessante Einblicke in das Leben eines Lehrers und eines Mannes, der sein Leben nicht immer auf der Sonnenseite verbrachte und dennoch seinen Humor nie verloren hat. Das Hörbuch ist ein netter Abschluss der Trilogie, nicht mehr und nicht weniger.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Wir leben nicht im Wilden Westen ...

Wer Furcht sät
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Hier verarbeitet der Autor Tony Parsons ein sehr, sehr spannendes Thema, das bei mir leider am Anfang, ja eigentlich fast durch das ganze Hörbuch für einiges an Verwirrung sorgte. Er springt in so vielen ...

Hier verarbeitet der Autor Tony Parsons ein sehr, sehr spannendes Thema, das bei mir leider am Anfang, ja eigentlich fast durch das ganze Hörbuch für einiges an Verwirrung sorgte. Er springt in so vielen kleinen Windungen durch die Geschichte, dass ich Schwierigkeiten hatte, ihm zu folgen. Hinzu kam, dass mich weder Täter noch Opfer überzeugt haben, irgendwie haben sie mich gar nicht berührt.
Toll ist natürlich mal wieder Töchterchen Scout, die ihrem Vater stets tapfer zur Seite steht seit die Mutter die Familie für was „Besseres“ verlassen hat und mal so kurzerhand mit dem nächsten Mann und neuen Kindern ein Leben ohne die Beiden führt.
Ich glaube, der Autor wollte mit diesem Buch aufzeigen, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind und eine ehrliche Chance verdient haben. Meiner Meinung nach habe sich das einige jedoch gehörig verscherzt, wenn natürlich Selbstjustiz nicht die Antwort auf diese Frage ist. Sorry, Mr. Parsons, aber das können Sie besser!