Hier wird leider nichts Royal
Royal PassionClara Bishop lernt auf ihrer Abschlussfeier an der Oxford University einen attraktiven Fremden kennen der sie ohne Vorwarnung an sich zieht und küsst. Wie sich später durch ein Foto in der Klatschpresse ...
Clara Bishop lernt auf ihrer Abschlussfeier an der Oxford University einen attraktiven Fremden kennen der sie ohne Vorwarnung an sich zieht und küsst. Wie sich später durch ein Foto in der Klatschpresse herausstellt war der attraktive Fremde gar nicht so unbekannt wie gedacht, denn es handelt sich um keinen geringeren als Prinz Alexander von Cambridge, zukünftiger Thronfolger von England.
Ich würde gerne mehr über den Inhalt schreiben, allerdings würde sich der Rest der Handlung ziemlich genau mit einem Wort beschreiben lassen: Sex.
Die Story ist eine Mischung aus Shades of Grey und der After Reihe, mit dem kleinen aber feinen Unterschied das man auf noch mehr Sex und weniger Handlung gesetzt hat.
Die Protagonistin hat zwar einen Abschluss von einer der renomiertesten Universitäten, darüber hinaus entspricht sie aber lediglich dem typischen Cliche der etwas naiven, hilfebedürftigen Frau. Oft war ich von Clara einfach nur genervt. Als Charakter ist Clara einfach nicht ausgereift und ich hatte mir mehr erhofft.
Ganz besonders anstrengend empfand ich das übertriebene Gerede über das Brechen oder alternativ das Heilen des Partners, ebenso wie die permanente Beteuerung des Prinzen er sei sehr gefährlich. Wer bereits bei Christian Greys Beteuerungen über seine Gefährlichkeit ins Gähnen geraten ist, wird hier in einen langen Dornröschenschlaf fallen.
Ein besonders schönes Zitat aus dem Buch: "Ich schlug die tränennassen Augen auf und sah, dass das loderne Feuer in seinen Augen erloschen war. Unser brutales Liebesspiel hatte seine Dämonen verscheucht, doch ich war beinah daran zerbrochen.". Von weiteren ebenso geistreichen Zitaten mangelt es in dem Buch leider nicht.
Das positivste an dem ganzen Buch ist leider sein Cover und trotz aller Bemühungen es zu mögen, bleibt das Buch leider einfach nur schlecht.
Mehr Handlung - weniger Sex hätten schon gereicht um es halbwegs lesbar zu machen, denn die Grundidee hätte Potenzial gehabt.