Deutsche Nachkriegszeit
Das Herz der SchneetänzerinAus dem Klappentext: Bremen, 1950: Die Jahre nach dem Krieg waren hart, die Nahrungsmittel knapp und die Winter kalt, doch nun ist es Zeit, nach vorn zu blicken – auch für Anna und ihre Familie. Durch ...
Aus dem Klappentext: Bremen, 1950: Die Jahre nach dem Krieg waren hart, die Nahrungsmittel knapp und die Winter kalt, doch nun ist es Zeit, nach vorn zu blicken – auch für Anna und ihre Familie. Durch ihre Arbeit in der Kantine der amerikanischen Besatzer nimmt Annas Leben eine ganz neue Wendung: Mit der quirligen Gisi kehren Fröhlichkeit und Ausgelassenheit in ihren Alltag zurück … und mit dem charmanten GI Samuel Herzklopfen und Küsse bei Sonnenuntergang. Doch darf Anna ihren Gefühlen wirklich folgen, solange sie nicht weiß, welches Schicksal ihre Jugendliebe Adam ereilt hat, der in den Kriegswirren 1944 verschwand? Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Teil der Familiensaga rund um Anna, die alleine aus Ostpreußen zu ihrer Großmutter nach Bremen geflüchtet ist. Dort hatte sie gehofft, ihre Mutter anzutreffen, aber diese war kurz zuvor bei einem Luftangriff ums Leben gekommen. Nun ist sie ein Waisenkind. Mich hat das Schicksal von Anna sofort wieder in den Bann gezogen. Wie auch beim ersten Teil habe ich mit ihr gelacht, geweint und gelitten. Die Autorin hat es wunderbar verstanden, den Hauptprotagonisten Leben und eine eigene Persönlichkeit einzuhauchen, so dass ich das Gefühl hatte, sie alle zu kennen. Auch den Zeitgeist der 50'iger hat sie perfekt eingefangen. Man konnte zusammen mit Anna und ihren Freunden durch das zerbombte Bremen wandern, die Clubs besuchen und das Wirtschaftswunder miterleben. Ich denke, man sollte aber auf jeden Fall den ersten Teil gelesen habe, um den vollen Lesegenuss zu erfahren. Man kann zwar auch so, der Handlung folgen, aber gerade die Gefühlsebene des Buches, lässt sich mit Vorwissen, besser nachempfinden. Ich persönlich war, wie schon vom ersten Teil total gefangen und freue mich auf Teil 3. 5 Sterne für dieses Buch.