Das war wohl nichts
Die gute TochterAus dem Klappentext "Lauf!", fleht ihre große Schwester Samantha. Mit vorgehaltener Waffe treiben zwei maskierte Männer Charlotte und sie an den Waldrand. "Lauf weg!" Und Charlie läuft. An diesem Tag. ...
Aus dem Klappentext "Lauf!", fleht ihre große Schwester Samantha. Mit vorgehaltener Waffe treiben zwei maskierte Männer Charlotte und sie an den Waldrand. "Lauf weg!" Und Charlie läuft. An diesem Tag. Und danach ihr ganzes Leben. Sie ist getrieben von den Erinnerungen an jene grauenvolle Attacke in ihrer Kindheit. Inhalt: 28 Jahre später ist Charlie Anwältin, genau wie ihr Vater, der sich als Anwalt sämtlichen Abschaums sieht. Genau dieser Abschaum hat wohl seiner Frau das Leben gekostet und seinen Töchtern ein lebenslanges Trauma bereitet. Charlie ist immer auf der Flucht vor der Vergangenheit, dann wird sie durch einen Amoklauf direkt in das Grauen zurück katapultiert. Ich bin ein Fan der Autorin und ihrer Sara Linton Serie. Deshalb habe ich mich auf dieses Buch gefreut, auch wenn es nicht zu dieser Reihe gehört. Für mich stand Karin Slaughter immer für atemlose Spannung und Lesegenuß pur. Allerdings hat dieses Buch mich überhaupt nicht erreicht. Schon der Anfang mit seiner übersteigerten Brutalität hat mich abgeschreckt. Auch konnte ich mich mit der Hauptprotagonistin Charlie überhaupt nicht anfreunden. Ich hatte keinerlei Verständnis, dass sie auf der einen Seite ihr Trauma bekämpft, aber den Ort des Grauens nicht verlässt, sondern dort zusammen mit ihrem schrecklichen Vater arbeitet. Die Handlung an sich, zäh, langatmig und ein Spiegelbild der amerikanischen Gesellschaft. Sorry, aber ich habe nach der Hälfte des Buches abgebrochen. Es war mir ehrlich gesagt die Zeit nicht wert, es fertig zu lesen. Schade, das kommt selten vor. Von mir deshalb nur ein Stern.