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Veröffentlicht am 21.04.2018

EssMedizin

Ess-Medizin für dich
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Gesunde und bewusste Ernährung kann so manche heilende Kraft entfalten und unterschiedliche Krankheiten vorbeugen oder gar vermeiden. Viele ÄrztInnen verschreiben bei verschiedensten Beschwerden zu schnell ...

Gesunde und bewusste Ernährung kann so manche heilende Kraft entfalten und unterschiedliche Krankheiten vorbeugen oder gar vermeiden. Viele ÄrztInnen verschreiben bei verschiedensten Beschwerden zu schnell Medikamente. Diese beugen zwar den aktuellen Beschwerden vor, ändern aber in der Regel die Gesundheit nicht nachhaltig. Aus diesem Grund plädieren die beiden Autoren auf ein Umdenken: Viele Beschwerden können auf natürliche Art und Weise gelindert werden. Durch eine gesunde, bewusste und ausgewogene Ernährung können Beschwerden nicht nur gelindert sondern auch langfristig positiv beeinflusst werden.

Die Autoren sind das Ehepaar Überall. Sie stellen ihr großes Fachwissen aus unterschiedlichen Bereichen zur Verfügung und versuchen im Buch verschiedenste Überthemen zu verbinden. Prof. Dr. Florian Überall arbeitet unter anderem seit vielen Jahren in der Krebsstoffforschung und Ernährungslehre. Zudem ist er Mitglied des Beirats für traditionelle asiatische Medizin. Seine Frau Dr. Andrea Überall ist unter anderem Psychologin und Ernährungsberaterin. Gemeinsam arbeiten sie im Informationszentrum für tibetische Medizin. Als Leser merkt man sofort, dass die beiden Autoren ein enormes und sehr breitgefächertes und fundiertes Fachwissen haben. Alles was sie im Buch schreiben scheint Hand und Fuß zu haben und sie können ihre Aussagen mit Beispielen untermauern. Trotzdem hatte ich immer wieder den Eindruck, dass sie im Buch Werbung für sich selbst, ihre Ansichten und ihre Angebote/ Produkte machen.

Der Schreibstil ist einfach und gut verständlich. Allerdings wirkte mir die Thematik häufig zu trocken und ich musste mich durch den Großteil des Buches durchkämpfen. Ich habe mich schon mehrfach mit der Thematik beschäftigt. Ich bin mir daher nicht sicher, ob ein kompletter Laie auch sofort folgen und alles verstehen kann. Leider hatte ich immer wieder den Eindruck, dass mir die Autoren ihre persönlichen Ansichten aufdrücken möchten und es finden sich im Buch sehr viele Hinweise auf ihre Produkte. Dies hinterlässt bei mir einen eher fahlen Nachgeschmack. Bei dem Preis hätte ich einfach nicht mit so viel Eigenwerbung gerechnet.

Ich hatte mir erhofft, dass ich mithilfe des Buches Werkzeuge und umsetzbare Tipps erhalte, wie ich meine Ernährung umstellen kann und bei dieser gezielten Umstellung auch Begleitung erhalte. Dies ist allerdings in der von mir erhofften Form nicht der Fall. Aber vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen an das Buch. Es gibt zwar eine Unterteilung in verschiedene Typen, diese war für mich persönlich allerdings nicht wirklich hilfreich.

Besonders gelungen finde ich, dass im Buch „EssMedizin“ nicht nur Fachwissen vermittelt sondern auch auf tibetische Heilkunde eingegangen wird. Zudem zeigt das Buch sehr deutlich die gesundheitlichen Gefahren von zu häufigen Medikamenteneinnahmen auf. Auch das Kapitel zur Darmgesundheit ist wirklich gelungen und nachvollziehbar geschrieben. Dieses Kapitel konnte mich komplett überzeugen

FAZIT:
„EssMedizin“ ist eine interessante Mischung aus Fachwissen rund um das Thema Ernährung, Magen-Darm Trakt und tibetische Heilkunde. Ich habe nach dem Lesen zwar ein Grundwissen, aber für eine konkrete und langfristige Ernährungsumstellung ist das Buch leider nicht ausreichend. Zudem störte mich die meiner Meinung nach zu häufige Eigenwerbung im Buch. Da ich mich überwinden musste weiterzulesen und das Buch als sehr trocken empfand kann ich leider nur 2 Sterne vergeben!

Veröffentlicht am 10.04.2018

Der Zopf

Der Zopf
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Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Smita, Sarah und Giulia. Sie leben nicht nur auf drei unterschiedlichen Kontinenten, auch ihre Lebensumstände sind das komplette Gegenteil voneinander. ...

Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Smita, Sarah und Giulia. Sie leben nicht nur auf drei unterschiedlichen Kontinenten, auch ihre Lebensumstände sind das komplette Gegenteil voneinander. Smita lebt in Indien und setzt alles daran, dass ihre Tochter Bildung erhält. Die Italienerin Giulia findet nach einem schweren Unfall ihres Vaters heraus, dass das Familienunternehmen kurz vor dem Ruin steht. Sarh arbeitet als erfolgreiche Anwältin in Montreal. Kurz nach ihrer Beförderung erfährt sie von einer schweren Krankheit.

Besonders gelungen finde ich den Aufbau des Buches in drei unterschiedlichen Handlungssträngen, die wie in einem Zopf, nach und nach verflochten werden.

Laetitia Colombanis Schreibstil ist zwar flüssig, allerdings konnten mir weder Gefühle noch Emotionen glaubwürdig transportiert werden. Obwohl sich immer wieder die Geschichten rund um die Frauen abwechseln zog sich die Handlung meiner Meinung nach immer wieder in die Länge und hat mich eher gelangweilt. Allerdings kann die Autorin unnötige Wiederholungen gänzlich vermeiden. Auch die Verflechtung der drei Geschichten wirkte auf mich etwas konstruiert und konnte mich daher nicht wirklich überzeugen.

Die Protagonistinnen waren mir alle drei zu blass und erschienen für mich nicht wirklich authentisch. Ganz im Gegenteil fand ich sie zum Teil ziemlich klischeehaft, weshalb ich mich leider mit keiner einzigen der Frauen identifizieren oder Sympathie entwickeln konnte. Aus diesem Grund musste ich mich circa ab der Hälfte eher durch das Buch quälen, als dass ich GFreude beim Lesen gehabt hätte.

„Der Zopf“ hat eine wirklich tolle Grundidee, die meiner Ansicht nach allerdings nicht wirklich gelungen umgesetzt wurde. Ich vermute allerdings, dass ich nicht die Zielgruppe des Buches bin, da ich selten zu diesem Genre greife. Vielleicht liegt meine Unzufriedenheit mit dem Buch aber auch an meinen sehr hohen Erwartungen (aufgrund vieler anderer Rezensionen), die leider nicht erfüllt wurden.

FAZIT:
„Der Zopf“ konnte mich leider weder mit dem Schreibstil, mit den Protagonistinnen noch mit der Handlung überzeugen. Ich bin ziemlich enttäuscht, denke allerdings, dass ich nicht die richtige Zielgruppe bin. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Deichfürst

Deichfürst
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Kurz vor dem Jahreswechsel vom zwanzigsten ins Einundzwanzigste Jahrhundert gibt es im Emser Land einen Protest gegen das Sperrwerk an der Ems. Die Baustelle liegt eine Zeit lang brach und als der Bau ...

Kurz vor dem Jahreswechsel vom zwanzigsten ins Einundzwanzigste Jahrhundert gibt es im Emser Land einen Protest gegen das Sperrwerk an der Ems. Die Baustelle liegt eine Zeit lang brach und als der Bau endlich weitergeht wird ein Sarg mit einer Leiche entdeckt. Der Tote ist erstickt und es handelt sich bei dem Toten um einen Bauern, der das Sperrwerk befürwortet hat. Da der Bauer viele Feinde hatte, finden sich schnell viele Verdächtige und Motive. Dies erschwert die Arbeit vom Kommissar Stephan Möllenkamp massiv.

Heike van Hoorns Schreibstil ist einfach, aber leider nicht wirklich fesselnd. Im Buch finden sich einige Längen und die Autorin schafft es nicht die Spannung wirklich aufzubauen geschweige denn zu halten. Dadurch zogen sich die Ermittlungen meiner Meinung nach in die Länge und es war anstrengend das Buch zu lesen. Unnötige Wiederholungen können gänzlich vermieden werden, allerdings finden sich immer wieder Längen im Buch.

Gelungen finde ich, dass das Buch in zwei Handlungssträngen aufgebaut ist. Es finden sich einer aus der Gegenwart und einer aus der Vergangenheit. Die Idee ist wirklich gut, aber leider nicht wirklich gelungen umgesetzt. Ich konnte sofort in die Handlung einteigen und ihr vom Verständnis problemlos bis zum Ende folgen, allerdings zog sich die Handlung sehr in die Länge wurde zäh.

Die Protagonisten sind authentisch und sympathisch. Allerdings finden sich in vielen anderen Kriminalromanen ähnliche Ermittlerteams. Als Leser kann man sich schnell ein Bild von den einzelnen Charakteren machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Im Buch finden sich immer wieder Begriffe aus dem Plattdeutschen. Dies macht zwar die Handlung authentisch, aber mein Lesefluss wurde immer wieder unterbrochen.

FAZIT:
„Deichfürst“ ist mein erstes Buch von Heike van Hoorn. Die Grundidee des Kriminalromans ist wirklich gut, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Die Handlung zieht sich in die Länge und ist nicht spannend. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Venezianische Liebe

Venezianische Liebe
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Marias Tochter möchte in Venedig heiraten. Da viele Vorbereitungen vor Ort notwendig sind reist Maria in die schöne Lagunenstadt und erledigt diese für ihre Tochter. Bereits an ihrem ersten Tag in Venedig ...

Marias Tochter möchte in Venedig heiraten. Da viele Vorbereitungen vor Ort notwendig sind reist Maria in die schöne Lagunenstadt und erledigt diese für ihre Tochter. Bereits an ihrem ersten Tag in Venedig begegnet sie Leander, welcher angeblich bei einer Naturkatastrophe verunglückt ist. Maria und Leander haben ein gemeinsames Geheimnis, das sie unbedingt hüten wollen. Auch andere Gäste der Hochzeit erkennen Leander wieder und wollen noch offene Rechnungen mit ihm klären. Als dann auch noch Adrian Gefühle für Maria bekommt ist das Chaos perfekt.



Gisa Paulys Handlung hat eine wirklich gute Grundidee, deren Umsetzung mich allerdings nicht überzeugen kann. Der Schreibstil wirkt sehr aufgesetzt und konnte mich überhaupt nicht begeistern. Ganz im Gegenteil, der Großteil des Buches war ein Kampf und ich musste mich immer wieder überwinden weiterzulesen. Einzig das Ende, welches mich persönlich wirklich überrascht hat, konnte mich überzeugen.



Die Handlung ist nicht aus Sicht oder über einen Protagonisten geschrieben, sondern es geht immer um mehrere Charaktere gleichzeitig. Dies ist vor allem zu Beginn des Buches sehr verwirrend. Zudem werden die Beziehungen der einzelnen Charaktere erst im Laufe des Buches deutlich. Ich hatte lange Probleme in diesen Schreibstil hineinzukommen und hatte daher große Probleme der Handlung zu folgen. Im Buch finden sich immer wieder kleine Zeitungsartikel, welche die Handlung auflockern.

Besonders schade fand ich, dass die Sehenswürdigkeiten und der Charme von Venedig viel zu kurz kamen. Die Autorin ging kaum darauf ein.



Die einzelnen Protagonisten sind alles andere als authentisch beschrieben. Sie bleiben leider sehr blass und zum Teil undurchsichtig. Ich konnte mich in niemanden hineinversetzen oder wirkliche Sympathie aufbauen. Von einigen Protagonisten war ich schnell eher genervt. Die Dialoge lesen sich häufig auch nicht wirklich flüssig und wirken sehr gestellt.



„Venezianische Liebe“ war mein erstes Buch von Gisa Pauly und ich bin leider wirklich enttäuscht. Ich hätte etwas komplett anderes erwartet und empfand das Buch eher als Kampf. Ich werde in Zukunft eher keine Bücher der Autorin mehr lesen.



FAZIT:

„Venezianische Liebe“ konnte mich nicht überzeugen und ich hätte das Buch zwischenzeitlich gerne abgebrochen. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Totengräbers Tochter

Totengräbers Tochter
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Das Buch handelt von drei unterschiedlichen Protagonisten:

Zum einen ist da Jack, ein Flughafenmitarbeiter, welcher tief in den internationalen Kokainschmuggel verstrickt ist. Nach dem tragischen Tod ...

Das Buch handelt von drei unterschiedlichen Protagonisten:

Zum einen ist da Jack, ein Flughafenmitarbeiter, welcher tief in den internationalen Kokainschmuggel verstrickt ist. Nach dem tragischen Tod seiner Freundin beschließt er aus dem Drogengeschäft auszusteigen, was seine Auftraggeber nicht so einfach hinnehmen wollen. Dann gibt es noch die Ermittlerin Edith Tannhäuser, welche einen mysteriösen Leichenfund am Frankfurter Flughafen klären soll. Und zu guter Letzt spielen die Fluglärmgegner rund um Gertrud Bollmann bei der Auflösung des Falles eine entscheidende Rolle.

Im Laufe des Buches ergibt sich ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Protagonisten und ihre Handlungsstränge verbinden sich.

Hanna Hartmanns Handlung konnte mich leider nicht überzeugen. Das Buch beginnt sehr stark und es wird schnell ein Spannungsbogen aufgebaut. Durch die flüssige Schreibweise und die kurzen Kapitel kommt der Leser schnell voran. Leider schafft es die Autorin nicht diesen Spannungsbogen das gesamte Buch aufrecht zu erhalten. Circa zur Hälfte des Buches verschwindet die Spannung beinahe gänzlich, da die Autorin zu sehr auf das Privatleben und die Vergangenheit einiger Protagonisten eingeht. Dadurch rückt die Suche nach dem Täter eher in den Hintergrund. Beim Showdown wird zwar nochmals etwas Spannung aufgebaut, diese schafft es allerdings nicht an die ersten Kapitel des Buches heranzukommen. Die Autorin war zwar bemüht am Ende alles aufzuklären, aber dennoch blieben bei mir einige Fragen offen.

Die einzelnen Kapitel sind kurz und logisch aufgebaut. Jedes Kapitel behandelt einen anderen Protagonisten, wodurch Abwechslung entsteht und Wiederholungen vermieden werden können.

Das Buch versucht meiner Meinung nach zu viele Verbrechen (Mord, Drogenschmuggel,..) und das Privatleben einzelner Protagonisten zu kombinieren. Dadurch wurden alle Bereiche angeschnitten aber nichts wirklich in der Tiefe behandelt und am Ende blieben zu viele Fragen offen.

Die Charaktere sind zwar ausreichend beschrieben, aber dennoch wurde mir niemand wirklich sympathisch. Dadurch konnte ich mit den einzelnen Protagonisten nicht mitfiebern und war schnell vor allem von Edith Tannhäuser genervt.

FAZIT:

„Totengräbers Tochter“ beginnt sehr spannend und lässt sich zu Beginn schnell lesen. Allerdings versteift sich die Autorin dann zu sehr auf das Privatleben der Protagonisten, wodurch einerseits die Spannung verloren geht und andererseits die Verbrechensaufklärung in den Hintergrund rückt. Zudem behandelt das Buch zu viele unterschiedliche Verbrechen, weshalb alles nur sehr oberflächlich behandelt wird. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.