Eifelmadonna
Die Kommissarin Sonja Senger genießt eine längere Urlaubreise. Währenddessen passt ihre Nachfolgerin Frieda Stein auf ihr abgelegenes Haus und die Katze auf. Eines Tages erhält Frieda einen an Sonja adressierten ...
Die Kommissarin Sonja Senger genießt eine längere Urlaubreise. Währenddessen passt ihre Nachfolgerin Frieda Stein auf ihr abgelegenes Haus und die Katze auf. Eines Tages erhält Frieda einen an Sonja adressierten Drohbrief. In derselben Nacht fallen zwei Schüsse. Einer auf Frieda und ein zweiter tötet einen Mann. Seine Identität kann schnell geklärt werden, im Gegensatz zu den Fragen, was er am Haus verloren hat und wer der Schütze ist. Frieda und ihre Kollegen versuchen Kontakt zu Sonja herzustellen, was sich allerdings als äußerst schwierig herausstellt. Bald stellt sich die Frage, ob der Täter sie im Urlaub gefunden oder ob sie etwas mit dem Anschlag auf Frieda zu tun hat.
Das Buch beginnt mit einem sehr spannenden und fesselnden Prolog rund um ein Mädchen, welches von einem Pastoralreferenten missbraucht wird. Im Laufe des Buches lässt sich eine überraschende Verbindung zur aktuellen Handlung finden.
Carola Clasen hat einen fesselnden und flüssigen Schreibstil. Sie hat es mit einer gut durchdachten und logischen Handlung geschafft einen kurzweiligen Kriminalroman zu verfassen. Die Spannung wird bereits im Prolog schnell aufgebaut. Allerdings kann sie an einigen Stellen nicht immer gehalten werden und flaut etwas ab. Vor allem der Showdown und die Auflösung des Falles waren sehr überraschend und konnten mich überzeugen. Spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen und Motive geklärt.
Durch die kurzen Kapitel und ihren logischen Aufbau kommt der Leser schnell in die Handlung und kann dieser bis zum Ende ohne Probleme folgen. Zudem werden unnötige Längen und Wiederholungen vermieden.
Die Charaktere werden zwar ausreichend beschrieben, dennoch konnte ich mich keinem der Protagonisten wirklich verbunden fühlen, da sie alle etwas eigenwillig sind. Dies tat der Spannung und meinem Mitraten allerdings keinen Abbruch.
„Eifelmadonna“ ist bereits der zehnte Teil rund um die Hauptkommissarin Sonja Senger. Ich hatte allerdings auch ohne die Vorgänger zu kennen keine Probleme beim Lesen, da auf die vorherigen Teile kaum bis gar kein Bezug genommen wurde.
FAZIT:
„Eifelmadonna“ ist ein gelungener und kurzweiliger Kriminalroman, der durch eine logische Handlung überzeugen kann. Daher vergebe ich 4 Sterne!