Cover-Bild Nevernight - Die Prüfung
Band 1 der Reihe "Nevernight"
(11)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 24.08.2017
  • ISBN: 9783104902906
Jay Kristoff

Nevernight - Die Prüfung

Roman
Kirsten Borchardt (Übersetzer)

»Nevernight« ist der erste Roman einer neuen bildgewaltigen und epischen Fantasy-Serie von »New York Times«-Bestseller-Autor Jay Kristoff.
In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.
Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …
Nach dem zusammen mit Amie Kaufman verfassten Science-Fiction-Roman »Illuminae« ist »Nevernight« der neueste Geniestreich von Jay Kristoff: für die Leser von Anthony Ryan, Patrick Rothfuss und Sarah J. Maas.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Wenn alle tot sind, was bleibt dann noch?

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Rache.
Nach dem Tod ihrer Familie will Mia nur noch eines: Gerechtigkeit. So entschließt sie sich, sich der Roten Kirche, einer Gemeinschaft aus Assassinen, anzuschließen. Sollte sie jedoch das Auswahlverfahren ...

Rache.
Nach dem Tod ihrer Familie will Mia nur noch eines: Gerechtigkeit. So entschließt sie sich, sich der Roten Kirche, einer Gemeinschaft aus Assassinen, anzuschließen. Sollte sie jedoch das Auswahlverfahren nicht siegreich abschließen, würde sie ihrem Ziel keineswegs näherkommen und schlimmstenfalls ihren Eltern, früher als gedacht, Gesellschaft leisten.

Jay Kristoff schafft es, einen in diese neue Welt zu entführen, wie nur wenige es können. Da ich das ebook gelesen habe, fand ich die Fußnoten zwar manchmal ziemlich nervig, jedoch hat es sich jedesmal gelohnt, sie zu lesen, da man dadurch mehr über die Geschichte dieser Welt erfuhr oder einfach nur einen sarkastischen Kommentar las, welcher die angespannte Situation auflockerte. Durch die zuvor erwähnten historischen Einblicke, hatte man das Gefühl, eine sich wahrlich zugetragene Begebenheit mitzuerleben, da einem die Vergangenheit - ehmalige Herrscher, Kultur, Traditionen, typische Verhaltensweisen - vermittelt worden ist. Auch kann man sich diese sehr gut vorstellen, weil sie sehr an die Antike erinnert. (Konsul, Senat, lateinische Phrasen,..).
Des Weiteren war der Schreibstil sehr anregend, sodass durch die meist bildliche Sprache das Vorstellungsvermögen bzw. die Fantasie, zusätzlich anregt wurde.

"Wenn überall Blut ist, ist Blut das Einzige." (S. 397)

Dieses Zitat beschreibt Mias Haltung erstaunlich gut, denn bis zum Ende bleibt sie ihren Prinzipien treu. Ihre starke Persönlichkeit, ihr Kampfgeist und ihre Intelligenz sind eine niemals langweilig werdene erfrischende Kombination, denn aufgrund des Er/Sie- Erzählers erfährt man nie zu viel über ihre tatsächlichen Pläne, sondern wird jedesmal aufs Neue überrascht.
Trick hingegen wird ihr wahrer Verbündeter während ihrer geamten Zeit dort und hat nicht nur Mia, sondern auch mich von sich überzeugt. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sich eine Zuneigung zwischen den beiden, von der man hofft, dass sie einen solchen Ort überdauert.

Ich bewerte diesen Roman mit 5 Sternen, da er mich restlos berzeugt hat. Eine Prothagonistin mit Prinzipien, die nicht immer in allem die Beste ist, sondern sich ihre Fehler durchaus eingesteht. Ein Ort, an dem es keinen Platz für Verliebtheiten gibt und ein Wille, der niemals gebrochen wird.

Veröffentlicht am 22.06.2021

Gerechtfertigter Hype!

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Ich wollte es ja nie glauben, aber ich habe mich vom Gegenteil überzeugen lassen. Also doch, ich wollte es glauben, aber ich kam nie dazu die Reise zu beginnen und was soll ich sagen?! Wie konnte ich nur ...

Ich wollte es ja nie glauben, aber ich habe mich vom Gegenteil überzeugen lassen. Also doch, ich wollte es glauben, aber ich kam nie dazu die Reise zu beginnen und was soll ich sagen?! Wie konnte ich nur so unglaublich lange damit warten? Diese Geschichte ist einfach nur genial. Ich liebe die Art des Autoren, die ich bereits von anderen Bücher kenne, jetzt nur noch mehr. Die Charaktere, die er hier erschaffen hat sind einfach unglaublich toll ausgearbeitet. Wie skrupellos er mit ihnen umgeht. Mehr als einmal hielt ich den Atem an; tobte, weil Mia einen offensichtlichen Fehler machte und lachte hingegen über meine eigene Naivität, zu glauben, dass da nicht mehr dahinter steckte. Es waren einfach fantastische Stunden und ich freue mich schon so unglaublich die anderen beiden Bände zu lesen, wobei mir schon jetzt das Herz schmerzt, dass die Reise dann zu Ende sein wird. Glücklicherweise bieten die ausschweifenden Fußnoten genügend Potential das Buch erneut in die Hand nehmen zu wollen, denn ich glaube deren Inhalt ging oftmals gänzlich an mir vorbei.

Den Einstieg fand ich etwas anstrengend. Der Stil war ein wenig anders als in den bereits gelesenen Büchern, aber doch ähnlich. Das Worldbuilding wurde zwar erklärt, aber mehr so nebenbei, wodurch ich häufig mal einen "Aha"-Moment durchlebte. Hat man die grundlegenden Dinge aber erst einmal verinnerlicht, dann findet man sich auch super zurecht. Anfangs werden einige Rückblicke aus Mias Kindheit erzählt, welche in Kursiv abgedruckt sind. Diese sind gut integriert und geben dem Leser ein besseres Gefühl für die Protagonistin. Obwohl viel ins Detail gegangen wird, die Sprache auch gern mal etwas vulgärer wird und die Gewalt sowie sonst auch nichts beschönigt wird, kam ich sehr gut mit dem Buch klar. Es war stimmig. Sogar zu lachen gibt es ab und an etwas. Normal hätte mich der erste Satz ja schon abgeschreckt, aber ich muss sagen, dass ich allein wegen des Caveat Emptor (quasi das Vorwort im Buch) schon sehr hohe Erwartungen hatte. Sollte einen dies schon vor dem Kauf abschrecken, dann sollte man wohl einfach die Finger von der Lektüre lassen, denn es gibt zwar sowas wie Emotionen, aber ein Kuschelroman ist es nun wirklich nicht.

Die Protagonisten, deren Taten sowie der Aufbau der Welt waren an sich unglaublich schlüssig und greifbar. Vielleicht nicht gerade das nächste Wunschdomizil für den Urlaub, aber dennoch ein unglaubliches Setting mit Atmosphäre. Nachdem ich mich eingefunden hatte, ging es auch mit dem Lesen gut voran. Ab Seite 500 war dann aber Schluss mit Lesepausen. Ich war so angetan und der Spannungsbogen dermaßen gespannt, dass hingegen jeder Gewohnheit die letzten 280 Seiten an einem Tag verschlang. Mehr muss ich vermutlich gar nicht mehr dazu sagen. Was mir auch sehr gut gefiel war die sprachliche Anlehnung an das lateinische bzw. das antike Rom, sofern ich das jetzt richtig nachgeschlagen habe. (Man kennt es eben, weiß es aber nicht immer zuzuordnen.)

Fazit:

Wer auf eine derbe Art, verschiedene Formen der Magie, Geheimnisse und grandiosen Weltenbau steht, der sollte dieses Buch auf keinen Fall verpassen.

Veröffentlicht am 12.03.2020

Richtig cool, spannend, humorvoll und packend

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Zitate
„Mischt euch unter sie. Spielt in ihrer Gesellschaft. Lebt und lacht und liebt in ihrer Mitte. Aber vergesst nie, nicht auch nur für einen Augenblick, was ihr seid.“ Seite 373

Inhalt:
Mia Corvere ...

Zitate
„Mischt euch unter sie. Spielt in ihrer Gesellschaft. Lebt und lacht und liebt in ihrer Mitte. Aber vergesst nie, nicht auch nur für einen Augenblick, was ihr seid.“ Seite 373

Inhalt:
Mia Corvere wird von Rache getrieben und ihr Ziel sind die mächtigsten Männer des Reiches, die Männer, die ihre Familie vernichtet haben. Mia selbst gelang die Flucht und der alte Mercurio, ein Antiquitätenhändler mit vielen Geheimnissen nahm sich ihrer an und brachte ihr viele Dinge bei. Doch Mia will mehr und sie bricht zur Roten Kirche auf, um sich im Assassinenorden ausbilden zu lassen. Doch Mia ist nicht nur ein Mädchen, sie ist eine Dunkelinn und wird von einer Schattenkatze begleitet, die sich von ihrer Angst ernährt. Furchtlos betritt sie die Rote Kirche und stellt sich einer Ausbildung, die voller Gefahr und Tod ist

Meinung:
Ich hab das Buch eine ganze Weile vor mir hergeschoben, aber jetzt habe ich Band I endlich durch und Band II direkt bestellt – das sagt alles oder?

Der Anfang hat mich etwas abgeschreckt, Mia begeht ihren ersten Mord, den das ist Bedingung, um in dem Assassinenorden aufgenommen zu werden. Das ganze vermischt mit einer Liebesszene war sehr seltsam, aber danach kam ich wirklich schnell in das Buch rein und habe mich gut in der Geschichte zurechtgefunden. Es passiert auch alles angenehm schnell, keine ewig lange Reise zum Ziel und auch die anderen Charaktere werden schnell eingeführt.

„Du wirst jemand sein, den Helden fürchten.“ Seite 25

Immer wieder gibt es Rückblicke in Mias Kindheit und Jugend, was dabei hilft ihren Charakter besser kennen zu lernen und das Gesamtbild zu verstehen. Ich mochte Mia sehr schnell sehr gerne, sie ist bissig und sarkastisch und lässt sich nichts gefallen. Die Schattenkatze Herr Freundlich bringt einen wunderbaren Fantasy Touch in das Ganze, ist geheimnisvoll und ich glaube, das hinter diesem Charakter und der Sache mit dem Dunkelinn noch sehr viel mehr steckt. Das Thema interessiert mich sehr und ich freue mich da wirklich schon auf den zweiten Band und hoffentlich noch mehr Informationen.

Es ist nun einmal Tatsache: Wenn man nicht gerade ganz mit sich allein ist – und in einigen Fällen selbst dann -, kann man sich darauf verlassen, dass man mindestens einen Narren in seiner Nähe ertragen muss. Seite 34

Es gibt sehr viele Charaktere, aber ich konnte den Überblick gut behalten, die Namen waren nicht zu ähnlich und jeder hatte so seine kleine Rolle. Es hat ein bisschen was von Harry Potter, mit den Unterrichtsfächern wie Kämpfen und Gifte und den dazugehörigen Lehrern, aber eben alles mit dem Ziel aus den Jugendlichen Mördern zu machen. Das habe ich zwischendurch tatsächlich immer mal wieder aus den Augen verloren, aber es gibt auch Szenen, wo einem das nur allzu sehr bewusst wird.

Eine Love Story gibt es auch, klein und am Rand, aber ich fand es genau passen und es hat mir gut gefallen. Das Buch hat grausame Stellen, ist blutig und dunkel, aber ich fand es gab ein gutes Gleichgewicht mit Humor und freundschaftlichen Szenen.

„Ich wollte nur wissen, wie das ist. Falls ich heute Nacht sterbe.“ Seite 23

Was mir tatsächlich nicht gefallen hat, war die teilweise vulgäre Sprache. Einen gewissen Wortschatz brauche ich einfach nicht in Geschichten und ich finde diese, wäre auch sehr gut ohne das ausgekommen.
Das Ende war mies. Richtig richtig mies! Deswegen muss ich jetzt auch schnell mit Band II anfangen.

„Zu viele Bücher. Zu wenig Jahrhunderte.“ – Der Chronist Seite 195

Urteil: Richtig cool, spannend, humorvoll und packend. Freue mich auf Band II. Nur für die vulgäre Sprache gibt's Punktabzug =P

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Veröffentlicht am 30.08.2018

Nevernight

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Jay Kristoff - Nevernight: Die Prüfung
eBook - 704 Seiten

Hui, anfangs hätte ich ja nicht gedacht, dass ich irgendwann in absehbarer Zeit durch dieses Buch durchkomme.
Ich hatte so meine Schwierigkeiten ...

Jay Kristoff - Nevernight: Die Prüfung
eBook - 704 Seiten

Hui, anfangs hätte ich ja nicht gedacht, dass ich irgendwann in absehbarer Zeit durch dieses Buch durchkomme.
Ich hatte so meine Schwierigkeiten reinzukommen, das kenne ich von mir eigentlich gar nicht.
Die Sprache - ganz besonders die Sprache, die Rückblenden, die Zeitsprünge - alles nicht so einfach.
Nach einer Weile kommt man dann aber doch damit klar.
Der Anfang war temporeich, spannend, abenteuerlich und auch sehr emotional.
Das hat den Einstieg trotz der Probleme leichter gemacht und mich tatsächlich auch bei der Stange gehalten.
Im Mittelteil passiert dann nicht so wirklich viel, hier wird es zeitweise auch etwas langatmig.
Aber das letzte Drittel - junge junge, das hat's echt in sich.
So viel Action, Power, Spannung, Emotionen - ab da konnte ich es kaum noch aus der Hand legen.
Aufgrund des super Schreibstils hat man Protagonistin Mia schnell in sein Herz geschlossen.
Die Handlungen und Umgebungen sind so bildlich und detailliert beschrieben, das man die ganze Zeit über Bilder im Kopf hat und sich fühlt, als wäre man mitten drin.
Ich werde mir hier auf alle Fälle irgendwann auch noch den 2. Teil zu Gemüt führen, weil ich doch wirklich wissen will, wie es mit Mia - die trotz ihrer Ausbildung zur Assassine das Herz am rechten Fleck hat - weiter geht.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Niemals allein

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Mia Corvere sieht erst mal wie ein mageres, junges Mädchen von sechszehn Jahren aus. Das ist sie auch, aber man darf sie nicht unterschätzen. Sie ist sechs Jahre lang bei einem alten Assassinen in die ...

Mia Corvere sieht erst mal wie ein mageres, junges Mädchen von sechszehn Jahren aus. Das ist sie auch, aber man darf sie nicht unterschätzen. Sie ist sechs Jahre lang bei einem alten Assassinen in die Lehre gegangen, mit nur einem Ziel: Sie will in den Orden der "Roten Kirche" aufgenommen werden, einem Assassinenorden, dessen Aufnahmerituale bereits tödlich sind. All das nimmt sie nur auf sich, weil sie sich rächen will. An den drei Männern, die für den Tod ihrer Familie verantwortlich sind. Dass es sich dabei und die drei mächtigsten und abgeschirmtesten Männer ihres Volkes handelt, macht die Sache nicht leichter, doch Mia hat einen Vorteil, wenn man ihren Fluch so nennen will: Sie kann die Schatten befehligen und wird von einem Schattengeschöpf begleitet. Sie ist niemals allein, selbst wenn sie auf sich allein gestellt ist.

Ehrlich, anfangs habe ich überlegt, ob ich das Buch abbreche. Nicht, weil der Schreibstil so Mist ist, im Gegenteil, der ist außergewöhnlich. Auch nicht, weil die Geschichte nichts hergibt, auch das Gegenteil ist der Fall. Aber mich hat übelst genervt, dass zumindest auf den ersten 100 Seiten der Autor ständig die vierte Wand gebrochen und mit mir bzw. den Lesern gelabert hat. Das kann ich nicht ab, ich will in ein Buch eintauchen können, und wenn mich dann ein Autor jedes Mal wieder aus dem Lesefluss reißt mit seiner Anquatscherei, dann nervt mich das. Zum Glück gab sich das irgendwann, und als störend empfand ich nur noch die Fußnoten. Dass ich selbst darüber irgendwann hinwegsehen konnte, ist ein Verdienst des Autors, da kann er sich einen Orden an die Brust heften. Normalerweise sind solche Bücher für mich Kandidaten zum Verreißen, bei diesem Buch jedoch packte er mich irgendwann mit seiner originellen Handlung, seinen Protagonisten und den Ahnungen, die ich für den nächsten Band schon habe und ich übernehme daher seine Unsitte und wende mich direkt an euch: Liebe RezensionsleserInnen, dieses Buch bekommt von mir eine Empfehlung!