Cover-Bild Wie Treibholz am Strand
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buchhandlung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 271
  • Ersterscheinung: 03.2017
  • ISBN: 9783868276329
Gina Holmes

Wie Treibholz am Strand

Silvia Lutz (Übersetzer)

Als die 24-jährige Libby kurz vor ihrer Hochzeit erfährt, dass sie adoptiert wurde, hat sie nur noch einen Wunsch: Sie will ihre leiblichen Eltern kennenlernen. Ihre Spurensuche führt sie zu Holton, einem angesehenen Treibholzkünstler, der sich seit dem Unfalltod seiner Frau Adele in die Arbeit und den Alkohol flüchtet. Unter dem Vorwand, eine Freundin seiner verstorbenen Frau zu sein, schleicht sich Libby in das Leben des Künstlers ein.
Doch dann findet Holton heraus, dass Libby die uneheliche Tochter seiner Frau Adele ist, von der diese ihm nie etwas gesagt hat. War sie also gar nicht die Heilige, für die er sie immer gehalten hat? Was können er und Libby über seine Frau, ihre Vergangenheit und Libbys Vater herausfinden? Eine spannende Suche nach der Wahrheit beginnt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2023

eine angenehme Geschichte über Vergebung und Heilung

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Libby ist mit der Planung ihrer Hochzeit beschäftigt, als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und sie macht sich auf die Suche nach ihren Eltern.

So lernt sie Holton kennen, der ein großes Alkoholproblem ...

Libby ist mit der Planung ihrer Hochzeit beschäftigt, als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und sie macht sich auf die Suche nach ihren Eltern.

So lernt sie Holton kennen, der ein großes Alkoholproblem hat und steht vor einem großen Scherbenhaufen. Seine Frau ist verstorben, seine Kunst verkauft sich schlecht und er ist in seiner Trauer gefangen.

Die Geschichte ist schmerzlich süß und bewegt zutiefst. Die Not und Sehnsucht die die Charaktere empfinden ist sanft und eindrücklich beschrieben.

Ich mochte Libby und Holton und war gespannt wie sie sich entwickeln, was sie entdecken und wohin der Weg sie führt.

Dazu kommt, dass Gina Holmes auf warme und unaufdringliche Weise tiefe Wahrheit über Gott eingeflochten hat.
Auch wie sie Gottes Wirken und die künstlerische Arbeit mit dem Treibholz miteinander verbindet, hat mich bewegt, denn:

"Ich finde es immer erstaunlich, dass Gott etwas Kaputtes nimmt, das vom Meer herumgeworfen und gegen Felsen geschlagen wird, und es wieder in etwas Schönes verwandeln kann." Zitat S 220

Egal wie zerbrochen ein Leben ist, wenn man sich Gott naht, macht er etwas Großartiges daraus.

Libby und Holton durften gemeinsam und doch sehr unterschiedlich ihre Erfahrungen mit Gott machen.

"Wie Treibholz am Strand" ist ein lesenswertes Buch, das über Liebe spricht. Liebe, die sich unterschiedlich äußern kann, Liebe, die nicht ausgesprochen wird, aber sich in Handlungen zeigt. Es geht darum, sich anzunehmen, die Vergangenheit zu akzeptieren, Sünde vor Gott zu bringen und einen Neuanfang zu wagen.

Doch auch wenn Libby in ihren Hochzeitsvorbereitungen steckt, ist das hier kein Liebesroman, sondern eine Geschichte über das Leben mit seinen Tiefen und Höhen, mit Missverständnissen, Ärger, Freude und Liebe zueinander.

Veröffentlicht am 16.04.2018

„Immer, wenn ich einen Menschen liebe, nimmt Gott ihn mir weg.“

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„Immer, wenn ich einen Menschen liebe, nimmt Gott ihn mir weg.“

Gina Holmes erzählt in ihrem aktuellen Buch die Geschichte eines tragischen Verlustes, und zugleich die verzweifelte Suche einer jungen ...

„Immer, wenn ich einen Menschen liebe, nimmt Gott ihn mir weg.“

Gina Holmes erzählt in ihrem aktuellen Buch die Geschichte eines tragischen Verlustes, und zugleich die verzweifelte Suche einer jungen Frau nach ihren Wurzeln. Beide Schicksale sind tief miteinander verwoben, die Autorin führt ihre Leser behutsam Schritt für Schritt zurück in die Vergangenheit.

Durch einen Zufall erfährt Elizabeth „Libby“ Slater erst kurz vor ihrer geplanten Hochzeit mit ihrem Freund Robert von ihrer Adoption. Obgleich der erste Schock tief sitzt, entschließt sie sich, nach ihrer Herkunft zu forschen. Doch Libby kommt leider einige Jahre zu spät – ihre leibliche Mutter starb bei einem Autounfall. Deren Ehemann Holton Creary hatte es nie geschafft, den Tod seiner über alles geliebten Adele zu verwinden und suchte seither das Vergessen im Alkohol. Als Libby ihn auf der Suche nach ihren Wurzeln aufspürte, befand er sich bereits kurz vor dem Absturz. Holton war zwar ein künstlerisches Genie, das großartige Kunstwerke aus Treibholz erschuf, sein Alkoholismus und seine Resignation führten ihn jedoch geradlinig in den Ruin. Wird Libbys Eröffnung es schaffen, seinem Leben noch einmal eine Wende zu geben?

Gina Holmes schreibt im vorliegenden Buch auf einfühlsame Weise über schmerzhafte Ereignisse, Tragödien im Leben, die Menschen buchstäblich in die Knie zwingen, und wo sie in ihrer Verzweiflung nicht nur sich selber schaden, sondern dabei auch andere verletzen. Die Handlung ist weder durch einen großen Spannungsbogen gekennzeichnet, noch hält sie wirkliche Überraschungen bereit. Dennoch versteht die Autorin es, ihre Leser durch ihre Themenwahl und das Einbringen von Emotionen an das Buch zu fesseln.

Die Auswahl der Protagonisten empfand ich als gelungen. Die vierundzwanzigjährige Libby Slater verfolgt ihre Pläne sehr zielstrebig und erweist sich als mitfühlend und großmütig. Trotz der Tatsache, dass ihre gesamte Kindheit von Ablehnung überschattet war, zeigt sie Optimismus und Engagement für ihre Mitmenschen. Die mürrische Persönlichkeit des Holton Creary, seine inneren Kämpfe und die unendliche Trauer und Verzweiflung über den Verlust seiner geliebten Ehefrau wurden überzeugend dargestellt. Tess trägt als außerordentlich sympathische Nebenfigur viel Positives zur Handlung bei, und Libbys oberflächliche und gefühlskalte Adoptivmutter Caroline hielt wider Erwarten eine Überraschung für mich bereit. Einzig der arrogante Henry blieb bis zum Ende der Geschichte seiner Rolle als Bösewicht treu.

Nachdem mich anfangs die Schwarz-Weiß-Zeichnung bestimmter Charaktere dieses Buches ein wenig irritierte, zeigte die Autorin im Verlauf der Handlung immer mehr Zwischentöne auf und ließ ihre Figuren einen Entwicklungsprozess durchleben. Einzig die Beziehung zwischen Libby und Rob empfand ich als etwas eigenartig und wenig glaubhaft dargestellt.

Gina Holmes befasst sich in erster Linie mit den gewichtigen Themen „Schuld“ und „Vergebung“ und räumt dabei dem Glauben einen kleinen Stellenwert ein. Die Geschichte einer Adoption und dem sehnlichen Wunsch, etwas über die eigenen Wurzeln zu erfahren, ist zwar nicht neu, wurde jedoch in diesem Buch überzeugend umgesetzt.

Fazit: „Wie Treibholz am Strand“ war eine berührende Lektüre, die mir trotz kleiner Schwächen sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Verloren wie Treibholz

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fühlt sich die junge Libby, als sie kurz vor ihrer eigenen Hochzeit - und zwar nur durch Zufall - erfährt, dass in ihrer Familie nichts so ist wie es scheint bzw. wie es für sie bisher den Anschein hatte.

Zutiefst ...

fühlt sich die junge Libby, als sie kurz vor ihrer eigenen Hochzeit - und zwar nur durch Zufall - erfährt, dass in ihrer Familie nichts so ist wie es scheint bzw. wie es für sie bisher den Anschein hatte.

Zutiefst im Innersten aufgerüttelt begibt sie sich auf die Suche - nach wahren Angehörigen, aber vor allem nach sich selbst. Wenn alles ganz anders ist, als sie es bislang sah, wie kann sie denn noch derselbe Mensch sein. Ihr Verlobter Rob muss fassungslos zusehen, wie sie ihm entrinnt - buchstäblich zwischen den Fingern.

Auf ihrer Suche landet Libby bei Holton, dem Treibholzkünstler, der sie - im Gegensatz zu dem Holz, das er für seine Kreationen benötigt - zunächst aber nicht auflesen mag - ganz im Gegenteil. Holton trinkt und sieht nur sein eigenes Leid.

Kann Libby dennoch zu ihrem wahren Ich finden? Und hat Holton tatsächlich damit zu tun? Und kann Gott seine schützende Hand über alle Entwicklungen halten bzw. werden Libby,Holton, Rob und die anderen Protagonisten diese tatsächlich spüren?

Ein Roman, der von tiefen christlichen Werten geprägt ist, aber dennoch teilweise etwas zu leichtlebig daher kommt, einige Wege etwas vereinfacht sieht und sie entprechend dem Leser vermittelt. Dadurch kommt stellenweise die Authentizität ein wenig abhanden, nicht jedoch der Leserspaß. Sicher ein Roman, mit dem man christliche Werte, aber auch Unterhaltung vor allem jungen Erwachsenen näherbringen kann! Ich kann mir vorstellen, dass vor allem junge Frauen und Mädchen viel Spass an diesem Buch haben werden!