Leider eine Enttäuschung
Charlotte Silver ist Tennis-Profi und nebenbei ist sie auch noch nett, freundlich und will von allen gemocht werden. Doch nach einer schweren Verletzung will sie endlich richtig angreifen und die großen ...
Charlotte Silver ist Tennis-Profi und nebenbei ist sie auch noch nett, freundlich und will von allen gemocht werden. Doch nach einer schweren Verletzung will sie endlich richtig angreifen und die großen Turniere gewinnen. Ein neuer Trainer und ein neues Image sollen helfen, sie an die Spitze der Weltrangliste zu führen. Doch über all dem verliert Charlie ihr wahres Ziel aus den Augen und muss feststellen, dass sie nicht bereit ist, alles zu opfern um erfolgreich zu sein.
Lauren Weisbergers neuer Roman „Die Liebe trägt Weiß“ fand ich ziemlich enttäuschend. Mit „Der Teufel trägt Prada“ und anderen Romanen hatte sie gezeigt, dass durchaus intelligente und unterhaltsame Literatur für Frauen schreiben kann, doch diese Geschichte fand ich einfach platt und belanglos. Charlie ist zwar eine recht sympathische Hauptfigur, doch was mit der Geschichte wirklich erzählt werden sollte, hat mich bis zum Schluss nicht erreicht. Die Figuren blieben einfach viel zu flach, ohne Ecken und Kanten und es wurden viel zu viele Klischees bedient, vom schwulen Vorzeigebruder über den aggressiven Trainer bis zur hinterhältigen russischen Konkurrentin. Mir war das alles einfach zu wenig, um mich beim Lesen wirklich mitzunehmen und mich für die Hauptfigur einzunehmen.
„Die Liebe trägt Weiß“ ist für mich das bisher schwächste Buch von Lauren Weisberger, die Story gibt nicht viel her und auch die Charaktere sind nicht gut genug konstruiert, um die Geschichte voranzutreiben. Da gibt es in dem Genre sehr viel Unterhaltsameres zu Lesen.