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Veröffentlicht am 10.09.2018

Zu langatmig erzählt

Der Winterpalast
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Der Aufstieg von Katharina der Großen ist Thema dieses Buches. Erzählt wird aus der Sicht eines einfachen Mädchens, dass sich zur Spionin am Zarenhof hoch arbeitet.

Ich hatte große Erwartungen an den ...

Der Aufstieg von Katharina der Großen ist Thema dieses Buches. Erzählt wird aus der Sicht eines einfachen Mädchens, dass sich zur Spionin am Zarenhof hoch arbeitet.

Ich hatte große Erwartungen an den Roman, da ich die Zarenzeit sehr spannend finde und schon einige Bücher zu dem Thema verschlungen habe. Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen. Während man zu Beginn noch mit Varvara mitfiebert, lässt die Spannung deutlich nach als sie dann Spionin ist. Schon vorher war die Erzählung ausschweifend und langatmig, aber dann habe ich begonnen die Handlung nur noch zu überfliegen. Und nachdem ich das Ende gelesen habe, war ich froh, dass ich nicht mehr Lesezeit investiert habe, weil es auch nicht wirklich spannender wird.

Auch bleibt einem Katharina doch fern, da Varvara eben nur aus ihrer Sicht berichtet und es ja durch die vielen Spione auch keine offenen Gespräche geben kann. Das ist auch ein großes Hindernis des Buches. Und Varvara ist nicht so spannend wie es Katharina wäre.

Das Cover finde ich wirklich toll und ansprechend.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Lebensmüde treffen auf Bankräuber

Man muss auch mal loslassen können
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Drei lebensmüde Frauen treffen auf zwei Bankräuber. Während die drei Damen mit ihrem Leben abgeschlossen haben, aber es irgendwie nicht schaffen aus dem Leben zu scheiden, haben die Bankräuber ganz andere ...

Drei lebensmüde Frauen treffen auf zwei Bankräuber. Während die drei Damen mit ihrem Leben abgeschlossen haben, aber es irgendwie nicht schaffen aus dem Leben zu scheiden, haben die Bankräuber ganz andere Probleme.

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, da ich es mir insgesamt humorvoller vorgestellt habe. Ich mag normalerweise schon schwarzen Humor, aber in dem Buch gab es nur wenige lustige Szenen. Aber Cover und Klappentext hatten mir etwas Lustigeres suggeriert.

Das Buch wird immer im Wechsel aus der Sicht von einem der Fünf erzählt. Und da hatte ich doch große Probleme mit dem Schreibstil bei Jessy. Das hat meinen Lesefluss immer wieder gestört. Weiterhin störte mich, dass sich manches zu oft wiederholte und die Gründe für einen Selbstmord doch bei zweien sehr wenig nachvollziehbar waren.

Die Geschichte empfand ich auch als sehr konstruiert und überhaupt nicht realistisch.

Fazit: Für mich ein unterdurchschnittliches Buch, dem ich deswegen 2 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Hat mir nicht gefallen

Wenn wir wieder leben
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Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal ist da Wanda, die herausfinden möchte, was ihre Mutter Matti in der Zeit des 2. Weltkriegs gemacht hat. Und andererseits lernt man Gundi kennen, ...

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal ist da Wanda, die herausfinden möchte, was ihre Mutter Matti in der Zeit des 2. Weltkriegs gemacht hat. Und andererseits lernt man Gundi kennen, deren Geschichte in den 1920er Jahren beginnt. Sie lebt für die Musik und ihre Freunde Lore, Julius und Erik.

Ich bin überhaupt nicht in die Geschichte gekommen und habe nach 300 Seiten nur noch überflogen was passiert. Wandas Geschichte liest sich noch einigermaßen interessant, aber Gundis Teil hat mich gelangweilt. Es liest sich nicht flüssig und ich kam mit dem Schreibstil nicht zurecht. Was mich umso mehr verwundert, da ich beispielsweise "Als der Himmel uns gehörte" sehr gerne gelesen habe und regelrecht verschlungen habe.

Ein Problem hatte ich mit Gundi. Sie ist ein echter Glücksritter und mir zu egoistisch und läuft irgendwie mit Scheuklappen durch das Leben. Ihre Geschichte ist mir dann fast schon zu unrealistisch.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass alle anderen Figuren daneben blass bleiben. Keiner sagt, was in ihm vorgeht, jeder steht nur im Hintergrund. Auch passiert recht wenig. Einzig die Einsichten in die Entwicklung der NSDAP in Danzig waren spannend für mich.
Und besonders schade fand ich, dass die Musik zwar im Vordergrund steht, aber irgendwie nicht beim Leser ankommt. Da hatte ich mir mehr erhofft. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin das Lied Morgen am Meer nicht rüberbringen konnte.

Eigentlich würde ich bei einem Abbruch nur 1 Stern vergeben. Den zweiten Stern gibt es aber für die tolle Schilderung Danzigs. Ich finde diese Stadt so schön und ich konnte mir vieles historisches gut vorstellen aus den Schilderungen der Autorin.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Explizite Gewalt

Influenz
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Ross verliert seinen Job. Niemand aus seiner Familie möchte ihm helfen. Als das Geld knapp wird, nimmt er das Angebot seiner Cousine an und zieht aufs Land. Doch nach der Silvesterparty verändert sich ...

Ross verliert seinen Job. Niemand aus seiner Familie möchte ihm helfen. Als das Geld knapp wird, nimmt er das Angebot seiner Cousine an und zieht aufs Land. Doch nach der Silvesterparty verändert sich das Dorf und eine Bedrohung liegt darüber.

Leider hat mich dieses Buch von Bentley Little enttäuscht. Die anderen Bücher, die ich kenne, zeichneten sich durch subtilen Horror und alltägliche Szenen aus, die man auch selbst erleben könnte. Hier wurden Gewaltszenen aneinander gereiht und man weiß sehr früh, wovon das Ganze ausgeht und kann nicht mehr rätseln.

Als weiterer Negativpunkt kommt für mich noch hinzu, dass meine Ausgabe (Deutsche Erstveröffentlichung) Unmengen an Satzbaufehlern und Doppelworten hatte. Hätte man das Buch nur einen Leser durchlesen lassen, hätte man 90% der einfachen Fehler vermeiden können.

Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass viele Gewaltszenen Tabubrüche sind, die viele Leser abschrecken. Also Vorsicht, falls ihr nicht alle Gewaltszenen ertragt, hier werden doch einige Grenzen überschritten. Allerdings kennt man die handelnden Personen kaum, sondern erfährt erst in der Szene etwas über sie, sodass einem die Gewalt nicht so nahe geht. Meiner Meinung nach ist das ein weiterer Mangel in der Geschichte, dass einem nur 4 Personen nahe kommen und der Rest des Dorfes war mir eigentlich egal, weil ich zu wenig über sie wusste.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Figuren, keine Charaktere

Die Schlange von Essex
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Nach dem Tod ihres Mannes möchte Cora sich den Wissenschaften widmen. Dafür zieht sie nach Essex und hört dort von der Schlange von Essex. Sie ist schnell fasziniert.

Dieses Buch ist eine Augenweide. ...

Nach dem Tod ihres Mannes möchte Cora sich den Wissenschaften widmen. Dafür zieht sie nach Essex und hört dort von der Schlange von Essex. Sie ist schnell fasziniert.

Dieses Buch ist eine Augenweide. Es ist sehr liebevoll aufgemacht, Cover, Innengestaltung, alles ist wirklich klasse.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Die Personen bleiben mir fern, kommen emotionslos rüber und wirken nicht wie echte Personen, sondern wie Theaterfiguren. Mir als Leser waren alle Charaktere herzlich egal.

Das Buch ist auch nicht wirklich spannend oder fesselnd oder witzig. Ich hatte keine Probleme es häufig aus der Hand zu legen und habe das letzten Drittel nur noch quer gelesen, weil es so langweilig war.

Fazit: Vielleicht bin ich nicht offen für diese Art von Literatur, aber mich konnte das Buch nicht überzeugen. Ich war nach den vielen guten Bewertungen enttäuscht.