Die Vergangenheit hinterlässt Spuren
SturmfeuerVor Helgoland findet eine Regatta für die Jüngsten in der Bootsklasse der Optimisten statt. Nils Michelsen beobachtet voller Stolz durch das Fernglas seinen 10jährigen Sohn kurz vor dem Zieleinlauf. Doch ...
Vor Helgoland findet eine Regatta für die Jüngsten in der Bootsklasse der Optimisten statt. Nils Michelsen beobachtet voller Stolz durch das Fernglas seinen 10jährigen Sohn kurz vor dem Zieleinlauf. Doch dann ist sein Sohn plötzlich verschwunden. Unzählige Boote suchen die Meeresoberfläche ab. Der Junge, der eine Schwimmweste tragen müsste, wäre weithin sichtbar, doch von dem Kind fehlt jede Spur.
Als sich ein weiterer unerklärlicher Todesfall an den Klippen ereignet, ist die Polizistin Anna Krüger der Überzeugung, dass dies kein Zufall sein kann und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Tim Erzberg beschreibt Helgoland sehr eindrucksvoll, anders als man die Insel aus Urlaubsprospekten kennt. Geschickt verbindet der Autor Gegenwart und die dramatischen Vorkommnisse in der Vergangenheit. Die Hauptprotagonistin Anna Krüger ist eine Person mit einer traumatischen Vergangenheit und hat ihre Ecken und Kanten. Auf den ersten Blick ist sie nicht gleich sympathisch, aber vieles gleicht sie mit ihrer Hartnäckigkeit aus.
Lange war mir unklar, welche Verbindung es zwischen den beiden Erzählsträngen gab, bis nach und nach die einzelnen Puzzleteilchen an die richtige Stelle gerückt wurden.
Das Buch hat mir nicht nur spannende Lesestunden bereitet, sondern auch Helgoland und seine schreckliche Vergangenheit näher gebracht.