Anstrengende Lektüre
One Small Thing – Eine fast perfekte LiebeInhalt:
Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie Beth ...
Inhalt:
Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie Beth auf Schritt und Tritt bewachen. Doch eines Nachts schleicht sie sich heimlich zu einer Party. Dort trifft sie Chase, einen attraktiven und charmanten jungen Mann, der gerade erst in die Stadt gezogen ist. Sofort knistert es zwischen den beiden, und Beth schwebt im siebten Himmel. Bis sie erfährt, dass Chase ein düsteres Geheimnis hütet, das mit dem Tod ihrer Schwester eng verwoben ist ...
Meine Meinung:
„One Small Thing“ ist mein erstes Buch der Autorin Erin Watt. Ich habe sehr viel Positives über ihre Bücher, insbesondere über dieses hier gehört, weshalb es auf meine Wunschliste landete. Ich bekam das Buch zum Geburtstag und freute mich sehr, es zu lesen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich enttäuscht wurde. Die Handlung bzw. die Grundidee an sich gefallen mir sehr gut, allerdings finde ich die Umsetzung nicht gelungen. Das Ganze fängt mit den Charakteren – einschließlich der Hauptprotagonistin Beth – an. Ich konnte überhaupt keinen verstehen und auch die ein oder andere Handlung nicht nachvollziehen. Ist diese Stadt wirklich so unsozial? Insbesondere Beth, die Hauptprotagonistin der Geschichte nervte mich mit der Zeit und ich konnte mich leider überhaupt nicht in sie hineinversetzen. Dass man als Teenager etwas schwierig ist, ist ja jedem klar. Doch dieses Verhalten ging über die Grenzen hinaus. Ihr wechselhaftes und unsicheres Verhalten störte mich sehr. Sie lässt sich alles gefallen, obwohl sie ganz anderer Meinung ist. Beth wehrt sich nicht. Nie. Ich habe wirklich jede einzelne Minute lang gehofft, dass sich etwas ändert, dass sie sich positiv weiterentwickelt. Doch leider war dem nicht so. Der einzige, den ich etwas verstehen konnte bzw. der mir auch leidgetan hat, ist Chase. Doch das reicht nicht aus, zumal die komplette Handlung nur aus der Sicht von Beth erzählt wird.
Der Schreibstil dagegen war ganz in Ordnung. Auch wenn ich Schwierigkeiten mit der Protagonistin und ein wenig mit dem Ablauf der Handlung hatte, so konnte ich das Buch dennoch flüssig lesen.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und auch der Klappentext macht einen sofort neugierig.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich das Buch leider nicht weiterempfehlen kann. Es beinhaltet viel zu viele Dramen, ist sehr klischeehaft und auch das Ende ist überstürzt. „One Small Thing“ von Erin Watt ist in meinen Augen definitiv eine etwas anstrengende Lektüre und ganz sicher nicht für jedermann. Da aber ziemlich viele von dem Buch begeistert sind, rate ich euch, die Leseprobe vorher zu lesen. Ich persönlich kann es euch aber nicht empfehlen und vergebe daher „nur“ 3 Sterne.