Cover-Bild Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 11.07.2016
  • ISBN: 9783570310144
Cornelia Franke

Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen

Jess' große Leidenschaft sind Filme und seit dem Tod ihrer Mutter ist das Kino ihr zweites Zuhause. So scheint es ein Leichtes, für ein Schulprojekt einen Blog über ihr Lieblingsthema ins Leben zu rufen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Und dann ist da auch noch Marvin, der plötzlich mehr von ihr will, als nur der hilfsbereite Freund zu sein. Langsam merkt Jess, dass sich das Leben durchaus nicht immer wie im Film abspielt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2018

Nett und nerdig

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Inhalt
Jessica liebt Filme und verbringt auch viel Zeit im Kino. Als im Medienunterricht der Lehrer ein Projekt vorschlägt, bei dem die Gruppen Blogs für verschiedene Themen erstellen, ist klar, dass sie ...

Inhalt
Jessica liebt Filme und verbringt auch viel Zeit im Kino. Als im Medienunterricht der Lehrer ein Projekt vorschlägt, bei dem die Gruppen Blogs für verschiedene Themen erstellen, ist klar, dass sie über Filme schreiben will. Zusammen mit ihrer besten Freundin Lisa stürzt sie sich aufgeregt ins Projekt. Dabei erfährt sie zufällig, dass auch ihre Mutter in Filmen mitgespielt hatte. Begeistert von der Nachricht will sie von ihrem Vater die ganze Geschichte hören, doch dieser reagiert abweisend und bremst sie immer weiter aus. Auch Marvin verhält sich ihr gegenüber immer seltsamer. Plötzlich wünscht sich Jessica das Drehbuch ihres Lebens zu kennen, denn irgendwas läuft scheinbar falsch.

Meine Meinung
Wer Filme mag, dürfte hier so einige Reverenzen und Verweise finden. Ich selbst kannte nicht alle Filme, doch so kann man sicherlich neue Dinge entdecken.

Wir haben hier Jess, die sich jedes Jahr eine Kinojahreskarte wünscht. Mit dieser verbringt sie jeden Donnerstag im Kino, um sich den neusten Blockbuster anzusehen. Die Mitarbeiter kennen sie inzwischen sehr gut und auch ihre Freunde sind keine unbekannten Gesichter. Manche ihrer Mitschüler halten sie deshalb für einen Freak, doch das macht ihr nicht viel aus. Als für den Unterricht ein Blog zu einem beliebigen Thema erstellt werden soll, ist klar, dass sie über Filme schreiben will. Begeistert stürzt sie sich in die Arbeit, das auch einiges in ihrem Leben verändern soll.

An ihrer Seite hat sie Lisa, ihre beste Freundin, und Tom, Lisas Freund und begeisterten Science-Fiction Fan. Zusammen graben sie sich durch die Welt der Filme. Manchmal mischt auch Marvin mit, der viel von Technik versteht und eindeutig Gefühle für Jess hat, die sie aber nicht wahrzunehmen scheint. Da Jess erfahren hat, dass ihre Mutter in Filmen mitspielte, versucht sie mit ihren Freunden alle Filme aufzutreiben. Zwar waren es zumeist kleine Rollen, doch Jess ist es egal, denn sie kann sich kaum an sie erinnern und glaubt sie durch ihre Rollen etwas kennen lernen zu können. Die Jagd nach den Filmen wird zu einer kleinen Schnitzeljagd, die sehr an den Gefühlen zehrt. Denn jeder Film rührt Jess und scheint die Beziehung zu ihrem Vater weiter zu zerrütten, will dieser doch vehement nichts sagen und sie weiter von ihrer Leidenschaft entfernen.

Weshalb dieses Thema für den Vater Tabu ist, hängt mit schmerzhaften Erinnerungen zusammen. Cornelia Franke lässt dies sehr, sehr emotional wirken. Da ist viel Schmerz dahinter und irgendwann versteht man sein Schweigen. Dadurch hat er aber auch seine Tochter auf Abstand gehalten und auch diese Beziehung in Gefahr gebracht. Klar, er hat gelitten, doch dadurch auch Jess leiden lassen. Sie konnte nicht mit ihm reden, dadurch vergrub sie sich umso mehr in der Welt des Films.

Wie bereits erwähnt, ist Marvin in Jess verliebt. Neben dem Schmerz der Vergangenheit gibt es daher auch das Glück der Gegenwart. Es ist süß dieser Liebesgeschichte zu folgen, die sich ja gerade erst entwickelt. Man merkt ihm sofort seine Gefühle an, doch die Blindheit von Jess lässt einen manchmal einfach verzweifeln. Daher sind die Kommentare von Lisa und Tom einfach nur der Hammer, schließlich sehen sie nur all zu gut was vor sich geht.

Die Autorin schreibt über Familiengeheimnisse, über Freundschaft und Liebe, aber auch über die Schule und das ganz normale Leben. Natürlich gibt es die typischen Merkmale eines Jugendbuches. Es gibt die Zicke, die gerne im Mittelpunkt steht. Es gibt den Nerd, der an alles mögliche denkt und sich mit vielem auskennt. Vieles wäre leichter, wenn die Charaktere mehr miteinander reden würden, was allerdings selten der Fall ist. Cornelia Franke gelingt es daraus trotzdem ein ganz eigenes Paket zu schnüren, welches sowohl fesselnd als auch berührend ist. Sie zeigt uns anhand von Jesse und ihrer Filmleidenschaft, dass wir alle gerne mal der Realität entfliehen und unangenehmen Sachen aus dem Weg gehen. Sie zeigt, dass keine Familie perfekt ist, doch Kommunikation vieles vereinfachen kann. Und sie zeigt uns, dass in jedem von uns irgendwie ein Nerd steckt, denn sonst würde man die vielen Filmverweise wohl nicht verstehen können.

Fazit
Jeder von uns hat sich schon mal wie im falschen Film gefühlt, so geht es auch Jesse. Sie erfährt neue Sachen über ihre Mutter, sieht sich mit der Liebe konfrontiert und muss auch noch ein Schulprojekt schmeißen. Da wünscht man sich einfach mal die Rolle tauschen zu können. Gut und fesselnd geschrieben, bekommt man hier nicht nur viele Emotionen und Humor geboten, sondern auch ein Jugendbuch, das irgendwie sympathisch nerdig ist.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Ein Jugendroman über die erste Liebe und das Erwachsenwerden

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Jess ist sechzehn und hat auch die typischen Probleme eines Teenagers. Stress mit dem Vater, Zicken in der Schule und der beste Freund will auf einmal mehr als nur Freundschaft. Ihre Freizeit verbringt ...

Jess ist sechzehn und hat auch die typischen Probleme eines Teenagers. Stress mit dem Vater, Zicken in der Schule und der beste Freund will auf einmal mehr als nur Freundschaft. Ihre Freizeit verbringt sie oft im Kino und ihre Leidenschaft sind auch Filme und alles was damit zusammenhängt.
Ich fand Jess war zwar auf der einen Seite dieser typische Teenager mit all den Problemen, aber trotzdem noch ein Charakter in dem man sich hineinversetzen kann. Wer hat nicht zwischendurch den Drang einfach in Tagträume zu fliehen und ein Teil des letzten Filmes zu werden, den man gesehen hat? Jess fände ihr Leben definitiv leichter, wenn sie ein Teil der Filme wäre, die sie immer schaut.
Sie ist unsicher, aber auch sehr stur und möchte mehr über ihre Mutter erfahren, die schon sehr früh verstorben ist. Dadurch wird der Streit mit ihrem Vater, der durch seine Arbeit kaum Zeit für sie hat, nur noch mehr angestachelt. Der Vater wirkte aber nicht desinteressiert am Leben seiner Tochter, sondern schon wie ein liebender Vater, der aber nicht so viel mit der Filmleidenschaft seiner Tochter anfangen kann.
Die Geschichte zwischen Marvin und Jess fand ich sehr süß, aber auch etwas zu rosa. Die Sache zwischen den beiden ging mir etwas zu schnell.
Auch wenn es die Filme, die zum Teil genannt wurden, nicht so gibt, konnte man sich schon vorstellen, welche Filme sie darstellen. Auch die ganzen Filmbezüge, wie die Schals von Harry Potter und die Zitate fand ich echt toll und haben das Buch zu etwas ganz besonderem gemacht. Ein Hit für jeden Filmfreak.
Man kam sofort in die Geschichte hinein, da der Schreibstil sehr angenehm zum lesen ist. Aber ich muss zugeben, dass ich mich doch etwas zu alt für das Buch gefühlt habe. Ich finde dass es eher für eine jüngere Zielgruppe geschrieben wurde, ist aber dennoch süß für zwischendurch.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Rezension zu "Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen" von Cornelia Franke

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Inhalt:
Jess liebt die Magie des Kinos. Gemeinsam mit ihren besten Freunden Lisa, Tom und Marvin teilt sie ihre Leidenschaft für Filme. So scheint es Jess ein Leichtes, für ein Schulprojekt einen Blog ...

Inhalt:
Jess liebt die Magie des Kinos. Gemeinsam mit ihren besten Freunden Lisa, Tom und Marvin teilt sie ihre Leidenschaft für Filme. So scheint es Jess ein Leichtes, für ein Schulprojekt einen Blog über ihr Lieblingsthema zu erstellen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Und dann ist da auch noch Marvin, der plötzlich mehr von ihr will, als nur ein guter Freund zu sein. Da ist das Gefühlschaos vorprogrammiert, und langsam merkt Jess, dass sich das Leben nicht immer wie im Film abspielt...


Meinung:
Das Buch hat tiefgreifende Momente und auch das Mobbing im Internet wurde aufgegriffen. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin die Reaktionen der Charakteren gut veranschaulicht dargestellt hat und trotz der schwierigen Problematiken kann man das Buch schnell weg lesen.

Handlung:
Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit einem Besuch ins Kino. Es half mir schnell mich mit den Charakteren und der Hauptthematik vertraut zu machen. Der Schreibstil tat sein übriges und so kam ich schnell vorran.
Die Autorin hat viele unterhaltsame Situationen mit eingebaut und die Kommentare auf Jess's und Lisas Blog waren wirklich cool geschrieben und haben mich zum Lachen bringen können.
Auch die Tagträume wurden lebhaft beschrieben und die Andeutungen zu verschiedenen Serien und Filmen fand ich toll umgesetzt.

Buchcharaktere:
Unsere Hauptprotagonistin ist Jess, die sich häufiger in ihren Tagträumen aufhält, als in der Wirklichkeit. In ihren Fantasien lebt sie sich voll aus, was zu sehr skurrilen und lustigen Momenten geführt hat. Sie ist ein Nerd, aber steht auch zu ihren Interessen. Jess ist noch sehr unschuldig und das wurde in ihrem Verhalten sichtbar, was ich gut umgesetzt fand.

Lisa ist eindeutig die Ausgeflippte der vier, selbst das sie auf ihren Spitznamen besteht macht sie irgendwie noch amüsanter. Ihr Stil ließ sich auch in ihrer Kleidung wiederspiegeln und machte sie mir noch sympatischer.

Von Tom wurde leider nicht so viel beschrieben, er kam auch nur sehr vereinzelnd vor.

Marvin ist der Techniknerd. Er kennt sich mit allem aus, was die Technik betrifft und hilft den Mädels mit seinen Computerkenntinssen nur wo er kann. Marvin ist sehr hilfsbereit und sorgt sich um seine Mitmenschen (besonders um Jess ).

Aber auch viele weitere Charaktere hat das Buch zu bieten.

Cover:
Die Gestaltung des Covers finde ich sehr süß, mit dem rosa spricht es eher die jüngeren Mädchen an, obwohl ich finde das der Inhalt des Buches auch gut für Jungs geeignet ist.
Das Ticket und das Popcorn im Hintergrund passt natürlich gut zur Geschichte, aber auch der Titel "Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen" fand ich optimal gewählt.


Fazit:
Es ist eine süße Liebesgeschichte die vor allem an jüngeres Publikum gerichtet ist, aber mir trotzdem sehr gefallen hat daher bekommt es von mir verdiente 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen

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Inhalt:

Jess' große Leidenschaft sind Filme und seit dem Tod ihrer Mutter ist das Kino ihr zweites Zuhause. So scheint es ein Leichtes, für ein Schulprojekt einen Blog über ihr Lieblingsthema ins Leben ...

Inhalt:

Jess' große Leidenschaft sind Filme und seit dem Tod ihrer Mutter ist das Kino ihr zweites Zuhause. So scheint es ein Leichtes, für ein Schulprojekt einen Blog über ihr Lieblingsthema ins Leben zu rufen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Und dann ist da auch noch Marvin, der plötzlich mehr von ihr will, als nur der hilfsbereite Freund zu sein. Langsam merkt Jess, dass sich das Leben durchaus nicht immer wie im Film abspielt.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist auf die Altersklasse abgestimmt, schön locker, einfach und jugendlich frisch. Das Lesen war so unheimlich leicht, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Die Idee, die vielen Anspielungen auf die Filme fand ich wirklich toll, auch wenn ich nicht alle erkannt habe. Dazu schaue ich einfach zu wenige Filme. Bei manchen Filmmeinungen musste ich schmunzeln, andere sagten mir gar nichts und ich bin dadurch über einige Stellen etwas gestolpert.

Die Handlung hat mich wirklich überrascht, da doch viel mehr Tiefe darin zu finden war, als ich zuerst erwartet habe. Hier geht es nicht nur um die Liebe zum Film, sondern um ein junges Mädchen, auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und auf dem Weg zu sich selbst. Die Beziehung zu den Eltern, Freundschaft, die erste Liebe, Verlust und Mobbing werden thematisiert.
Dennoch war die Auflösung, weshalb der Vater sich so in Schweigen hüllte, was die verstorbene Mutter betraf, für mich vorhersehbar.

Die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte hält sich mehr im Hintergrund. Sie ist sehr zart und wirklich süß, passend zur Altersklasse erzählt.

Jess ist eine nicht ganz so leichte Protagonistin. Sie lebt nur fürs Kino, für Filme, sie interessiert sich ansonsten für nichts, was normalerweise Mädels in dem Alter anspricht. Als Mutter fand ich das schon etwas erschreckend und auch traurig, dass Jess sich ansonsten für wirklich gar nichts interessierte.
Die Beziehung zwischen Vater und Tochter war sehr angeschlagen. Er verschwieg Jess viel, erzählte nichts über die verstorbene Mutter. Jess kann sich kaum an sie erinnern, da ist es natürlich,d ass sie versucht, so viel wie möglich über sie herauszufinden. Sie steckten beide in einer schwierigen Situation. Ich konnte sowohl die Beweggründe von Jess, als auch von ihrem Vater nachvollziehen.
Und weil diese Probleme noch nicht genug waren, gibt es natürlich noch Antonia, die Gegenspielerin, die ich am liebsten aus dem Buch geworfen hätte. Fies, hinterhältig, geht sie bei jeder Gelegenheit auf Jess los.
Die vier Freunde sind ein tolles Gespann. Marvin mochte ich sehr gern, ein süßer und liebevoller junger Kerl, der mein Herz erobern konnte.

Eine schöne Geschichte für junge Mädchen, die einiges zu bieten hat, humorvoll und unterhaltsam ist.

Fazit:

Ein schönes Buch für junge Mädchen und Filmliebhaber, eine Geschichte, die mich mit ihrem Tiefgang doch überrascht hat. Leseempfehlung.