Dieses Romantasyabenteuer hat mich positiv überrascht
Bird and SwordDa ich zuvor keine großen Erwartungen an diese Geschichte gestellt habe, hat mich die Story positiv überraschen können. Amy Harmon erzählt in einer sehr einnehmenden Sprache ein rasantes Romantasyabenteuer, ...
Da ich zuvor keine großen Erwartungen an diese Geschichte gestellt habe, hat mich die Story positiv überraschen können. Amy Harmon erzählt in einer sehr einnehmenden Sprache ein rasantes Romantasyabenteuer, das mit einigen unerwarteten Wendungen aufwarten kann.
Hier steht ganz klar die wunderschöne und unaufdringliche Liebesgeschichte, die nicht mit den gängigen Klischees behaftet ist, im Vordergrund. Der Weltenentwurf hingegen kommt leider etwas zu kurz und man erfährt nur wenig über die Vorgeschichte des Königreichs und findet nur ausweichende Antworten auf die Frage, warum magisch begabte Menschen eigentlich verfolgt und ermordet werden.
Auch wenn die Handlung selbst recht schmal angelegt ist, kann sie mit charakterstarken Figuren glänzen, die man gerne durch die lebensbedrohlichen Gefahren begleitet. Dabei stechen besonders die Szenen hervor, in denen die Protagonistin Lark, die als Kind nicht nur ihre Mutter, sondern auch ihre Stimme verloren hat, allmählich ihre Gabe entdeckt und lernt, mit der mächtigen Magie der Worte klarzukommen.
Doch es ist nicht nur Lark, die mit einer beeindruckenden Präsens überzeugt, auch der junge König Tiras, der Lark scheinbar mit bösen Absichten entführt hat, gewinnt mit der Erzählung an Bedeutung. Sein eigenes Schicksal ist es schließlich, das den Großteil der unvorhersehbaren Wendungen provoziert.
Rückblickend betrachtet kann ich behaupten, dass mir Larks gefährliches und rasant erzähltes Romantasyabenteuer an manchen Stellen schier den Atem geraubt hat. Abgesehen von ein paar kleinen Logikfehlern und einem kurz gehaltenen Showdown, kann ich diese märchenhafte Fantasygeschichte über die Macht der Worte allen Romantasy-Fans ans Herz legen.