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Veröffentlicht am 18.02.2018

Gelungen

Selection Storys – Liebe oder Pflicht
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Ich habe zwar die "Selection"-Reihe gelesen und wusste damals von den beiden Extrabüchern, hatte aber nicht vorgehabt diese sofort zu lesen. Als ich dann beide Extrabücher zufällig in der Bücherei fand, ...

Ich habe zwar die "Selection"-Reihe gelesen und wusste damals von den beiden Extrabüchern, hatte aber nicht vorgehabt diese sofort zu lesen. Als ich dann beide Extrabücher zufällig in der Bücherei fand, nahm ich sie sofort mit und fing auch schon an den Ersten zu lesen. Da der erste Extraband, genauso wie der Zweite sehr dünn ist, kann man diese auch schnell durchlesen. Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich mich beim Lesen der beiden Extrageschichten nicht gelangweilt habe, auch wenn man kaum Neues erfährt und lediglich ein Teil des Castings, den man aber auch aus den eigentlichen Selection-Büchern kennt aus anderen Sichten erzählt wird. Trotzdem schenkt uns Kiera Cass hier einige Überraschungen, so erfährt man z.B von einer jahrelangen Freundin Maxons, die ihm vor dem Casting ihre Liebe zu ihm gesteht und erhält einen genaueren Einblick ins Aspens Soldatenleben oder allgemein zu seinen Gefühlen für America. Wenn man weiß, wie der dritte Teil der Selection-Reihe endet und so wie ich eigentlich für Aspen war, wird einem das Herz beim Lesen seiner Geschichte nochmals schwer. Kiera Cass hat es aber sehr gut gemeistert die Charakter der beiden unterschiedlichen Jungs wiederzuspiegeln, so, dass man eine ganz andere Sicht auf das Casting bekommt.
Die Idee mit dem zusätzlichen Material finde ich auch toll, vor allem im Interview erfährt man mehr zum Enstehungsprozess der Erfolgsreihe und die Stammbäume zeigen dem Leser wie viel Mühe sich Cass mit dem Ausdenken ihres Amerikas der Zukunft gemacht hat.

Fazit: Ein nicht langweiliges Buch, das jedem "Selection"-Fan schöne Stunden bereitet.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Mysteriös und spannend

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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"Soul Mates" konnte mich vor allem aufgrund der einmaligen mysteriösen Atmosphäre, die in dem Werk steckt, überzeugen. Schon von Anfang an entführt die Autorin den Leser in ihre Welt, in der man sich sofort ...

"Soul Mates" konnte mich vor allem aufgrund der einmaligen mysteriösen Atmosphäre, die in dem Werk steckt, überzeugen. Schon von Anfang an entführt die Autorin den Leser in ihre Welt, in der man sich sofort wohl fühlt und in die man gerne zurückkehrt. Genau das Gleiche einmalige Gefühl überträgt Bianca Iosivoni auf ihre Charaktere. Vor allem Colt wirkt durch sein mysteriöses Auftreten wie kein anderer männlicher Romanheld. Rayne ist zudem eine Person, die ich sofort lieb gewonnen habe, was vielleicht auch daran liegt, dass sie mich mit ihrem Charakter ein wenig an mich selbst erinnert. Die weiteren guten Nebenfiguren schließt man auch schnell ins Herz, weil die Autorin diese so liebevoll beschreibt. Beim Lesen merkt man wirklich wie sehr der Autorin ihre Geschichte am Herzen liegt, was sich auch auf den Leser überträgt und den Lesespaß steigt.

Obwohl "Soul Mates" ein richtiger Fantasy-Roman ist, der etwas an die "Chroniken der Unterwelt" - Reihe erinnert, erzählt die Autorin auf eine Weise, die für das Genre untypisch ist. Statt durch unzählige Wenden und Schockmomente Spannung zu erzeugen, wirkt "Soul Mates" entspannter und bleibt trotzdem spannend. Vor allem baut sich diese bis zum Ende hin immer mehr auf, wodurch ein richtiges mitreisendes Finale geliefert wird. Vor allem das Ende, lässt die Neugier auf Teil 2 steigen.

Außerdem muss ich ein großes Lob für die Idee aussprechen, da ich diese mit den Dunkel- und Lichtseelen sehr gut gelungen finde und auch etwas Neues liefert. Genauso wie ich die Tatsache toll finde, dass man genauso wie Rayne nicht wirklich weiß wer eigentlich gut und böse ist. Genauso wie die Hauptperson wird man als Leser nämlich selbst unvorbereitet in diese Welt gerissen und muss diese erst einmal vorsichtig kennenlernen. Somit ist "Soul Mates" eine klare Leseempfehlung.

Fazit: Eine mitreißende Geschichte, die vor allem durch ihre einmalige mysteriöse Atmosphäre überzeugt.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Lesenswert

Was die Spiegel wissen (Band 3)
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Da mir die beiden Vorgängerbande "Wen der Rabe ruft" und "Was die Lilie träumt" so gut gefallen haben, war für mich klar, dass ich auch den dritten Teil der Reihe auf jeden Fall lesen werde. Als ich jedoch ...

Da mir die beiden Vorgängerbande "Wen der Rabe ruft" und "Was die Lilie träumt" so gut gefallen haben, war für mich klar, dass ich auch den dritten Teil der Reihe auf jeden Fall lesen werde. Als ich jedoch mit "Was die Spiegel wissen" angefangen habe, fiel mir der Einstieg sehr schwer, weil ich den zweiten Teil letztes Jahr gelesen habe und es etwas dauerte, bis ich wieder wusste, wer wer war. Deshalb empfehle ich es die Reihe lieber ohne große Abstände zwischen den einzelnen Teilen zu lesen. Außerdem kann die Reihe manchmal kompliziert erscheinen, weswegen man sie auch konzentrierter als andere Werke lesen sollte um den Überblick nicht zu verlieren. Der Anfang des dritten Teiles zieht sich lange hin, doch nach 250 Seiten wird es richtig spannend. Man erfährt hier auch endlich mehr über Blues Vergangenheit und im Bezug darauf gibt es noch einige Überraschungen. Anfangs dachte ich, dass "Was die Spiegel wissen" schlechter als die beiden ersten Teile ist, doch es endete dann mit einem so spannenden Finale, dass ich im Bezug darauf meine Meinung noch ändern konnte. "Was die Spiegel wissen" ist somit genauso gut wie die beiden Vorgängerbände. Außerdem hat Maggie Stiefvater ein grandioses Ende gefunden, nach welchem man unbedingt den letzten Teil lesen möchte. Insgesamt begeistert dieser Roman aber auch durch die tollen Ideen, welche einen in eine gut durchdachte Fantasy-Welt entführen. Was diese Reihe aber auch so besonders macht, sind die Personen. Blue ist das einzige Mädchen in der Gruppe und es werden hier auch gesellschaftliche Themen angesprochen, da Blue und Adam aus armen Verhältnissen stammen, während die anderen Jungs aus sehr reichen Familien kommen. Diese Problematik wird hier auch angesprochen, was die Reihe aber umso interessanter macht.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Ein spannender Auftakt

Lady Midnight
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Der Anfang des Romans konnte meine hohen Erwartungen zunächst leider nicht wirklich erfüllen. Zwar erzählt Cassandra Clare auch hier mit Freude und hat viele Charaktere geschaffen, aber mir fehlte es anfangs ...

Der Anfang des Romans konnte meine hohen Erwartungen zunächst leider nicht wirklich erfüllen. Zwar erzählt Cassandra Clare auch hier mit Freude und hat viele Charaktere geschaffen, aber mir fehlte es anfangs etwas an Spannung, die dafür aber später noch aufkommt, weswegen man "Lady Midnight" auch bis zum Schluss lesen sollte um das Beste nicht zu verpassen.
Mein anderes kleines Problem war, dass mich manche Sachen anfangs auch etwas zu sehr an "Chroniken der Unterwelt" erinnert haben, wobei ich fast schon dachte, dass es der Autorin an richtigen Ideen fehle. Glücklicherweise konnte sie mich durch das Ende des Buches noch vom Gegenteil überzeugen. Zu diesen Ähnlichkeiten gehört zum Beispiel, dass hier wieder eine Liebe, die nicht sein darf eine Rolle spielt. Bei Clary und Jace lag das Problem darin, dass sie Geschwister sein könnten und bei Emma und Julian ist es ihr Parabatai-Schwur. Der Hexenmeister in "Lady Midnight" erinnert mich irgendwie zu stark an Magnus Bane, den Hexenmeister, der in "Chroniken der Unterwelt"-Reihe von Bedeutung ist. Beide sind auf ihre eigene Art etwas eigenartig, aber dafür umso liebenswürdiger. Und genauso wie Clary liebt auch Julian es sich künstlerisch auf Papier auszudrücken.
Die zahlreichen Charaktere wurden zwar gut gestaltet, aber ich muss zugeben, dass mir Emma und Julian nicht so sehr wie Clary und Jace ans Herz wachsen konnten. Anfangs mochte ich Julian sogar nicht einmal richtig, weil er mir zu farblos gehalten war, was sich im Laufe der Geschichte ändert. Mit Emmas Charakter hatte ich auch etwas Probleme, weswegen sie mir nicht so sehr wie Clary, die ich sehr mag ans Herz wachsen konnte. Über die beiden muss ich jedoch auch sagen, dass Clare hier die typischen Rollenverteilung nicht darstellt. Emma ist die Starke und Julian der Schwächere, und das finde ich ist ein positiver Punkt, auch wenn es ehrlich gesagt, ungewohnt ist, weil die meisten Autoren den typischen Geschlechterrollen treu bleiben.
Die einzigen Charaktere, die ich hier von Anfang an mochte, waren Christina und Diego, da sich mir am sympatischsten waren. Den kleinen Bruder Ty konnte ich auch ins Herz schließen.
Während ich anfangs noch dachte, dass mich "Lady Midnight" nicht wirklich begeistern wird, hat sich das nach dem 18. Kapitel glücklicherweise geändert. Ab diesem Kapitel wurde es sehr spannend und es war mehr Individualität im Vergleich zu "Chroniken der Unterwelt" zu erkennen. Das Ende hat für mich dann alles noch retten können, weil hier Clare beweisen konnte, dass sie noch voller einzigartiger Ideen steckt und "Lady Midnight" nicht gleich "Chroniken der Unterwelt" ist. Das Ende zeigt nochmals viele Überraschungen und weckt die Neugier auf Teil 2. Jetzt weiß ich, dass ich diesen schon kaum erwarten kann und unbedingt lesen möchte, trotz des erst langsamen Einstiegs. Die Personen wurde mir mit der Zeit auch sympatischer und es gibt eine Sache, die ich an "Lady Midnight" von Anfang an lieben konnte. Nämlich, dass das Buch nach dem letzten Teil der "Chroniken der Unterwelt"-Reihe spielt und dessen Charaktere nicht in Vergessenheit geraten sind. Ständig gibt es Bezüge zu Clary und Jace, die am Ende sogar selbst vorkommen. Und auch Magnus Bane spielt hier eine Rolle. Eine weitere schöne Überraschung ist, dass es ganz am Ende eine Extrageschichte zu Clary und Jace gibt, was mich besonders gefreut hat.
Abschließend kann ich sagen, dass sich "Lady Midnight" langsam zum Positiven entwickelt, insgesamt gesehen jedoch etwas schlechter als "Chroniken der Unterwelt" ist. Trotzdem finde ich, dass es sich gelohnt hat "Lady Midnight" zu lesen, weil es am Ende noch spannend und kreativer wird.

Fazit: Nicht ganz so gut wie "Chroniken der Unterwelt", aber dafür mit einem vielversprechenden Finale.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Nicht ganz so gut wie Americas Geschichte, aber trotzdem spannend

Selection - Die Krone
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Der fünfte Teil knüpft direkt an den Vierten an und entwickelt sich von nun an rasch. Meiner Meinung nach sogar etwas zu schnell, weil dadurch nur wenig Zeit für Tiefe bleibt. Anfangs kommt man gut in ...

Der fünfte Teil knüpft direkt an den Vierten an und entwickelt sich von nun an rasch. Meiner Meinung nach sogar etwas zu schnell, weil dadurch nur wenig Zeit für Tiefe bleibt. Anfangs kommt man gut in die Geschichte rein und es beginnt damit, dass Eadlyn die Teilnehmerzahl auf 6 beschränkt. Dies ist zwar für den Leser gut, um die Teilnehmer besser einschätzen zu können, doch gleichzeitig wurde ich beim Lesen das Gefühl nicht los, dass das alles zu schnell geht. Vor allem, weil Eadlyn anfangs total gegen das Casting war. Es finden in diesem Teil weniger Dates als im Vorherigen statt und in Sache Liebe entwickelt sich das hier auch alles schnell ohne dem Leser viel Zeit zum Begreifen von allem zu geben. Für mich war die Person, die es letztendlich schafft Eadlyns Herz zu erobern keine Überraschung, weil ich schon im vierten Teil vermutet habe, dass sich da mehr entwickeln könnte. Jedoch muss ich zugeben, dass Eadlyn ihren Erwählten kaum kennt und der Beschluss ihn dann wirklich zu heiraten, anstatt einfach nur abzuwarten, ging mir auch etwas zu schnell. Dadurch wirkt die Liebesgeschichte einfach nicht realitätsnah und als Leser hat man auch keine Gefühle des Mitfiebern, weil es zu schnell geht und man kaum Zeit hat um sich mit diesem Paar wirklich anzufreunden.
Was mich beim Lesen etwas stutzig machte, war die abrupte Veränderung von Eadlyns Charakter. Im vierten Teil wirkte sie sehr hochnäsig und musste immer wieder betonen, dass sie die mächtigste Person Iléas sei. Hier ist sie auf einmal ganz anders und erinnert in ihren Handlungen stark an America. Charakterentwicklungen sind zwar immer sehr gut in Buchreihen, aber nicht wenn sie so abrupt entstehen. Es ist als ob mit Beginn des fünften Teils eine andere Eadlyn vor uns stehen würde. Alles an das ich denken konnte, war, dass die Eadlyn des vierten Teils auf das Geständnis von Ean und Hale anders und nicht so nett reagiert hätte. Gleichzeitig hätte diese Eadlyn auch nicht die politische Entscheidung getroffen, die uns am Ende des fünften Teils erwartet. Nicht, wenn sie sich bewusst ist, dass sie die mächtigste Person ist. Man erfährt nicht wann diese Veränderung wirklich stattfindet.
Zu diesem Stand, genauso wie zu der Liebe fehlt der Geschichte etwas. Ich wurde beim Lesen das Gefühl nicht los, dass ein richtiger zweiter Teil vor dem Abschluss der Selection-Reihe fehlt. Die Geschichte von Eadlyn hätte man auch in drei Bücher packen können, damit man als Leser mehr mitfühlt und auch Zeit hat die Charaktere wirklich ins Herz zu schließen und Eadlyns Charakterentwicklung Sinn ergibt. Anfangs wirkte es fast nur so, als ob Cass die Reihe schnell abschließen möchte und sich deswegen so wenig Zeit für wirklich große Gefühle oder logische Entwicklungen lies.
Das was mich an diesem Buch aber positiv überrascht hat, waren die politischen Entwicklungen. Insgesamt ist es hier so, dass das Erzählen vom Politischen besser gelungen ist, als das vom Romantischen. In diesem Hinblick darauf war das Ende überraschend und auch gut. Nur der Weg zu diesem hätte etwas langsamer verlaufen können.
Neben all diesen Punkten lässt sich nicht leugnen, dass "Selection - Die Krone" sehr spannend ist. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, weil ich wissen wollte wie es weitergeht. Aus diesem Grund habe ich den fünften Teil auch viel schneller als die anderen durchgelesen. Somit kann trotz der zu schnellen und etwas wenig tiefgründigen Entwicklungen die Geschichte einen in den Bann ziehen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Geschichte von Eadlyn den Leser nicht ganz so wie die von America berührt, denn bei America wurde sich viel mehr Zeit beim Erzählen gelassen, so, dass man wirklich mitfiebern konnte.
Bei Eadlyn ist es viel mehr so, dass ihre Geschichte an ein kurzes Märchen aus Kindheitstagen erinnert und das muss nicht unbedingt schlecht sein.

Fazit: Ein Finale, bei dem das Politische mehr in den Vordergrund rückt als das eigentliche Thema der Romantik. Im Hinblick darauf gibt es Überraschungen, nur die großen romantischen Gefühle bleiben leider aus, weil diese aufgrund der rasanten Entwicklung untergehen.