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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2018

Super, erster Band!

Engelsnacht
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Lucinda, die von allen Luce genannt wird, kommt auf eine Schule. Doch diese Schule ist keine gewöhnliche Schule, sondern eine Besserungsanstalt. Luce fühlt sich anfangs nicht wohl, obwohl sie schnell Freundschaften ...

Lucinda, die von allen Luce genannt wird, kommt auf eine Schule. Doch diese Schule ist keine gewöhnliche Schule, sondern eine Besserungsanstalt. Luce fühlt sich anfangs nicht wohl, obwohl sie schnell Freundschaften schließt. Dort trifft sie auf Daniel und Luce kommt es vor wie wenn sie ihn kennen würde, doch er behauptet das Gegenteil. Und dann gibt es auch noch Cam, der offenes Interesse an Luce zeigt und versucht sie für sich zu gewinne.

Direkt zu Anfang muss ich sagen, dass mir der Schreibstil in "Engelsnacht" wieder außerordentlich gut gefallen hat und dass mich die Autorin in dieser Hinsicht quasi auf ganzer Linie überzeugt. Denn Lauren Kate schafft es sogar in eher faden und langweiligen Szenen, einen mitfiebern und aufgeregt auf die nächsten Höhepunkte der Storyline warten zu lassen.
Womit ich auch schon bei der Handlung anecke. Denn ich hatte das Gefühl, dass man doch hin und wieder noch mehr "Aufreger" oder Spannungspunkte mit in die Geschichte hätte einbauen können (wenn ich das Buch, wie bereits angedeutet, auch keineswegs langweilig fand). Dass für Luce das Geheimnis um Daniel, die Engel und ihre Verdammnis erst ganz am Ende aufgelöst wurde, fand ich zwar nicht weiter schlimm, aber man hätte ruhig schon viel eher anfangen können, sich der Offenbarung mithilfe von Hinweisen oder Ähnlichem mehr und mehr zu nähern, anstatt dann alles auf einmal rauszuhauen.


In Bezug auf die Handlung würde ich auch gerne noch auf das Verhalten der Charaktere zurückkommen. Denn diese haben mir zwar von der Idee her grundlegend gefallen, jedoch wirkte gerade Luce oft ziemlich unreif und wies selten so etwas wie innere Stärke oder Selbstachtung auf- was nun einmal einfach zu einer Buchheldin dazu gehört. Für die Rolle Lucinda Price hat es sich im ganzen Buch nur darum gedreht, für Daniel zu schwärmen und ihn kopflos anzuhimmeln. Auch am Ende fand ich Luce eher schnulzig als romantisch. Ebenso Daniel. Wobei ich bei ihm auch sagen muss, dass er für mich eher konturlos und uninteressant im Buch blieb. Dieser Figur hätte einfach eine ordentliche Prise Pfeffer nicht geschadet. Die Versuche der Autorin fand ich da leider eher schwächer. Ich hoffe inständig, dass da in den Fortsetzungen noch eins draufgesetzt wird.

Veröffentlicht am 03.02.2018

tolle Reihe!

Verlorene Welt
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Die Schreibweise der Autorin ist auch in diesem letzten Teil wieder sehr angenehm, leicht nachzuvollziehen und sorgt dafür, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Ich persönlich muss sagen, dass ich mich ...

Die Schreibweise der Autorin ist auch in diesem letzten Teil wieder sehr angenehm, leicht nachzuvollziehen und sorgt dafür, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Ich persönlich muss sagen, dass ich mich wieder sehr gut aufgehoben gefühlt habe.

Jillian ist in diesem letzten Band etwas erwachsener geworden, wenn sie auch noch immer ihre kleinen jugendlichen Phasen hat. Ich finde es eine perfekte Mischung, sodass man wirklich sieht sie ist reifer geworden und steckt dennoch mitten in ihrer Entwicklung drinnen. Neben Jillian ist auch ihr Bruder Chaz wieder ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, welcher ihr nicht nur seine Dämonenwelt näher bringt sondern gleichzeitig auch eine unglaublich wichtige Stütze für sie ist. Ihre besten Freunde sind auch in diesem Band wieder mit von der Partie, wobei sie nicht so bedeutungsschwer sind wie in den letzten Bänden. Trotz allem haben sie ihr Wesen beibehalten und sind an den wichtigen und richtigen Stellen aufgetaucht und waren eine Unterstützung.

Die Umsetzung dieses letzten Bandes ist im Gesamten sehr schön ausgeformt worden. Man erleben einen unschönen Schnitt im Leben von Jillian, welcher allerdings schon zum Ende des zweiten Bandes hin absehbar war. Aus diesem Grund habe ich einige Dinge, welche letztlich auch so geschehen sind schon vorahnen können. Trotz des nicht mehr komplett unvorhersehbaren Aufbau des finalen Bandes, wurden in einzelnen Passagen immer wieder überraschende Situationen und Charaktere mit eingebaut. Darunter ein bestimmter Anhänger des Bösen, als auch altbekannte Feinde die nun zu Verbündeten wurden.

Zu Beginn des Buches startet alles sehr erklärend und ruhig. Auf der einen Seite empfand ich es gut, dass die Autorin dafür gesorgt hat dass man den Inhalt der ersten beiden Bände wieder auffrischt, da ich wirklich das ein oder andere Detail wirklich vergessen hatte :) Auf der anderen Seite hätte mir der Start der Geschichte mit etwas weniger Verzweiflung besser gefallen. Eigentlich hätte ich hier erwartet, dass alles etwas früher in die Wege geleitet werden würde.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, wobei ich die ersten beiden Bände durchaus stärker fand. Auch hier erhält man grausame, gefährliche und kampfintensive Szenen doch fallen diese erst ab ca. der Mitte des Buches an. Vorher war es für meine Verhältnisse fast etwas zu zäh, was aber nur meine persönliche Meinung ist.

Veröffentlicht am 03.02.2018

gutes Ende

Infernale (Band 2) - Rhapsodie in Schwarz
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Gleich zu Beginn konfrontiert Sophie Jordan den Leser mit Davys Albträumen. Sie wird von dem Braunäugigen verfolgt, den sie töten musste, um Seans Leben zu retten. Nach den wohl zu Beginn vorhandenen euphorischen ...

Gleich zu Beginn konfrontiert Sophie Jordan den Leser mit Davys Albträumen. Sie wird von dem Braunäugigen verfolgt, den sie töten musste, um Seans Leben zu retten. Nach den wohl zu Beginn vorhandenen euphorischen Gefühlen nach der Flucht, die für eine große Nähe zu Sean gesorgt haben, wurde die Distanz immer größer. Davy sieht ein jedes Mal den Toten vor sich, wenn sie Sean sieht.

Das alles ändert sich jedoch bei der versuchten Flucht über die Grenze nach Mexiko. Die vier Freunde werden getrennt und Davy wird von Caden gerettet, einem der Hauptmänner eines Rebellenstützpunktes, der aus Trägern besteht, die anderen Trägern helfen wollen.
Dort ist sie nicht willkommen, aber Caden verteidigt sie bis aufs Blut. Lange kann Davy sich den Gefühlen, die sie unablässig zu Caden ziehen, nicht wehren, daher kämpft sie dafür, dass sie zum Flüchtlingslager zu ihren Freunden darf.


Vielleicht habe ich als Happyend-Fan alles schöngeredet und die Sean und Davy hatten tatsächlich nicht das, was ich in ihnen gesehen habe… Dennoch hat mich die von Beginn des Buches spürbare Distanz zwischen Davy und Sean getroffen, ihre „plötzlichen“ (in Anführungszeichen, weil Sophie Jordan alles wirklich in einem guten Tempo entwickelt hat) Gefühle für den sehr gutaussehenden und Stärke ausstrahlenden Caden haben mich gestört. Aber nur zu Beginn. Denn mit jeder Seite mochte ich die beiden zusammen immer mehr und die Autorin hat mir die tatsächliche Beziehung zwischen Davy und Sean nahegelegt. Davy hat allerhand Hürden zu meistern – den Widerstand, den ihr andere entgegenbringen, dann ihre Gefühle für Sean und Caden, die sie sortieren muss, nicht zuletzt ihre Angst, die es zu überwinden gilt.

So lässt das Interesse an der Geschichte niemals nach. Die Autorin schaffte es, mich ein weiteres Mal durch die Story zu treiben, gezielte Hürden und Wendepunkte sorgen für das Dranbleiben, ihr locker zu lesender Schreibstil fördert das hohe Lesetempo.
Wie auch in Band 1 gibt es zwischen den Kapiteln immer wieder Berichte, Gesprächsauszüge, Nachrichten oder Interviews, die das Geschehen in Politik und Gesellschaft beleuchten, was der Autorin sehr gut gelungen ist und mich ebenfalls auf das Ende der Dilogie neugierig machten, das mich dann letztendlich die Reihe auch zufrieden ins Regal stellen lässt.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Super - typisch Isabel Abedi!

Whisper
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Es ist atmosphärisch dicht, stellenweise ziemlich unheimlich und auch spannend. Die Liebesgeschichte von Noa und David hat mich nicht wirklich interessiert und ich muss auch sagen, dass ich ihm lange nicht ...

Es ist atmosphärisch dicht, stellenweise ziemlich unheimlich und auch spannend. Die Liebesgeschichte von Noa und David hat mich nicht wirklich interessiert und ich muss auch sagen, dass ich ihm lange nicht richtig vertrauen konnte, aber gerade der letzte Punkt hat auch einen Reiz des Buches ausgemacht - man weiß nicht, wem man vertrauen kann, wer in den geheimnisvollen Mordfall verwickelt ist und was genau damals passiert ist.




Noa entdeckt immer neue Hinweise und versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, aber das ganze stellt sich als gefährlich heraus und es gibt sogar durchaus gruselige Momente. Besonders gut haben mir auch die geheimnisvollen Geisterbeschwörungen gefallen, das hat richtig Spaß gemacht, die zu lesen. Wie gesagt ist das Buch atmosphärisch dicht und die Autorin hat es wirklich geschafft, die Stimmung zu vermitteln; ich konnte mich sehr gut in Noa hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Die Auflösung des Falls hat mir ebenfalls gut gefallen, da sie stimmungsvoll war und mich überrascht hat, gerade durch die falschen Fährten, die die Autorin gelegt hat.




Ebenfalls gut fand ich, dass typische Probleme Jugendlicher eingearbeitet wurden. Noa fühlt sich von ihrer Mutter vernachlässigt (was ich sehr gut verstehen kann) und es gibt noch weitere Probleme, mit denen sich die Jugendlichen vermutlich gut identifizieren können. Diese Balance zwischen 'gruseln'/'Mordfall aufklären' und normalen Sorgen hat mir sehr gefallen.
Die Hauptfiguren fand ich fast alle sympathisch, auch wenn es bei vielen Momente gibt, in denen man an ihnen zweifelt oder sich fragt, wieso sie sich so verhalten. Wen ich allerdings gar nicht mochte, ist Eliza, sie scheint ein furchtbarer Mensch gewesen zu sein.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Mal was anderes!

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
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Samantha „Sam“ Kingston gehört zur beliebtesten Clique, bestehend aus Lindsay, Elody und Ally. Sie wird von vielen bewundert und ist seit einigen Monaten mit dem Mädchenschwarm der Schule zusammen. Alles ...

Samantha „Sam“ Kingston gehört zur beliebtesten Clique, bestehend aus Lindsay, Elody und Ally. Sie wird von vielen bewundert und ist seit einigen Monaten mit dem Mädchenschwarm der Schule zusammen. Alles scheint bestens, zumindest bis zum 12. Februar. Dies ist der Tag, der ihr Leben verändern soll und um den es überhaupt geht. Nach der Party an diesem Abend werden sie von entgegenkommenden Scheinwerfern geblendet, müssen etwas auf der Straße ausweichen und prallen gegen einen Baum. Sam, die vorne als Beifahrerin sitzt, ist tot. Mit diesem Ereignis endet der Tag und Sam erwacht erneut am 12. Februar.

Sie erlebt diesen Tag genau 7 Mal in verschiedenen Varianten, denn sie versucht zu überleben. Kleine Änderungen führen zu anderen Abläufen und einem etwas anderem Ende. Das endgültige Ende war für mich dann doch überraschend. Nun ist es so, dass Sam den Albtraum schlechthin erlebt. Sie steht 7 Mal am selben Tag auf und weiß, dass keiner sich an die anderen Male erinnern kann. Alle vorher erlebten „12. Februar“ haben keinen direkten Einfluss auf den nächsten. Einzig und allein Sam kann sich an jede Kleinigkeit erinnern und das macht es auch so schwer. Mir tat sie am Ende wirklich Leid, sie hat alles versucht, ihrem Leben, ihrem letzten Tag einen guten Sinn zu geben, vieles besser zu machen und anderen zu helfen.

Dieser Roman regt aber auch zum Nachdenken an. Was würde man selbst tun, wenn man wüsste, dass es der letzte Tag ist? Würde man etwas verändern? Was möchte man noch erleben? Wem noch was Wichtiges sagen? Man überdenkt vielleicht auch die ein oder andere Tat. Gesagtes kann für uns eine kleine oder sogar gar keine Bedeutung haben, für denjenigen, mit dem man gesprochen hat, ist es vielleicht anders und es bewegt ihn zu Taten, die er unter anderen Umständen nicht begangen hätte. Nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe kann ich nächste Woche beruhigt ins Kino gehen und mich freuen, endlich das Buch auf der Leinwand zu sehen.