Cover-Bild Wer um Liebe ringt
15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.2016
  • ISBN: 9783868275551
Tamera Alexander

Wer um Liebe ringt

Silvia Lutz (Übersetzer)

Nashville, 1869. Maggie Linden ist eine passionierte Reiterin und trainiert ihr Pferd Bourbon Belle für ein großes Rennen. Doch als der Farm ihres Vaters die Zwangsversteigerung droht, scheinen ihre Träume zu zerplatzen. Unterdessen versucht der attraktive, etwas kantige irische Einwanderer Cullen McGrath in Tennessee Fuß zu fassen. Überall stößt er auf verschlossene Türen, bis Maggies Vater ihm ein ungewöhnliches Angebot macht …

Eine spannende, manchmal zum Weinen und manchmal zum Lachen bringende Geschichte von Menschen, die gegen alle Konventionen ihren Überzeugungen und Träumen folgen.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Wer um Liebe ringt

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„Manchmal kommt es im Leben vor, dass das, was wir uns am meisten wünschen, außer unserer Reichweite ist und es so scheint, als würde plötzlich der Boden unter uns nachgeben. Dann müssen wir uns an den ...

„Manchmal kommt es im Leben vor, dass das, was wir uns am meisten wünschen, außer unserer Reichweite ist und es so scheint, als würde plötzlich der Boden unter uns nachgeben. Dann müssen wir uns an den nächstbesten Ast klammern, den wir finden… und dürfen ihn nicht mehr loslassen.“

Gilbert Linden, Züchter von Vollblutpferden und Besitzer von Linden Downs, steht kurz vor dem finanziellen Ruin und sowohl sein Anwesen, als auch die dazu gehörenden 160 Hektar Land, sollen in Kürze zwangsversteigert werden. Als Gilbert auf den sympathischen irischen Einwanderer Cullen Michael Mc Grath trifft, lehnt er dessen Kaufangebot zwar ab, bietet ihm aber einen seiner Ansicht nach weit besseren Handel an. Wenn der attraktive Ire sich bereit erklärt, Gilberts Steuerschulden zu begleichen und seine Tochter Margaret zu heiraten, sollen Linden Downs und das ganze Land ihm gehören. Aufgrund der feindseligen Ablehnung, die der Großteil der Einwohner der Südstaaten den Iren entgegenbringt, stellt dieses Angebot für Cullen die einzige Möglichkeit dar, sich als Grundbesitzer in Nashville niederzulassen. Maggie hegt als passionierte Reiterin den Traum, an einem Pferderennen teilzunehmen und dieses auch zu gewinnen, erkennt jedoch den Ernst der Lage. Sie willigt in die von ihrem Vater vorgeschlagene Vernunftehe ein. Aus einem anfänglichen Widerstreben wird über kurz oder lang Respekt und vorsichtiges Vertrauen, und das junge Paar muss zu einander halten, als ihm einige Steine in den Weg gelegt werden und das Schicksal sich gegen die beiden zu wenden scheint…

Tamera Alexander hat ein weiteres Mal die beeindruckende Belle-Meade-Plantage in Nashville zu einem Schauplatz eines ihrer Bücher gemacht. In diesem Fall handelt es sich zwar nicht um das Zentrum des Geschehens, der einschüchternde Inhaber von Belle Meade General Harding spielt dennoch eine nicht unbedeutende Rolle in diesem Roman.

Die beiden Protagonisten Maggie und Cullen haben sehr rasch meine Sympathie gewonnen, sie werden liebevoll beschrieben, ihrer Gedanken- und Gefühlswelt wird überzeugend Ausdruck verliehen. Besonders zugetan war ich der Person des Gilbert Linden, der in seiner ruhigen, besonnen Art einen besänftigenden Einfluss auf seine rebellische Tochter ausübt. Der Mann mit dem feinsinnigen Humor und seinem wertschätzenden Umgang mit anderen Menschen stellte meine liebste Nebenfigur dieses Buches dar. Mit Stephen Drake, dem boshaften und geschniegelten Leiter des Grundsteueramtes, präsentierte die Autorin den perfekten Bösewicht, der durch sein anmaßendes Auftreten und seine Grausamkeit für einigen Aufruhr sorgte.

Das zentrale Thema in diesem Buch lässt sich bereits anhand des Coverfotos und des Klappentextes erahnen. Tamera Alexander erzählt von der Passion ihrer Protagonistin, Vollblutpferde zu züchten und an Pferderennen teilzunehmen. Man erfährt viel über das Leben in den Südstaaten kurz nach Abschaffung der Sklaverei, und liest von den furchtbaren Anschlägen des rassistischen Geheimbunds des Ku-Klux-Klan, der sich in diesem Fall nicht nur gegen Schwarze, sondern auch gegen die irischen Einwanderer richtet. Auch die durch die Kartoffelfäule ausgelöste große Hungersnot und die damit verbundene Auswanderungswelle in Irland werden anhand der Geschichte der Familie Mc Grath angesprochen. Der christliche Glaube kommt in diesem Buch nicht zu kurz, und der von Schicksalsschlägen verfolgte und zutiefst enttäuschte Cullen findet nicht zuletzt durch den positiven Einfluss von Maggies Vater Gilbert seinen inneren Frieden.

Mit ihrem neuesten Buch „Wer um Liebe ringt“ ist Tamera wieder eine wunderschöne, romantische Liebesgeschichte gelungen, die durch eine kleine Prise Spannung und nachdenklich machender Thematik ein nachhaltiges Leseerlebnis liefert. Die Autorin verstand es besonders gut, den Emotionen ihrer handelnden Figuren Ausdruck zu verleihen, und ich möchte dieses Buch jedem Fan historischer Liebesromane ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auf der Suche nach dem Glück

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1869 Nashville. Der junge irische Witwer Cullen McGrath will in Amerika nach dem amerikanischen Bürgerkrieg sein Glück in den Südstaaten versuchen. Bei der Suche nach dem geeigneten Stück Land kommt er ...

1869 Nashville. Der junge irische Witwer Cullen McGrath will in Amerika nach dem amerikanischen Bürgerkrieg sein Glück in den Südstaaten versuchen. Bei der Suche nach dem geeigneten Stück Land kommt er auf die Farm Linden Downs, die hochverschuldet und bald zwangsversteigert werden soll. Der Besitzer Gilbert Linden möchte sein Land mit der dazugehörigen Farm und der Vollblutzucht allerdings nur unter der Bedingung verkaufen, wenn Cullen dessen Tochter Maggie heiratet und die offenen Steuerschulden begleicht. Maggie, die die verzweifelte Lage ihres Vaters kennt, willigt in die Vernunftehe ein, wohl auch, um als passionierte Reiterin weiterhin an Pferderennen teilnehmen zu können. Doch je mehr sie mit Cullen Zeit verbringt und mit ihm verschiedene Hürden zu meistern hat, kommen sich Maggie und Cullen immer näher.

Tamera Alexander hat mit ihrem Buch „Wer um Liebe ringt“ einen sehr gefühlvollen und unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, dessen Handlung kurze Zeit nachdem amerikanischen Bürgerkrieg spielt, und die damalige Lebenssituation der Menschen und ihre Feindseligkeit und ihre Vorurteile gegenüber ausländischen Einwanderern thematisiert. Auch die Schilderungen über den Reitsport werden sehr schön in die Handlung integriert und bieten jede Menge Unterhaltung. Der Schreibstil ist lebendig und flüssig zu lesen, der Leser wird sofort in die vergangene Zeit katapultiert und begleitet die Protagonisten bei ihren Vorhaben. Die Beschreibungen sind so farbenfroh gestaltet, dass man sich die Landschaft sehr gut vorstellen kann. Da die Handlung sowohl aus der Perspektive von Cullen als auch von Maggie geschildert wird, bekommt die Geschichte eine gewisse Dynamik, ebenso erhält der Leser so Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Hauptprotagonisten und ist so hautnah am Geschehen beteiligt.

Die Charaktere sind sehr schön ausgeformt, so dass sie authentisch und lebendig wirken. Maggie ist eine junge Frau, die liebevoll und behütet auf der heimatlichen Farm aufgewachsen ist und zur besseren Gesellschaft gehört. Sie hat einen festen Glauben an Gott, liebt Pferde und die Reiterei, träumt von einem Sieg bei einem großen Rennen. Maggie wirkt etwas eigenwillig, aber sie hat das Herz am rechten Fleck. Sie weiß, was sie will, aber sie hilft auch, wo es nötig ist. Maggie schert sich nicht um gesellschaftliche Konventionen, sondern möchte ihr Leben so gestalten, wie sie es sich vorstellt. Cullen ist ein sehr attraktiver junger Mann, der auf der Suche nach dem großen Glück, vor allem aber nach einem Stück eigenem Land ist. Als Ire ist Cullen ebenfalls sehr gläubig und vertraut bei seinen Vorhaben auf die Hilfe des Herrn. Die Anfeindungen, die Cullen als Einwanderer entgegen schlagen, fordern von ihm einen starken Charakter und innerliches Verzeihen für die Kurzsichtigkeit der Menschen. Seine innere Stärke hilft ihm dabei, mit den Vorurteilen und Beleidigungen fertig zu werden und die Hürden zu nehmen. Auch die anderen Protagonisten mit ihren eigenen kleinen Geschichten untermalen die eigentliche Handlung und bereichern sie noch.

Der christliche Aspekt kommt in diesem Roman auch sehr schön zum Tragen. Das Thema „Vertrauen in Gott und in sich selbst“ ist sehr gut umgesetzt, besonders im Zusammenhang mit dem Fremdenhass und den Anfeindungen.

„Wer um Liebe ringt“ ist ein sehr unterhaltsamer historischer Roman, der sich mit den Träumen und Sehnsüchten der Menschen ebenso beschäftigt wie mit ihren Misserfolgen und mit der Hoffnung, etwas aus ihrem Leben zu machen. Alle Liebhaber von historischen Liebesromanen sind hier gut aufgehoben. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer um Liebe ringt

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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Wer um Liebe ringt“ von Tamera Alexander lesen. Es war mein erster Roman aus der Feder dieser Autorin.

Im Jahr 1869 steht in Nashville, Tennessee die Farm „Linden ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Wer um Liebe ringt“ von Tamera Alexander lesen. Es war mein erster Roman aus der Feder dieser Autorin.

Im Jahr 1869 steht in Nashville, Tennessee die Farm „Linden Downs“ der Familie Linden kurz vor der Zwangsversteigerung.

Gilbert Linden kämpft für sich und seine Tochter Maggie ums Überleben. Im Krieg hat er seine vier Söhne verloren, seine Frau ist verstorben und so ist ihm nur seine Tochter Maggie geblieben. Die junge Frau ist eine passionierte Reiterin und trainiert ihre Pferd Bourbon Belle für Pferderennen. Einige Siege kann die talentierte Stute bereits für sich beanspruchen. Durch die Zwangsversteigerung steht Maggies gesamte Existenz auf dem Spiel.

Cullen McGrath ist ein irischer Einwanderer und versucht in Nashville Fuß zu fassen bzw. möchte Land kaufen. Die Einheimischen zeigen ihm deutlich und unverhohlen, was sie von „seinesgleichen“ halten. Es ist Iren verboten Land zu erwerben und so bleibt nur die Hoffnung mit einem Landbesitzer direkt ins Geschäft zu kommen.

Der Zufall führt Gilbert Linden und Cullen McGrath zusammen und nach einem intensiven Gespräch macht Maggies Vater dem erstaunten Cullen ein ungewöhnliches Angebot.

Mir hat der historische Roman gut gefallen. Die Geschichte ist zwar einerseits eher mäßig spannend und kommt nicht mit großer Aufregung im Gepäck daher, aber gerade dieser etwas ruhigere Erzählfluss hat mir gut gefallen. Die Figuren, Cullen und Maggie müssen sich erst selbst und einander finden. Diese behutsame Annäherung habe ich als Leserin gerne miterlebt. Das gesellschaftliche Setting der damaligen Zeit hat die Autorin für mich gut eingefangen und ich habe einige Dinge erfahren, die mir vorab nicht im Detail bekannt waren.

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