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Veröffentlicht am 21.04.2018

Vielversprechende Idee, die mich jedoch nicht ganz packen konnte

Unicorn Rise (1) Kristallflamme
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Die Schreibweise der Autorin ist rasant, einfach zu verfolgen und doch auch für mich persönlich manchmal etwas holprig. Ich weiß gar nicht genau, aber ich konnte nicht so flüssig lesen wie ich es sonst ...

Die Schreibweise der Autorin ist rasant, einfach zu verfolgen und doch auch für mich persönlich manchmal etwas holprig. Ich weiß gar nicht genau, aber ich konnte nicht so flüssig lesen wie ich es sonst gewohnt bin. Dabei hat sie doch eine sehr verständliche und leicht nachvollziehbare Art zu schreiben. Aber es sollte wohl einfach nicht so passen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Tara, welche unsere Hauptprotagonistin ist. Sie ist ein offener, herzlicher und man würde meinen glücklicher Charakter. Man merkt allerdings auch, dass sie sich nicht immer zugehörig fühlt und denkt, dass ihr Platz eigentlich woanders hingehört. Ihren Charakter konnte man insgesamt gut greifen, wobei ich trotz allem damit Schwierigkeiten hatte sie tatsächlich zu fühlen.

Neben Tara gibt es noch ein paar weitere interessante und mehr oder weniger greifbare Charaktere. Darunter ihre beste Freundin, welche eine quirlige und verrückte Persönlichkeit ist. Auch wenn diese nur zu Beginn und am Ende der Geschichte so richtig auftritt, war es dadurch doch recht belebend. ;)

Trotz, dass die meisten wichtigen Charaktere durchaus bildhaft dargestellt wurden fiel es mir auch hier schwer einen Bezug aufzubauen. Die Autorin schafft es die Charaktere gut zu skizzieren, aber mir persönlich hat so ein bisschen – wahrscheinlich durch die Schnelllebigkeit – das Gefühl dahinter gefehlt.

Die Umsetzung der Geschichte finde ich prinzipiell wirklich gut und interessant gelöst, wobei ich tatsächlich auch hier das Problem mit der Schnelllebigkeit hatte. Oftmals ist es so, dass in Geschichten ein paar sehr ruhige Stellen sind, welche ich hier vorwiegend am Anfang wahrgenommen habe. Ich tat mir schwer in die Geschichte einzusteigen, doch schon nach kurzer Zeit wurde das Tempo angehoben. Für mich jedoch leider etwas zu extrem, da ich mich mit der Gesamtsituation nur schwer auseinander setzen konnte.

Die Idee der Geschichte finde ich eigentlich ganz schön und süß, die aufgeführten Wesen und die Bedeutung dahinter finde ich toll durchdacht und irgendwie total faszinierend. Die Umsetzung hält auch immer wieder Überraschungen bereit und kann im Gesamten unterhalten.

Ich denke, dass wenn man einen Bezug zu den Charakteren aufbauen kann und mit der Schnelllebigkeit der Geschichte gut zurecht kommt, dann wird man ein spannendes und interessantes Lesevergnügen erleben. Ich persönlich konnte leider nicht ganz überzeugt werden, daher werde ich wohl auch die Fortsetzung eher auslasen.
Mein Gesamtfazit:

Mit „Unicorn Rise“ hat Claudia Romes einen interessanten und durchaus spannenden Start ihrer Dilogie hingelegt. Auch wenn mich die Charaktere und die Umsetzung nicht komplett überzeugen konnten, finde ich dass es eine durchaus vielversprechende Idee ist und ich mir sicher bin, dass es Leser geben wird die definitiv ihren Spaß beim Lesen haben werden.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Interessanter Ansatz, der mich jedoch leider nicht komplett überzeugen konnte...

Das dunkle Herz
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Die Schreibweise des Autors ist sehr flüssig und lässt sich wirklich leicht und recht schnell lesen. Was mich persönlich etwas gestört hat, ist die Schilderung in der dritten Person. Sie hat tatsächlich ...

Die Schreibweise des Autors ist sehr flüssig und lässt sich wirklich leicht und recht schnell lesen. Was mich persönlich etwas gestört hat, ist die Schilderung in der dritten Person. Sie hat tatsächlich dafür gesorgt, dass ich nicht wirklich eine Verbindung zu den Hauptprotagonisten aufbauen konnte und auch zu allen weiteren Charakteren.

Anna und Nick scheinen vom Inhalt des Buches her die beiden treibenden Charaktere zu sein. Sie scheinen insgesamt stark, entschlossen und sehr liebevoll. Leider hat mir bei beiden so ein bisschen der Bezug und Hintergrund gefehlt.

Zwar konnten wir bei der Gedenkfeier Anna etwas kennenlernen und auch so hatte man bei ihr eher ein paar Informationen zu sich und ihrem Wesen, aber leider blieb es einfach insgesamt alles sehr blass.

Alle weiteren Charaktere, die letztlich auch einen wichtigen Bestandteil der Geschichte ausgemacht haben waren für micih persönlich leider blass, nicht greifbar und daher oftmals so unnachvollziehbar. Prinzipiell hat mir die Grundidee der verschiedenen Völker und Personen unheimlich gut gefallen, aber die Zusammensetzung war leider sehr oft für mich zu holprig und dazu nicht ganz verständlich. Hier hätte ich mir einfach ein paar mehr Hintergrundinformationen zu den Personen und zu den Auswahlkriterien gewünscht. Passiert das immer wahllos oder wird genaustens auf bestimmte Dinge geachtet?

Die Umsetzung der kompletten Grundidee finde ich insgesamt leider nicht komplett rund, wenn es auch viele gute Ansätze und Richtungen gibt. Die Idee mit dem dunklen Herz finde ich durchaus spannend und interessant, gleichzeitig hat mir allerdings auch noch einiges gefehlt. Zum Ende hin erhielt man doch ganz nützliche Strukturen, welche mir jedoch trotz allem noch immer nicht den kompletten Durchblick verschafft haben.

Nach Beendigung des Buches gehe ich stark davon aus, dass es noch mindestens ein weiteres Buch geben wird da die Hinweise doch sehr stark darauf hinauslaufen. Ich bin selber derzeit nicht sicher, ob ich die Fortsetzungen lesen möchte wenn mich die Grundidee auch weiterhin fasziniert und neugierig macht.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Das dunkle Herz“ hat Lukas Hainer einen interessanten Ansatz einer düsteren und bedrohlichen „Zwischenwelt“ geschaffen, die mich durchaus mit Neugierde gefüllt hat. Leider konnte mich die komplette Umsetzung trotz toller Ideen nicht ganz überzeugen, was mit auch an den doch sehr blassen und nicht richtig greifbaren Charakteren liegt.

Insgesamt eine spannende Story, die jedoch leider nicht völlig seine Kapazitäten ausgeschöpft hat.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Leider konnte es mich nicht abholen. :(

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Die Schreibweise der Autorin war locker, spritzig und sehr flüssig zu lesen. Die ca. 450 Seiten sind in kürzester Zeit ausgelesen, da man schnell hineinfindet und durch die Geschichte gezogen wird.

Erzählt ...

Die Schreibweise der Autorin war locker, spritzig und sehr flüssig zu lesen. Die ca. 450 Seiten sind in kürzester Zeit ausgelesen, da man schnell hineinfindet und durch die Geschichte gezogen wird.

Erzählt wird die Geschichte aus den Sichtweisen unserer beiden Hauptcharaktere Diana und Alia.

Diana ist die Tochter der Amazonenkönigin und liebt ihre Insel und das Leben dort. Gleichzeitig hat sie allerdings auch das Problem, dass sie nicht richtig anerkannt wird, da sie auf der Insel geboren wurde und ihr nicht von den Göttern die Gnade zuteil wurde dort zu leben. Ihr Wesen wirkt von Beginn an stark, entschlossen und entspannt. Ich fand es sehr schön zu verfolgen, wie sie sich entwickelt und wie sie ihre Stärke beibehält, auch wenn es mal Komplikationen gibt. Auch ihre Art und Weise Männern gegenüber war immer wieder erheiternd mit anzuschauen. :)

Alia ist ein reiches Mädchen, welche bei einem Schiffsunglück fast ihr Leben verloren hätte. Wirkt sie zu Beginn verständlicherweise eher ängstlich und vorsichtig, wandelt sie sich mit der Zeit immer mehr. Sie ist offen, beweist Stärke und Durchhaltevermögen und lässt sich so schnell nicht unterkriegen.

Die Geschichte selber ist interessant und spannend umgesetzt. Im Gegenzug zum Film und Comic, landet unsere Amazonentochter in der Außenwelt im 21ten Jahrhundert, was insgesamt sehr erfrischend war. Die neuen Erkenntnisse, Verwirrungen und Sprüche gegenüber Männern war erheiternd und hat Schwung in die Geschichte gebracht.

Die weiteren aufgebauten Charaktere in der Geschichte waren mehr oder weniger greifbar, wobei ich bei manchen auch weniger Informationen benötigt hätte. Teilweise sind wir auf Charaktere eingegangen, die nicht wirklich wichtig für die Geschichte sind. Diese hätte man letztlich einfach nur anreisen können, da man so in die Irre geführt wurde mit der Wichtigkeit der Personen. ;)

Insgesamt konnte man der Entwicklung der Geschichte gut folgen, wobei ich manche Szenen nicht ganz nachvollziehen konnte. Da steht der nächste Krieg bzw. der Weltuntergang bevor und es wird zu einer Veranstaltung gegangen. Ich habe im Nachhinein verstanden warum diese von Nöten war, aber letztlich fand ich es doch ein bisschen befremdlich.

Was man bei diesem Buch aber definitiv in den Vordergrund mit stellen sollte, ist die Verknüpfung einer Geschichte über Frauenpower, gesellschaftliche Konfliktthemen und der Mythologie. Hier hat die Autorin wirklich gute Arbeit geleistet, welche ich wirklich gut kombiniert gefunden habe.

Auch so war das Buch durchweg spannend gehalten, man war neugierig auf die Entwicklung und wurde von vereinzelten Wendungen überrascht. Doch trotz allem hat mich die Geschichte selber nicht richtig abholen können. Ich habe sie relativ schnell gelesen, aber die Charaktere konnten mich leider nicht richtig erreichen und auch die Entwicklung hat mich immer wieder stocken lassen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen“ hat Leigh Bardugo eine gute Neuumsetzung des DC Comics geschaffen, welche mit Sicherheit einige Leser für sich begeistern wird. Mir hat die Umsetzung im Gesamten gut gefallen, allerdings wurde ich leider nicht richtig abgeholt und konnte keinen richtigen Bezug aufbauen. :(

Veröffentlicht am 04.02.2018

Eine lockerleichte und schnell zu lesende Liebesgeschichte...

Tall, Dark & Dangerous
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Die Schreibweise der Autorin ist wieder flüssig, angenehm und leicht zu verfolgen. Erzählt wird alles wieder aus zwei Sichtweisen, sodass man die Charaktere relativ gut verfolgen kann.

Katie ist eine ...

Die Schreibweise der Autorin ist wieder flüssig, angenehm und leicht zu verfolgen. Erzählt wird alles wieder aus zwei Sichtweisen, sodass man die Charaktere relativ gut verfolgen kann.

Katie ist eine zurückhaltende, geprägte und ängstliche Persönlichkeit. Durch eine grausame Vergangenheit hat sie ihren Lebensmut verloren bzw. sehr stark zurückgeschraubt und erlaubt sich kaum noch Annehmlichkeiten. Sie ist gezeichnet und möchte dies vor jedem verbergen um sich selber damit nicht befassen zu müssen. An sich hat mir ihr Charakter ganz gut gefallen, allerdings habe ich manche Situationen einfach nicht richtig verstehen können. Manchmal dreht sie sich im Kreis, dann handelt sie anders als man von ihrer Art erwarten würde und hat mich damit oftmals sehr irritiert.

Rogan ist ein Kämpfer, welcher auf der einen Seite stark und unerschrocken ist auf der anderen aber auch verletzlich und ebenso geprägt wie Katie. Sein Wesen war sehr ansprechend, wenn seine „Besessenheit“ ihr gegenüber für mich auch zu plötzlich kam. Sein Bemühen hingegen hat mir ganz gut gefallen und hat durchaus ein paar spritzige Situationen eingebracht.

Insgesamt fand ich die Geschichte ganz gut, aber sie konnte mich nicht mehr so überzeugen wie der erste Band. Ich hatte mit einigen Situationen und Lösungen einfach meine Probleme.

Dazu hat man Rogan's Bruder auf der einen Seite kennengelernt, aber auf der anderen spielt er dann doch wieder keine große Rolle. Es hat mich irritiert und genervt, dass er erst als „wichtigster Teil“ in Rogans Leben aufgeführt wurde und dann doch irgendwie nur kleine Zwischenrollen bekam, in welchem er eher unwichtig erschienen ist. Hierbei hätte ich mir eine klare Trennung gewünscht. Entweder er existiert und ist ein Teil seines Lebens oder eben nicht. Dieses mal Hüh mal Hot war nicht so überzeugend.

Die Liebesgeschichte beginnt auch wie schon im ersten Band sehr schnell und meines Erachtens auch noch unschöner als beim letzten Mal. Ich verstehe nicht, wieso man schon nach nur 2 Gesprächen und ein paar Betrachtungen gleich von Verliebtheit sprechen muss? Anziehung lasse ich mir eingehen, Interesse vollkommen in Ordnung und verständlich aber Verliebtheit? Auch hier geht es wiedermal rasent schnell, wobei ich das schon gar nicht mehr ankreide. In erotisch angehauchten Liebesromanen ist mir jetzt schon öfters aufgefallen, dass es einfach immer Liebe auf den ersten Blick ist und man sofort hin und weg bzw. verliebt ist.

Die Entwicklung der Geschichte war teilweise vorhersehbar, aber auch immer mal wieder überraschend und interessant. Es gab Konfliktpotenzial, was ganz schön ausgebaut wurde. Allerdings hat mir in diesem Band der eigentliche Fall extrem gefehlt. Es ging im Grunde nur um die Beziehung und erst auf den letzten Seiten ging es dann auf einmal um die Auflösung des Falls der im ersten Band aufgegriffen wurde. Innerhalb weniger Seiten war es vorbei, das Problem wurde gelöst und eigentlich war ich wirklich schockiert und genervt, dass es so lockerleicht vonstatten ging. Ohne Vorbereitung oder sonstiges konnten einfach mal Unstimmigkeiten mit Personen auf Gewisse Weise geklärt werden. -.-

Letztlich muss ich sagen, dass es eine ganz leicht zu lesende Liebesgeschichte mit einem hohen Anteil von erotischen Szenen ist. Sie lässt sich locker und leicht lesen, sodass man recht schnell durch ist. Allerdings hatte ich mir irgendwie insgesamt etwas mehr versprochen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Tall, Dark & Dangerous – Heiß genug“ hat M. Leighton zwar eine lockerleichte und schnell zu lesende Liebesgeschichte mit hohem Erotikanteil geschrieben, konnte mich aber leider nicht vollkommen von sich überzeugen. Einige Entwicklungen, Geschehnisse und Entscheidungen konnten mich einfach nicht so überzeugen und haben eher irritiert.

Ob ich hier noch den dritten Band der Reihe lesen werde, wird sich wohl kurzfristig zeigen.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Tolle Grundidee, aber leider nicht ganz überzeugende Umsetzung :(

Dreamkeeper 1. Die Akademie der Träume
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Die Schreibweise der Autorin ist sehr jung, einfach und für mich manches mal etwas zu holprig in der Ich-Perspektive geschrieben. Ich konnte der Geschichte sehr schnell folgen, bin allerdings immer mal ...

Die Schreibweise der Autorin ist sehr jung, einfach und für mich manches mal etwas zu holprig in der Ich-Perspektive geschrieben. Ich konnte der Geschichte sehr schnell folgen, bin allerdings immer mal wieder über verschiedene Sätze ein bisschen gestolpert.

Allegra ist eine herzliche und offene Persönlichkeit. Sie hat nach dem Tod ihrer Eltern für sich einen Plan gemacht, denn sie möchte ihr Erbe weiterführen. Auch wenn sie selber nur sehr wenig darüber weiß, ist sie fest entschlossen. Ihr Charakter ist sehr jung gehalten, was ihrem Alter durchaus entspricht. Dennoch hat mir leider oftmals der Kontakt und die Tiefe gefehlt. Ich kam mir so vor, als ob sie ihre Geschichte emotionslos erzählt. Ihre Sorgen, Freuden und Ängste konnten mich einfach überhaupt nicht erreichen. -.-

Florentine wird auf der Akademie sehr schnell zu Allegras Freundin. Sie wohnen zusammen und verstehen sich sehr gut. Sie wirkt stark, offenherzig und ich denke, dass sie in sich noch ein bisschen etwas verbirgt. Sie kann mehr, als man ihr vielleicht zuzutrauen bereit ist.

Arthur ist ein Einzelgänger, welcher innerhalb der Geschichte nach und nach oder auch etwas schneller aus sich herauskommt. Auch ihn konnte ich leider nicht richtig greifen, aber er hat einen ganz interessanten Ansatz der einen neugierig auf ihn macht. Er scheint auf der einen Seite ein Streber zu sein, der aber für seine Familie und Freunde auch bereit ist mal daraus auszubrechen und die Regeln regeln sein zu lassen.

Innerhalb der Geschichte gibt es so einige Charaktere, die auch teilweise mehr beleuchtet werden. Trotz allem konnte ich leider keinen so wirklich greifen, mir hat einfach die Tiefe gefehlt, dass ich sie fühlen, mir vorstellen und mit ihnen etwas erleben konnte. Für mich waren sie leider, leider nur Personen die in einer Geschichte herumgeschoben wurden. :(

Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und ich bin der Ansicht, daraus kann man was richtig geniales herausholen. Die Idee mit den Träumen, dass diese beschützt werden und gleichzeitig jemand versucht diese zu manipulieren und zu zerstören ist beängstigend und grandios zugleich.

Die Umsetzung hierzu hat mir in diesem ersten Band leider nicht ganz so gut zugesagt. Mich hat dieses Buch eher an eine leichte Highschool-Geschichte erinnert, welche ein tolles Thema Träume beinhaltet. Oftmals ging es um den Alltag im Internat, die Eingewöhnungsphase und die Beschreibung der Ängste bezüglich des entstandenen Träume-Problems.

Natürlich kommen im Buch auch die spannenden Momente vor, in welchen es darum geht die Träumenden und Agenten zu retten, zu verteidigen und beschützen. Mich hat hier allerdings gestört, dass Allegra so schnell alles konnte und dazu besondere Fähigkeiten besitzt die sonst niemand hat. Prinzipiell nicht schlecht, aber warum alle die es gibt und wieso kann sie diese ohne großes Training auf einmal einsetzen?!

Mir hätte es hier einfach gefallen, wenn man merkt, dass es ihr eben nicht alles so leicht fällt. Das sie vielleicht auch mal gescheitert wäre, damit sie nicht so perfekt herüberkommt. So hat es für mich etwas zu künstlich gewirkt. :(

Die Entwicklung der Geschichte ist vorwiegend überraschend, da es sich um den Alltag in der Akademie dreht und man so selten weiß was als nächstes kommt. Auch die Einsätze sind unterschiedlich und teilweise spannend gehalten, wenn man oftmals auch schnell merkt das Allegra alles unter Kontrolle bekommt. Bezüglich des Gegners war mir allerdings relativ schnell bewusst, wohin uns das ganze führen wird was mir so ein bisschen den Spannungsgrad genommen hat.

Die sich entwickelte Liebesgeschichte war insgesamt ganz süß gehalten und konnte man nachvollziehen. Da sie nicht den Hauptteil der Geschichte ausmacht, hat sie gut hereingepasst und war ein entsprechender Zusatz zur Geschichte.

Das Ende lässt darauf schließen, dass wir hier noch nicht am Ende der Geschichte sind. Die Gegner lassen nicht locker und bedeuten eine große Gefahr für alle. Allegra und ihren Freunden steht also noch ein Kampf bevor um ihre Akademie und die Welt der Träumenden zu beschützen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Dreamkeeper – Akademie der Träume“ hat Joyce Winter eine ganz süße Akademie-Story geschrieben, welche mich allerdings auf Grund ihrer doch sehr blassen Charaktere und jugendlichen Umsetzung nicht ganz erreichen konnte. Es haben mir einfach spannendere, interessante und mitreisende Situationen gefehlt die mich an das Buch gefesselt haben.

Ich denke allerdings, dass es bei mir eventuell tatsächlich einfach zu viel Internat war und zu wenig Träumeentwicklung. ^^°