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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2018

Verbrechen

Jagd in L.A.
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Maddie Devine tritt nach 6-monatiger Auszeit wieder ihren Dienst beim LAPD an. Aber ein langsames wieder eingewöhnen ist ihr nicht vergönnt, denn die Verbrecher ruhen nicht.

Die hellblaue Farbe des Covers ...

Maddie Devine tritt nach 6-monatiger Auszeit wieder ihren Dienst beim LAPD an. Aber ein langsames wieder eingewöhnen ist ihr nicht vergönnt, denn die Verbrecher ruhen nicht.

Die hellblaue Farbe des Covers ist mir schnell ins Auge gefallen und hat mich neugierug gemacht. Die Gesamte Gestaltung finde ich sehr anprechend.

Der Thriller wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, lässt also einen Blick in die Gefühls- und Gedankenwelt der unterschiedlichen Charaktere zu.
Am wichtigsten ist hier aber wohl die Perspektive von Maddie, die als einzige als Ich-Erzählerin in Erscheinung tritt. Alle anderen werden durch einen übergeordneten Erzähler vertreten.
Wie Jade, Maddies Partnerin, oder Blake, Besitzer eines Gebrauchtwarenlden. Harley, der gerne mit seinen Kellnerinnen rumscherzt, oder Sergeant Zak Murdoch, der vielleicht noch etwas an seinen Manieren arbeiten sollte.
Das Buch wartet mit einer vielzahl an Charakteren auf, die man am Anfang erst mal versuchen muss einzuordnen um nicht durcheinander zu kommen, aber es hat nicht lange gedauert bis mir der beständige Wechsel der Perspektive nicht mehr schwer fiel. Das alle ihre eigene Art hatten, hat dies natürlich positiv beeinflußt.

Auch von Schreibstil her ließ sich das Buch flüssig und verständlich lesen und ich kam zügig vorran. Schon auf Grund der vielen Charaktere, die in diesem Buch eine große oder kleine Rolle Spielen, kann man sich vielleicht denken, dass es auch nicht nur einen Handlungsstrang gibt. Aber der Autorin ist es gelungen diese gekonnt und schlüssig miteinander zu verweben und einen spannenen Thriller vorzulegen, der für gute Unterhaltung sorgt.

Ein durchaus gelungener und spannender Thriller.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Eroberung mit HIndernissen

How to Take Over Earth
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Leutnant Zinfluu von der Intergalaktischen Aufklärungsabteilung des Amtes für intergalaktische Eroberung und planetare Versklavung soll die Erde einnehmen. Aber das ist gar nicht so einfach.

Das Cover ...

Leutnant Zinfluu von der Intergalaktischen Aufklärungsabteilung des Amtes für intergalaktische Eroberung und planetare Versklavung soll die Erde einnehmen. Aber das ist gar nicht so einfach.

Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen und in Kombination mit dem Titel war meine Neugier erst richtig geweckt.

Bei dem Buch handelt es sich um einem Briefroman, der die Kommunikation zwischen Zinfluu und seinem Vorgesetzten Xarge wiedergibt – und der ein oder anderen galaktischen Behörde, die auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.
Das Menschen und ihre Eigenheiten in den Augen der Splortaner etwas seltsam anmuten ist verständlich. Im Gegenzug kommen aber auch Splortaner mit ihren seltsamen Ansichten zur Expansion – nunja – etwas unsympathisch daher.
Aber Zinfluu und Xarge sind sich auch nicht ganz grün, was sich in ihrer Ausdrucksweise niederschlägt. Das und Zinfluus Versuche seinem Vorgesetzten die Menschheit zu erklären kann den Leser schon mal zum Schmunzeln bringt.
Trotz aller Heiterkeit und Überspitzung, die diese Anleitung zur Einnahme der Erde zu bieten hat, wird einem aber auch ein Spiegel vorgehalten, der einem die eine oder andere menschliche Entscheidung in Frage stellen bzw. hinterfragen lässt.

Für mich ein sehr unterhaltsames und kritisches Buch, das beide Aspekte gut miteinander verknüpft.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Immer wachsam sein

Black-Angel-Chroniken - Im Zeichen des schwarzen Engels
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Reagan will nur ein ganz normaler Teenager sein, der Freunde hat und sich verlieben darf, aber seit ihrem zehnten Lebensjahr wird sie trainiert um einmal in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten und ein ...

Reagan will nur ein ganz normaler Teenager sein, der Freunde hat und sich verlieben darf, aber seit ihrem zehnten Lebensjahr wird sie trainiert um einmal in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten und ein Black Angel zu werden. Und sie darf es niemanden erzählen.

Das Cover gefällt mir und passt gut zur Geschichte.

Reagan als Ich-Erzählerin nimmt den Leser mit in ihr alltägliches Leben, das sich doch etwas von dem des durchschnittlichen Teenagers unterscheidet. Für sie ist es ganz normal Kampf- und Waffentraining zu haben und gleichzeitig nach Außen hin nicht durchscheinen zu lassen, zu was sie fähig ist. Und vorzugeben das typische Teenie-Mädchen zu sein, das mit ihrem Freunden abhängt und auf Partys geht.
Reagan und auch alle anderen Charaktere in diesem Buch sind gut gezeichnet und wirken authentisch in ihrem Verhalten. Auf Grund der Perspektive erfährt man natürlich über Reagan am meisten, was einen einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt erlaubt, ihre inneren Kämpfe wenn ihr Highschoolleben mit ihrem Kampfleben kollidiert.

Der Schreibstil ist einnehmend, voller Gefühle und spannend. Ich habe Reagans Geschichte gespannt mitverfolgt und ihren Weg zwischen äußeren Schein und Realität. Wie sie versucht herauszufinden wer sie wirklich ist, was nur gespielt ist und was wahr.

Ein gelungener Reihenauftakt darüber sich selbst zu finden, verpackt in eine sehr spannende Geschichte, bei der das letzte Kapitel noch nicht geschrieben ist.

Veröffentlicht am 18.01.2018

In der Einsamkeit

Wie Wölfe im Winter
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Nach Krieg und einer Grippeepidemie ist die Infrastruktur zusammengebrochen. Die Menschen sind auf sich selbst angewiesen. So auch Lynn und ihre Familie, die sich in die Wälder des Yukon zurückgezogen ...

Nach Krieg und einer Grippeepidemie ist die Infrastruktur zusammengebrochen. Die Menschen sind auf sich selbst angewiesen. So auch Lynn und ihre Familie, die sich in die Wälder des Yukon zurückgezogen haben. Dann taucht ein Fremder auf und ihr Leben wird erneut auf den Kopf gestellt.

Das Cover ist einer Winterlandschaft nachempfunden, durch die eine einsame Gestalt stapft. Cover, Titel und Geschichte passe perfekt zueinander.

Die Ich-Erzählerin Lynn nimmt den Leser mit in ihre Welt, fernab aller urbanen Gegenden. Lynn berichtet von ihrem neuen Alltag in der unwirtlichen Abgeschiedenheit der Wälder, aber auch von früher. Und erschafft dadurch nach und nach ein Bild von dem, was geschehen ist.
Die einzelnen Charaktere sind gut gezeichnet und weisen eine lebendige Vielschichtigkeit auf, was ihnen die richtige Menge an Menschlichkeit verleiht – seien sie nun nett oder nicht.

Der Roman lässt sich flüssig lesen und die Sprache ist locker und auch mal mit dem ein oder anderen Kraftausdruck gespickt. Eben passend zu einer 23jährigen Erzählerin, die manchmal etwas aufbrausend sein kann.

Der Autor hat mit „Wie Wölfe im Winter“ einen soliden Endzeit-Thriller hingelegt, der für spannende Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Stresstest

Isoliert
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Anna ist zusammen mit sechs anderen Personen auf einer einsamen Insel. Der Aufenthalt ehört zu einem Bewerbungsprozedere für einen Job. Anna soll die Anderen eigentlich nur beaobachten und später Bericht ...

Anna ist zusammen mit sechs anderen Personen auf einer einsamen Insel. Der Aufenthalt ehört zu einem Bewerbungsprozedere für einen Job. Anna soll die Anderen eigentlich nur beaobachten und später Bericht erstatten, aber dann passiert etwas, was nicht vorgesehen war.

Cover und Titel passen gut zusammen und stimmen einen gleich ein.

Die Haupterzählperspektive ist die der Ich-Erzählerin Anna, die einem einen guten Blick auf die Geschehnisse sowohl auf der Insel als auch in ihrem Leben ermöglicht.
Aber auch andere Charaktere kommen zu Wort und gewähren nochmal einen anderen Blickwinkel auf die Geschichte.
Die einzelnen Charaktere sind alle gut gezeichnet und in ihrer Art und Weise, ihrem Verhalten, als Individuelle Persönlichkeiten zu erkennen.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen und passt in seinem Ton zu den jeweiligen Perspektiven, was die Charaktereigenschaften der einzelnen Personen noch zusätzlich unterstreicht.

Der vorliegene Thriller wartet jetzt nicht mit großartiger Action auf, oder ähnlichem. Nein, der Erzählfluss ist eher von der ruhigen Sorte mit unterschwelliger Spannung a la Psychothriller. Das ganze Setting und die handelnen Personen ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Was mir sehr gut gefallen hat und mich bis zur letzten Seite fesseln konnte.