Ein nicht allzu schlechtes Buch
Die Liebenden von LeningradBei diesem Buch bin ich etwas zwiegespalten, da es sowohl positive als auch negative Aspekte gibt. Das Cover sticht vor allem mit seiner Schlichtheit hervor und diese leichten, nicht zu kräftigen Farben, ...
Bei diesem Buch bin ich etwas zwiegespalten, da es sowohl positive als auch negative Aspekte gibt. Das Cover sticht vor allem mit seiner Schlichtheit hervor und diese leichten, nicht zu kräftigen Farben, passen meiner Meinung nach zu den Hauptcharaktere, da das '' Licht und die Liebe'' der beiden in diesen turbulenten Zeiten nicht erlischt. Anfangs musste ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnen, da er mir doch recht kindlich, aber flüssig vorkam, aber keine Sorge: Im Laufe des Buches ändert sich dies. Mir gefällt auch, das zwar etwas klischeehafte Kennenlernen der Beiden, da es wirklich schön geschildert wurde. Tatiana macht im Laufe der Geschichte eine große Verwandlung durch, die ich einfach nur lobenswert erwähnen möchte, vom naiven, kindlichem Mädchen, zur einer erwachsenen und selbstsicheren Frau. Diese Verwandlung wird sehr gut und erzählt und als Leser kann man diese ''Metamorphose'' nur mit bestaunen beobachten. Ein etwas auffälliger Charakterzug von Tatiana ist, ihre viel zu große und fast schon übertriebene Hilfsbereitschaft, die man als Leser nach einiger Zeit als etwas anstrengend empfinden kann .Alexander ist und bleibt mein Lieblingscharakter, da er nicht perfekt ist, sondern er etwas aufbrausend ist, eine Eigenschaft die ihn sehr normal und realistisch wirken lässt. Auch er macht eine Verwandlung durch, die aber nicht so deutlich wie Tatianas hervorgeht. Ein großer Kritikpunkt meinerseits ist, dass ab dem Zeitpunkt als (VORSICHT SPOILER!!) die beiden sich ''vereinen'' die Beziehung der Beiden ein bisschen unrealistisch wirkt. Es werden fast durchgehend ''Liebesszenen'' geschildert, die nicht nur sehr detailreich geschildert werden, sondern nach einer Zeit etwas nervig sind, da sie die Geschichte etwas ins Lächerliche zieht. Der Autorin ist es aber sehr schön gelungen, die damaligen Zustände im Russland im 2. Weltkrieg , sehr realistisch und originalgetreu zu einer ganz annehmbaren Geschichte zu verweben. Ich finde, dass man sehr mit der Geschichte mitlebt und auch die ein oder andere Träne wegblinzeln muss. Das Ende hat mich einfach nur sprachlos gemacht, mehr möchte ich dazu jetzt nicht sagen, sonst würde ich auch das ganze Leseabenteuer verderben ;) Alles in allem ist das Buch nicht allzu schlecht, wenn man über diese diversen Makel hinwegsieht.