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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2018

Spannend und überraschend !!

Magisterium
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Callum und Tamara haben einen schrecklichen Verlust erlitten. Sie wissen zwar endlich, wer im Magisterium ihr Gegenspieler ist. Aber sie können sich nicht sicher sein, wer sich im Kampf auf ihre Seite ...

Callum und Tamara haben einen schrecklichen Verlust erlitten. Sie wissen zwar endlich, wer im Magisterium ihr Gegenspieler ist. Aber sie können sich nicht sicher sein, wer sich im Kampf auf ihre Seite schlagen wird. Während sich die Kräfte des Bösen weiter im Hintergrund sammeln, gerät Callum immer stärker in eine Zwickmühle. Da er das Erbe des Feindes des Todes in sich trägt, könnte er dessen dunkle Gabe nutzen und für sich und seine Freunde geliebte Menschen vom Tod zurück ins Leben holen. Doch welchen Preis muss er zahlen, wenn er sich wirklich mit dem Bösen einlässt?

Meine Meinung:
Da mir die vorherigen Bände wahnsinnig gut gefallen haben, war ich echt glücklich, dass ich den neusten Band von Magisterium vorablesen durfte. Es hat mir wahnsinnig gut gefallen, wieder auf die altbekannten Charaktere zu stoßen, die ich teils wirklich lieb gewonnen habe. Auch ihre Entwicklung bzw. der Entwicklungsprozess der Figuren hat mich überzeugen können. Die Autorinnen setzen mit "Die silberne Maske" direkt dort an, wo der vorherige Band endete. Das setzt natürlich voraus, dass man noch weiß, was passiert ist, die Reihenfolge ist hier also unbedingt einzuhalten. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich den dritten Band kurz vorher noch einmal gelesen hatte, denn so fiel es mir gar nicht schwer, wieder in die Handlung zu finden. Gleich zu Beginn wird ein hohes Tempo aufgebaut, was ich sehr mochte. Ich wollte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Hervorheben möchte ich auch die wunderbar bildliche Schreibweise, es ist einfach toll, wie ich mir die Situationen und Geschehnisse dadurch vor Augen halten kann. An vielen Stellen hatte ich das Gefühl, als sei ich selbst mitten im Geschehen. Im Mittelteil lässt die Spannung ein wenig nach, den Autorinnen ist es aber wunderbar gelungen, sie gegen Ende wieder aufzubauen.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten !!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Idee
  • Spannung
Veröffentlicht am 04.02.2018

"Das Erbe der Rosenthals" erzählt eine bewegende Geschichte !!

Das Erbe der Rosenthals
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„Das Erbe der Rosenthals“ ist der Debütroman des Autors Armando Lucas Correa. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, ganz besonders die historischen Begebenheiten und die Zeit, in der das Buch teils ...

„Das Erbe der Rosenthals“ ist der Debütroman des Autors Armando Lucas Correa. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, ganz besonders die historischen Begebenheiten und die Zeit, in der das Buch teils spielt, interessierte mich generell doch sehr. Der Nationalsozialismus, deren Weltanschauung und die Auswirkungen unter denen die (jüdische) Bevölkerung stark litt, berührt und bewegt mich immer noch sehr. Wir haben die Thematik damals in der Schulzeit in den verschiedensten Fächer und auch unter sehr unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet, es ist einfach etwas, was mich nicht loslässt. Zu sehr haben sich die Bilder, aber auch die Geschichten von Menschen, die diesen Horror überlebt haben, in meinen Kopf eingebrannt. Der Autor Armando Lucas Correa stellt genau die Gefühle der Charaktere hier wunderbar in den Mittelpunkt. Wir begleiten die junge Hannah, deren Familie stark unter den starken Einschränkungen leidet. Der Vater hat seinen Job verloren, früher waren sie hoch angesehen, heute würdigt sie kaum noch jemand eines Blickes. Die Mutter zeigt starke Depressionen, verlässt vor Angst und Kummer kaum noch die Wohnung. Hannah selbst verwirrt die ganze Situation unheimlich, sie versteht einfach nicht, warum viele Menschen, sie so schlecht behandeln und abfällig über sie reden. Sie hat Angst um ihre Eltern, macht sich Sorgen, wie es ein Kind, in ihrem Alter nicht tun müssen sollte. Gleichzeitig ist sie wahnsinnig fantasievoll und kreativ. Ihr einziger Lichtblick im tristen, gefährlichen Alltag ist ihr Freund Leo, mit dem sie durch dick und dünn gehen kann.

Aufbau, Struktur & Stil:
Wir verfolgen als Leser die Ereignisse aus Sicht zweier verschiedener Charaktere, wobei die Perspektive jeweils in der Ich-Form geschildert wird. Die Geschehnisse sind auf zwei Handlungsstränge verteilt, die auf zwei zeitliche Ebenen, sowohl 1939 als auch 2004, spielen. Mir hat es unheimlich gut gefallen, wie leicht es dem Autor gelingt, historische Begebenheiten mit einer fiktiven Geschichte zu verbinden. Das ist definitiv ein Punkt, der hier wahnsinnig positiv heraussticht. Schon nach kurzer Zeit hat mich „Das Erbe der Rosenthals“ gefesselt, wobei mich die Geschichte aus der Vergangenheit viel mehr bewegt hat. Nach einer Weile gab es dann jedoch immer wieder auch Abschnitte, die sich als ein wenig zähflüssig herausstellten. Die Spannung kann nicht über das ganze Buch gehalten werden. Dennoch wurde ich zwischendurch auch überrascht, durch Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte.

Fazit:
„Das Erbe der Rosenthals“ erzählte eine bewegende, interessante und teils wahre Geschichte, die mich zum Nachdenken angeregt hat !!

Veröffentlicht am 04.02.2018

Spannend, aber kein Thriller !!

Solange du atmest
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Als ich so etwa 17 Jahre alt war, habe ich quasi jedes Buch, was bis dato von Joy Fielding erschienen war, durchgesuchtet. Ich konnte einfach nicht genug kriegen von der Spannung, den schockierenden Themen. ...

Als ich so etwa 17 Jahre alt war, habe ich quasi jedes Buch, was bis dato von Joy Fielding erschienen war, durchgesuchtet. Ich konnte einfach nicht genug kriegen von der Spannung, den schockierenden Themen. Nachdem ich im letzten Jahr ein Hörbuch von ihr gehört und rezensiert hatte, habe ich mal seit langer Zeit mal wieder an eines ihrer Bücher herangewagt. Vorab sollte man jedoch definitiv darauf aufmerksam gemacht werden, dass „Solange du atmest“ kein rasanter, blutrünstiger Thriller ist. Sonst geht man komplett falschen Erwartungen an den Titel heran, was schade wäre. Es handelt sich viel mehr um undurchsichtige Familienverhältnisse und sehr schwierige Beziehungen untereinander. Jeder der Charaktere war mir nicht annähernd sympathisch, was mir auch äußerst selten passiert. Die Protagonistin des Werks ist Robin. Aufgrund ihrer Vergangenheit hat sie selbst einige Traumata, die sich mit sich herumträgt. Dies ist auf der einen Seite, ganz besonders, wenn sich ihren Beruf anschaut, sicherlich teils auch von Vorteil, denn so fällt es bestimmt leichter, sich in manch eine Lage hineinzuversetzen. Andererseits stelle ich es mir, wenn selbst so vorbelastet ist, nicht leicht vor, überhaupt als Psychotherapeutin zu arbeiten. Robin erscheint sehr schüchtern und ist wenig selbstbewusst. Sie hat regelmäßig, auch schon wegen Kleinigkeiten Panikattacken, was für mich ein wenig unglaubwürdig erschien. Besonders hervor sticht noch der Charakter ihres Vaters, der für meinen Geschmack ein absolutes Ekelpaket war. Wie kann man seinen Kindern gegenüber so wenig vertraut oder liebevoll sein? Alleine die Vorstellung finde ich abstoßend, er ist furchtbar selbstgerecht und unsympathisch.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Solange du atmest“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin Robin, in der Ich-Perspektive, geschildert. Das führte bei mir jedoch in „Solange du atmest“ keineswegs dazu, dass ich sie besser hätte verstehen können. Ihr Verhalten war mir ehrlich gesagt doch recht fremd, auch wenn ich im Laufe der Geschichte einige Reaktionen besser verstehen konnte. Die Spannung baut sich nur allmählich auf, jedoch immer konstant. Es dauerte jedoch eine Weile, bis ich von den Ereignissen gefesselt wurde. Mir kam es so vor, als wäre es eher der Fall, dass ich die durch die unklaren Verhältnisse und das Rätseln, was ich sehr ausgeprägt getan habe, die Geschehnisse irgendwann wahnsinnig fesseln können. Joy Fielding hat mich selbst hier mehr als einmal durch unerwartete Wendungen überraschen können. Auch die Auflösung ist wirklich wunderbar gelungen, damit hatte ich definitiv so nicht gerechnet. Leider ist es so, dass das Ende ein wenig knapp gehalten wird.

Fazit:
„Solange du atmest“ ist eine spannende, undurchsichtige Geschichte über die Verhältnisse der Familie. Sie hat mich fesseln können, ist jedoch definitiv kein actionreicher Thriller !!

Veröffentlicht am 22.12.2017

Schockierend und fesselnd !!

Die Überlebende
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„Die Überlebende“ ist für mich das erste Werk der Autorin Lisa Gardner, welches ich gelesen habe. Der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen und ich freue mich immer, neue Autoren für mich kennenzulernen. ...

„Die Überlebende“ ist für mich das erste Werk der Autorin Lisa Gardner, welches ich gelesen habe. Der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen und ich freue mich immer, neue Autoren für mich kennenzulernen. Alleine das Szenario, welches hier beschrieben wird, ist doch schon das Genre Thriller wert, oder? Ich kann und mag es mir einfach nicht vorstellen, wie es ist, über ein Jahr in der Gewalt eines Entführers zu sein. Er hat die komplette Macht über einen, denn man ist vollkommen abhängig von seinen Handlungen. Und immer wieder stelle ich mir auch die Frage, wie es sein kann, dass solche Taten am helllichten Tag geschehen können? Für mich ist der Ablauf der Tat bei Natasha Kampbusch ähnlich. Auch sie wurde am Tag einfach von der Straße entführt. Sind wir als Mitmenschen so unachtsam oder auf uns fokussiert, dass wir eine solche Tat nicht registrieren? Es ist definitiv kein Wunder, dass die junge Studentin Flora, die überlebt hat, die Entführung nicht verarbeiten kann. Sie macht zunächst einen sehr unnahbaren Eindruck, dennoch hat mich ihr Verhalten fasziniert. Es ist wirklich spannend mit zuerleben, wie sie auf die Ereignisse reagiert und ihr Verhalten sich ändert. Es fällt ihr schwer, sich emotional auf andere Menschen einzulassen. Zu Beginn war sie mir nicht so sympathisch, nach und nach aber bekommt man mehr Einblicke in ihre Vergangenheit und so begreift man ihr Verhalten und ihre Art und Weise zu handeln.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung aus „Die Überlebende“ wird dem Leser aus unterschiedlichen Perspektiven nahe gebracht. Wir begleiten die Protagonistin Flora, die aus der Ich-Perspektive ihre Sicht der Dinge erzählt, ebenso wir einen Überblick über die Ermittlungsarbeiten. Auch hat die Autorin immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit von Flora eingebaut, welche mich ganz besonders gefesselt und auch erschüttert haben. Lisa Gardner ist es wunderbar gelungen hier eine richtig düstere, teils bedrohliche und fesselnde Atmosphäre aufzubauen. Interessant und eher selten ist der Fakt, dass sie weniger auf ein hohes Erzähltempo drängt, sondern viel mehr die schrecklichen und bedrohlichen Details der Entführung wirken lässt. Die bildlichen Beschreibungen führten dazu, dass ich mir die Situationen sehr gut vor Augen halten konnte. Schon nach wenigen Seiten hat mich „Die Überlebende“ in ihren Bann gezogen. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.

Fazit:
In „Die Überlebende“ baut die Autorin Lisa Gardner eine düstere, bedrohlich wirkende Atmosphäre auf, die mich sofort gefangen genommen hat. Die Charaktere sind authentisch und facettenreich gestaltet worden. Für mich hat das Buch alles, was ein guter Thriller braucht.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Ein wahnsinnig hohes Tempo und überraschende Wendungen !!

Dafür wirst du leiden
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„Dafür wirst du leiden“ ist der vierte Band der Reihe rund um die Detectives Rafferty. Es ist nicht der aktuellste Band der Reihe, denn mittlerweile gibt es bereits einen fünften Teil. Die Bücher können ...

„Dafür wirst du leiden“ ist der vierte Band der Reihe rund um die Detectives Rafferty. Es ist nicht der aktuellste Band der Reihe, denn mittlerweile gibt es bereits einen fünften Teil. Die Bücher können alle unabhängig voneinander gelesen werden, mir persönlich macht es jedoch immer viel Freude, wenn ich auf vertraute Charaktere treffe. Die einzelnen Bände erzählen jeweils in sich geschlossene Geschichten. Die vorherigen Werke von Nancy Bush haben mich sehr überzeugen können, daher wollte ich die Reihe unbedingt weiter verfolgen. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Geschichten stehen hier jedoch weniger die Ermittlungen der Detectives im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Lebensumstände von Jordanna Winters. Sie ist die eigentliche Protagonistin in „Dafür wirst du leiden“. Jordanna ist eine neugierige, junge Frau, die schon viel in ihrem Leben durchgemacht hat. Bisher hat sie recht wenig Aufmerksamkeit und meiner Meinung nach eine viel zu schwierige Kindheit durchleben müssen. Zu ihrer Familie besteht nur noch wenig Kontakt, aufgrund von komplizierten Umständen, die sich im Laufe der Handlung noch ganz anders herausstellen, als zunächst gedacht. Ich mochte sie jedoch von Beginn an sehr, ganz besonders ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte und ihre Vielseitigkeit gefallen mir gut. Auch ihr männlicher Gegenpart Jay Danziger ist ein sehr interessanter Charakter. Er ist einer der wenigen männlichen Charaktere, der nicht sein Aussehen einsetzt, um zum Ziel zu kommen. Das macht ihn sehr sympathisch. Desweiteren hinterfragt er viele Tatsachen, was ihn wohl auch als guten Journalisten auszeichnet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird dem Leser aus vielen verschiedenen Perspektiven aus Sicht der dritten Person geschildert, sodass man hier einen sehr umfassenden Eindruck der Geschehnisse erhält. Dennoch fiel es mir zu keinem Zeitpunkt schwer, den Ereignissen zu folgen. Schon nach wenigen Seiten befindet man sich hier mitten im Geschehen, wodurch die Autorin schnell Spannung aufbaut. Besonders gut gefallen hat mir, dass Nancy Bush innerhalb eines Kapitels auch immer wieder die Sichtweise des Täters aufnimmt und man so einen vielfältigen Einblick auf dessen Beweggründe bekommt. Nach und nach erhält man beim Lesen die Hintergrundinformationen, die man benötigt, um die Geschehnisse besser zu verstehen. Durch unerwartete Wendungen in der Handlung war ich mir bis kurz vor der Aufklärung der Taten nicht sicher, wer wohl der Täter nun ist bzw. was hinter seinen Taten steht, welche Beweggründe es gibt. Der bildliche Schreibstil führte dazu, dass ich mir die Ereignisse wunderbar vor Augen halten und sie wie einen Film ablaufen lassen konnte.

Fazit:
Im Vergleich zu den ersten drei Bänden stehen hier weniger die Geschwister Rafferty im Mittelpunkt, was ich ein wenig schade fand. Dennoch baut die Autorin auch in „Dafür wirst du leiden“ gewohnt schnell Spannung auf und konnte mich gut unterhalten.