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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein düsterer Ort

Inselfeuer
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Bei dem Öland-Krimi „Inselfeuer“ handelt es sich eher um einen Gesellschaftsroman, die Betitelung „Krimi“ trifft es meines Erachtens nicht richtig. Wir bekommen die Geschehnisse eines Ortes in Öland erzählt ...

Bei dem Öland-Krimi „Inselfeuer“ handelt es sich eher um einen Gesellschaftsroman, die Betitelung „Krimi“ trifft es meines Erachtens nicht richtig. Wir bekommen die Geschehnisse eines Ortes in Öland erzählt und lernen denen ihre Bewohner kennen. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und alles klingt sehr negativ und düster. Die im Klappentext in den Mittelpunkt gestellten Brände, sind eigentlich nur ein kleiner Nebenschauplatz. Das Buch hat keine Ermittler die uns durch das ganze führen sondern verschiedene Personen mit verschiedenen Geschichten. Als Hauptperson könnte man Alasca die junge Anwältin bezeichnen sowie der von Anfang als schuldig angesehen Jorma. Zu dem haben wir noch Alascas Sohn, Kristian, ihre Großmutter und viele weitere Personen, die uns vorgestellt werden und eine größere oder kleinere Rolle spielen. Hauptsächlich erfahren wir was über das Leben und die Vergangenheit dieser Personen.
Mich hat das Buch erst im letzten Drittel angefangen zu fesseln. Die vielen Leute und Geschehnisse und wer mit wem was, haben mich überfordert und dementsprechend kein ganz so spannendes Lesevergnügen aufkommen lassen. Am Ende dann, fängt man an vieles zu verstehen und Verbindungen schließen sich auch wird klarer was geschehen ist und warum.
Ein interessantes Buch für alle die gerne diese träge, düstere Stimmung im Norden mögen und nicht viel Wert auf spannende Ermittlungen, Mord und Brutalität legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmiger Diebstahl von Kaffeebohnen

Der Kaffeedieb
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Der Kaffeedieb, ein historischer Roman der einem noch vieles beibringt, unter anderem die Erfindung des U-Bootes, woher die Geschichten um Aladin stammen und wie die im 18 Jahrhunderten versendeten Briefe ...

Der Kaffeedieb, ein historischer Roman der einem noch vieles beibringt, unter anderem die Erfindung des U-Bootes, woher die Geschichten um Aladin stammen und wie die im 18 Jahrhunderten versendeten Briefe chiffriert und kontrolliert wurden.

Ein interessantes Buch, das leider einige Längen aufweist. Die ersten beiden Teile sind zu der Hauptstory nebensächlich und meines Erachtens zu lang. Wir lernen viele Personen kenne, was auf Grund der Namen und der alten Sprache, in der das Buch geschrieben ist, doch sehr anstrengend ist. Nachdem man sich daran gewöhnt hat und auch das ein oder andere mal schmunzeln konnte, geht dann endlich die eigentliche Geschichte um den Diebstahl der Kaffeepflanze los. Obediah, ein Engländer, der aufgrund der politischen Lage und einigen kleineren Gaunereien ausgewandert ist, wird zur Hauptfigur. Der intelligente und gewiefte Obediah stellt sich eine Mannschaft aus 5 Personen zusammen und organisiert den Raubzug. Trotz einiger Rückschläge scheint das ganze zu gelingen.

Wie bereits geschrieben, ist das Buch sehr anstrengend zu lesen und zeitweise mit sehr langatmigem Ausschmücken gestaltet. Bis die eigentliche Geschichte beginnt und mich fesseln konnte, muss man schon etwas Geduld beweisen. Die Abschnitte die sich mit der Reise von Obediah befassen, machen dann einiges weg, so dass man schon wissen möchte, ob diese geheimnisvolle Mission erfolgreich beendet wird. Zu dem sollte man sich darauf gefasst machen, dass den Dieben das Schicksal immer wieder positiv in die Hände spielt, gerade am Schluss wird das schon sehr unglaubhaft und wirkt etwas übertrieben.
Positiv sind die ganzen Kleinigkeiten die der Autor mit in die Geschichte eingebunden hat und wie darin noch einiges lernen können. Alles in allem eine gute Story, die meines Erachtens ein bisschen Geduld zum lesen braucht.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Leider kein Thriller

Die Magdalena-Verschwörung
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Das Buch "Die Magdalena Verschwörung" konnte mich leider nicht überzeugen.

Es war mein erstes Buch der Autorin Kathleen McGowan. Das Buchcover verspricht einen Thriller, auch der Klappentext lässt darauf ...

Das Buch "Die Magdalena Verschwörung" konnte mich leider nicht überzeugen.

Es war mein erstes Buch der Autorin Kathleen McGowan. Das Buchcover verspricht einen Thriller, auch der Klappentext lässt darauf deuten.
Nur leider erwarten uns keine grausamen Morde in London und auch die Hauptprotagonistin Maureen gerät nicht wirklich in Gefahr. Der Klappentext bereitet uns zwar darauf vor, dass es einen historischen Teil um die Königin Anne Boleyn gibt, aber dass hier der Schwerpunkt liegt lässt sich schwer vermuten.

Man muss sagen, es handelt sich um einen fast ausschließlichen historischen Roman in dem das Leben von Anne Boleyn auf eine sehr spezielle Art beschrieben wird. Inwieweit die einzelnen Vorkommnisse belegt sind oder der Phantasie der Autorin entsprechen, ist mir unbekannt. Aber überzeugen konnte mich das leider nicht.
Zu dem war der vielleicht noch interessante historische Teil, sehr langweilig geschrieben. So dass man sich zeitweise durch die Seiten quält. Die tatsächichen Fakten ihres Lebens werden kurz umrissen und irgendwelche Pilgerreisen genauestens beschrieben mit wenig spannenden Inhalt.

Dann die sehr kurzen Gegenwartshandlungen, die nach den Informationen vorne im Buch nachträglich von der Autorin eingefügt wurden. Hier geht es hauptsächlich um die hübsche und sehr perfekte Maureen die alte Tagebücher von Anne in ihrem unbekannten Schloss findet Leider hat man wohl einfach ein paar Morde mit in diesen Kapitel aufgenommen um dem Aufdruck "Thriller" gerechet zu werden.

Spannung wird nur leider die kompletten 600 Seiten so gut wie gar nicht erzeugt. Man fühlt sich irgendwann gelangweilt von den absolut perfekten, hübschen Frauen in der Gegenwart und dann auch in der Vergangenheit.
Nach dem das Leben von Anne wie erwartet seinen lauf ninmmt, bekommen wir aufeinmal doch noch den Mörder präsentiert. Nur leider auf so eine gestrickte weise, dass man sich fast wünscht, man hätte die Morde einfach unaufgeklärt gelassen.

Dem Buch hätte es meines Erachtens besser getan, wenn es ein rein historischer Roman wäre, vielleicht nicht gänzlich ohne Gegenwart aber nicht diese übertriebenen Morde. Auch wäre man als Leser, der auf einen Thriller gehofft hat, nicht ganz so enttäuscht gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Idee
Veröffentlicht am 22.05.2018

Enttäuschend

Zersetzt
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Leider konnte mich der 2. Teil der Triologie um den Pathologen Dr. Fred Abel nicht überzeugen.
Viel zu ausschweifende Erklärungen. Meines Erachtens zu viele Fälle die beschrieben werden, man findet schlecht ...

Leider konnte mich der 2. Teil der Triologie um den Pathologen Dr. Fred Abel nicht überzeugen.
Viel zu ausschweifende Erklärungen. Meines Erachtens zu viele Fälle die beschrieben werden, man findet schlecht raus was das wesentliche ist. Wo hängt alles zusammen bzw. man vermutet das es keinen Zusammenhang gibt. Zuviele Informationen.
Die Geschichte baut kaum Spannung auf und die Vermutungen mit denen im 1. Teil die Kapitel noch geendet haben , um Spannung aufzubauen und neugierig zu machen wie es weiter geht, fehlen hier komplett. Leider keine gute Fortsetzung und nicht so überzeugend, dass ich das Ende der Triolgie lesen werde.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Das Jesus-Experiment
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Das Jesus-Experiment konnte mich nicht überzeugen. Der Hauptprotagonist Jennings war mir nicht sehr symphatisch und seine Art hat sich im laufe des Buches sehr geändert.
Dafür das sich die erste ...

Das Jesus-Experiment konnte mich nicht überzeugen. Der Hauptprotagonist Jennings war mir nicht sehr symphatisch und seine Art hat sich im laufe des Buches sehr geändert.
Dafür das sich die erste Hälfte des Buches nur um das Thema „Vererbte Erinnerungen“ dreht und die damit verbundene Show, wird in der zweiten Hälfte auf einmal eine Verfolgungsjagd mit vielen Toten beschrieben. Personen aus dem Anfang sind nicht mehr relevant. Viel zu viele bekommen wir vorgestellt und verschwinden oder werden umgebracht.
Man hat das Gefühl als ob der Autor zwischen drin das Konzept geändert hat. Sind wir gerade noch in Paris finden wir uns jetzt in Italien oder dann doch Amsterdam. Die Entführung der Tochter tritt in den Hintergrund und Jennings reist durch Europa. Die CIA nimmt ihm ein Teil des Gedächtnis aber auch dieser Faden verläuft im leeren weil auf einmal Europol da ist. Irgendwie von allem ein bisschen und das ist einfach zu viel. Zu dem machen Seitenweise unnütze Beschreibungen das lesen nur ermüdend.
Die Idee gut und ich könnte mir vorstellen, dass Erinnerungen wirklich vererbar sind, aber das Buch ist einfach unstrukturiert.