Cover-Bild Winterseele. Kissed by Fear
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Buchverlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 19.04.2017
  • ISBN: 9783473585083
Kelsey Sutton

Winterseele. Kissed by Fear

Ursula Held (Übersetzer)

Niemand weiß, dass Elizabeth Caldwell die Gabe besitzt, Gefühle in menschlicher Gestalt zu sehen. Sehnsucht, Mitleid, Wut - sie alle halten sich von Elizabeth fern, denn sie zeigt als einzige Sterbliche keine Reaktion auf ihre Berührung. Allein der Angst und Schrecken verbreitende Fear wird bei ihr schwach. Er ist besessen davon herauszufinden, welche Macht Elizabeth zu dem gemacht hat, was sie ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2020

Eine echte Leseempfehlung

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Elizabeth ist eigentlich ein ganz normales, junges Mädchen. Wäre da nicht ihre Gabe, Gefühle in menschlicher Gestalt sehen zu können. Sorge, Freunde, Sehnsucht. Jede einzelne Emotion erweckt in Elizabeth ...

Elizabeth ist eigentlich ein ganz normales, junges Mädchen. Wäre da nicht ihre Gabe, Gefühle in menschlicher Gestalt sehen zu können. Sorge, Freunde, Sehnsucht. Jede einzelne Emotion erweckt in Elizabeth jedoch nicht das geringste Gefühl.
Das wurmt vor allem Fear und er versucht alles, um Liz in Angst und Schrecken zu versetzen.
Jeder gescheiterte Versuch stachelt Fear nur noch mehr an und er beginnt sich einmal mehr zu fragen, wer die junge Frau wirklich ist.
Und warum sie so gar nicht auf ihn oder die anderen Emotionen reagiert.

Nachdem mich das Cover zum Kauf verleitet hat, hat der Schreibstil dazu geführt, dass ich mich komplett in das Buch verliebt habe.
Schon mit den ersten Seiten hat mich die Geschichte in den Bann gezogen.
Die Umsetzung der Gefühle in Menschengestalt hat mir wirklich gut gefallen und ich habe Liz und Fear auf ihrer gemeinsamen Reise so gerne begleitet.

Liz als Charakter hat mir wirklich gut gefallen.
Obwohl sie kaum Gefühlsregungen zeigt, hat die Autorin sie unglaublich gut rüber gebracht.
Ich konnte ihre Gedankengänge und kurzzeitigen Gefühle nachvollziehen und habe mich - irgendwie - sogar verbunden gefühlt.

Fear war unglaublich toll. Ich hatte genau vor Augen, wie die Autorin ihn dargestellt hat.
Sein Handeln, seine Denkweise und sein Auftreten haben ihn fast perfekt gemacht.

Die Aufklärung hinter Liz' Verhalten war spannend zu verfolgen und konnte mich sogar überrraschen.
Ich hätte mir lediglich noch ein wenig mehr Gedanken und Gefühle von Fear gewünscht, da sich alles im Grossen und Ganzen um Elizabeths Leben gedreht hat.
Das Buch beinhaltet soviel, was mich nicht nur zum Lächeln gebracht hat,
sondern auch für feuchte Augen gesorgt hat und mich zum Nachdenken bringen konnte.
Eine echte Leseempfehlung mit tollem Cover, authentischen Charakteren und einer Storyline, die zumindest mich - an die Seiten gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 15.06.2018

Tiefgründige und gefühlvolle Geschichte

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Elisabeth kann nicht fühlen. Stattdessen sieht die Gefühle und Elemente als Personen zwischen den Menschen umherwandern. Der gutaussehende Angst ist jedoch der festen Überzeugung, dass sich ein Geheimnis ...

Elisabeth kann nicht fühlen. Stattdessen sieht die Gefühle und Elemente als Personen zwischen den Menschen umherwandern. Der gutaussehende Angst ist jedoch der festen Überzeugung, dass sich ein Geheimnis dahinter verbirgt und als Elisabeth beginnt Albträume zu haben , weiß sie, dass sie Mauer der Gefühllosigkeit brechen muss um herauszufinden, was es mit ihr aus sich hat.

Eine Geschichte wie diese habe ich noch nie gelesen und ich bin von der Idee begeistert. Zumal die Autorin die Geschichte auf eine gefühlvolle und tiefgründige Weise erzählt, die einen einfach dazu bringt über die Dinge nachzudenken. Ich gebe zu, es ist keine Geschichte, die man eben mal so wegliest, sondern eher eine auf die man sich einlassen muss. Es ist ebenfalls ein kompliziertes Thema, denn wer weiß wirklich wie sich eine Person ohnr Gefühle benehemen würde. Deswegen hatte ich an der ein oder anderen Stelle Zweifel ob alles wirklich so logisch und zusammenpassenf ist. Letztendlich muss ich aber sagen, dass die Autorin es gut beschrieben hat und es Sinn macht, wenn auch nicht auf den ersten Blick, denn man muss lange auf Erklärungen warten.

Das führt aber dazu, dass es bis zur letzten Seite spannend bleibt und nachdem den eher ruhigen Start wird es ab der Mitte dann richtig spannend.

Was mich richtig fasziniert hat war die Beschreibung der Angst als Person, denn ich hätte ihn mir ganz anders vorgestellt. Und auch andere Emotionen hätte ich persönlich anders beschrieben, doch nach einigem Nachdenken und mit den Erklärungen, die im Laufe des Buches vorkommen, machen die Beschreibungen absolut Sinn. Man merkt, dass sich die Autorin mit den einzelnen Emotionen auseinander gesetzt hat und sich tiefgründige Gedanken dazu gemacht hat, was mich wirklich überzeugen konnte.

Die Geschichte an sich ist an einigen Stellen etwas komplizierter und kam mir auch manchmal schwammig vor, doch letztendlich konnte ich nicht vorhersehen was passieren wird, weshalb ich garnicht mehr aufhören wollte zu lesen. Außerdem wurde alles so gefühlvoll und bildhaft beschrieben, dass ich mich allein schon deswegen am liebsten in die Geschichte reinlegen wollte.

Wer poetische und tiefsinnige Geschichten mag, für den ist das Buch genau das richtige. Die Geschichte war vielleicht nicht perfekt, aber durch ihre Art und die Kreativität wird sie mir noch lange in Erinnerung bleiben. Sie hat etwas komplett Neues und bringt einen dazu über Dinge nachzudenken, die man vielleicht nicht so sieht. Eine lasche Mainstream Geschichte ist sie auf keinen Fall und deswegen für mich ein tolles Highlight im Jugendbuchgenre.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Voller Emotionen

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Ich habe bei der Aufmachung des Buches und dem Klapptext mit einer Liebesgeschichte gerechnet und war zunächst irritiert, dass diese nur am Rande der Geschichte spielt. Stattdessen erwartete mich eine ...

Ich habe bei der Aufmachung des Buches und dem Klapptext mit einer Liebesgeschichte gerechnet und war zunächst irritiert, dass diese nur am Rande der Geschichte spielt. Stattdessen erwartete mich eine Story mit vielen Emotionen. Doch von vorn.
Der Einstieg ist mir aufgrund des flüssigen und rasanten Schreibstils sehr leicht gefallen. Ich war sofort in der Geschichte drin und gefangen, denn spannend wird es schon auf der ersten Seite.
Dort erhält Elisabeth Besuch von Fear und diese Treffen gibt einen Einblick auf die Gefühlslosigkeit der Protagonistin.
Elisabeth wirkt kalt und unnahbar auch in Situationen die unter die Haut gehen. Trotzdem mochte ich sie sehr gern. Das mehr dahinter steckt vermutet man schon am Anfang und geschickt wirft die Autorin dem Leser immer wieder Häppchen hin zur Lösung der Geschichte ohne zu viel zu verraten. So war ich mir bis zum Schluss nie sicher ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege.
Überrascht war ich von den Gefühlen in der Geschichte. Auf den Leser brechen eine Menge Emotionen ein. Wut, Sehnsucht, Hass, Kummer, Trauer und auch ein wenig Liebe. Elisabeth muss viel Grausames auf ihrem Weg erleben und tat mir oft sehr Leid.
Die Idee mit den Gefühlen in Menschengestalt fand ich toll umgesetzt. Und auch das Ende war passend gewählt, auch wenn nicht alle Fragen beantwortet werden, ist doch der Schluss zufrieden stellend. Ob es einen 2. Teil geben wird? Wer weiß ich würde mich freuen wenn die Autorin das Potential weiter ausschöpft und die Story noch mehr ausbaut.

Mein Fazit

"Winterseele- Kissed by Fear" war eine emotionsgeladene Geschichte mit viel Gefühl. Auch wenn die Liebesgeschichte nur am Rande spielt hat es die Story dennoch geschafft mich zu berühren und gefangen zu nehmen. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen und ich kann es jedem Leser der besondere und bewegende Geschichten sucht nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Eine spannende, besondere Geschichte mit düsteren Gänsehautmomenten, die mich durch einen angenehmen, bildhaften Schreibstil und authentische Charaktere überzeugen konnte

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Es wird immer noch nicht gesprochen. Wir tun, als gehörten wir zusammen, und wissen es doch besser. [Winterseele, Kelsey Sutton, S. 24]

Zu Beginn möchte ich die optische Gestaltung des Buches loben. Während ...

Es wird immer noch nicht gesprochen. Wir tun, als gehörten wir zusammen, und wissen es doch besser. [Winterseele, Kelsey Sutton, S. 24]

Zu Beginn möchte ich die optische Gestaltung des Buches loben. Während des Lesens war ich zunächst aufgrund der Darstellung des Mädchens auf dem Cover verwundert, doch später fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen und ich fand es sehr passend. Auch das englische Originalcover finde ich schön, es wirkt ziemlich düster und abstrakt, ich habe es euch kürzlich in meiner Buchvorstellung gezeigt.

Der Schreibstil war sehr angenehm, teilweise metaphorisch, oft sehr bildhaft. Gelungen fand ich die optischen Beschreibungen der Gefühle, die die Protagonistin Elizabeth als Gestalt sehen, aber nicht fühlen konnte. Ich fand diese Idee sehr besonders, für mich war sie neu und in der Umsetzung richtig spannend. Am häufigsten begegnete mir Fear, das einzige „Gefühl“, das bei dem englischen Namen genannt wurde. Ich fand ihn sehr sympathisch, zum Ende hin hatte ich außerdem das Gefühl, dass er eigentlich eine gebrochene Seele war, insofern man das so nennen kann. Auch Joshua mochte ich sehr gerne, er war Elizabeth stets ein loyaler, treuer Freund, den sie selbst als nervig, stur und ausdauernd beschrieb, was ich sehr zutreffend fand. Er war da, wenn ihr alle anderen durch ihre besondere Art den Rücken kehrten.

„Wenn wir nichts riskieren, werden wir nie die Dinge entdecken, für die es sich zu leben lohnt“ [Winterseele, Kelsey Sutton, S. 213]

Der interessanteste Aspekt war für mich die Herkunft von Elizabeth und damit einhergehend der Verlauf ihrer eigenen Geschichte, ebenso die Auswirkungen auf ihre Zukunft. Von den Wendungen diesbezüglich wurde ich total überrascht. Auch gab es einige dramatische Momente, die mich total mitfiebern ließen, vor allem natürlich die Begegnungen mit einem bestimmten Charakter. Kelsey Sutton schaffte es, eine authentische Atmosphäre zu schaffen, und Emotionen passend zu beschreiben, sodass ich mitfühlen konnte. Ich hoffte, trauerte und kämpfte mit Elizabeth. Sehr emotional fand ich die familiäre Situation von ihr, ebenso den Umgang mit ihren Eltern. Beim Auftreten von Tim bekam ich jedes Mal eine Gänsehaut und spürte, dass etwas in der Luft lag. Obwohl Fear Menschen das fürchten lehrt, besaß er dabei oftmals eine gegensätzliche Rolle, die ich als angenehm, konstant und haltgebend empfand. Die Flashbacks von Elizabeth fand ich unglaublich gut beschrieben, auch sorgten sie dafür, dass ich stets weiterlesen und erfahren wollte, was es mit Rebecca und Landon auf sich hatte.

Das Ende fand ich passend, auch wenn ich gerne noch mehr über Morgan erfahren hätte, waren ihre Auftritte in der Geschichte doch recht knapp. Über die exklusive Bonusgeschichte, auf die man mit einem QR-Code zugreifen konnte, habe ich mich sehr gefreut. Sie verriet einen wichtigen Wendepunkt der Geschichte und sollte deshalb wirklich erst nach der Hauptstory gelesen werden. Auch bot sie einen tieferen Einblick in die Gedanken von Elizabeth bezüglich der Entwicklung ihrer Geschichte und deren Ausgang, sowie in ihre Vergangenheit und dort enthaltene wichtige Personen.

Winterseele ist eine spannende, besondere Geschichte mit düsteren Gänsehautmomenten, die mich durch einen angenehmen, bildhaften Schreibstil und authentische Charaktere überzeugen konnte. Den Aspekt, Gefühle und Elemente als menschliche Gestalten darzustellen und in eine Geschichte zu integrieren fand ich sehr gelungen. Besonders beeindruckend fand ich die Botschaft, die dadurch rüber kam. Meinerseits definitiv ein Buchtipp!

Veröffentlicht am 10.08.2017

Ich bin verliebt :D

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Wer meine Lesefortschritte auf Facebook verfolgt hat, wird wissen was nun kommt: eine Lobeshymne!

Das Hauptthema des Buches sind Gefühle... da erwartet man ein Buch, das den Leser mit tausend verschiedenen ...

Wer meine Lesefortschritte auf Facebook verfolgt hat, wird wissen was nun kommt: eine Lobeshymne!

Das Hauptthema des Buches sind Gefühle... da erwartet man ein Buch, das den Leser mit tausend verschiedenen Emotionen überhäuft.
Da ich zu viele und zu übertriebene Gefühlsausbrüche nicht leiden kann, war ich sehr froh, als ich merkte, das Kelsey Sutton hier zwar viel erzählt und berichtet, doch durch ihre Protagonistin dabei sehr gefühlskalt daherkommt.

Überhaupt hat mich der Schreibstil der Autorin sehr positiv überrascht. Dynamisch, spannungsreich und trotz Jugendsprache nicht niveaulos! (Was leider bei einigen Jugendbüchern bereits der Fall ist...)

Die Geschichte an sich überrascht mit einigen Wendungen und einer Grundidee, die meiner Meinung nach bisher wirklich einmalig auf dem deutschen Buchmarkt ist.

Zu Beginn des Buches wusste ich mit der Protagonistin nicht wirklich viel anzufangen, doch je mehr die Geschichte enthüllte, umso sympathischer wurde mir das junge Mädchen. Nachher gab es sogar Szenen, in denen es mir auf der Zunge lag zu sagen: ,,Die ist ja wie ich!"

Fear hat meine Vorliebe für böse Jungs voll ausgekostet.. Ich meine, er verbrennt sie am Anfang beinahe bei lebendigem Leibe, nur um zu schauen, ob sich endlich so etwas wie Angst in ihr regt.
Aber nach und nach lernt man auch bei ihm, vieles ist nicht so wie es scheint.

Das Buch ist wirklich toll und führt uns als Leser in eine Beschreibung unserer Welt, die schon interessant ist. Wenn Gefühle und einfach alles, was auf der Welt existiert, ein Wesen ist, wäre die Welt doch viel spannender und noch unberechenbarer.

Und das dem Buch nicht nur eine, sondern irgendwie sogar zwei Liebesgeschichten innewohnen, ist schon eine Meisterleistung.