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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Sprache des Herzens

Die Sprache des Herzens
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die Sprache des Herzens“ von Deeanne Gist lesen.

Das Buch entführt in die USA und ins Jahr 1893. In Chicago findet die Weltausstellung statt und auf Drängen seines ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die Sprache des Herzens“ von Deeanne Gist lesen.

Das Buch entführt in die USA und ins Jahr 1893. In Chicago findet die Weltausstellung statt und auf Drängen seines Vaters ist auch Connor McNamara mit von der Partie.
Connor bewirtschaftet normalerweise die elterliche Farm mit seinem Vater und seiner Stiefmutter. Dabei hat er mit massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu kämpfen und sein Herz schlägt eigentlich für seine Erfindung, eine automatische Sprinkleranlage.
Der junge Erfinder präsentiert seine Erfindung in der Maschinenhalle und die hier ausgestellten Maschinen verbreiten einen unglaublichen Lärm. Man versteht sein eigenes Wort nicht und das Connor schlecht hört macht ihm das Leben in dieser Umgebung nicht einfacher.
Ein Versicherungsmakler, der sich für Connors Erfindung interessiert, gibt ihm den Tip, sich die Schule für gehörlose Kinder auf dem Ausstellungsgelände anzusehen.
In dieser Schule werden gehörlose Kinder im Lippen lesen unterrichtet. Einer der jungen Lehrerinnen, Della Wentworth, ist Connor bereits bei der Eröffnung der Weltschau begegnet.
Trotz ihrer anfänglichen Skepsis lässt sich Della überreden Connor das Lippen lesen beizubringen. Gemeinsam entdecken sie die Weltausstellung, die Kunst des Lippen-Lesens und Gefühle füreinander.

Mir hat „Die Sprache des Herzens“ Spaß gemacht und ich habe das Buch ratz-fatz gelesen

Zugegeben die Charaktere von Connor und Della sowie die Nebencharaktere kommen ein wenig stereotyp daher und ein wenig mehr Ecken und Kanten hätten ihn sicherlich gut getan und auch der christliche Aspekt kommt eher am Rande vor, aber das Flair der Weltausstellung, die lebhaften Beschreibungen der Autorin in Verbindung mit dem flüssigen Schreibstil und die spannenden Fakten zum Thema Gehörlosigkeit und der Umgang mit den Erkrankten, haben diese Defizite für mich wieder wett gemacht.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

In einem fernen Schloss

In einem fernen Schloss
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Durch Rezensionen bin ich auf die „Fairy Tales“-Reihe von Eloisa James aufmerksam geworden und „In einem fernen Schloss“ hat mich sofort angesprochen.

Die Autorin hat die Geschichte laut ihren eigenen ...

Durch Rezensionen bin ich auf die „Fairy Tales“-Reihe von Eloisa James aufmerksam geworden und „In einem fernen Schloss“ hat mich sofort angesprochen.

Die Autorin hat die Geschichte laut ihren eigenen Angaben lose an „Die Schöne und das Biest“ angelehnt. Gewisse Grundelemente sind tatsächlich vorhanden, aber wenn man nicht unbedingt mit der Nase darauf gestossen wird, fällt das nicht wirklich auf

Linnet Thrynne ist eine junge wunderschöne Frau, die außer einer hübschen Optik auch noch ein sehr schlaues Köpfchen zu bieten hat. Doch „Klugheit schützt vor Torheit nicht“ und so wird Linnet ein unvorteilhaft geschnittenes Kleid und ihre an für sich harmlose Flirterei mit einem Prinzen zum gesellschaftlichen Verhängnis. Der handfeste Skandal lässt sich, davon sind Linnets Vater und ihre übereifrige Tante überzeugt, nur durch eine möglichst vorteilhafte Eheschließung halbwegs abfedern.
Als Kandidat wird Piers Yelverton, der Earl of Marchant auserkoren und dessen Vater ist mehr als begeistert von der Verbindung mit Linnet. So findet sich die junge Frau kurze Zeit später in Begleitung ihres zukünftigen Schwiegervaters auf dem Weg nach Wales.
Im Schloss angekommen macht Linnet schnell die Erfahrung, dass ihr Zukünftiger nicht im Traum daran denkt zu heiraten. Viel lieber geht er seiner Passion als Arzt nach und vergrault Mitmenschen, die ihm zu nahe kommen könnten, mit beißendem Sarkasmus und nur mühsam gezügeltem Unmut.
Linnet wirft einen Blick hinter die Fassade und wo zuerst der Wortwitz Funken schlägt, lassen sich bald auch Gefühle blicken.

„In einem fernen Schloss“ ist einerseits ein historischer Liebesroman, den man in dieser oder ähnlicher Form haufenweise finden kann und wird gerade durch seine Figuren zu einer Geschichte, die sich aus dem grauen Einheitsbrei hervortut. Linnet und Piers sind vielschichtige Charaktere, die mich mit ihren Ecken und Kanten von sich überzeugt haben. Gerade die Wortwechsel der beiden Hauptprotagonisten, die vor Wortwitz und Esprit nur so sprühen, manchen das Buch zu einem Highlight. Die verbalen „Bälle“ fliegen an manchen Stellen dermaßen blitzschnell zwischen Linnet und Piers hin- und her, dass ich mit den Augen beim Lesen fast nicht mehr hinterher gekommen bin

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich bin gespannt auf den nächsten Band der Reihe =)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie ein Siegel auf dein Herz

Wie ein Siegel auf dein Herz / Wie ein Siegel auf dein Herz Teil 1
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Wie ein Siegel auf dein Herz“ von Máire Brüning lesen.

Nael ist ein junger Medicus und sieht durch die unerfüllte Liebe zu seiner Schwägerin Roana und einem dramatischen ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Wie ein Siegel auf dein Herz“ von Máire Brüning lesen.

Nael ist ein junger Medicus und sieht durch die unerfüllte Liebe zu seiner Schwägerin Roana und einem dramatischen Zwischenfall in seiner Vergangenheit keinen Sinn mehr im Leben und versucht diesem in einem See ein Ende zu setzen.
Ravena, Heilerin und Herrin einer nahegelegenen Burg kommt zufällig vorbei und rettet dem unwilligen Nael das Leben.

Einige Zeit später führt der Zufall Nael und seine kleine Reisegruppe, die u. a. aus seinem Bruder und seiner Schwägerin besteht, ausgerechnet in Ravenas Burg.

Ravena ist eine starke junge Frau, die bereits eine Ehe hinter sich hat und sich mit Leib und Seele um das Wohl ihrer zahlreichen Findelkinder kümmert.
Dass sie in Naels Halbbruder Rafael ihren totgeglaubten Bruder wiederfindet und Gefühle für Nael entwickelt, der allerdings lieber seine für ihn unerreichbare Schwägerin anhimmelt, hätte sie sich im Traum nicht gedacht.

Dann erheben sich noch die Schatten der Vergangenheit und Ravena und Nael müssen sich nicht nur ihren Gefühlen stellen.

Ich habe die Geschichte gerne gelesen. Die Figuren sind sympathisch gezeichnet, der flüssige Schreibstil lässt die Zeilen nur so dahin fliegen und die Mischung aus Romantik und historischer Geschichte macht beim Lesen einfach Freude.

Besonders mit Ravena hat die Autorin eine tolle Frau geschaffen, die mir mit ihrer Tatkraft und Energie wahnsinnig gut gefallen hat. Wie sie dem zaudernden Nael immer wieder Beine macht, war zu herrlich zu lesen

Zu „Wie ein Siegel auf mein Herz“ gibt es laut Autorin eine Vorgängergeschichte. Es gibt einige Handlungsstränge bzw. Nebenschauplätze, die in dieser Geschichte nur angedeutet bzw. angerissen werden. Für mich war es insgesamt fürs Verständnis okay, aber mit Kenntnis der Vorgeschichte ergibt sich wahrscheinlich ein insgesamt runderes Bild.

Jetzt freue ich mich auf den 2. Teil und bin gespannt, wie es mit Nael, Ravena und Tarun weiter geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Danke - Ein kleines Wort verändert ihr Leben

Danke!
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Danke! Ein kleines Wort verändert ihr Leben" von Anja und Martin Gundlach lesen.

Von Oktober 2015 bis Oktober 2016 findet das Jahr der Dankbarkeit statt und im Rahmen ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Danke! Ein kleines Wort verändert ihr Leben" von Anja und Martin Gundlach lesen.

Von Oktober 2015 bis Oktober 2016 findet das Jahr der Dankbarkeit statt und im Rahmen der vielfältigen Überlegungen wie man dieses Thema gestalten könnte, kam auch die Idee zu diesem Buch auf.

"Dankbarkeit" ein Thema, zu dem man sich viele Gedanken machen kann, wie mir ein erster Blick in das Inhaltsverzeichnis verriet. 12 Gedanken rund um das kleine Wörtchen "Danke" und seine Auswirkungen in unserem und dem Leben unserer Mitmenschen. Der Bogen spannt sich von "dankbar für sich selbst sein" über "den Danktank füllen", "Dankbarkeitskiller entdecken" bis zu "dankbar leben in schwierigen Zeiten".
Die Inhalte sind in einer leichten und gut verständlichen Sprache formuliert und mir hat gut gefallen, dass die Autoren ihre ganz persönliche Sicht mit ein bringen und auch am eigenen Leben und Erlebten deutlich machen, wie schwierig und manchmal auch wieder einfach Dankbarkeit sein kann.

Das Buch "Danke!" versorgt den Leser nicht nur mit unterschiedlichen Betrachtungen des Themas sondern fordert auch zum Mitmachen auf. Nach jedem der 12 Gedanken/Kapitel finden sich farbige "Mitmach-Seiten", die Platz für meine eigenen Überlegungen und Denkanstösse bieten. Eine tolle Idee, die mir gut gefällt und dem Buch somit neben dem wertvollen Inhalt eine praktische Seite hinzufügt und mir hilft meine Erkenntnisse zu vertiefen und diese besser in meinen Alltag zu integrieren.

Mir hat das Buch vor allem die Erkenntnis gebracht, dass ich bereits ein in vielen Bereichen von Dankbarkeit erfülltes Leben führe. Aber auch bei mir gibt es noch das ein oder andere, was verbessert werden kann

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Geschenk für Katie

Ein Geschenk für Katie
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Ein Geschenk für Katie" lesen.

Die 8 Jahre alte Katie lebt in einer Gemeinde der Amish und hat für Weihnachten den großen Wunsch nach einer lebendigen Krippe. Die ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Ein Geschenk für Katie" lesen.

Die 8 Jahre alte Katie lebt in einer Gemeinde der Amish und hat für Weihnachten den großen Wunsch nach einer lebendigen Krippe. Die Krippe vor der Bibliothek ist in die Jahre gekommen und auch dank abblätternder Farbe machen die Plastikfiguren nicht mehr wirklich viel her.
Ob Katie ihre Lieblingsbibliothekarin Jayne Dovonvan für ihre Pläne begeistern kann?
Jayne hat gerade ganz andere Sorgen und dann verschwinden plötzlich Figuren aus der Krippe. Ist ein Weihnachtsdieb am Werk? Kann der neue Polizist Connor helfen?

Die kurze Geschichte "Ein Geschenk für Katie" umfasst 126 Seiten und ist einfach nett zu lesen. Das aufgeweckte Kind nimmt einen schnell an die Hand und zieht einen in die Buchseiten. Man ist ganz an Katies Seite, wird berührt von ihrem kindlichen Glauben an Gott und muss gleichzeitig über ihre altklugen Kommentare schmunzeln.
Die Ausführungen am Geschichtenrand zu Katies Familie, ihren Brüdern und wie diese ihre Ehefrauen gefunden haben, etc, lassen vermuten, dass es weitere Geschichten von der Autorin gibt. Wobei bisher kein weiteres Buch von ihr ins Deutsche übersetzt wurde.

Perfekt, um in Weihnachtsstimmung zu kommen