Cover-Bild Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen
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  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 09.01.2018
  • ISBN: 9783328101574
Anna Paulsen

Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen

Roman
Während andere den Freitag herbeisehnen, freut sich Matilda auf Montag, denn nichts liebt sie mehr als ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post, wo sie für die Buchstaben K bis M zuständig ist. Doch dann kommt der Tag, an dem Matilda ein nie überbrachter Liebesbrief so sehr berührt, dass sie beschließt, ihre gewohnten Pfade zu verlassen und den Empfänger ausfindig zu machen – ganz gleich, wie schwierig es wird. Sie stößt auf eine schmerzliche Liebesgeschichte, die bereits viele Jahrzehnte zurückliegt. Doch für ein Happy End ist es schließlich nie zu spät, oder?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2018

Liebe M. du bringst mein Herz zum überlaufen

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Inhalt:
Während andere den Freitag herbeisehnen, freut sich Matilda auf Montag, denn nichts liebt sie mehr als ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post, wo sie für die Buchstaben K bis M zuständig ist. ...

Inhalt:
Während andere den Freitag herbeisehnen, freut sich Matilda auf Montag, denn nichts liebt sie mehr als ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post, wo sie für die Buchstaben K bis M zuständig ist. Doch dann kommt der Tag, an dem Matilda ein nie überbrachter Liebesbrief so sehr berührt, dass sie beschließt, ihre gewohnten Pfade zu verlassen und den Empfänger ausfindig zu machen – ganz gleich, wie schwierig es wird. Sie stößt auf eine schmerzliche Liebesgeschichte, die bereits viele Jahrzehnte zurückliegt. Doch für ein Happy End ist es schließlich nie zu spät, oder?

Meinung:
Ein wunderschönes Cover, sehr frühlingshaft und lädt aufjedenfall zum Lesen ein.
Ich mag die Pastelltöne sehr und auch Blumen sind wunderschön anzusehen.

Ich habe das Buch soeben beendet und versuche nun mein Bestes um das Gelesene in Worte zu fassen.

Zum einem finde ich den Schreibstil super, er ist gut, leicht und locker zu lesen.
Er ist mit witzigen Inhalten gepickt und sehr amüsant. Besonders gut haben mir die Gedankengänge gefallen. Ich musst wirklich oft schmunzeln.

"Zahlen sie mit Karte oder bar?" fragt die Kassiererin lustlos. Fehlt nur noch, das sie eine Kaugummiblase macht oder in der Nase bohrt. Matilda mag ihn nicht, diesen gelangweilten Ton. Was ist in deinem Leben schief gelaufen, dass du so apathisch bist?, würde sie am liebsten rufen. Denkst du etwa, das Schicksal wäre dir ein aufregenderes Dasein schuldig?


Die Protagonistin Matilda, die ein eher ruhiges Leben bevorzugt, war mir eigentlich ganz sympathisch. Auch die anderen Personen waren ok. Sie waren allesamt nicht mit Tiefe bestückt worden, was jedoch für die Geschichte an sich, ok ist.

Der Spannungsbogen hielt sich eigentlich sehr niedrig, das Buch wurde öfter mal auf Seite gelegt, da leider wirklich nichts passierte. Es war leider auch nicht so, dass ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Es war ein angenehmes Lesen, aber kein besonders spannendes. Für mich ist das Buch auch eher ein "Einmal Lesen Buch". Ist auch ganz ok, als Urlaubslektüre.

3/5 Sternen
Ganz ok, für den Urlaub oder mal was leichtes für Zwischendurch!

Veröffentlicht am 16.03.2018

Eine nette Geschichte, die mich nicht so ganz fesseln konnte :/

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Eine schnuckelige Geschichte, welche mich aber nicht ganz fesseln konnte. Aber fangen wir einmal mit Sachen an, die mir gut gefallen haben :) Da wäre einmal das äußerst süße Cover, das den Leser schon ...

Eine schnuckelige Geschichte, welche mich aber nicht ganz fesseln konnte. Aber fangen wir einmal mit Sachen an, die mir gut gefallen haben :) Da wäre einmal das äußerst süße Cover, das den Leser schon in die richtige Stimmung für das Buch versetzt, obwohl man es noch gar nicht aufgeschlagen hat <3 Die Geschichte an sich ist wirklich herzig und kreativ, denn wer hat schon mal von einem Amt für nicht zustellbare Post gelesen? :) Diese vielen besonderen Kleinigkeiten machen diese Geschichte zu etwas ganz besonderem . Auch die Hauptcharakterin ist mir mit ihrer etwas schrulligen Art ans Herz gewachsen und nicht nur sie , auch die anderen Charaktere besitzen Eigenschaften, die sie zu etwas besonderem machen. Was mir nicht so gut gefallen hat wer der Schreibstil der Autorin, ich kann zwar nicht genau sagen was mich an dem Schreibstil gestört hat, obwohl er sehr einfach und leicht verständlich ist, hat er mir nicht geholfen mich in der Geschichte zu verlieren. Mir hat auch etwas die Tiefe in dieses Geschichte gefehlt , es wird zwar die Story sehr anschaulich geschildert, aber es hat mich nicht so berührt wie ich es mir anfangs erhofft hatte. Die Grundidee finde ich sehr süß , aber bei der Umsetzung gibt es noch Raum für mehr ;) Aber überzeugt euch selbst;)

Veröffentlicht am 05.02.2018

If you wanna be happy…

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Matilda freut sich schon am Wochenende wieder auf ihre Arbeit im Amt für nicht zustellbare Post, denn in nichts geht sie so auf wie in ihrer Arbeit. Eines Tages jedoch findet sie zufällig hinterm Schrank ...

Matilda freut sich schon am Wochenende wieder auf ihre Arbeit im Amt für nicht zustellbare Post, denn in nichts geht sie so auf wie in ihrer Arbeit. Eines Tages jedoch findet sie zufällig hinterm Schrank einen bisher nicht zustellbaren Liebesbrief, der sie tief berührt – so dass sie sich schließlich selbst auf die Suche nach dem Empfänger bzw. Absender macht. Schließlich ist es für ein Happy End nie zu spät, oder?

Auf die genaue Geschichte des Buches war ich wirklich gespannt, allein das wunderschöne Cover und die tolle Beschreibung haben mich sehr neugierig gemacht. Leider muss ich sagen, dass der Einstieg ins Buch für mich nicht so optimal gelaufen ist, denn der Schreibstil der Autorin hat mich einfach nicht gänzlich mitgerissen.

Grundsätzlich ist alles im Buch gut verständlich geschildert, sehr angenehm zu lesen, keine großartig verschachtelten Sätze und auch nicht großartig Fremdwörter oder Fachbegriffe sind vorhanden. Dennoch muss ich sagen, dass mich die Umsetzung der Geschichte nicht direkt in ihren Bann gezogen hat, es zieht sich einfach so dermaßen hin, man ist teilweise geneigt, der Hauptfigur im Buch wirklich auf die Sprünge zu helfen.

Denn Matilda ist in gewisser Weise sehr altmodisch und konservativ, sogar ihr älterer Nachbar ist da allein der Technik gegenüber viel aufgeschlossener als sie. Und so hat man dann beim Lesen teilweise das Gefühl, dass man die Geschichte gerne beschleunigen möchte, Matilda doch ein wenig helfen möchte… Doch die Geschichte war trotz dessen auch recht unterhaltsam, vor allem ab der zweiten Hälfte dann wurde es ein wenig rasanter, würde ich mal sagen. Hier war es dann zuckersüß zu lesen, wie sie sich engagiert und noch ein wenig über ihre Arbeit hinaus einbringt um Glücksbotin zu sein. Alles in allem hat mir die Geschichte schon gut gefallen, man hätte aber noch ein wenig dran feilen können, finde ich. Vor allem hat mich eben die Hauptfigur im Buch ein wenig gestört, Matilda ist ca. Ende Zwanzig, Anfang Dreißig – und dafür einfach sehr in ihrem Horizont beschränkt, sehr in ihrer eigenen kleinen Welt lebend.

Generell hat mich das Buch gut unterhalten, es war auch zeitweise eine lustige wie aber auch emotionale Lektüre, für mich jedoch war der Lesegenuss immer wieder ein wenig gestört vom Verhalten der Hauptfigur bzw. den entsprechenden Längen im Buch. Ich vergebe hier 3 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus, denn generell ist die Geschichte des Buches wirklich schön.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Eine Protagonistin, die ich nicht mag und ein Schreibstil, der mir nicht gefällt

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Buchinfo
Während andere den Freitag herbeisehnen, freut sich Matilda auf Montag, denn nichts liebt sie mehr als ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post, wo sie für die Buchstaben K bis M zuständig ...

Buchinfo
Während andere den Freitag herbeisehnen, freut sich Matilda auf Montag, denn nichts liebt sie mehr als ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post, wo sie für die Buchstaben K bis M zuständig ist. Doch dann kommt der Tag, an dem Matilda ein nie überbrachter Liebesbrief so sehr berührt, dass sie beschließt, ihre gewohnten Pfade zu verlassen und den Empfänger ausfindig zu machen – ganz gleich, wie schwierig es wird. Sie stößt auf eine schmerzliche Liebesgeschichte, die bereits viele Jahrzehnte zurückliegt. Doch für ein Happy End ist es schließlich nie zu spät, oder? (Verlag)

Anfang
Obwohl sie erst sieben Jahre alt war, hatte Matilda vermutlich schon so ziemlich alle Kraftausdrücke zu hören bekommen, die ihre Eltern kannten. Und sie kannten viele.

Meine Meinung
Angelockt von dem wunderschönen Cover und dem verheißungsvollen Klappentext, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Die Geschichte hätte auch wirklich großartig werden können, doch leider gibt es ein paar Punkte, die mir das Buch ziemlich madig gemacht haben.

Matilda arbeitet im Amt für unzustellbare Briefe. Eines Tages rutscht ihr ein Brief unter einen Schrank. Als sie ihn hervorholt, kommt noch ein zweiter Brief zum Vorschein, der seit einer halben Ewigkeit dort liegen muss. Da Matilda auch diesen Brief unbedingt noch zustellen möchte, öffnet sie ihn und versucht so an Informationen vom Absender oder Empfänger zu gelangen. Das erweist sich allerdings als ziemlich schwierig und bringt ein Abenteuer mit sich, das Matildas Leben verändert.

Ich weiß nicht wer den Film kennt, aber ich habe „Die Fabelhafte Welt der Amélie“ bestimmt 30 Mal gesehen – wenn nicht öfter. Kein Scherz. Ich habe den Film damals geliebt. Heute, wo ich älter bin, finde ich ihn nicht mehr so berauschend. Er ist mir zu kindlich naiv und nervt mich mehr, als dass er mich verzaubert. Leider haben mich Matilda und ihre Geschichte ganz massiv an den Film erinnert.
Denn auch Matilda ist kindlich, naiv und unbekümmert, sehr introvertiert und ergibt sich irgendwelchen Tagträumen und weitergesponnenen Geschichten, die so nicht stattfinden. Das ist leider nicht mehr mein Fall, weswegen ich sehr häufig mit den Augen rollen musste.

Der Besichtigungstermin war an einem heißen Junitag, und die meisten anderen Interessenten machten einen Rückzieher, kaum dass sie die Wohnung betreten hatten. Sie fanden die Hitze hier oben unerträglich. Matilda fand sie herzerwärmend. Sie friert leicht. (Seite 25, f.)

Neben der Protagonistin, hat mir auch der Schreibstil leider nicht wirklich gefallen. Ich bin ganz oft ins Stocken geraten und über den ein oder anderen Satz gestolpert. Das liegt nicht daran, dass die Autorin sonderlich komplizierte oder verschachtelte Sätze genutzt hat – ganz im Gegenteil. Viele Sätze waren mir persönlich einfach zu kurz und in einem sehr…ich sage mal einfachem Deutsch geschrieben, was meinen Lesefluss tatsächlich hindert. Der Schreibstil ist also sicherlich nicht schlecht, aber eben einfach nicht mein Ding.

So wie sich Matilda stundenlang in Tagträumen verlieren kann, ergeht es auch der Geschichte oftmals. Dinge, die wirklich etwas gekürzt dargestellt hätten werden können, werden zu ausführlich und umständlich beschrieben. Andere Sachen, die ich durchaus interessanter gefunden hätte, wurden dafür zu kurz behandelt.

Wirklich gut gefallen hat mir Matildas Nachbar Knut. Ein sehr rüstiger Rentner, der das komplette Gegenstück zu ihr ist. Weltoffen, realistisch und technisch versiert, hilft er ihr dabei, den Brief vielleicht doch noch zustellen zu können. Knuts Enkel Cornelius war eher nicht so mein Fall. Matildas übrigens auch nicht. Allerdings tauchte er ziemlich häufig auf und machte Matilda damit das Leben schwer.

„Sie glauben an Schicksal? Und Vorhersehung?“ Knuts Stimme klingt zweifelnd.
„Vielleicht. Aber ob man daran glaubt, spielt doch ohnehin keine Rolle. Wenn es so was wie Schicksal gibt, dann könnte Unglaube daran nichts ändern. Und wenn es nicht existiert, könnte mein Glaube daran es nicht herbeizaubern.“ (Seite 31, f.)

Das Buch über macht Matilda eine Wandlung durch und wird zum Schluss sogar noch richtig mutig. Allerdings hat auch leider das nicht ausgereicht um meine Meinung zu ändern.

Fazit
Ein Buch, das mich durch das Cover und den Klappentext angelockt hat, sich aber dann in ausufernden Erzählungen und Tagträumen verliert, mit einer Protagonistin, die ich nicht mag und einem Erzählstil, der mir nicht gefällt.

Es gibt allerdings viele begeisterte Stimmen, weswegen ich bei Interesse dazu raten würde, die Leseprobe auf der Verlagsseite zu lesen um einen ersten Eindruck zu erhalten. Wer solche Geschichten mag, hat in dem Buch sicherlich eine tolle Urlaubslektüre gefunden!

Veröffentlicht am 20.05.2018

Eine Geschichte mit Potential, wenn nicht die Protagonistin wäre

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Zum Inhalt: 

Während andere den Freitag herbeisehnen, freut sich Matilda auf Montag, denn nichts liebt sie mehr als ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post, wo sie für die Buchstaben K bis M zuständig ...

Zum Inhalt: 

Während andere den Freitag herbeisehnen, freut sich Matilda auf Montag, denn nichts liebt sie mehr als ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post, wo sie für die Buchstaben K bis M zuständig ist. Doch dann kommt der Tag, an dem Matilda ein nie überbrachter Liebesbrief so sehr berührt, dass sie beschließt, ihre gewohnten Pfade zu verlassen und den Empfänger ausfindig zu machen – ganz gleich, wie schwierig es wird. Sie stößt auf eine schmerzliche Liebesgeschichte, die bereits viele Jahrzehnte zurückliegt. Doch für ein Happy End ist es schließlich nie zu spät, oder?



Über die Autorin: 

Anna Paulsen liebt lange Strandspaziergänge, kurze Nächte und alte Häuser. Bücher gehören zu ihrem Leben wie die Luft zum Atmen, und mit ihren Geschichten will sie vor allem eines: ihre Leser berühren. Jemanden zum Lächeln oder zum Träumen gebracht zu haben, ist für sie das schönste Kompliment. Anna Paulsen lebt mit ihrer Familie in Südwestdeutschland und Nordholland.



Mein Fazit und meine Rezension: 

Matilda gehört zu den wenigen Leuten, die sich am Freitagabend tatsächlich schon auf Montag freuen. Denn sie liebt ihr Leben und ihren Job. Das mag für den ein oder anderen außergewöhnlich klingen, ist aber so. Sie arbeitet im Amt für nicht zustellbare Post und ist dort für die Buchstaben K bis M zuständig. Tagtäglich öffnet sie Briefe von Menschen, deren Schrift oder aber die fehlende Anschrift sie nicht ans Ziel bringen wollen. Mathilda hilft und ist dabei geflissentlich darauf bedacht, die Briefe erneut zustellen zu können. Hilfe hat sie dabei von ihrer Fantasie, die sie beflügelt und zu neuen Ufern bringt ... 

Erst einmal eins vorweg: ja, das Cover ist wunderschön und das war auch das Erste, was mir von diesem Buch regelrecht ins Gesicht gesprungen ist. Es hat mich sofort verzaubert, dann noch die liebevolle Schrift und der mysteriöse Titel, der direkt neugierig macht. Ich war sofort fasziniert und musste die Geschichte einfach lesen. Die übrigen Meinungen, die ich zuvor recherchiert hatte, bestärkten mich und ich habe mich riesig gefreut, als ich das Buch vom Verlag zugeschickt bekommen habe. Natürlich hat das keinen Einfluss auf meine Meinung. Nun aber zum Buch: 

Matilda arbeitet im Amt für unzustellbare Post und sie liebt ihren Job. Sie liebt die Geschichten, die in all den Briefen stecken und spinnt sich ihre romantischen Leben einfach weiter. Oh ja, für sie ist es ein wundervolles Leben. Für den Leser mag die Protagonistin aber eher eigenbröderlisch und auch kindlich naiv daher kommen. Sie verschließt sich vor der Umwelt, versteckt sich nahezu hinter ihrem Schreibtisch oder aber in ihrer Wohnung und lässt niemanden an sich heran - außer die Briefe. Doch, man sollte Matilda nicht vorschnell beurteilen oder gar verurteilen, denn in ihr steckt noch einiges mehr. 

Im Laufe der Geschichte findet sie einen Brief, der romantischer und doch schmerzlicher nicht sein könnte: er erzählt die Geschichte von Leni und Michel, einem jungen Liebespaar, das sich seiner Liebe zwar durchaus bewusst war, sie aber gegenüber ihren Familien rechtfertigen musste. Das Tragische an diesem Brief jedoch ist, dass sie ihn hinter einem Regal gefunden hat und so schon 50 Jahre lang unentdeckt geblieben ist, bis zu eben diesem Tag. Da Matilda das Schicksal der Beiden sehr berührt und sie ungern einen Brief ins Archiv gibt, macht sie sich daran, den Adressaten und den Absender ausfindig zu machen, doch das ist keine leichte Angelegenheit. 

Hilfe bekommt sie von ihrem Nachbarn Knut, der sie mit Rat und Tat, allerlei Geschichten, aber auch grandioser Technik (für Matilda grandios, da sie nichts von alldem besitzt, für uns Leser alltäglich) unterstützt. Und dann ist da auch noch sein Neffe Cornelius, der immer dann aufzutauchen scheint, wenn Matilda ihn so überhaupt gar nicht gebrauchen kann und das ist so ziemlich bei jedem Treffen der Beiden. 

Kurzum: Matilda macht sich auf die Suche nach diesem jungen Liebespaar und hofft für Beide auf ein Happy End. Dabei verliert sie aber auch ihr eigenes Leben aus den Augen oder besser gesagt, ihre eigenen Bedürfnisse. Matilda stellt sich selbst nämlich immer hintenan und ist mit dem Geringsten zufrieden. 

Allein an meinem Erzählstil merkt man, dass mich die Geschichte einfach nicht so berühren konnte und das lag tatsächlich an der Protagonistin und auch dem ungewöhnlichen Erzähl- und Schreibstil der Autorin. Matilda mag eine liebe Frau sein, offenbart sich mir aber nicht als junge Frau, sondern als eine Frau, die ihr Leben schon gelebt hat und bereits kurz vor dem Ende steht. Tatsächlich war mir bis zu einem gewissen Zeitpunkt gar nicht bewusst, wie alt Matilda eigentlich ist, denn sie gibt sich nicht so. Ein weiterer Aspekt, der mir während dem Lesen zugesetzt hat, waren die ausufernden Beschreibungen, zu Beginn sehr schön, zur Mitte hin für mich jedoch eher den Lesefluss hemmend. 

Die Geschichte als solche, die Arbeit im Amt für unzustellbare Post und das Happy End einiger Adressaten, als der Brief sie doch noch erreicht, ist süß gewählt und hat auch einiges an Potential, nur hat es für mich einfach nicht gereicht. Wunderschön waren die Passagen um Leni und Michel und ihre gemeinsame Geschichte, aber auch das kann meine Meinung im Nachhinein nur bedingt ändern. 

Alles in einem war es für mich ein Roman, der mich nicht überzeugen konnte und ich habe es wirklich versucht! Dieser Umstand war in meinen Augen der Protagonistin Matilda geschuldet, die mich einfach nicht abholen konnte, vielleicht waren wir beide auch einfach nur viel zu verschieden.