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Veröffentlicht am 05.02.2018

Aufregende Musikstory

Anonymous Noise 1
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Der erste Teil der Geschichte beginnt als Nino noch ein kleines Mädchen ist. Damals verliert sie ihren Sandkastenfreund Momo, dessen Familie fort muss und kurz daraufhin ihren neuen Freund Yuzu. Beide ...

Der erste Teil der Geschichte beginnt als Nino noch ein kleines Mädchen ist. Damals verliert sie ihren Sandkastenfreund Momo, dessen Familie fort muss und kurz daraufhin ihren neuen Freund Yuzu. Beide waren von ihrem Gesang fasziniert und versprachen sie wieder zu finden.
Die zweite Hälfte startet nach dem Timeskip. Nino ist bereits ein Teenager und es ist der erste Tag auf einer neuen Schule.
Es geht viel um Musik, insbesondere um die einzigartige Stimme von Nino. Es wird auch beschrieben als etwas, dass aus ihr ausbrechen muss - egal, wie peinlich es sein könnte. In ihren Augen ist ihre Stimme ein Weg um die beiden Jungs von damals wieder zu finden.

Viele Fragen rund um die Charaktere und ihre Hintergründen werden im ersten Teil aufgeworfen und als Leser ist man einfach nur neugierig inwieweit es alles zusammenhängt. Man merkt, dass die Atmosphäre gedrückt und energisch ist und daher denke ich, dass es eine intensive Geschichte wird um die drei Personen.

Der Zeichenstil ist niedlich, aber auch etwas chaotisch. Manche Seiten fand ich auf den ersten Blick nicht so einfach zu durchblicken. Auch fehlten mir hier die ganzen Liedtexte, wie z.B. bei Nana (wenn es jemanden was sagt). Ich wollte genau wissen was sie singen und wie es klingen könnte.

Es ist in keine Story, wo es um einen Schwarm geht, ein schüchternes Mädchen oder dergleichen. Es geht um eine tiefe Freundschaft, die durch Musik und Gesang geknüpft wurde. Höchstwahrscheinlich wird es zu einem Liebesdreieck gehen, es ist ein Shojo Manga, aber ich finde es schön, dass noch andere Aspekte drinnen sind und er sich dadurch abhebt.

Der erste Band ist nicht nur süß, sondern auch herzzerreißend und man sieht schon die Katastrophe auf einen zukommen. Kennt ihr das? Ihr wisst, es wird was Schlimmes passieren und deswegen müsst ihr weiter lesen? So ist das mit dem ersten Teil von Anonymous Noise.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Ein frischer Wind!

Vagant-Trilogie 1: Vagant
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Eine apokalyptische Welt. Ein stummer Krieger mit Schwert. Ein Baby und eine Ziege begeben sich auf Reise. Sie werden verfolgt von Dämonen, gelangen an die verschiedensten Orte und finden unerwartete Begleiter. ...

Eine apokalyptische Welt. Ein stummer Krieger mit Schwert. Ein Baby und eine Ziege begeben sich auf Reise. Sie werden verfolgt von Dämonen, gelangen an die verschiedensten Orte und finden unerwartete Begleiter.
Das ist der Start einer Trilogie, für die es schwer ist Worte zu finden. Noch nie hatte ich einen Protagonisten, der einerseits kaum vorhanden ist und anderseits immer präsent ist. Er ist stumm, aber daran liegt es nicht. Wir erfahren nur wenig über ihn, auch was er denkt und fühlt bekommen wir nicht im Ganzen mit.

Die Welt ist ein chaotischer Mix aus Endzeit mit Dämonen und moderner Technologie. Sodass man sich während ihrer Reise durch das Land immer wieder fragt, wie es zu dieser Zerstörung kommen konnte. Es ist faszinierend was der Autor für eine Welt erschaffen, bzw. zusammen gemixt hat, so wirkte sie auf mich.
Auf ihrer Reise begegnen die beiden Protagonisten und die Ziege mehreren verschiedenen Menschen und es war immer wieder aufregend und interessant gewesen, weil durch jede Person und ihre Geschichte wir mehr über die Welt und ihre Zustände erfahren. Diese Personen waren oftmals greifbarer gewesen, als unser Vagant. Trotzdem gewöhnt man sich recht schnell an den stillen Mann mit dem Schwert und lernt ihn im Laufe der Handlung zu verstehen.

Es gibt mehrere Handlungsstränge, die verfolgt werden, auch Rückblicke in die Vergangenheit. Neben den Vaganten, begleiten wir z.B. einen herrschenden Dämon, wodurch wir einen Einblick in die andere Seite der Geschichte erhalten. Auch wenn der Anfang, wie ein Sprung ins kalte Wasser wirkte, merkt man nach ein paar Kapiteln, wie genial die Handlung konstruiert und aufeinander aufgebaut wurde.

Mein einziger Kritikpunkt an "Vagant" ist der Schreibstil. Der Autor ist eher wie ein nüchterner Beobachter, der das Geschehen wiedergibt. Es sind kurze Sätze ohne viel Emotionen und die Beschreibungen waren oftmals, nach meinen Geschmack, zu mager. Für eine Welt, die aus so vieles in sich hat, fehlten mir längere und ausgebaute Beschreibungen.

"Ein frischer Wind" ist Peter Newman für die Fantasy mit seinem deutlich anderen Stil, der sich stark von all den Fantasy Büchern abhebt, die ich bis jetzt gelesen habe. Sein Roman fesselt einen, nicht nur die Haupthandlung hat es mir angetan, sondern auch das Worldbuilding und die Personen mit ihren Biografien. Am Ende merkte ich, wie sehr ich mein Herz an den stillen Krieger verloren habe und hoffte, dass er und das Baby (und die Ziege) endlich einen sicheren Ort finden in dieser chaotischen, zerstörten Welt.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Toughe Heldin mit einem etwas anderen Team!

Die Eiskriegerin
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"Die Eiskriegerin" ist der erste Teil der Dominius Saga und mein erstes Buch von Licia Troisi. Sie hat schon viele phantastische Reihen geschrieben mit einer starken weiblichen Heldin und auch hier ist ...

"Die Eiskriegerin" ist der erste Teil der Dominius Saga und mein erstes Buch von Licia Troisi. Sie hat schon viele phantastische Reihen geschrieben mit einer starken weiblichen Heldin und auch hier ist die Protagonistin mutig und kämpferisch.
Myra ist durch und durch Kriegerin mit einer unbekannten Vergangenheit, dazu kommt ihr merkwürdiges Aussehen, dass auf eine besondere Mischung von zwei Völker hindeutet und eine alte Prophezeiung spielt ebenfalls eine Rolle.

"Plötzlich überkam sie das Verlangen, irgendwo anders zu sein und dieses Land mit all seinen schmerzlichen Erinnerungen auf der Stelle wieder zu verlassen, denn sie fürchtete, sich andernfalls ständig wie das kleine Mädchen zu fühlen, dessen Leben damals so brutal zerbrochen war, und diesem Gefühl nicht mehr entkommen zu können."

In diesem ersten Teil geht es allein um Myra und ihrer Suche nach der Wahrheit. Während sie sich auf Reisen begibt und Acrab, dem Mann, denn sie Treue schwört verlässt, geben Kapitel aus vergangener und gegenwärtiger Zeit Aufschluss über sie und andere Charaktere.
Außerdem schreibt die Autorin aus verschiedenen Sichtweisen, einmal aus der von Myra und von Acrab und Kyllen, wobei die Beiden viel seltener vorkommen.
Die Sprünge zwischen den verschiedenen Zeiten und Geschehnissen sind verständlich aufgezogen worden und ich kam damit gut zurecht, es hielt die Spannung. Leider wurde mir schnell klar in welche Richtung die Geschichte geht und was das Geheimnis ist.
Trotzdem fand ich es aufregend zu lesen und es hatte eine Sogwirkung auf mich gehabt, weil ich mich bestätigt fühlen wollte in Bezug auf meine Ahnung.
Der Schreibstil war in Ordnung gewesen, gut geschrieben und nicht sehr anspruchsvoll. Leider haben die Beschreibungen unter der einfachen Art gelitten, da fehlten mir einfach mehr Details (Acrabs Erfindungen) und abgerundete Schilderungen (Landschaft, Kämpfe).

In dieser High Fantasy Welt gibt es Magie in Form von Elementaren, die man sich zunutze machen kann, es herrschen verschiedene Völker und Reiche - an der Stelle wurde es komplex, und es existieren Drachen, keine wilden Geschöpfe, sondern stolze Kreaturen.
Myra, eine gefährliche Kriegerin, die an vorderster Front kämpft, sinnt auf Rache. Seit dem Tod ihres Ziehvaters ist ihr ganzes Leben auf Acrab gerichtet, doch dann bekommt sie Hinweise zu ihrer Vergangenheit und schleicht sich davon.
Schwäche ist zunächst ein Gefühl, dass bei ihr kein Platz findet, aber auf ihrer langen Reise spürt der Leser die Zerissenheit der jungen Frau und die Autorin drückt den Schmerz immer wieder gekonnt aus. Authentisch, auf ihre Art sympathisch - zwei Dinge, die Myras Art gut beschreiben.

Sie findet zu ihrem Unmut Reisegefährten und unerwarteter Weise auch in ihnen Freunde, wodurch die Handlung immer mehr ins Rollen gerät und nach einigen 100 Seiten steigt das Tempo rasant an und die Geheimnisse um sie lösen sich auf.
Magie, alte Prophezeiungen, ein ungewöhnliches Team, Drachen und Intrigen übernehmen die Handlung und es wird mit jeder Seite aufregender.

Ein wunderbarer Auftakt der Dominium-Saga mit einer Heldin, die Stärke und Schwäche gleichzeitig zeigen kann. Freue mich schon auf die Fortsetzung und erwarte mehr Magie im nächsten Band!

Veröffentlicht am 12.12.2017

Geheimtipp!

Stadt aus Wind und Knochen
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Mit der Magie ihrer Stimmen haben die Sänger vor langer Zeit Chaos und Krieg beendet. Seitdem herrschen sie unangefochten in der Stadt der beinernen Türme hoch über den Wolken. Sie sind Hüter des Gesetzes, ...

Mit der Magie ihrer Stimmen haben die Sänger vor langer Zeit Chaos und Krieg beendet. Seitdem herrschen sie unangefochten in der Stadt der beinernen Türme hoch über den Wolken. Sie sind Hüter des Gesetzes, Bewahrer der Traditionen und die Einzigen, die die Knochentürme weiterwachsen lassen können.
Als die junge Kirit die Aufforderung erhält, sich den Sängern anzuschließen, ahnt sie nicht, dass im Inneren der geheimnisvollen Knochennadel ihr Weltbild ins Wanken geraten wird – und mit ihm alles, was der Stadt der beinernen Türme Frieden und Sicherheit garantiert.

"An einem Morgen wie diesem war Furcht ein blauer Himmel, von dem alle Vögel verschwunden waren. Furcht war hinter verrammelten Türmen eingesperrter Küchendunst, war Rauch, der einen Weg ins Freie suchte." - S. 9

Zu Beginn der Geschichte war ich sehr verunsichert und der Einstieg in den Debüt-Roman von Fran Wilde war schwieriger als erwartet. Man fällt in eine Welt rein, in der die Menschen in Knochentürme leben und sich vor dem Untergrund und den Monstern fürchten, die immer wieder Angriffe starten. Für sie ist Tradition wichtig, unumstritten und Gesetz.
Der Einstieg war daher schwierig, weil es zu Anfang wenig Informationen gibt und mit der Zeit erforscht man, sozusagen die Welt, die Menschen, wie sie leben und wieso sie so leben.
Doch sobald ich drin war und anfing mehr zu verstehen und der Geschichte etwas Zeit gab, eröffnete sich mir eine beeindruckende kleine Fantasy-Welt mit dystopischen Zügen. Das Setting ist durchaus besonders und ich habe bis jetzt auch nichts dergleiches kennen gelernt, wie hier. Für mich ist es auch ein guter ausbalancierter Mix aus Fantasy und Dystopie.
Die Menschen können durch Apparate fliegen, sie leben in Türmen aus Knochen, die immer weiter wachsen können und die Etage gibt den Status wieder, ähnlich einem Kastensystem. Und um sie herum lauert die Gefahr, dass sie von Himmelsschlünden angegriffen werden, widerlichen Monstern, die einen zerfleischen.

Kirit ist kurz vor ihrer Flugprüfung und damit fühlt es sich so an, als würde ihr Leben erst starten. Sie kann in eine Lehre gehen, sie kann aus dem Turm heraus und mehr von der Welt sehen. Trotz ihres Dickkopfs ist sie mir schnell ans Herz gewachsen, weil sie ein Charakter ist, der reflektieren kann, an sich zweifelt und viel an ihre Mitmenschen denkt. Sie macht auch Fehler, lässt sich aber davon nicht so schnell aus der Bahn werfen und ist ein Teenager, in dem man sich gut einfinden kann.

Die Handlung hat mir mit der Zeit besonders gut gefallen, sie hat viele überraschende Punkte und Kirit ist Intrigen, als auch ihrer Vergangenheit auf der Spur. Die Autorin hat hier Familiengeheimnisse, Verschwörungen und vieles mehr verpackt und nach der Hälfte des Romans, wird es sehr rasant. Dadurch kam das Ende für mich recht schnell, aber es ist eine Trilogie und über den abrupten Schluss kann man hinwegsehen.

Dieser Debütroman und Start einer Trilogie ist für mich ein kleiner Geheimtipp für Fantasy- und Dystopieleser, die bereits viel kennen und mal was Neues brauchen. Es ist abwechslungsreich mit rasanten Stellen und einem sehr interessanten Setting, auch wenn der Start schwierig ist - lest es weiter!

Veröffentlicht am 04.12.2017

Eine märchenhafte und mystische Atmosphäre!

Tochter des dunklen Waldes
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Seit ihren ersten Roman "Die silbernen Königin" bin ich von Katharina Seck's Schreibstil hin und weg und es war klar gewesen, dass ich das Buch auch lesen muss. Der Schreibstil ist märchenhaft und fesselt ...

Seit ihren ersten Roman "Die silbernen Königin" bin ich von Katharina Seck's Schreibstil hin und weg und es war klar gewesen, dass ich das Buch auch lesen muss. Der Schreibstil ist märchenhaft und fesselt einen auf eine ganz besondere Art. Außerdem hat sie in diesem Buch eine mystische Atmosphäre geschaffen mit bildgewaltigen Beschreibungen. Man spürt den Wald, riecht die Erde, die Bäume und hört das knirschen der Blätter unter den Füßen.

Zuerst war ich ein Fan von den Charakteren gewesen. Lilah ist eine starke mutige Frau und ihre Liebe zu Dorean ist nachvollziehbar, auch er mit seiner düsteren Art hat mir gut gefallen. Doch im Laufe der Handlung werden die Charaktere immer schwächer, besonders Dorean fand ich oftmals nicht präsent und die Liebesgeschichte wurde, für meinen Geschmack, kaum tiefer ausgebaut. Über Lilah habe ich mich mit der Zeit eher aufgeregt, andere Charaktere waren mir an der Stelle viel sympathischer.
Die Spannung ist hier ein wiederkehrender Punkt, der immer wieder zwischen den Seiten auftaucht und sich bis zum Ende gut hochschaukelt. Oftmals war mir bereits klar gewesen, worauf die Handlung hinläuft, vielleicht war deswegen für mich die Spannung "nur" wiederkehrend.

Neben den Schreibstil ist auch die Idee hinter der Geschichte besonders. Die Autorin hat eine kleine, aber sehr interessante Welt aufgebaut, die sie in einem märchenhafte und mystischen Stil präsentiert.

Die Autorin hat mich auch bei diesem Buch mit ihrem außergewöhnlichen Stil beeindruckt, nur haben die Charaktere, in meinen Augen, geschwächelt und teilweise wurde die Geschichte in die Länge gezogen. Die Idee ist wunderbar, wie auch die Beschreibungen und die Atmosphäre, weswegen ich es weiterempfehlen würde.