Östlich der Sonne
In „Östlich der Sonne“ begegnen dem Leser zwei Menschen:
Tia, die sich in roten Kleidern nachts in Clubs dem Rhythmus der Musik hin gibt und Mick, der mit einer Lederjacke und seiner Ausstrahlung auf sich ...
In „Östlich der Sonne“ begegnen dem Leser zwei Menschen:
Tia, die sich in roten Kleidern nachts in Clubs dem Rhythmus der Musik hin gibt und Mick, der mit einer Lederjacke und seiner Ausstrahlung auf sich aufmerksam macht. Beide tragen Masken und sind insgeheim auf der Flucht, dann treffen sich ihre Blicke und eine Reise beginnt.
Christine und Mikhail, wie Tia und Mick im wahren Leben heißen sind Menschen wie du und ich. Sie leben ihre Leben und diese werden mehr von den äußeren Umständen und Ansprüchen anderer als von ihnen selbst bestimmt. Am liebsten würde die Beiden ihre eigene Haut und damit ihr Leben abstreifen und jemand ganz anderes sein.
Und wer hätte nicht schon davon geträumt? Ein Mal alles hinter sich zu lassen, keine Verantwortung mehr, schöner & selbstbewusster sein, keine Angst mehr haben, keine Ansprüche anderer mehr erfüllen?
Doch was passiert, wenn dir jemand begegnet, der ein ähnliches Schicksal lebt wie du und der für dich so unerreichbar scheint „wie ein Schloss östlich der Sonne und westlich des Mondes“ (Seite 144)? Gibst du auf oder gehst du trotzdem los?
Ich habe Christine und Mikhail beim Lesen als sehr authentisch erlebt und konnte mich in vielen Situationen recht gut mit ihnen identifizieren. Durch ihr Aufeinandertreffen beginnen sie sich zu verändern und so ist hinterher nichts mehr, wie es vorher war.
Die Erotik spielt in der Geschichte eine eher untergeordnete Rolle, da der Fokus auf Christine und Mikhail und ihren jeweiligen Leben liegt.
„Östlich der Sonne“ war für mich eine etwas andere Liebesgeschichte, die meinen Lesenerv nicht zu 100 % getroffen hat, die ich aber trotzdem gerne gelesen habe.