Nach ein paar Seiten Liebesdrama befand ich mich auf einmal in der PR-Branche
Es muss wohl an dir liegen„Es muss wohl an dir liegen“ ist ein Buch, das dem Leser auf jeden Fall ein Lächeln auf die Lippen zaubert, aber mit seinem Titel und dem Klappentext eine völlig andere Handlung verspricht.
In dem Buch ...
„Es muss wohl an dir liegen“ ist ein Buch, das dem Leser auf jeden Fall ein Lächeln auf die Lippen zaubert, aber mit seinem Titel und dem Klappentext eine völlig andere Handlung verspricht.
In dem Buch geht es um Delia, die nach einer zehn Jahre langen Beziehung erfährt, dass ihr Freund sie mit einer Studentin betrügt. Schnell wird Delia klar, dass sie in den letzten zehn Jahren ihr komplettes Leben, für diesen einen Mensch aufgebaut hat und sich dadurch selbst aus den Augen verlor. Sie entschließt sich vorübergehend zu ihrer besten Freundin Emma zu ziehen, wo sie einen neuen Job in der PR-Branche annimmt. Doch wie sich herausstellt versucht ihr Chef etwas zu verheimlichen und auch sonst scheint in der Firma nicht alles mit rechten Dingen zu verlaufen.
Eine wirklich wundervolle und auch irgendwie amüsante Geschichte, die den Leser hier erwartet, wenn man nicht mit falschen Erwartungen, an die Sache rangeht. Der Klappentext, wie auch der Titel „Es muss wohl an dir liegen“ versprechen eine dramatische Liebesgeschichte. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich aufgrund des Titels dachte, dass die Geschichte ein Einblick in die Beziehung von Paul und Delia ist und man erfährt wie es soweit kommen konnte, dass Paul sie betrügt. Dies war nicht der Fall, denn nach ein paar Seiten Liebesdrama fand ich mich auf einmal in der PR-Branche wieder und ich muss sagen, es hat mir wirklich gefallen. Ihr Chef ist der Albtraum einer jeden Frau, der immer wieder sexuelle Anspielungen gegenüber Delia macht und auch nicht viel von Ehrlichkeit hält. Und dann ist da noch Adam, der unsympathische frei Journalist, der alles dafür tut, die Firma auffliegen zu lassen.
Die ganze Handlung wird sehr komplex und auf es scheint, dass man vor lauter Lügen, gar nicht mehr weiß, wem man noch trauen kann.
Mir wurde Delia im Laufe der Geschichte immer symphytischer, denn sie schien von einem Unglück ins nächste zu rennen ohne etwas dafür zu können. So gewinnt man ein ziemliches Mitgefühl für die Protagonistin.
Doch der wahrscheinlich spannendste Teil der Geschichte, waren die letzten 100 Seiten, in der die Geschichte sich noch einmal schlagartig wendet. Gerade diese letzten Seiten haben mich noch mal komplett von der Geschichte überzeugt und gaben dem Liebesdrama, das sich zwischen durch abspielte seinen letzten Schliff.
Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen, da mich der kurze Einblick in Delias Leben wirklich gut unterhalten konnte und sie eine sehr sympathische Protagonistin darstellt. Mit „Es muss wohl an dir liegen“ zeigt die Autorin ein gutes Beispiel dafür, dass einem das ganze Leben, innerhalb von Sekunden, auf den Kopf gestellt werden kann und man keinen Ausweg mehr hat, alles ungeschehen zu machen.