Charakterliche Tiefe fehlt
Between us„Between us“ von Julianna Keyes (Teil 1 der Burnham-College-Reihe)
Nora Kincaids Ziel für ihr zweites Jahr am Burnham College klingt ganz einfach: Keine Partys, viel Lernen und auf keinen Fall auffallen. ...
„Between us“ von Julianna Keyes (Teil 1 der Burnham-College-Reihe)
Nora Kincaids Ziel für ihr zweites Jahr am Burnham College klingt ganz einfach: Keine Partys, viel Lernen und auf keinen Fall auffallen. Der komplette Gegensatz zu ihrem ersten Collegejahr, das in drei nicht bestandenen Kursen und zwei Verhaftungen endete. Wenn sie sich noch einen Fehltritt leistet, verliert sie ihr Stipendium und damit die Möglichkeit, am College zu bleiben. Allerdings werden Noras gute Vorsätze schnell in Gefahr gebracht, denn sie hatte nicht mit ihrem neuen Mitbewohner und schon gar nicht mit dessen bestem Freund Crosbie Lucas gerechnet. Crosbie ist nicht nur für seine Partyfreudigkeit und Frauengeschichten bekannt, sondern er ignoriert auch Noras Versuche, ihm aus dem Weg zu gehen.
Ich hatte das Buch schon vor einiger Zeit ins Auge gefasst, dem entsprechend hoch waren auch die Erwartungen an die Geschichte. Der Einstieg in die Geschichte war angenehm, der Schreibstil liest sich sehr angenehm, flüssig und leicht. Nora, aus deren Sichtweise das Buch erzählt ist, wurde mir nach und nach sympathisch. Ich habe allerdings ein paar Seiten gebraucht, um ihre Beweggründe wirklich zu verstehen, denn am Anfang klingt die Handlung sehr konstruiert. Glücklicherweise konnte sich das im Verlauf legen. Der Titel passt wirklich wunderbar zur Geschichte, denn Nora findet sich zwischen ihrem attraktiven Mitbewohner Kellan und dessen nicht weniger gutaussehenden, besten Freund Crosbie wieder und anfangs scheint offen, für wen sich Nora entscheiden wird. Die Nebencharaktere bleiben leider im Verlauf der Geschichte eher blass und konnten mich nicht so ganz von sich überzeugen. Gerade bei Crosbie und Kellan hat mir die Tiefe gefehlt. Auch aus dem Grund konnte mich die Liebesgeschichte nicht so ganz berühren und nur teils fesseln. Schade, denn das Potential wäre definitiv da gewesen.
Zusammenfassend gesagt:
Eine Liebesgeschichte, der es an charakterlicher Tiefe gefehlt hat.