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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2018

Leider der schwächste Band der Reihe

Der magische Schlüssel 6
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Meine Meinung.
Leider ist dieser Band auch nicht wirklich besser als der Vorgänger, im Gegenteil. Das war zwar irgendwie zu erwarten gewesen, immerhin ist es im Original ein Band, enttäuschend ist es ...

Meine Meinung.


Leider ist dieser Band auch nicht wirklich besser als der Vorgänger, im Gegenteil. Das war zwar irgendwie zu erwarten gewesen, immerhin ist es im Original ein Band, enttäuschend ist es aber trotzdem.

Trotz einiger Schlachten, wollte bei mir keine so rechte Begeisterung aufkommen. Ich hab das Buch zwar in einem Rutsch durchgelesen, fühlte mich aber ein bisschen nichtssagend danach. Versteht mich nicht falsch. Die Reihe ist immer noch eine super Fantasy Reihe. Ich meckere hier auf hohem Niveau. Dennoch bleibt eben zu sagen, dass hier der schwächste Band vorliegt.
Der Punkt, der mich beim 5. Teil wenigstens zum Ende hin begeistern konnte, nämlich Isabeaus Reise zum Rückgrat der Welt und das Näher kennen lernen der Khancoban Wesen, findet nach ein Kapitel schon wieder ein jähes Ende.
Stattdessen widmet sich der 6. Band hauptsächlich dem Krieg gegen die glorreichen Soldaten, der aber wie gesagt trotz Schlachten nur bedingt spannend ist, und dem Aufeinandertreffen von Isabeau und der bösen (Ex-)Königin Maya. Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Mir fiel es doch recht schwer Isabaus Beweggründe in der Hinsicht nachzuvollziehen. Diese seltsame Hass-Freundschaft mit der Erzfeindin aller Hexen, fand ich ganz schön merkwürdig und ich glaube nicht, dass sie mir gefällt. Auch was über Mayas Tochter Bronwen denken soll, ist mir noch nicht ganz klar, obwohl man sagen muss, dass ich da wahrscheinlich von Rhiannon etwas voreingenommen bin.
Insgesamt lässt sich sagen, dass dieser Band mich etwas verwirrt und enttäuscht zurückgelassen hat.

Fazit:


Zwar immer noch ein soldies Fantasybuch, aber ich hätte mir mehr erhofft.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Nicht ganz die erhofften Charakterentwicklungen

Der magische Schlüssel 5 -
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Meine Meinung:
Kennt ihr das, wenn eine Fernsehserie oder Filmreihe auf sagen wir mal 3 Staffeln, bez. 3 Filme ausgelegt war, es dann aber aufgrund des Erfolgs noch mehr gab? Die zunächst nicht geplanten ...

Meine Meinung:


Kennt ihr das, wenn eine Fernsehserie oder Filmreihe auf sagen wir mal 3 Staffeln, bez. 3 Filme ausgelegt war, es dann aber aufgrund des Erfolgs noch mehr gab? Die zunächst nicht geplanten Filme/Staffeln haben dann das Problem, dass sie nach einem grandiosen ursprünglichen Finale von vorne damit beginnen müssen, eine Story aufzuziehen. So war es z.B. bei der 6. Staffel von Supernatural oder dem 4. Film von Fluch der Karibik.
Ein ähnliches Problem hat auch "Der Palast der Drachen". Ich unterstelle der Autorin dabei gar nicht, sie habe nur bis zum 4. (bez. 2. im Original) Band gedacht. Sie hat sich bestimmt beim Storyverlauf so einiges gedacht, bei der Umsetzung hapert es jedoch etwas.

Auch wenn Lachlan es geschafft hat den Thron zu erringen, geht es in Eileanan. alles andere als friedlich zu. Die glorreichen Soldaten, setzten dem jungen König arg zu. Die erste Hälfte des Buches geht es dementsprechend auch nur um den Krieg. Klingt vielleicht spannend, ist es aber nicht sonderlich denn, hauptsächlich geht es um Kriegsräte, Beratungen und Vorbereitungen. Das gehört zum Krieg wohl oder übel dazu, hätte aber durchaus kürzer gefasst werden. Gerade die ewigen Diskussionen um diese oder jene Taktik. Als es dann aber endlich zu Kampfhandlungen kommt, wird es deutlich besser.

Die größe Enttäuschung für mich, waren aber die neuen Richtungen, die die Charaktere nach dem erfolgreichen Aufstand einschlagen. Am schlimmsten ist Lachlan. Er scheint sämtliche Geduld und Disziplin von sich geworfen zu haben und mutiert zum launischen, aufbrausenden und übereilt handelnden König. Dabei muss er feststellen, dass König zu sein, doch ganz schön belastend sein kann und eine Unmenge an Verantwortung mit sich bringt. Eureka, was für eine Erkenntnis. Währenddessen verblasst Iseult, im Vergleich zu früher in ihrer Rolle als Königin. Und leider, leider hat auch mein Sorgenkind Isabeau zunächst schon wieder nichts zu tun.

Das alles zusammen, ließ mich die erste Hälfte des Buches eher schleppend voran kommen. Glücklicherweise gibt es ja noch die zweite Hälfte. Die ist nämlich so richtig gut. Und verspricht eine positive Charakterentwicklung von Isabeau, auf der, zu meiner Freude, der Fokus liegt. All zu viel kann ich leider nicht verraten, aber soviel sei gesagt: Man bekommt einen faszinierenden Einblick in eine andere Kultur Eileanans.

Fazit:


Leider aufgrund von Längen und seltsamen Charakterentwicklungnen schwächer als die Vorgänger, das kann auch die sehr gut gelungene zweite Hälfte des Buches nicht verhindern.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Es hätte so verdammt gut werden können

Rain – Das tödliche Element
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Man nehme etwas alltägliches wie z.B Regen, füge eine tödliche Seuche hinzu, dazu realitätsnahe und packende Beschreibungen von dieser neuen grausamen Welt, und rühre das kräftig durch mit einer toughen, ...

Man nehme etwas alltägliches wie z.B Regen, füge eine tödliche Seuche hinzu, dazu realitätsnahe und packende Beschreibungen von dieser neuen grausamen Welt, und rühre das kräftig durch mit einer toughen, sympathischen Heldin ähm Ruby und heraus kommt ein Buch das so gut hätte werden können. Hätte. werden. können!

Die Katastrophe die hier zum unweigerlichen Total-Kollaps der Welt führt ist ohne Frage einer der interessantesten, die mir im apokalyptischen Genre bisher runtergekommen ist und ich hab schon so einige gelesen.Tödlicher Regen. Lasst euch das auf der Zunge zergehen. Eine Berührung genügt, nur ein winziges Tröpfchen und du hast nicht mal mehr Zeit irgendwo hin zu wanken, denn man ist in Minuten Tod. Etwas so alltägliches wie ein kleiner Regenschauer wird zu tödlichen Gefahr . Und es ist ja nicht nur das Wasser, welches vom Himmel kommt, auch Grundwasser und Leitungen sind verseucht und auch abkochen hilft nichts. Es ist also eine verdammt tödliche Welt geworden und was alles passieren kann beschreibt Virginia Bergin nur allzu deutlich, wobei sie auch Details von verwesenden Leichen nicht auslässt. Diese detaillierte Beschreibungen sind es, weswegen ich das Buch trotz der absolut unerträglichen Protagonisten, nicht aus der Hand legen konnte. Man denkt alles ist sicher und Zack, plötzlich fängt es an zu regen oder eine Sprenkleranlage wird ausgelöst und die Leute sterben, kämpfen und fliehen was das Zeug hält. Das ist definitiv ein Szenario das Spannung verspricht.

Doch leider tappst mittendrin in diesem Chaos, in dem der Tod jederzeit vom Himmel fallen kann, die naiver, egoistische „Heldin“ ahnungslos herum und wäre ohne die ganzen Nebencharaktere die ihr immer wieder aus der Patsche helfen, schon beim ersten Regenschauer abgekratzt. Dass sie bis zum Ende des Buches überlebt grenzt an ein Wunder. Die ersten 150 Seiten ließ ich Ruby ihr Verhalten ja noch durchgehen. Sie ist jung (15) und ich hab mir gesagt sie braucht halt ihre Zeit um zu verstehen, dass nichts mehr so ist wie es war und es jetzt ums Überleben geht. Immerhin betont sie ja selbst immer wieder wie dumm ihr Verhalten war, denn das Buch ist als Erinnerung von Ruby geschrieben, was uns den ein oder anderen zusätzlichen Kommentar von Ruby über das Erlebte beschert. Zunächst sah ihre Prioritätenliste so aus:

1. Handy aus der Scheune paar Kilometer weiter holen (es gibt zu dem Zeitpunkt schon kein Netz mehr und es regnet)
2. Internet nach Infos checken (auch das Internet ist schon zusammengebrochen)
3. Duschen (Leitungen verseucht)
4. Notfall-Make Up

Aber wie gesagt, das war ja noch der Anfang der Story, daher sei es verziehen.
So richtig auf die Nerven gegangen ist sie mir dann vor allem im zweiten Teil des Buches. Sie trifft einen Jungen aus ihre Schule: Darius, der ihr hilft und anstatt sich zu freuen "Hey da ist jemand der überlebt hat und mich nicht umbringen will" mault sie nur die ganze Zeit rum was fürn super Nerd er doch sei und im normalen Leben würde sie sich ja mal so gar nicht mit so einem Looser abgeben. Darius tat mir richtig Leid. Der Arme Kerl hat eine bessere Apokalypse Partnerin verdient, denn er ist ein super Charakter und ich hätte ihn lieber als Protagonist, als Ruby.

Die ungeschlagene Nummer eins auf meiner "Dinge die mich an Ruby Morris nerven Hitliste" ist jedoch ihr neurotischer Shoppingzwang. Ich meine: alles geht den Bach runter, überall lauern Gefahren und Ruby hat nichts besseres zu tun, als Make Up, Glitzer Flip Flops und superenge Paillettenkleider zu plündern. Selbst als sie auf den Weg zum Militär ist, sieht sie eine Shoppingmeile und schon sind alle Gedanken an die Familie weg und am Ende stolziert sie mit "Zitat: Zwei Millionen Tüten" durch die Gegend, von denen nicht eine etwas Brauchbares zum Überleben oder auch nur witterungsbeständige Klamotten enthält.
Jup, so bist du super auf kommende Gefahren vorbereitet, Ruby. Oh und habe ich schon erwähnt, dass es ihr immer erst dann einfällt den Himmel auf Regenwolken zu überprüfen, wenn sie bereits raus gerannt ist?

Rubys exzentrischer Charakter setzt sich auch in dem Schreibstil durch. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben und ihre Sprache untermalt sie mit allerhand Lautmalereien, (fett und groß geschrieben), ganzen Sätzen die groß geschrieben werden und Schmetterlingen als Ersatz für Schimpfwörter (wobei es dafür eine Erklärung gibt und ich die ganz gut finde). Es ist hier, wie bei so vielen ungewöhnlichen Schreibstilen: Entweder man gewöhnt sich drann oder man scheitert schon auf den ersten 20 Seiten. Da ich jemand bin, der sich an fast jeden Schreibstil gewöhnen kann, hat es mir nichts ausgemacht. Na ok, die Lautmalereien fand ich dann doch to much.

Fazit


Rain kommt mit einem genialen Weltenuntergangs-Szenario daher, doch leider auch mit einer unausstehlichen Protagonisten . Dummerweise ist die Katastrophe so interessant, dass ich Ruby wohl noch ein weiteres mal ertragen werde und die Reihe weiter verfolge. Es sind ja nur zwei Bände.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Nett für zwischendurch

Carpe diem
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Mit Carpe Diem hatte ich Lust auf eine locker leichte Komödie udn wurde zumindestens was den Humorfaktor angeht nicht enttäuscht.

Noch nie hatte ich ein so übergroßes Beispiel an Planungswut wie Vassar, ...

Mit Carpe Diem hatte ich Lust auf eine locker leichte Komödie udn wurde zumindestens was den Humorfaktor angeht nicht enttäuscht.

Noch nie hatte ich ein so übergroßes Beispiel an Planungswut wie Vassar, vor Augen.
Gleich zu Beginn des Buches, erlebt man das allabendliche Ritual der Familie Spore, die "Besinnungsstunde" in der Vassar ihre großen Lebensziele formuliert und man sieht auch gleich vorher Vassar ihren Kontrollzwang hat: den lieben Eltern. So vollkommen auf Leistung getrimmt fällt es ihr schwer überhaupt etwas anderes als ihren großen Lebensplan wahrzunehmen. Als ihre Großmutter sie dann kurzerhand nach Südostasien "entführt" gerät ihre wunderschön ausgearbeitete Planung jedoch ins wanken.

Die Handlung baut auf dieser seltsamen Protagonistin und vor allem auf die allerhand aberwitzigen Situationen in die sie gerät auf. Sei es der Umgang mit ihrer eigenwilligen Großmutter, verschiedensten Toiletten Debakel oder eine Verfolgungsjagt in Kambodscha. Immer wieder muss man lachen und dabei gleichzeitig den Kopf schüttelt über Vassars Hilflosigkeit.
Das komplette Gegenteil dazu bildet Vassars Großmutter die lebensfroh, spontan und schon ein wenig verrückt ist. Der dritte im Bunde ist Hanks der asiatische Cowboy mit aufgeklebten Kotletten und schon bald Eroberer von Vassars Herzen.
Doch auch wenn diese Charaktere einem oft lustige Momente bescheren, waren sie mir etwas zu überspitzt. Abgesehen von den offensichtlichen Macken fehlte es ihnen an Tiefe, vor allem Hanks, denn mehr als den netten Cowboy der Vassar gerne neckt, konnte ich nicht erkennen. Schade.

Was das große Geheimnis angeht, war ich ziemlich enttäuscht. Ich wusste es bereits nach dem ersten Kapitel. In dem Sinne kam also keine große Spannung auf. Das soll nicht heißen, dass es langweilig war. Vassars Marathon durch Südostasien ist wirklich unterhaltsam, nur ist dieses große Geheimnis, um das so ein Wirbel gemacht wird eben zu leicht zu erraten, wenn man aufmerksam gelesen hat. Zum Ende hin wurde es dann etwas dramatischer und dieser Teil hat mir sehr gut gefallen.

Der Schreibstil ist frisch, jugendlich und angenehm zu lesen. gerade Vassars oft trockene oder zynische Gedanken bringen einem immer wieder zum Schmunzeln.

Fazit:


arpe Diem ist ein netter und vor allem lustiger Leckerbissen für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Nicht schlecht, aber ausbaufähig

Nur eine Liste
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Tja was soll ich sagen? Dieses Buch war ein Spontankauf. Der Klapptext klang vielversprechend und so landete die Liste im heimischen Bücherregal.

Die Idee mit dieser Liste finde ich nicht schlecht, denn ...

Tja was soll ich sagen? Dieses Buch war ein Spontankauf. Der Klapptext klang vielversprechend und so landete die Liste im heimischen Bücherregal.

Die Idee mit dieser Liste finde ich nicht schlecht, denn ich denke wir alle kennen den Schöhnheitswahn und Gruppenzwang der an Schulen herrscht. Man kann sagen was man will, es gibt immer die Beliebten und Unbeliebten, ob nun an amerikanischen oder deutschen Schulen, spielt dabei keine Rolle. Dementsprechend war ich neugierig, wie die Autorin dieses höchst sensible Thema für Jugendliche umgesetzt hat.

Das Buch ist in 6 Abschnitte unterteilt. Jeder Abschnitt behandelt ein Tag, von Montag, dem Tag der Veröffentlichung der Liste, bis Samstag. In den einzelnen Kapiteln, wird geschildert wie die betroffenen Mädchen mit der Situation umgehen. Hilfreich ist auch, dass am Anfang die Liste abgedruckt ist, sonst käme man völlig durcheinander. Denn, und das ist auch ein Punkt der mir etwas missfallen hat, alle 8 Mädchen haben ihre eigenen Kapitel und unterschiedliche Probleme. Jeden einzelnen Wochentag schildern alle 8 Mädchen ihren Tag.
Mir persönlich waren die Übergänge öfters zu hart, es war verwirrend in einem Moment von Bridget und ihre Magersucht und im nächsten Moment von Danielle und ihr Beziehungsproblem zu lesen. Dabei hatte ich das Gefühl, dass Manche der 8 Mädchen etwa vernachlässigt wurden. Hinzu kommt, dass die Autorin sich ein paar Mal in Banalitäten verfängt, ob nun um die Seiten zu füllen oder unbeabsichtigt, kann ich nicht sagen, aber an manchen Stellen zieht es sich deutlich und man hofft nur noch, dass alle 8 endlich durch sind, damit es handlungstechnisch weiter geht.

Die Sprache ist an sich gut und es lässt sich flüssig lesen, aber mir fehlt irgendwas. Ich kann nicht genau beschreiben was es ist, aber irgendwas, der Tropfen, der mich eintauchen lässt, fehlt.

Das Ende fand ich unbefriedigend und genial zugleich. Mir gefällt der letzte Satz, indem die Homecomingqueen erkennt, dass das was sie so unbedingt erreichen wollte im Grunde kaum was wert ist. Dennoch fehlt mir nochmal so ein richtiges Ereignis, welches die Message des Buches zum Punkt bringt. Die Geschichte dümpelt eher so aus, als noch mal einzuschlagen, wie ich es mir für diese Thematik gewünscht hätte.

Fazit:


Die Autorin hat sich ein brisantes Thema ausgesucht und der Ansatz zur glungenden Verarbeitung ist da, weshalb man das Buch durchaus lesen kann. Ich hätte mir jedoch mehr Tiefe gewünscht