Ein gelungener Auftakt mit kleinen Schwächen
Der magische Schlüssel 1 Meine Meinung:
Wie bereits erwähnt, wende ich mich jetzt erst mal der "Magischer Schlüssel" Reihe zu, bevor ich mit Rhiannon weitermache, einfach um Spoiler zu vermeiden, wobei ich nicht ganz umhin komme, ...
Meine Meinung:
Wie bereits erwähnt, wende ich mich jetzt erst mal der "Magischer Schlüssel" Reihe zu, bevor ich mit Rhiannon weitermache, einfach um Spoiler zu vermeiden, wobei ich nicht ganz umhin komme, die beiden Bücher miteinander zu vergleichen.
Denn so ganz überzeugen wie der Turm der Raben, konnte mich der Hexenturm leider nicht.
Am Anfang lernen wir die energische und etwas vorlaute Isabeau kennen.
(Kann mir bitte mal jemand sagen, wie dieser Name ausgesprochen wird? Isa-be-au oder Isa-bö (franz.))
Das 17-jähjrige Mädchen ist ein Findelkind und wächst bei ihrer Hüterin Meghan auf, die das Kind gefunden hat. In ihrem beschaulichen Tag leben die beiden friedlich und Isabeau lernt allerlei über Pflanzen, Heilkräuter und Tiere. Als ungestümes Mädchen, seht sie sich nach Abwechslung und Abenteuer. Als Leser bekommt man einen guten Eindruck von dem Leben der Beiden und dank Meghans Geschichtslektionen erfährt man auch Grundlegendes über die Welt von Eileanan und die aktuelle politische Situation. Die ist nämlich für Waldhexen wie Meghan es ist, alles andere als rosig: Hexerei ist verboten und Hexen werden gnadenlos gejagt, verhört und hingerichtet.
Hilfreich sind hier am Anfang auch die Karten von Eileanan, sowie eine Detailliertere vom südlichen Eileanan. Die hätte ich mir bei Rhiannon dringend gewünscht. Am Ende findet sich auch wie beim Turm der Raben wieder ein Glossar mit den wichtigsten Namen und Begriffen. Sehr hilfreich.
Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, jedoch in drei Parts zu unterteilen, die jeweils eine andere Person begleiten. Während ich mit Isabeau in ihren Parts am Anfang und zum Schluss sehr gut zurecht kam, hatte ich beim mittleren Teil, der Meghan gewidmet ist ein paar Probleme. Auch wenn sie ein gut durchdachter und individueller Charakter ist, wurde ich nicht ganz warm mit ihr. Ich kann nicht genau benennen, was es war, aber ich fühlte mich eher als Beobachterin, als jemand, der durchs Lesen miterlebt. Zusätzlich gab es hier einige Passagen, die etwas lang gezogen waren. Den ein oder anderen Rückblick hätte man durchaus kürzen können. Auch ist es unnötig auf drei Seiten, sechs mal zu erwähnen, dass der oder die, den oder diesen Titel hat.
Ein Aspekt, der mir dann wieder richtig gut gefallen hat ist, dass ein Part aus der Sicht der bösen Königin geschrieben ist. Ich finde es immer wieder erfrischend und interessant, wenn man als Leser auch Einblicke in die Gedankenwelt der Antagonisten bekommt.
Das Ende ist dann wieder aus Isabeau Sicht geschrieben und hat mir am besten gefallen, da hier mehr Handlung und weniger Diskussionen zu finden sind, ganz zum Schluss hielt das Buch dann doch noch eine Überraschung bereit, die zwar weitaus brutaler als der Rest des Buches ist, dafür umso neugieriger auf den weiteren Verlauf der Reihe macht.
Fazit:
Ein guter Auftakt, der eine komplexe Reihe erahnen lässt und neugierig macht, trotz einiger langatmigen Passagen.